von Flossensauger » 8. November 2019, 23:38
Hm, da hat sie sich wohl doch wieder auf alte Tugenden besonnen. Oder das Bankkonto war leer, mit Arenaauftritten oder 250 Gigs im Jahr sieht's bei Tori Amos ja eher schlecht aus.
Native Invader von 2017 lief heute das erste mal, vorhin ĂŒber die Anlage nebenbei, was immerhin interessant genug war, das ich die CD jetzt konzentriert ĂŒber Kopfhörer nochmal höre. (Zwischendurch mit Count Raven und Hades kurz die Ohren geputzt und ein paar sinnfreie postings in einem anderem Forum getan).
Die Aufmachung ist formal hĂŒbsch: Digibook mit Bildern und Texten, haptisch alles richtig, sogar die CD schmatzt aus der nicht zu engen Pappscheide.
Sieht aber trotzdem aus als hĂ€tten sie den dritt-billigsten Photo-Shop Philip genommen. Was auch an der Ăsthetik liegt: Die schlechteste Computergrafik von Game of Thrones mit dem sicher teurem Schönheitschirurgen, den auch Madonna empfiehlt und darĂŒber 90er Jahre Corel Draw Effekte. Tja, so kann man sich in der Ăffentlichkeit prĂ€sentieren, wenn einem alles egal ist (siehe Kai Hansens Frisurgeschmack).
Und? Ist mir scheissegal. Hansen kann 'rumrennen, als wÀre er besoffen unter einem MÀhroboter auf dem Ponyhof seiner Nichte gestolpert, Toris Amos kann sich das Gesicht aufspritzen lassen, als wÀre sie die Lippen von Lana del Ray. Finde ich selber unÀsthetisch, aber ich will ja Musik von ihnen, keine Poster an der Wand meines Schlafgemaches.
Musik zÀhlt. Und dazu mache ich einen neuen Eintrag.