JUDAS PRIEST

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon tik » 17. MĂ€rz 2018, 13:57

Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:...

Das Produktionsthema, das fĂŒr Siebi entscheidend ist, kann ich nachvollziehen, bin halt (zum GlĂŒck) hier nicht so sensibel. Dass Sneap aber einen Produzenten-Signatursound hat, das stimm schon. Wie O'Neill ihn hatte. Bei Priest finde ich das nicht so schlimm, wie wenn jetzt eine Manilla Road von Sneap produziert wĂ€re, weil Priest eben auch in der Vergangenheit schon mal bewusst glatte Produktionen hatte und gerne mit verschiedenen Klangbildern experimentiert hat. Außerdem ballert die Priest nicht sinn- und verstandlos wie manch andere Sneap-Produktion.

Nicht alles entscheidend, wohl aber markant ins Gewicht fallend, wie bei JEDER Band und Scheibe. Sound macht Musik fĂŒr mich zu einem sensiblen intensiven Erlebnis. Sound, also Klangbild, Soundvolumen, Höhen, Mitten, BĂ€sse, wie kann das einem hörenden Menschen egal sein oder anders gefragt, nicht hörbar sein? Bin da immer wieder sprachlos.

Die neue Priest ballert eben genau sneapesk dynamiklos, die Drums bei Toms leider weich und ekelhaft, die Snare laut knallig, daneben die zischende Hi-hat auf dem linken Kanal. Aber gut, ich Soundsensibelchen treffe oft auf andere Ohren... es liegt wohl an mir. Accept steht der Sound eher, Priest, Saxon und Hell weniger, alles in meinen Ohren. Ähnlich geht es mir bei Exodus, das nur am Rande. Paul O'Neill kenne ich zu wenig, höre aber da nicht unbedingt einen Produzentenstempel, wenn ich jetzt Badlands und Savatge vergleiche, ist aber auch ein Stilunterschied. Den Bandsound einfangen, das macht fĂŒr mich einen guten Produzenten aus.

Beispiele fĂŒr mich extrem geilen modernen Sounds unabhĂ€ngig der Songs sind Von Hertzen Brothers' "War Is Over" und BTBAMs "Coma Ecliptic" oder Armored Saints "Win Hands Down". Nur das Klangbild und das VerhĂ€ltnis der Instrumente inklusive Gesang zueinander betreffend, ein wahrer Ohrenschmaus. Bei "Firepower" höre ich weiche Preset-Drums, die mich gruseln, fette Gitarren a la Primal Fear/neue Accept/neue Saxon und einen tollen Gesangssound. BĂ€sse und Mitten sind irgendwo im Mix verschwunden. Das macht es umso trauriger, wenn ich mir alte Priest-Videos ansehe und Herrn Hills Viersaiter spielen höre. Man hört ihn, wie auch die verschiedenen Pedaleinstellungen der beiden Gitarristen je nach Dynamikanteil im jeweiligen StĂŒck.

WĂŒrden mich die Liedlein flashen, wĂ€re das Soundthema nur ein Makel. Die Art der Abfeierei einer soliden Scheibe, die fĂŒr mich songtechnisch vor sich hin plĂ€tschert, sehe ich mit Erstaunen. "The Priest is back!" und es gibt scheinbar nichts anderes in der Musikwelt. Ähm, kurz nachdenken. Nein, es gibt so viel geile Musik...

Bis dahin sehe ich es ziemlich genauso. Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört, daher kann ich den Sound noch nicht abschließend beurteilen.
Ganz gut sind die Songs ja schon, aber ich glaube, von den Alben nach "Painkiller" gefÀllt mir sogar "Jugulator" besser, da die einfach mutiger war. Die letzten beiden Priest-Alben waren halt 100%ige Nummer-Sicher-Alben, bei der neuen sound- und songtechnisch zwar gelungener, aber weit von einem Meisterwerk entfernt (aber gut, Meisterwerke hat die Band in meiner Welt nach "Stained Class" eh nicht mehr veröffentlicht).

Dieser Kommentar ist aber genauso ein Quark, wie die absolute Hochjubelei und "ein neuer Klassiker" Einstufung.
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Hugin » 17. MĂ€rz 2018, 14:18

tik hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:...

Das Produktionsthema, das fĂŒr Siebi entscheidend ist, kann ich nachvollziehen, bin halt (zum GlĂŒck) hier nicht so sensibel. Dass Sneap aber einen Produzenten-Signatursound hat, das stimm schon. Wie O'Neill ihn hatte. Bei Priest finde ich das nicht so schlimm, wie wenn jetzt eine Manilla Road von Sneap produziert wĂ€re, weil Priest eben auch in der Vergangenheit schon mal bewusst glatte Produktionen hatte und gerne mit verschiedenen Klangbildern experimentiert hat. Außerdem ballert die Priest nicht sinn- und verstandlos wie manch andere Sneap-Produktion.

