Moderator: Loomis
Hugin hat geschrieben:Das Problem ist im Endeffekt, dass die ganze P.C.-Posse einfach auf beängstigende Weise unentspannt, humorlos und paranoid ist, und dass sie dabei versucht, in einer Art und Weise auf gesellschaftliche Gegebenheiten, Normen und Gesetze Einfluss zu nehmen, die persönliche Freiheiten in totalitärer Weise beeinträchtigt. Dabei ist nicht schlimm, ob Sarotti jetzt einen Mohr oder einen Magier hat, oder ob bei der kleinen Hexe Negerlein frieren oder Känguruhs. Es ist die widerliche Einstellung, die hinter solchen Forderungen steht, und die nicht hinterfragt, ob ein böser Wille hinter etwas steckt. Die sich auch nicht die Mühe macht, die Intention des Autoren zu ergründen, und die - das ist das Schlimmste daran - dem Rezipienten nicht zutraut, selbst über ein Wort und dessen Verwendung nachzudenken und eigene, zutreffende Schlüsse zu ziehen. Worte und Symbole sind nie per se böse oder beleidigen, sondern es kommt immer darauf an, wer sie wie und mit welcher Intention verwendet.
Kürzlich kam hier irgendwo das Lied "An allem sind die Juden schuld" - ein Anti-Nazi-Lied, das eine Nazi-Floskel in ironischer Weise nutzt. Das könnte ja jemand ernst nehmen, ein Betroffener könnte sich beleidigt fühlen, man könnte die Ironie verpassen... also muss es weg!
Wenn jemand "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" spielt, steht da selten was Rassistisches dahinter. Ich hab übrigens den "Schwarzen Mann" als Kind nie mit einem Afrikaner assoziiert, sondern immer mit dem Tod. Nicht mit der Hautfarbe, sondern mit der Kleidung.
Einem Modellbauer muss man das Hakenkreuz im Stuka-Bausatz schwärzen, weil das ja als Nazi-Huldigung und nicht etwa als Interesse an historisch akkuraten Modellen zu werten ist.
Aus "Mein Kampf" soll man Lehren ziehen, aber es möglichst nicht lesen, weil ja jemand dadurch zum Hitler-Fan werden könnte.
Cannibal Corpse ist natürlich Gewaltverherrlichung und keine musikalische Horrorstory.
Die Liste lässt sich von hier einmal um den Globus fortschreiben und ganz ehrlich, dieser ganze Quatsch geht mir so derbe auf den Zeiger, dass ich mich so langsam über jeden absurden Radikalen freue, der sein Maul aufmacht, um noch so dämlichen Bullshit zu erzählen, nur weil sich die ganzen Korinthenzüchter darüber aufregen, dass er sich nichts vorschreiben lässt. Freiheit ist es, auch politisch inkorrekt sein zu dürfen. Freiheit ist es, sich mit einer dämlichen Meinung zum Affen machen zu dürfen.
Goatstorm hat geschrieben:Hugin hat geschrieben:Das Problem ist im Endeffekt, dass die ganze P.C.-Posse einfach auf beängstigende Weise unentspannt, humorlos und paranoid ist, und dass sie dabei versucht, in einer Art und Weise auf gesellschaftliche Gegebenheiten, Normen und Gesetze Einfluss zu nehmen, die persönliche Freiheiten in totalitärer Weise beeinträchtigt. Dabei ist nicht schlimm, ob Sarotti jetzt einen Mohr oder einen Magier hat, oder ob bei der kleinen Hexe Negerlein frieren oder Känguruhs. Es ist die widerliche Einstellung, die hinter solchen Forderungen steht, und die nicht hinterfragt, ob ein böser Wille hinter etwas steckt. Die sich auch nicht die Mühe macht, die Intention des Autoren zu ergründen, und die - das ist das Schlimmste daran - dem Rezipienten nicht zutraut, selbst über ein Wort und dessen Verwendung nachzudenken und eigene, zutreffende Schlüsse zu ziehen. Worte und Symbole sind nie per se böse oder beleidigen, sondern es kommt immer darauf an, wer sie wie und mit welcher Intention verwendet.
Kürzlich kam hier irgendwo das Lied "An allem sind die Juden schuld" - ein Anti-Nazi-Lied, das eine Nazi-Floskel in ironischer Weise nutzt. Das könnte ja jemand ernst nehmen, ein Betroffener könnte sich beleidigt fühlen, man könnte die Ironie verpassen... also muss es weg!
