Grandioses Album! "Bellwethers in Mist" (ein neues Wort gelernt!) erinnert wirklich etwas an Solstice, während ich bei den ersten Strophen von "Sojourner" im Geiste immer sofort Vergleiche zu Warning ziehe. Die Grundstimmung in Liedern wie "Voyage Obscure" oder "Walking through the Clouds" ist der auf dem zweiten Album der Briten auch gar nicht unähnlich, melancholisch und doch gleichzeitig positiv.
Über die gesamten 57 Minuten erstklassiges Songwriting, das sich insbesondere in den wie MoD-üblich Feinschmeckeransprüchen genügenden melodischen Gitarrenlinien zeigt, aber der Riffhunger wird gleichfalls gestillt ("The Riven Tree"). Wie schon mal geäußert braucht diese Band keine Soli, die Kompositionen stehen auch ohne Alleingänge wie Felsen in der Brandung (aus der dann Krakenmenschen kriechen, siehe "Isle of Horror").
Jetzt heißt's für mich nur noch auf die DLP des goldenen Zweiges warten, um im Zweikampf das Album des Jahres zu bestimmen, die Lorbeerzweige gehen in jedem Fall nach Süddeutschland.