Nicht alles entscheidend, wohl aber markant ins Gewicht fallend, wie bei JEDER Band und Scheibe. Sound macht Musik fĂŒr mich zu einem sensiblen intensiven Erlebnis. Sound, also Klangbild, Soundvolumen, Höhen, Mitten, BĂ€sse, wie kann das einem hörenden Menschen egal sein oder anders gefragt, nicht hörbar sein? Bin da immer wieder sprachlos.

Die neue Priest ballert eben genau sneapesk dynamiklos, die Drums bei Toms leider weich und ekelhaft, die Snare laut knallig, daneben die zischende Hi-hat auf dem linken Kanal. Aber gut, ich Soundsensibelchen treffe oft auf andere Ohren... es liegt wohl an mir. Accept steht der Sound eher, Priest, Saxon und Hell weniger, alles in meinen Ohren. Ähnlich geht es mir bei Exodus, das nur am Rande. Paul O'Neill kenne ich zu wenig, höre aber da nicht unbedingt einen Produzentenstempel, wenn ich jetzt Badlands und Savatge vergleiche, ist aber auch ein Stilunterschied. Den Bandsound einfangen, das macht fĂŒr mich einen guten Produzenten aus.

Beispiele fĂŒr mich extrem geilen modernen Sounds unabhĂ€ngig der Songs sind Von Hertzen Brothers' "War Is Over" und BTBAMs "Coma Ecliptic" oder Armored Saints "Win Hands Down". Nur das Klangbild und das VerhĂ€ltnis der Instrumente inklusive Gesang zueinander betreffend, ein wahrer Ohrenschmaus. Bei "Firepower" höre ich weiche Preset-Drums, die mich gruseln, fette Gitarren a la Primal Fear/neue Accept/neue Saxon und einen tollen Gesangssound. BĂ€sse und Mitten sind irgendwo im Mix verschwunden. Das macht es umso trauriger, wenn ich mir alte Priest-Videos ansehe und Herrn Hills Viersaiter spielen höre. Man hört ihn, wie auch die verschiedenen Pedaleinstellungen der beiden Gitarristen je nach Dynamikanteil im jeweiligen StĂŒck.

WĂŒrden mich die Liedlein flashen, wĂ€re das Soundthema nur ein Makel. Die Art der Abfeierei einer soliden Scheibe, die fĂŒr mich songtechnisch vor sich hin plĂ€tschert, sehe ich mit Erstaunen. "The Priest is back!" und es gibt scheinbar nichts anderes in der Musikwelt. Ähm, kurz nachdenken. Nein, es gibt so viel geile Musik...

Bis dahin sehe ich es ziemlich genauso. Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört, daher kann ich den Sound noch nicht abschließend beurteilen.
Ganz gut sind die Songs ja schon, aber ich glaube, von den Alben nach "Painkiller" gefÀllt mir sogar "Jugulator" besser, da die einfach mutiger war. Die letzten beiden Priest-Alben waren halt 100%ige Nummer-Sicher-Alben, bei der neuen sound- und songtechnisch zwar gelungener, aber weit von einem Meisterwerk entfernt (aber gut, Meisterwerke hat die Band in meiner Welt nach "Stained Class" eh nicht mehr veröffentlicht).

Dieser Kommentar ist aber genauso ein Quark, wie die absolute Hochjubelei und "ein neuer Klassiker" Einstufung.


Jetzt mal so ganz unanalytisch aus meiner Sicht als PRIEST-Fan:

1.
"Firepower" ist kein neuer Klassiker, genauso wie kein einziges anderes post-1990er-Album irgend einer großen, dauerhaft aktiven 70er- oder 80er-Metal-Legende, das ich je gehört habe, ein neuer Klassiker ist. Keine Priest, keine Metallica, keine Sabbath, keine Motörhead, keine Maiden, keine Manowar, keine Slayer... manche davon sind saucoole SpĂ€twerke, andere sind ĂŒberraschend starke Comebacks, manche sind halbgar, ĂŒberflĂŒssig oder Ă€rgerlich. Aber selbst bei Bands, die immer super gute Scheiben gemacht haben und im fortgeschritten Alter wahnsinnig stark unterwegs sind, sehe ich keine neuen Klassiker in dem Sinne, dass ich ein neues Album wirklich ernsthaft in einem Atemzug mit den grĂ¶ĂŸten Highlights der Diskographie sehen wĂŒrde. Uriah Heeps "Wake The Sleeper" ist fĂŒr mich "Album des Jahres" und eine glatte 10. Aber neben "Gypsy", "July Morning", "Come Away Melinda" und "Easy Livn'"?