Wenn jemand "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" spielt, steht da selten was Rassistisches dahinter. Ich hab übrigens den "Schwarzen Mann" als Kind nie mit einem Afrikaner assoziiert, sondern immer mit dem Tod. Nicht mit der Hautfarbe, sondern mit der Kleidung.
Einem Modellbauer muss man das Hakenkreuz im Stuka-Bausatz schwärzen, weil das ja als Nazi-Huldigung und nicht etwa als Interesse an historisch akkuraten Modellen zu werten ist.
Aus "Mein Kampf" soll man Lehren ziehen, aber es möglichst nicht lesen, weil ja jemand dadurch zum Hitler-Fan werden könnte.
Cannibal Corpse ist natürlich Gewaltverherrlichung und keine musikalische Horrorstory.
Die Liste lässt sich von hier einmal um den Globus fortschreiben und ganz ehrlich, dieser ganze Quatsch geht mir so derbe auf den Zeiger, dass ich mich so langsam über jeden absurden Radikalen freue, der sein Maul aufmacht, um noch so dämlichen Bullshit zu erzählen, nur weil sich die ganzen Korinthenzüchter darüber aufregen, dass er sich nichts vorschreiben lässt. Freiheit ist es, auch politisch inkorrekt sein zu dürfen. Freiheit ist es, sich mit einer dämlichen Meinung zum Affen machen zu dürfen.
Sehr geil!
Dickes +1
Goatstorm hat geschrieben:Hugin hat geschrieben:Das Problem ist im Endeffekt, dass die ganze P.C.-Posse einfach auf beängstigende Weise unentspannt, humorlos und paranoid ist, und dass sie dabei versucht, in einer Art und Weise auf gesellschaftliche Gegebenheiten, Normen und Gesetze Einfluss zu nehmen, die persönliche Freiheiten in totalitärer Weise beeinträchtigt. Dabei ist nicht schlimm, ob Sarotti jetzt einen Mohr oder einen Magier hat, oder ob bei der kleinen Hexe Negerlein frieren oder Känguruhs. Es ist die widerliche Einstellung, die hinter solchen Forderungen steht, und die nicht hinterfragt, ob ein böser Wille hinter etwas steckt. Die sich auch nicht die Mühe macht, die Intention des Autoren zu ergründen, und die - das ist das Schlimmste daran - dem Rezipienten nicht zutraut, selbst über ein Wort und dessen Verwendung nachzudenken und eigene, zutreffende Schlüsse zu ziehen. Worte und Symbole sind nie per se böse oder beleidigen, sondern es kommt immer darauf an, wer sie wie und mit welcher Intention verwendet.
Kürzlich kam hier irgendwo das Lied "An allem sind die Juden schuld" - ein Anti-Nazi-Lied, das eine Nazi-Floskel in ironischer Weise nutzt. Das könnte ja jemand ernst nehmen, ein Betroffener könnte sich beleidigt fühlen, man könnte die Ironie verpassen... also muss es weg!
Wenn jemand "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" spielt, steht da selten was Rassistisches dahinter. Ich hab übrigens den "Schwarzen Mann" als Kind nie mit einem Afrikaner assoziiert, sondern immer mit dem Tod. Nicht mit der Hautfarbe, sondern mit der Kleidung.
Einem Modellbauer muss man das Hakenkreuz im Stuka-Bausatz schwärzen, weil das ja als Nazi-Huldigung und nicht etwa als Interesse an historisch akkuraten Modellen zu werten ist.
Aus "Mein Kampf" soll man Lehren ziehen, aber es möglichst nicht lesen, weil ja jemand dadurch zum Hitler-Fan werden könnte.
Cannibal Corpse ist natürlich Gewaltverherrlichung und keine musikalische Horrorstory.
Die Liste lässt sich von hier einmal um den Globus fortschreiben und ganz ehrlich, dieser ganze Quatsch geht mir so derbe auf den Zeiger, dass ich mich so langsam über jeden absurden Radikalen freue, der sein Maul aufmacht, um noch so dämlichen Bullshit zu erzählen, nur weil sich die ganzen Korinthenzüchter darüber aufregen, dass er sich nichts vorschreiben lässt. Freiheit ist es, auch politisch inkorrekt sein zu dürfen. Freiheit ist es, sich mit einer dämlichen Meinung zum Affen machen zu dürfen.
