JUDAS PRIEST

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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon darklord » 17. Juli 2014, 21:32

GravewarrioR hat geschrieben:
darklord hat geschrieben:
GravewarrioR hat geschrieben:Das Album ist nicht schlecht, aber durchaus ein Tiefpunkt der (Halford) Priest-Alben.
Bei einer Legende wie Priest gelten halt andere Maßstäbe. Selbst wenn man sagt die Platte sei besser als das was 90% der Newcommer machen ist das halt nicht viel, weil Priest in ihrer Hochphase eben 200% besser als alles andere Überhaupt waren.

Einerseits hast du recht. Andererseits leg ich eben genau diese Maßstäbe hier nicht an. Von Rummenigge erwarte ich ja auch nicht, dass er nochmal Torschützenkönig wird.

Eigentlich stimmt das, ABER: Es jetzt nur aufs körperliche zu beschränken kommt halt auch nicht ganz hin.

Das betrifft ja auch nicht unbedingt nur das körperliche oder Halfords Stimme. Ich denk mir, wenn man so lang Musik macht, dann hat man einfach eine enorme Routine die man nur schwer durchbrechen kann um mal wieder etwas zu machen was "out-of-the-box" ist. Die Jugend ist einfach durch nichts zu ersetzen. Das merkt man bei den allermeisten Bands die derartig lang im Geschäft sind. Von daher hab ich bei der neuen Priest von vorne herein nicht mit einer absoluten Großtat gerechnet, eher mit einem optionalen Album. Letztendlich ist das Album auch höchst optional, mir Songs wie "Halls Of Valhalla" anzuhören macht mir aber schon großen Spaß, von daher - gut, dass ich es habe, gut, dass es das Album gibt.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon dawnrider » 17. Juli 2014, 21:42

dawnrider hat geschrieben:Ein paar Worte, bevor Siebi wie versprochen meinen Senf bekommt: ja, Ulle, ich schraube bei meinen Lieblingen tatsächlich die Erwartungshaltung nach unten. Nicht bewusst, das geschieht ganz natürlich. Jedem ist doch klar, dass das Niveau einer Sad Wings Of Destiny oder einer Screaming For Vengeance nie mehr erreicht werden kann. Das kann ich von meinen alten Helden nicht mehr erwarten, das wäre nicht fair. Trotzdem habe ich aber das Verlangen, neues Material zu hören, ich bin eben unersättlich und will immer und immer mehr. Das passiert, wenn Emotionen im Spiel sind.

Auch wenn der Vergleich dem ein oder anderen unpassend erscheinen mag: ich setz‘ doch meine geliebte Ehefrau auch nicht nach vierzig Jahren auf die Straße, weil ihr Arsch faltig geworden ist und sie nicht mehr ganz so knackig ist wie in den 80ern. Und das gestehe ich auch einem Künstler ein. In einem gewissen Rahmen, wenn ich mich verarscht fühle, dann ist auch um. Dieses Gefühl hatte ich bei Priest bislang nicht.

Siebi, ich mag die letztjährige Deep Purple sehr gern, und Du auch. Aber hast Du sie am Maßstab In Rock oder Machine Head gemessen? Das wäre genauso wenig fair.

Ich weiß, ihr seht das anders, und das ist auch OK. Ich funktioniere da eben anders. Das heißt nicht, dass ich das hier und jetzt nicht so sehe, wie es ist, ich werte es aber instinktiv anders.

Zum Sound:

Der ist nicht optimal, stimmt. Die Retribution, die hatte einen perfekten Sound. Die Redeemer ist davon weit weg. Mir fällt auf, dass sie auf jedem Abspielgerät anders klingt. Im Auto ist es am schlimmsten. Die Anlage dort ist recht basslastig und schmiert gern. Das steht der Redeemer gar nicht. Zu Hause ist die Anlage eher bassarm, aber glasklar und sehr unverfälscht. Ich will nicht behaupten, die gewünschte Unsachlichkeit von Studioboxen erreicht zu haben, es geht aber in diese Richtung. Und da gefällt mir der Redeemer, da stört der Sound nicht. Im Büro an den kleinen PV-Aktivlautsprechern klingt es dann recht komprimiert, ist aber nicht weiter schlimm. Kurzversion: Sound ist nicht toll, zerstört aber die Songs nicht.

Der Erlöser der Seelen:

Dragonaut
Intro, schönes Riff. Ich finde, dass Halford immer noch kraftvoll klingt. Und die Bridge ist so typisch, das schmeichelt mir sofort. Ja, Refrain ist unspektakulär, die Melodieführung während der Strophe ebenso, aber die Nummer ist OK. Das Solo gefällt mir auch sehr gut, wie gesagt, der Jungspund macht seinen Job toll.