"Firepower" in allen Ehren; mein Lieblingssong ist "Rising From Ruins". Klassiker sind aber "The Ripper", "Tyrant", "The Sentinel" und "Beyond The Realms Of Death". Das nimmt "Firepower" nichts weg. Die Zeit der Klassiker ist fĂŒr die meisten Bands, fĂŒr das ganze Genre und halt auch fĂŒr Judas Priest vorbei. Zum Klassiker gehört halt mehr, als einen geilen Song einzuspielen. Irgendwie muss ein Klassiker die Menschen in einer besonderen Zeit ins Herz getroffen haben und ein Genre geprĂ€gt haben, unerhört gewesen sein. Heute entstehen, wenn ĂŒberhaupt, Klassiker in Musikgenres, von denen wir vielleicht gar nicht wissen, dass es sie gibt.


2.
Dass "Jugulator" die beste PPP (=Post-Painkiller-Priest) ist, das ist kein Quark, sondern die Wahrheit (und ich mag sowohl Angel of Retribution als auch Firepower unheimlich gerne).
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Acrylator » 17. MĂ€rz 2018, 15:20

tik hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:...

Das Produktionsthema, das fĂŒr Siebi entscheidend ist, kann ich nachvollziehen, bin halt (zum GlĂŒck) hier nicht so sensibel. Dass Sneap aber einen Produzenten-Signatursound hat, das stimm schon. Wie O'Neill ihn hatte. Bei Priest finde ich das nicht so schlimm, wie wenn jetzt eine Manilla Road von Sneap produziert wĂ€re, weil Priest eben auch in der Vergangenheit schon mal bewusst glatte Produktionen hatte und gerne mit verschiedenen Klangbildern experimentiert hat. Außerdem ballert die Priest nicht sinn- und verstandlos wie manch andere Sneap-Produktion.

Nicht alles entscheidend, wohl aber markant ins Gewicht fallend, wie bei JEDER Band und Scheibe. Sound macht Musik fĂŒr mich zu einem sensiblen intensiven Erlebnis. Sound, also Klangbild, Soundvolumen, Höhen, Mitten, BĂ€sse, wie kann das einem hörenden Menschen egal sein oder anders gefragt, nicht hörbar sein? Bin da immer wieder sprachlos.

Die neue Priest ballert eben genau sneapesk dynamiklos, die Drums bei Toms leider weich und ekelhaft, die Snare laut knallig, daneben die zischende Hi-hat auf dem linken Kanal. Aber gut, ich Soundsensibelchen treffe oft auf andere Ohren... es liegt wohl an mir. Accept steht der Sound eher, Priest, Saxon und Hell weniger, alles in meinen Ohren. Ähnlich geht es mir bei Exodus, das nur am Rande. Paul O'Neill kenne ich zu wenig, höre aber da nicht unbedingt einen Produzentenstempel, wenn ich jetzt Badlands und Savatge vergleiche, ist aber auch ein Stilunterschied. Den Bandsound einfangen, das macht fĂŒr mich einen guten Produzenten aus.

Beispiele fĂŒr mich extrem geilen modernen Sounds unabhĂ€ngig der Songs sind Von Hertzen Brothers' "War Is Over" und BTBAMs "Coma Ecliptic" oder Armored Saints "Win Hands Down". Nur das Klangbild und das VerhĂ€ltnis der Instrumente inklusive Gesang zueinander betreffend, ein wahrer Ohrenschmaus. Bei "Firepower" höre ich weiche Preset-Drums, die mich gruseln, fette Gitarren a la Primal Fear/neue Accept/neue Saxon und einen tollen Gesangssound. BĂ€sse und Mitten sind irgendwo im Mix verschwunden. Das macht es umso trauriger, wenn ich mir alte Priest-Videos ansehe und Herrn Hills Viersaiter spielen höre. Man hört ihn, wie auch die verschiedenen Pedaleinstellungen der beiden Gitarristen je nach Dynamikanteil im jeweiligen StĂŒck.

WĂŒrden mich die Liedlein flashen, wĂ€re das Soundthema nur ein Makel. Die Art der Abfeierei einer soliden Scheibe, die fĂŒr mich songtechnisch vor sich hin plĂ€tschert, sehe ich mit Erstaunen. "The Priest is back!" und es gibt scheinbar nichts anderes in der Musikwelt. Ähm, kurz nachdenken. Nein, es gibt so viel geile Musik...