Sehr geil!
Dickes +1
Mit dem "gesunden Menschenverstand" verschwinden letztlich auch die individuellen Freiheiten. Selbständiges Urteilen wird der Bequemlichkeit halber auf vermeintliche Autoritäten übertragen, die schon das Richtige machen werden. Colin Crouch nennt das "Postdemokratie".
Hugin hat geschrieben:Einem Modellbauer muss man das Hakenkreuz im Stuka-Bausatz schwärzen, weil das ja als Nazi-Huldigung und nicht etwa als Interesse an historisch akkuraten Modellen zu werten ist.
Metalfranze hat geschrieben:Goatstorm hat geschrieben:Hugin hat geschrieben:Das Problem ist im Endeffekt, dass die ganze P.C.-Posse einfach auf beängstigende Weise unentspannt, humorlos und paranoid ist, und dass sie dabei versucht, in einer Art und Weise auf gesellschaftliche Gegebenheiten, Normen und Gesetze Einfluss zu nehmen, die persönliche Freiheiten in totalitärer Weise beeinträchtigt. Dabei ist nicht schlimm, ob Sarotti jetzt einen Mohr oder einen Magier hat, oder ob bei der kleinen Hexe Negerlein frieren oder Känguruhs. Es ist die widerliche Einstellung, die hinter solchen Forderungen steht, und die nicht hinterfragt, ob ein böser Wille hinter etwas steckt. Die sich auch nicht die Mühe macht, die Intention des Autoren zu ergründen, und die - das ist das Schlimmste daran - dem Rezipienten nicht zutraut, selbst über ein Wort und dessen Verwendung nachzudenken und eigene, zutreffende Schlüsse zu ziehen. Worte und Symbole sind nie per se böse oder beleidigen, sondern es kommt immer darauf an, wer sie wie und mit welcher Intention verwendet.
Kürzlich kam hier irgendwo das Lied "An allem sind die Juden schuld" - ein Anti-Nazi-Lied, das eine Nazi-Floskel in ironischer Weise nutzt. Das könnte ja jemand ernst nehmen, ein Betroffener könnte sich beleidigt fühlen, man könnte die Ironie verpassen... also muss es weg!
Wenn jemand "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" spielt, steht da selten was Rassistisches dahinter. Ich hab übrigens den "Schwarzen Mann" als Kind nie mit einem Afrikaner assoziiert, sondern immer mit dem Tod. Nicht mit der Hautfarbe, sondern mit der Kleidung.
Einem Modellbauer muss man das Hakenkreuz im Stuka-Bausatz schwärzen, weil das ja als Nazi-Huldigung und nicht etwa als Interesse an historisch akkuraten Modellen zu werten ist.
Aus "Mein Kampf" soll man Lehren ziehen, aber es möglichst nicht lesen, weil ja jemand dadurch zum Hitler-Fan werden könnte.
Cannibal Corpse ist natürlich Gewaltverherrlichung und keine musikalische Horrorstory.
Die Liste lässt sich von hier einmal um den Globus fortschreiben und ganz ehrlich, dieser ganze Quatsch geht mir so derbe auf den Zeiger, dass ich mich so langsam über jeden absurden Radikalen freue, der sein Maul aufmacht, um noch so dämlichen Bullshit zu erzählen, nur weil sich die ganzen Korinthenzüchter darüber aufregen, dass er sich nichts vorschreiben lässt. Freiheit ist es, auch politisch inkorrekt sein zu dürfen. Freiheit ist es, sich mit einer dämlichen Meinung zum Affen machen zu dürfen.
Sehr geil!
Dickes +1
Mit dem "gesunden Menschenverstand" verschwinden letztlich auch die individuellen Freiheiten. Selbständiges Urteilen wird der Bequemlichkeit halber auf vermeintliche Autoritäten übertragen, die schon das Richtige machen werden. Colin Crouch nennt das "Postdemokratie".
+1
Powerprillipator hat geschrieben:......daß sich Sprache im Laufe der Jahrzehnte verändert.
Powerprillipator hat geschrieben:Das Wort Neger ist heutzutage negativ besetzt. Wieso, weshalb, warum, ist völlig wurschtegal. Es ist eben so, und fertig.