Redeemer of Souls
Flotter als der Opener, tolle Strophenmelodie und eine Bridge, die das Herz öffnet. Toller Refrain. Halford wirkt auf mich entspannt, was mir gefällt. Das ist kompaktes Songwriting mit der nötigen Eingängigkeit. Das erwarte ich mir von Priest, und das liefern sie auch 2014 noch ab. Wieder gutes Solo übrigens.

Halls of Valhalla
Knackiges, tolles Riff und der erste richtige Scream des Albums. Ja, nicht mehr auf Painkillerniveau, das ist klar. Aber trotzdem bekommt Halford die Schreie deutlich besser hin als der gleichalte Eric Adams es heute kann, oder als Ian Gillan es vor fünf Jahren konnte. Das kann man so durchgehen lassen. Und wieder ein Solopart, wie er priestiger nicht sein könnte. Eine tolle Nummer, ich kann nicht anders, als das zu mögen. Und der Mittelteil ist absolut gelungen und entschädigt für den einfachen Refrain.

Sword of Damocles
Der dritte tolle Song in Folge. Ein schönes, zweistimmiges Lizzythema wird durch den Priestfleischwolf gedreht. Der Refrain ist wieder geglückt, der Mittelteil, beginnend mit dem klaren Gesang und der dramatischen Steigerung wertet die Nummer nochmal auf.

March of the Damned
Nach dem okayen Opener nun schon der vierte Treffer in Folge. Dieser Viererblock ist auch der stärkste Teil des Albums. Halford erinnert mich in der Strophe weniger an Ozzy, sondern an Alice Cooper, und die Bridge tropft ja fast vor Coolness. Klar ist der Refrain simpel, aber so unfassbar cool und aus der Bridge schlüpfend, dass mir das einfach gefällt. Welten über den repetitiven Maidenrefrains der jüngeren Vergangenheit. Ja, ich wäre wohl auch froh, wenn Halford mir das Berliner Telefonbuch vorsingt.

Down in Flames
Tolles Gitarrenintro, wieder Riffs, die sitzen. Ich mochte wieder die Melodieführung während der Strophe, ich finde, Halford gibt sich verdammt Mühe, sich in Sachen Phrasierung nicht zu oft zu wiederholen. Ein Problem habe ich hier zugegebenermaßen mit dem Refrain, der ist nämlich keiner, der taugt höchstens zur Bridge. Nicht auf dem Niveau der Songs 2 bis 5, aber kein Stinker oder Ausfall.

Hell & Back
Im klaren Vorspiel fällt mir mal wieder nicht mehr ein als zu sagen, wie sehr ich diese Stimme liebe. Der Song ist schleppend und groovig, aber kein Highlight. Schwächste Nummer bislang.

Cold Blooded
Wieder besser als die beiden Vorgänger. Erinnert bisher am deutlichsten an die Retribution-Phase. Ich mag die dezente Melancholie, die Halford während den Strophen vermittelt. Wieder eine okaye Nummer.

Metalizer
Die Uptemponummer des Albums. Nicht im Falsett gesungen, das schafft er nicht mehr. Diesbezüglich war Betrayel von der Crucibel wohl das letzte Mal, dass Halford das über Songdistanz überzeugend abliefern konnte. The Mower war ein letzter Versuch, das im Studio einigermaßen hinzuwichsen, hat aber nicht funktioniert. Also lieber wie hier in mittlerer Lage gesungen. Tolle Bridge, toller Refrain, tolles Solo. Passt zu den vier sehr guten Songs zu Beginn des Albums.

Crossfire
Dezent bekifftes 70er-Riff. Trotz Revolution immer noch ungewohnt bei Priest. In diese Richtung tendiert der Song auch ein wenig. Arg minimalistischer Refrain, aber nicht schlecht. Gehört nicht zu den Treffern, auch nicht zu den Stinkern. Ist OK.

Secrets of the Dead
Sehr atmosphärische, doomige Nummer. Geht in die Loch Ness-Richtung, erinnert auch an die schleppenden Parts der Nostradamus. Dazu passt auch die dezente Keyuntermahlung im Hintergrund. Ich mag das, aber ich mochte ja auch die Vorgängerscheibe. Gehört für mich zu den Treffern.

Battle Cry
Und der nächste Treffer. Flotte Strophen, epischer Refrain. Erinnert mich am stärksten an die Halford IV. Beim ersten Hören unspektakulär, und irgendwann merkt man, dass man den Song nicht aus dem Kopf bekommt. Und im Gegensatz zu Ulle finde ich hier gerade den leidenden Halford stark.