Bis dahin sehe ich es ziemlich genauso. Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört, daher kann ich den Sound noch nicht abschließend beurteilen.
Ganz gut sind die Songs ja schon, aber ich glaube, von den Alben nach "Painkiller" gefÀllt mir sogar "Jugulator" besser, da die einfach mutiger war. Die letzten beiden Priest-Alben waren halt 100%ige Nummer-Sicher-Alben, bei der neuen sound- und songtechnisch zwar gelungener, aber weit von einem Meisterwerk entfernt (aber gut, Meisterwerke hat die Band in meiner Welt nach "Stained Class" eh nicht mehr veröffentlicht).

Dieser Kommentar ist aber genauso ein Quark, wie die absolute Hochjubelei und "ein neuer Klassiker" Einstufung.

Ich schrieb doch "ich glaube..." - ist also noch kein Fazit oder gar Fakt und auch nicht als solcher dargestellt.
NatĂŒrlich werde ich mir "Firepower" noch komplett anhören und vielleicht auch kaufen, aber umhauen wird mich die Scheibe nicht, da ich auch 80er Priest und "Painkiller" jetzt absolut nicht zu meinen Faves zĂ€hle, auch wenn ich die teilweise wirklich gut finde.
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon tik » 17. MĂ€rz 2018, 15:23

Hugin hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:...

Das Produktionsthema, das fĂŒr Siebi entscheidend ist, kann ich nachvollziehen, bin halt (zum GlĂŒck) hier nicht so sensibel. Dass Sneap aber einen Produzenten-Signatursound hat, das stimm schon. Wie O'Neill ihn hatte. Bei Priest finde ich das nicht so schlimm, wie wenn jetzt eine Manilla Road von Sneap produziert wĂ€re, weil Priest eben auch in der Vergangenheit schon mal bewusst glatte Produktionen hatte und gerne mit verschiedenen Klangbildern experimentiert hat. Außerdem ballert die Priest nicht sinn- und verstandlos wie manch andere Sneap-Produktion.

Nicht alles entscheidend, wohl aber markant ins Gewicht fallend, wie bei JEDER Band und Scheibe. Sound macht Musik fĂŒr mich zu einem sensiblen intensiven Erlebnis. Sound, also Klangbild, Soundvolumen, Höhen, Mitten, BĂ€sse, wie kann das einem hörenden Menschen egal sein oder anders gefragt, nicht hörbar sein? Bin da immer wieder sprachlos.

Die neue Priest ballert eben genau sneapesk dynamiklos, die Drums bei Toms leider weich und ekelhaft, die Snare laut knallig, daneben die zischende Hi-hat auf dem linken Kanal. Aber gut, ich Soundsensibelchen treffe oft auf andere Ohren... es liegt wohl an mir. Accept steht der Sound eher, Priest, Saxon und Hell weniger, alles in meinen Ohren. Ähnlich geht es mir bei Exodus, das nur am Rande. Paul O'Neill kenne ich zu wenig, höre aber da nicht unbedingt einen Produzentenstempel, wenn ich jetzt Badlands und Savatge vergleiche, ist aber auch ein Stilunterschied. Den Bandsound einfangen, das macht fĂŒr mich einen guten Produzenten aus.

Beispiele fĂŒr mich extrem geilen modernen Sounds unabhĂ€ngig der Songs sind Von Hertzen Brothers' "War Is Over" und BTBAMs "Coma Ecliptic" oder Armored Saints "Win Hands Down". Nur das Klangbild und das VerhĂ€ltnis der Instrumente inklusive Gesang zueinander betreffend, ein wahrer Ohrenschmaus. Bei "Firepower" höre ich weiche Preset-Drums, die mich gruseln, fette Gitarren a la Primal Fear/neue Accept/neue Saxon und einen tollen Gesangssound. BĂ€sse und Mitten sind irgendwo im Mix verschwunden. Das macht es umso trauriger, wenn ich mir alte Priest-Videos ansehe und Herrn Hills Viersaiter spielen höre. Man hört ihn, wie auch die verschiedenen Pedaleinstellungen der beiden Gitarristen je nach Dynamikanteil im jeweiligen StĂŒck.

WĂŒrden mich die Liedlein flashen, wĂ€re das Soundthema nur ein Makel. Die Art der Abfeierei einer soliden Scheibe, die fĂŒr mich songtechnisch vor sich hin plĂ€tschert, sehe ich mit Erstaunen. "The Priest is back!" und es gibt scheinbar nichts anderes in der Musikwelt. Ähm, kurz nachdenken. Nein, es gibt so viel geile Musik...

Bis dahin sehe ich es ziemlich genauso. Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört, daher kann ich den Sound noch nicht abschließend beurteilen.
Ganz gut sind die Songs ja schon, aber ich glaube, von den Alben nach "Painkiller" gefÀllt mir sogar "Jugulator" besser, da die einfach mutiger war. Die letzten beiden Priest-Alben waren halt 100%ige Nummer-Sicher-Alben, bei der neuen sound- und songtechnisch zwar gelungener, aber weit von einem Meisterwerk entfernt (aber gut, Meisterwerke hat die Band in meiner Welt nach "Stained Class" eh nicht mehr veröffentlicht).