Powerprillipator hat geschrieben:Weshalb sollen denn dann bitte in (vor Jahrzehnten geschriebenen) Kinderbüchern weiterhin Ausdrücke verwendet werden, welche im alltäglichen Sprachgebrauch eine völlig andere Bedeutung haben? Im konkreten Fall eben abwertend gemeint sind.
Powerprillipator hat geschrieben:Wollt ihr Euren Kindern beim Vorlesen jedesmal erklären, daß "dieses und jenes Wort jetzt aber heutzutage anders verwendet wird"?
Goatstorm hat geschrieben:@Prilli:
Und wo setzt Du die Grenze? Soll dann alles umgeschrieben werden, das heute irgendjemand empören konnte?
Goatstorm hat geschrieben:Nochmal: Es geht nicht um Alltagssprache, sondern um abgeschlossene literarische Werke. Das sind auch Zeitdokumente und spiegeln deshalb Wertehaltungen ihrer Entstehungsepoche wider. Gerade weil manches darin aus heutiger Sicht problematisch ist, sind sie so wertvoll, um gegenwärtige Konflikte zu verstehen. Diese Dokumente umzuschreiben, ist Geschichtsklitterung, damit man heute bequem ein reines Gewissen haben kann. Es ist so furchtbar und kurzsichtig, dass daran überhaupt gedacht wird.
Und nein, ich seh nach wie vor kein Problem darin, einem Kind beim Lesen eines Buches bestimmte Wörter zu erklären. Wenn ich nicht will, dass mein Kind Astrid Lindgren liest, weil darin 'Neger' verwendet wird und ich zu bequem bin, mit meinem Kind darüber zu sprechen, dann geb ich ihm eben ein anderes Buch. Aber ich werde sicher nicht durch Eingriffe in die Bücher Millionen von Lesern die Freiheit nehmen, das anders zu handhaben.
rapanzel hat geschrieben:Powerprillipator hat geschrieben:......daß sich Sprache im Laufe der Jahrzehnte verändert.
Zum Teil hast du da Recht.
Wenn ich aber sehe, wie ein Großteil der Jugend heute spricht, und das auch z.T. noch als "Jugendsprache" in den Duden aufgenommen wird, braucht sich keiner mehr zu wundern, wenn die Sprache langsam aber sicher den Bach runtergeht, und das wird sie.
Viele von denen können ja noch nicht mal mehr Sätze richtig lesen, geschweige denn sich normal ausdrücken. Wenn das LOL, ROFL, HDGGGGDL, Altaa, usw wirklich die veränderte Sprache ist, unabhängig vom eigentlichen Thema, dann gute Nacht. Fragt mal in Personalbüros nach, wieviele Bewerber grad wegen ihres Wortschatzes wieder abgewiesen werden. Das ist Fakt. Der Anfang von allem war die unnötige Rechtschreibreform und ihre Änderungen, so_dass selbst der Überteutone (darf man das schreiben?) nicht mehr weiss, wie was geschrieben wird.
Ich garantiere Dir, wird das mit dem, wie ich es nenne, "Verfall" der deutschen Sprache so weitergehen, kann in 70 Jahren keiner mehr ein Buch aus den 50er Jahren lesen.
Aber das war nicht das Thema.....
Powerprillipator hat geschrieben:Das Wort Neger ist heutzutage negativ besetzt. Wieso, weshalb, warum, ist völlig wurschtegal. Es ist eben so, und fertig.
Na so einfach würd ichs mir nicht machen, das ist albern!
Zu sagen, "Wieso, weshalb, warum, ist völlig wurschtegal" führt genau da hin, wo keiner hinwill! Ist halt so und fertig, ich muss nix mehr hinterfragen sondern wortlos akzeptieren... Besser nicht!
Es ist immer einfacher zu sagen "Ist so, muss weg und gut ist's!!" als Sachen sachlich zu hinterfragen oder zu diskutieren.
Also, der Einfachheit halber, wirds verboten/zensiert/überarbeitet/angepast/gestrichen/modernisiert nennt es wie ihrs nennen wollt; ist für mich Alles das Gleiche! Und da liegt für mich das Paradoxon.
Das Wort ist negativ besetzt, weil überwiegend die Leute, die gar nicht betroffen sind, es negativ besetzen/besetzt haben.
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