Beginning of the End
Die zweite nichtssagende Nummer des Albums. Leider sehr unspektakulär, diese Ballade. Angel beispielsweise war einfach eine Klasse besser. Vielleicht läuft es einem balladenaffineren Zuhören besser rein.

Macht bislang: 2 Stinker, 4 mal gut anzuhören und 7 Treffer. Und ja, die Quote reicht mir und macht mich glücklich.

Und als Zugabe die Bonus-EP:

Snakebite
Rockende, simple 70er-Nummer. Cool gesungen. Bikerrock statt Metal. OK.

Tears of Blood
Wieder typischer Priestmetal, nette Gitarrenriffs, guter Refrain. Bester Song der EP. Treffer.

Creatures
Fieses Riffing, erinnert mich ja an die Stimmung auf der Jugulator, nur ohne deren mechanische Kälte. Modernste Nummer des Albums, Treffer. Hätte ich gerne mit Owens im Jugulator-Gewand gehört. Treffer.

Bring it on
Noch was Hymnisches zum Schluss. Würde sofort auf die IV passen. Wieder ein Treffer.

Never Forget
Die zweite Ballade, und die wesentlich stärkere. Nicht die traurige Tränennummer wie der letzte Track des Albums, sondern viel mehr die melancholische, lebenserfahrene Aussage reifer Männer. Musikalisch anders gelagert, aber vom Spirit her musste ich an die tolle Ballade vom letzten Demon-Album denken. Treffer.

Somit 4:1 nach Toren auf der EP, also unbedingt die Vollversion kaufen.

Fazit:

Der Powermetal-Bewertungsschlüssel gibt vor:

1.0 - 3.0 Ein ganz übles Album.
3.5 - 5.5 Ein mehr oder weniger langweiliges Album.
6.0 - 6.5 Ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das nicht mitreißt.
7.0 - 7.5 Ein gutes Album, dem der letzte Kick fehlt, um es dauerhaft auflegen zu wollen.
8.0 Ein Album, das man häufiger auflegen wird.
8.5 Ein Album, das man häufiger auflegen wird und auf jeden Fall Hits hat.
9.0 Ein Album, das dafür sorgt, dass man mitsingt/tanzt/zuckt.
9.5 Ein Album für die Dauerrotation. Kratzt am Klassikerstatus.
10.0 Ein Album, das in jeder Beziehung perfekt ist.

Da kommt für mich eigentlich nur eine 8,5 Frage, ich werde es häufiger Auflegen und es hat Hits. So ist das mit subjektiv objektiven Bewertungen.

P.S.: dass dies mein 666er Beitrag ist, ist reiner Zufall. Darauf einen fünfprozentigen, bayrischen Vollkornsprudel.

Erster Nachtrag: Down in Flames ist nicht OK, sondern der Ohrwurm des Tages und der nächste Hit.

Bei der Halford IV gab's das auch. Songs, die nach 20 Durchläufen einfach da waren und es jetzt, viele Jahre später, immer noch sind. Schwächstes Priest-Album? Die Redeemer hat die Ram it Down, Rocka Rolla und -sorry Max- Turbo wohl überholt.

Soweit sich das nach so kurzer Zeit sagen lässt.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon GravewarrioR » 17. Juli 2014, 23:57

Ich würd ja echt gern mal verstehen was jeder gegen die Ram it Down hat.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Acrylator » 18. Juli 2014, 00:13

GravewarrioR hat geschrieben:Ich würd ja echt gern mal verstehen was jeder gegen die Ram it Down hat.

Und "Rocka Rolla"! :angry2:
Die Scheibe ist großartig, sowas grandiose wie "Run Of The Mill" haben sie für mich sogar seit den 80ern nicht mehr gemacht!
Nicht eines der schwächsten, sondern zumindest für mich das drittbeste Album der Band!
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon GravewarrioR » 18. Juli 2014, 00:58

Rocka Rolla ist auf jeden Fall sehr geil, aber auch wieder so anders, das ich es nicht mit dem Rest vergleiche.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon dawnrider » 18. Juli 2014, 06:40

Ich hab' doch nichts gegen die Alben. Run of the Mill und Under blood red Skies gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Das sind gute Alben. Was kann ich denn dafür, dass die noch so viele bessere Scheiben gemacht haben... :tong2:
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon MOR » 18. Juli 2014, 09:00

dawnrider hat geschrieben:[
Schwächstes Priest-Album? Die Redeemer hat die Ram it Down, Rocka Rolla und -sorry Max- Turbo wohl überholt.

bin ich komplett anderer Meinung. Die Turbo hat zwar jede Menge Keyboards intus, aber das Songwriting ist schon mal ne andere Hausnummer als die Redeemer...und die Vocals vom damaligen Rob lassen diesen Vergleich gar nicht zu.
Wenn ich alleine Out in the Cold höre....da liegen Welten dazwischen.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Ulle » 18. Juli 2014, 09:13