Dieser Kommentar ist aber genauso ein Quark, wie die absolute Hochjubelei und "ein neuer Klassiker" Einstufung.


Jetzt mal so ganz unanalytisch aus meiner Sicht als PRIEST-Fan:

1.
"Firepower" ist kein neuer Klassiker, genauso wie kein einziges anderes post-1990er-Album irgend einer großen, dauerhaft aktiven 70er- oder 80er-Metal-Legende, das ich je gehört habe, ein neuer Klassiker ist. Keine Priest, keine Metallica, keine Sabbath, keine Motörhead, keine Maiden, keine Manowar, keine Slayer... manche davon sind saucoole SpĂ€twerke, andere sind ĂŒberraschend starke Comebacks, manche sind halbgar, ĂŒberflĂŒssig oder Ă€rgerlich. Aber selbst bei Bands, die immer super gute Scheiben gemacht haben und im fortgeschritten Alter wahnsinnig stark unterwegs sind, sehe ich keine neuen Klassiker in dem Sinne, dass ich ein neues Album wirklich ernsthaft in einem Atemzug mit den grĂ¶ĂŸten Highlights der Diskographie sehen wĂŒrde. Uriah Heeps "Wake The Sleeper" ist fĂŒr mich "Album des Jahres" und eine glatte 10. Aber neben "Gypsy", "July Morning", "Come Away Melinda" und "Easy Livn'"?

"Firepower" in allen Ehren; mein Lieblingssong ist "Rising From Ruins". Klassiker sind aber "The Ripper", "Tyrant", "The Sentinel" und "Beyond The Realms Of Death". Das nimmt "Firepower" nichts weg. Die Zeit der Klassiker ist fĂŒr die meisten Bands, fĂŒr das ganze Genre und halt auch fĂŒr Judas Priest vorbei. Zum Klassiker gehört halt mehr, als einen geilen Song einzuspielen. Irgendwie muss ein Klassiker die Menschen in einer besonderen Zeit ins Herz getroffen haben und ein Genre geprĂ€gt haben, unerhört gewesen sein. Heute entstehen, wenn ĂŒberhaupt, Klassiker in Musikgenres, von denen wir vielleicht gar nicht wissen, dass es sie gibt.


2.
Dass "Jugulator" die beste PPP (=Post-Painkiller-Priest) ist, das ist kein Quark, sondern die Wahrheit (und ich mag sowohl Angel of Retribution als auch Firepower unheimlich gerne).

Mir ging es bei der Aussage vom Acrylator nicht darum, dass er Jugulator besser als Firepower findet. Das mag ja durchaus sein. UnverstĂ€ndlich ist mir nur die Grundlage, auf derer er zu diesem Schluß kommt. ("Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört").
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Acrylator » 17. MĂ€rz 2018, 15:27

tik hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:...

Das Produktionsthema, das fĂŒr Siebi entscheidend ist, kann ich nachvollziehen, bin halt (zum GlĂŒck) hier nicht so sensibel. Dass Sneap aber einen Produzenten-Signatursound hat, das stimm schon. Wie O'Neill ihn hatte. Bei Priest finde ich das nicht so schlimm, wie wenn jetzt eine Manilla Road von Sneap produziert wĂ€re, weil Priest eben auch in der Vergangenheit schon mal bewusst glatte Produktionen hatte und gerne mit verschiedenen Klangbildern experimentiert hat. Außerdem ballert die Priest nicht sinn- und verstandlos wie manch andere Sneap-Produktion.

Nicht alles entscheidend, wohl aber markant ins Gewicht fallend, wie bei JEDER Band und Scheibe. Sound macht Musik fĂŒr mich zu einem sensiblen intensiven Erlebnis. Sound, also Klangbild, Soundvolumen, Höhen, Mitten, BĂ€sse, wie kann das einem hörenden Menschen egal sein oder anders gefragt, nicht hörbar sein? Bin da immer wieder sprachlos.

Die neue Priest ballert eben genau sneapesk dynamiklos, die Drums bei Toms leider weich und ekelhaft, die Snare laut knallig, daneben die zischende Hi-hat auf dem linken Kanal. Aber gut, ich Soundsensibelchen treffe oft auf andere Ohren... es liegt wohl an mir. Accept steht der Sound eher, Priest, Saxon und Hell weniger, alles in meinen Ohren. Ähnlich geht es mir bei Exodus, das nur am Rande. Paul O'Neill kenne ich zu wenig, höre aber da nicht unbedingt einen Produzentenstempel, wenn ich jetzt Badlands und Savatge vergleiche, ist aber auch ein Stilunterschied. Den Bandsound einfangen, das macht fĂŒr mich einen guten Produzenten aus.

