Hades hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:TheSchubert666 hat geschrieben:Schnuller hat geschrieben:TheSchubert666 hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:Gerade läuft (angeregt durch den Kettenreview-Thread) zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder diese LP:
QUEENSRYCHE - The Warning
Und was soll ich sagen? Die Scheibe ist großartig! Mitte der 90er bin ich ja mit nichts von der Band, das nach der ersten EP rauskam, warmgeworden, aber bei diesem Album kann es damals nur an der wenig "metallischen" Produktion gelegen haben (zahme Gitarren, Gesang und Soundeffekte sehr in den Vordergrund gemischt) - denn die Songs sind wirklich super! Dramatischer, melodischer US-Metal wie ihn die Band danach offenbar nicht mehr spielen wollte. Und selbst die Produktion finde ich inzwischen sehr gut, auch wenn die Gitarren ruhig lauter (und die Effekte leiser) sein dürften. Oder liegt es daran, dass ich ca. 1994 nur die alte CD zum Hören hatte und heute das Vinyl läuft (das ich vor ca. 10 Jahren gekauft hab, nachdem ich Jahre vorher die CD verkauft hatte)? Klingt zumindest druckvoller, als ich das Album in Erinnerung hatte...
Ui, das Album habe ich auch auf Vinyl.
Auf nem Flohmarkt aus der Ramschkiste fĂĽr 5 Euro mitgenommen.
Die A-Seite hörte ich an. Dann entschied ich mich für den Boykott dieser Scheibe. Nix für meine Ohren.
Buuuuhhh!!!!
Also echt...

Sorry. Tut mir leid.
War ja keine Ramschkiste sondern eine schicke Plastikbox.

Ich kann schon verstehen, wenn einen als Metalfan das Teil nicht wirklich packt, es wirkt alles so zart und zerbrechlich - wie gesagt, mir hat's frĂĽher auch ĂĽberhaupt nicht gefallen, aber die Melodien und Arrangements finde ich schon groĂźartig. Und "Roads To Madness" ist fĂĽr mich wohl der beste Song der Bandgeschichte.
Ich glaube beim Erscheinen der Platte gab es so gut wie keinen Metalfan, den diese Scheibe NICHT gepackt hat.
Mag sein, wobei, wenn man gerade auf härtere Sachen aus ist, ist das einfach nichts, da es vordergründig halt nicht besonders "metallisch" wirkt.
Ich hab sie jedenfalls in einer Phase kennengelernt, in der ich Helstar, Omen etc. vergöttert und auch immer mehr Bock auf Thrash hatte. Da wirkte "The Warning" im direkten Vergleich halt einfach nur seicht und langweilig, da konnten mich selbst die tollen Melodien nicht überzeugen, da mir einfach die Power fehlte.
Da fällt mir ein, aus einem ähnlichen Grund enttäuschte mich vielleicht zwei Jahre vorher die "Port Royal" von Running Wild - da fehlten mir auch Power und Aggressivität im Sound, gerade auch im Vergleich zu den Vorgängerscheiben. Damals musste es wohl einfach "donnern" um mir zu gefallen, zurückhaltende Produktionen mit wenig vordergründigen, eher "glatt" klingenden Gitarren konnte ich nicht ausstehen.
Heute höre ich da halt mehr auf die Songs an sich, darum kann ich gewisse Sachen heute mehr schätzen als als Teenager.