Michael@SacredMetal hat geschrieben:TexasInstruments hat geschrieben: "Inside Out" ? Die habe ich auch irgendwo rumfliegen....
10 % von 100
So, JETZT muss ich aber auch mal eingreifen, Tex. ;)
Natürlich nicht mein Ernst, hatte ein paar Bier und war auf TMW......
Aber reingefallen....
Jetzt mal in richtig :
Natürlich würde ich niemals nie nur 10 % geben, zumal ich eh gerne auf Wertungen in Zahlen verzichte. Damit tue ich mich auch meist recht schwer wenn ich es muss.
Trotzdem ist die "Inside Out" neben der letzten Scheibe für mich der schwächste FW- Output. Sicher war es irgendwo die "logische Weiterentwicklung" von "Parallels", ist teilweise auch sehr ähnlich gestrickt, läßt aber die Grandezza des Weltklasse- Vorgängers vermissen. Songs wie "Face The Fear", "Shelter Me", "The Strand" oder "Down To The Wire" finde ich schon klasse, aber dennoch gelangen sie eher selten in meinen CD- Schacht. Das von den meisten geliebte "Monument" habe ich noch nie sonderlich gemocht, ich finde es arg steril, seltsam emotionslos und die ruhigen Passagen werden von Alder meines Erachtens beinahe völlig gelangweilt gesungen.
Da war der "Trend" in die Zukunft schon spürbar. Das was mich an der FW-Gegenwart besonders stört. Wobei für mich jedes Album an sich gut ist, aber bei den neueren Geschichten vermisse ich das Einzigartige was die Band früher immer ausgemacht hat. Nicht dass sie nicht immer noch originell wären, aber das kleine Quentchen ist verlorengegangen oder blitzt höchstens noch phasenweise auf. Vor allem in den ruhigeren Songs, dort wo Gottsänger Ray Alder besonders glänzen kann.
Ach ja, die Produktion auf "Inside Out" hört sich in meinen Ohren recht fürchterlich, saft- und kraftlos an, aber sicher hatte dies weniger mit den Beteiligten als mit dem Budget zu tun.
Alles in allem trotzdem immer noch ein gutes Album, Schrott liefern FW nie ab.
Hervorzuheben sind natürlich wie immer die bereits vom Prof angesprochenen Matheos- Lyrics. Schade nur, dass die oftmals unterkühlten, der meisten Emotionen beraubten Songs in den letzten Jahren so im krassen Gegensatz zu den Lyrics standen.
Hochemotionale Lyrics in dieser Form gibt es in dieser unseren Musik nur selten, mir fallen da gerade nur die grandiosen poetischen Ergüsse eines John Lutzow (LEVIATHAN) ein. "Turning Up Broken" oder "Legacy Departing", da breche ich auch heute noch vor Fassungslosigkeit und Ergriffenheit nahezu heulend zusammen, demnächst sicher mal im "Unsung Heroes"- Thread.
By the way, ein Highlight der letzten Alben war für mich auch "Another Perfect Day", ein perfekter Ohrwurm...der aber niemanden interessierte......wie immer bei FW.