Beispiele fĂŒr mich extrem geilen modernen Sounds unabhĂ€ngig der Songs sind Von Hertzen Brothers' "War Is Over" und BTBAMs "Coma Ecliptic" oder Armored Saints "Win Hands Down". Nur das Klangbild und das VerhĂ€ltnis der Instrumente inklusive Gesang zueinander betreffend, ein wahrer Ohrenschmaus. Bei "Firepower" höre ich weiche Preset-Drums, die mich gruseln, fette Gitarren a la Primal Fear/neue Accept/neue Saxon und einen tollen Gesangssound. BĂ€sse und Mitten sind irgendwo im Mix verschwunden. Das macht es umso trauriger, wenn ich mir alte Priest-Videos ansehe und Herrn Hills Viersaiter spielen höre. Man hört ihn, wie auch die verschiedenen Pedaleinstellungen der beiden Gitarristen je nach Dynamikanteil im jeweiligen StĂŒck.

WĂŒrden mich die Liedlein flashen, wĂ€re das Soundthema nur ein Makel. Die Art der Abfeierei einer soliden Scheibe, die fĂŒr mich songtechnisch vor sich hin plĂ€tschert, sehe ich mit Erstaunen. "The Priest is back!" und es gibt scheinbar nichts anderes in der Musikwelt. Ähm, kurz nachdenken. Nein, es gibt so viel geile Musik...

Bis dahin sehe ich es ziemlich genauso. Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört, daher kann ich den Sound noch nicht abschließend beurteilen.
Ganz gut sind die Songs ja schon, aber ich glaube, von den Alben nach "Painkiller" gefÀllt mir sogar "Jugulator" besser, da die einfach mutiger war. Die letzten beiden Priest-Alben waren halt 100%ige Nummer-Sicher-Alben, bei der neuen sound- und songtechnisch zwar gelungener, aber weit von einem Meisterwerk entfernt (aber gut, Meisterwerke hat die Band in meiner Welt nach "Stained Class" eh nicht mehr veröffentlicht).

Dieser Kommentar ist aber genauso ein Quark, wie die absolute Hochjubelei und "ein neuer Klassiker" Einstufung.


Jetzt mal so ganz unanalytisch aus meiner Sicht als PRIEST-Fan:

1.
"Firepower" ist kein neuer Klassiker, genauso wie kein einziges anderes post-1990er-Album irgend einer großen, dauerhaft aktiven 70er- oder 80er-Metal-Legende, das ich je gehört habe, ein neuer Klassiker ist. Keine Priest, keine Metallica, keine Sabbath, keine Motörhead, keine Maiden, keine Manowar, keine Slayer... manche davon sind saucoole SpĂ€twerke, andere sind ĂŒberraschend starke Comebacks, manche sind halbgar, ĂŒberflĂŒssig oder Ă€rgerlich. Aber selbst bei Bands, die immer super gute Scheiben gemacht haben und im fortgeschritten Alter wahnsinnig stark unterwegs sind, sehe ich keine neuen Klassiker in dem Sinne, dass ich ein neues Album wirklich ernsthaft in einem Atemzug mit den grĂ¶ĂŸten Highlights der Diskographie sehen wĂŒrde. Uriah Heeps "Wake The Sleeper" ist fĂŒr mich "Album des Jahres" und eine glatte 10. Aber neben "Gypsy", "July Morning", "Come Away Melinda" und "Easy Livn'"?

"Firepower" in allen Ehren; mein Lieblingssong ist "Rising From Ruins". Klassiker sind aber "The Ripper", "Tyrant", "The Sentinel" und "Beyond The Realms Of Death". Das nimmt "Firepower" nichts weg. Die Zeit der Klassiker ist fĂŒr die meisten Bands, fĂŒr das ganze Genre und halt auch fĂŒr Judas Priest vorbei. Zum Klassiker gehört halt mehr, als einen geilen Song einzuspielen. Irgendwie muss ein Klassiker die Menschen in einer besonderen Zeit ins Herz getroffen haben und ein Genre geprĂ€gt haben, unerhört gewesen sein. Heute entstehen, wenn ĂŒberhaupt, Klassiker in Musikgenres, von denen wir vielleicht gar nicht wissen, dass es sie gibt.


2.
Dass "Jugulator" die beste PPP (=Post-Painkiller-Priest) ist, das ist kein Quark, sondern die Wahrheit (und ich mag sowohl Angel of Retribution als auch Firepower unheimlich gerne).