Ich finde jeden Turbo-Song besser als jeden Song auf RoS - und zwar in allen Belangen.
"Ram It Down" mag vielleicht nicht das konsistenteste Priest-Album sein, aber allein der Titelsong und "Hard As Iron" zerfetzen RoS so dermaßen in der Luft, dass ich fast schon Mitleid habe.
Das Debüt finde ich auch super, vor allem hat es als vielleicht softeste Priest-Platte immer noch 100 mal mehr Power als dieses Alterswerk.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Siebi » 18. Juli 2014, 09:28

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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Hofi » 18. Juli 2014, 09:35

Ulle hat geschrieben:Ich finde jeden Turbo-Song besser als jeden Song auf RoS - und zwar in allen Belangen.
"Ram It Down" mag vielleicht nicht das konsistenteste Priest-Album sein, aber allein der Titelsong und "Hard As Iron" zerfetzen RoS so dermaßen in der Luft, dass ich fast schon Mitleid habe.
Das Debüt finde ich auch super, vor allem hat es als vielleicht softeste Priest-Platte immer noch 100 mal mehr Power als dieses Alterswerk.


Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. So sehr ich die ROS auch mögen will, die Scheibe ist einfach nur Quark. Irgendwie schon Priest, aber es zündet so gut wie nichts. Schade. Das macht mich traurig, weil ich da deutlich mehr erwartet hätte.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon TheSchubert666 » 18. Juli 2014, 09:38

"Ram it Down" find ich nach wie vor ziemlich töfte.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon TheSchubert666 » 18. Juli 2014, 09:41

Hofi hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Ich finde jeden Turbo-Song besser als jeden Song auf RoS - und zwar in allen Belangen.
"Ram It Down" mag vielleicht nicht das konsistenteste Priest-Album sein, aber allein der Titelsong und "Hard As Iron" zerfetzen RoS so dermaßen in der Luft, dass ich fast schon Mitleid habe.
Das Debüt finde ich auch super, vor allem hat es als vielleicht softeste Priest-Platte immer noch 100 mal mehr Power als dieses Alterswerk.


Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. So sehr ich die ROS auch mögen will, die Scheibe ist einfach nur Quark. Irgendwie schon Priest, aber es zündet so gut wie nichts. Schade. Das macht mich traurig, weil ich da deutlich mehr erwartet hätte.

Ach Hofi, dann mußt dir die WIZO zulegen. Die zündet schon nach zwei Liedern! :lol:
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Ulle » 18. Juli 2014, 09:43

Seegurkääääää :yeah:
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Vain Shangway » 18. Juli 2014, 09:44

Das ist alles schwer zu vergleichen.
Denn früher hatten auch "schlechtere" Priest Alben - nehmen wir mal Point of Entry - mit Solar Angels oder Desert Plains echte Highlights.
Bei der Redeemer fehlen derartige Highlights, dafür ist das Grundniveau höher.

Was mich zum nächsten Punkt bringt. Warum fehlen denn Highlights?
Es fehlt ganz klar der Produzent. Und dieser hätte nicht nur beim Sound mehr rauskitzeln müssen, sondern vor allem bei den Arrangements.

Nehmen wir mal Halls of Valhalla.
Da hat Halford einen super pre Solo Moment, der in diesen irren aufsteigenden Schrei endet.
Und was kommt dann? Uninspiriertes Skalengeduddel.
Da hätte etwas episches hergehört, das dem Songtitel gerecht wird.
Sowas in der Art:

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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon MOR » 18. Juli 2014, 09:50

Hofi hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Ich finde jeden Turbo-Song besser als jeden Song auf RoS - und zwar in allen Belangen.
"Ram It Down" mag vielleicht nicht das konsistenteste Priest-Album sein, aber allein der Titelsong und "Hard As Iron" zerfetzen RoS so dermaßen in der Luft, dass ich fast schon Mitleid habe.
Das Debüt finde ich auch super, vor allem hat es als vielleicht softeste Priest-Platte immer noch 100 mal mehr Power als dieses Alterswerk.


Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. So sehr ich die ROS auch mögen will, die Scheibe ist einfach nur Quark. Irgendwie schon Priest, aber es zündet so gut wie nichts. Schade. Das macht mich traurig, weil ich da deutlich mehr erwartet hätte.

ich sehe es wie die beiden Kameraden hier.
Ich liebe Judas Priest. Aber die "Neue" finde ich einfach nur ZAHNLOS bzw. belanglos.
Respektiere auch jeden, der die Scheibe gut findet. Freue mich darüber.
Aber an Priest hab ich persönlich andere Ansprüche...trotz des fortgeschrittenen Alters.
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