Mir ging es bei der Aussage vom Acrylator nicht darum, dass er Jugulator besser als Firepower findet. Das mag ja durchaus sein. UnverstĂ€ndlich ist mir nur die Grundlage, auf derer er zu diesem Schluß kommt. ("Hab von der neuen Priest allerdings nur drei StĂŒcke ĂŒber die Computerboxen gehört").

Wie schon geschrieben, das war kein Schluss, sondern eine Vermutung. :wink:
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Hofi » 17. MĂ€rz 2018, 16:50

Also ich habe jetzt ein paar Songs in der U-Bahn mit meinen Handylautsprechern ĂŒber YouTube gehört. Und alter, haben die anderen doof geschaut. Das knallt schon anders als Crow.
Sacrifice to vice or die by the hand of the Sinner!
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Franko » 17. MĂ€rz 2018, 18:09

Hugin hat geschrieben:Jetzt mal so ganz unanalytisch aus meiner Sicht als PRIEST-Fan:

1.
"Firepower" ist kein neuer Klassiker, genauso wie kein einziges anderes post-1990er-Album irgend einer großen, dauerhaft aktiven 70er- oder 80er-Metal-Legende, das ich je gehört habe, ein neuer Klassiker ist. Keine Priest, keine Metallica, keine Sabbath, keine Motörhead, keine Maiden, keine Manowar, keine Slayer... manche davon sind saucoole SpĂ€twerke, andere sind ĂŒberraschend starke Comebacks, manche sind halbgar, ĂŒberflĂŒssig oder Ă€rgerlich. Aber selbst bei Bands, die immer super gute Scheiben gemacht haben und im fortgeschritten Alter wahnsinnig stark unterwegs sind, sehe ich keine neuen Klassiker in dem Sinne, dass ich ein neues Album wirklich ernsthaft in einem Atemzug mit den grĂ¶ĂŸten Highlights der Diskographie sehen wĂŒrde. Uriah Heeps "Wake The Sleeper" ist fĂŒr mich "Album des Jahres" und eine glatte 10. Aber neben "Gypsy", "July Morning", "Come Away Melinda" und "Easy Livn'"?

"Firepower" in allen Ehren; mein Lieblingssong ist "Rising From Ruins". Klassiker sind aber "The Ripper", "Tyrant", "The Sentinel" und "Beyond The Realms Of Death". Das nimmt "Firepower" nichts weg. Die Zeit der Klassiker ist fĂŒr die meisten Bands, fĂŒr das ganze Genre und halt auch fĂŒr Judas Priest vorbei. Zum Klassiker gehört halt mehr, als einen geilen Song einzuspielen. Irgendwie muss ein Klassiker die Menschen in einer besonderen Zeit ins Herz getroffen haben und ein Genre geprĂ€gt haben, unerhört gewesen sein. Heute entstehen, wenn ĂŒberhaupt, Klassiker in Musikgenres, von denen wir vielleicht gar nicht wissen, dass es sie gibt.


2.
Dass "Jugulator" die beste PPP (=Post-Painkiller-Priest) ist, das ist kein Quark, sondern die Wahrheit (und ich mag sowohl Angel of Retribution als auch Firepower unheimlich gerne).

Mensch Hugin, solch ein toller Post! <3 :drunk:
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Nolli » 17. MĂ€rz 2018, 18:42

Franko hat geschrieben:Nach der "Painkiller"-Ära wĂ€re mein Ranking wie folgt:

"Jugulator" > "Angel of Retribution" = "Firepower" > "Demolition" > "Redeemer of Souls" = "Nostradamus".


Jepp, das ist die Reihenfolge :smile2:

Un Hugin hat natĂŒrlich auch recht.
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Dr. Best » 17. MĂ€rz 2018, 19:23

Zum GlĂŒck höre ich gar keinen Metal, dann ist es auch nicht weiter schlimm, wenn ich Jugulator fĂŒr eines der miesesten Alben in meinen Regalen halte. Die habe ich in den 5 Jahren ihrer Sammlungszugehörigkeit bisher noch nicht einmal am StĂŒck gehört, heute waren es 4 Lieder, bis sie in hohem Bogen den Player verlassen hat. Die "Firepower" lief danach beim Bad- und KĂŒche putzen via Amazon Prime und konnte zumindest die Runde beenden. Erster Eindruck sagt: ist nicht schlecht, wird irgendwann am 3€ Grabbeltisch eingesackt.
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Hugin » 17. MĂ€rz 2018, 19:31

Nolli hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Nach der "Painkiller"-Ära wĂ€re mein Ranking wie folgt:

"Jugulator" > "Angel of Retribution" = "Firepower" > "Demolition" > "Redeemer of Souls" = "Nostradamus".


Jepp, das ist die Reihenfolge :smile2:

Un Hugin hat natĂŒrlich auch recht.


WĂŒrde dieselbe Reihenfolge wĂ€hlen.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Pavlos » 17. MĂ€rz 2018, 21:44

Ein paar GedankengÀnge nach einem unfassbar leckeren Döner:

Ich finde ja, dass die Demolition immer zu schlecht wegkommt. Gut, zwei, drei Tracks wĂŒrde ich vom Album nehmen (Devil Digger, Bloodsuckers, Cyberface), aber der Rest knallt, und ist in Sachen Songwriting von Firepower gar nicht so weit entfernt, wie ich finde.

Mein momentanes PPP Ranking:

Firepower
.
.
.
Demolition
Redeemer Of Souls
Angel Of Retribution
Jugulator
Nostradamus

ANmerkung: Die Demolition steht hier nicht auf der Zwei weil sie so megastark ist, sondern weil der Rest - fĂŒr Priest VerhĂ€ltnisse - brutal mittelmĂ€ssig ist.

Gestern lief hier ĂŒbrigens die Angel Of Retribution: FĂŒr ein von sehr, sehr vielen Fans sehnsĂŒchtig erwartetes Comebackalbum des Metalgotts höchstpersönlich, er erwĂ€hnt seinen Gottstatus ja selbst immer wieder gerne in eigentlich jedem Interview, ist das Ding (gerade in Sachen Langzeitwirkung, aber auch gemessen an den Erwartungen und im Vergleich zu den alten Heldentaten) sauschwach ausgefallen. Da wurde mir all die Jahre viel zu wenig gebasht, haha. Und danach wurde es auch nicht viel besser.

Umso mehr freut es mich, dass die Firepower relativ stark ausgefallen ist. Ich joine den fucking club: Beste Priest seit der Painkiller. Nicht, dass das schwer gewesen wĂ€re, es ĂŒberwiegt mehr die Freude, dass sie nochmal die Kurve bekommen haben. Der Faulkner tut denen wohl gut.

Ach ja, zu den ersten Livevideos der laufenden Tour: Das sieht nicht wie Priest aus. Es fĂŒhlt sich falsch an. Kein Gemecker, einfach nur mein GefĂŒhl. Wenn Murray und Smith wegfallen wĂŒrden, wĂ€re das auch nicht mehr so richtig Maiden fĂŒr mich.

Genug wirres Zeug gelabert, ich geh jetzt kacken....
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Hugin » 17. MĂ€rz 2018, 22:28

Pavlos hat geschrieben:Ich finde ja, dass die Demolition immer zu schlecht wegkommt. Gut, zwei, drei Tracks wĂŒrde ich vom Album nehmen (Devil Digger, Bloodsuckers, Cyberface), aber der Rest knallt, und ist in Sachen Songwriting von Firepower gar nicht so weit entfernt, wie ich finde.

Also bei mir kommt die "Demolition" keineswegs schlecht weg. Als drittschwÀchste PPP ist mir die immer noch gute 8 Punkte wert. Ich liebe die Balladen da drauf.
:smile2:
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Killmister » 17. MĂ€rz 2018, 23:11

Pavlos hat geschrieben:Ein paar GedankengÀnge nach einem unfassbar leckeren Döner:

Ich hoffe ebenso lecker wie meine selbstgemachten Maultaschen mit ZiegenkĂ€se-SpinatfĂŒllung :ehm: . Mein Essen war :mjam: :mjam: :mjam: , die Kostproben der Feuerkraft schlurften eher an meinen Ohren vorbei. Falsche Zeit, fehlende positive Einstellung, wer weiß ...
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Pavlos » 17. MĂ€rz 2018, 23:18

Killmister hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Ein paar GedankengÀnge nach einem unfassbar leckeren Döner:

Ich hoffe ebenso lecker wie meine selbstgemachten Maultaschen mit ZiegenkĂ€se-SpinatfĂŒllung.


Klingt lecker.

Ich war mit Frau und Tochter in der City zum Shoppen. Samstags. Das ist Krieg.

Alles, was mich am Leben gehalten hat war zwischendurch ein großer Starbucks Capuccino Vanille mit Extra Zimt, sowie die Aussicht auf den von mir gewĂŒnschten und massivst eingeforderten Besuch im Grill-Restaurant Istanbul - der Grillteller ist der Hammer!!!

:mjam:
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Re: JUDAS PRIEST - Firepower

Beitragvon Fire Down Under » 17. MĂ€rz 2018, 23:18

Hofi hat geschrieben:Also ich habe jetzt ein paar Songs in der U-Bahn mit meinen Handylautsprechern ĂŒber YouTube gehört. Und alter, haben die anderen doof geschaut. Das knallt schon anders als Crow.

*Cro
:ahasoso:

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