von Raf Blutaxt » 13. September 2011, 22:59
Musikalisch haben Manowar seit der Louder Than Hell leider nur eine Selbstkarrikatur ihres Schaffens abgeliefert. Alle Songs sind auf übertriebene Eingängigkeit getrimmt, in einen höchst synthetischen, poppigen Sound gekleidet und mit möglichst platten Texten ausgestattet. Diese Tendenz war schon ab der Fighting the World zu erkennen, auf den letzten drei Alben ist es aber zur Realsatire verkommen. Das ist schade, da Manowar auf den frühen Alben, insbesondere der Into Glory Ride einen absolut kompromisslosen, unangepassten Stil gespielt haben. Seither wird jedoch mit möglichst poppigen, angepassten Liedern, die sogar meine Oma noch hören könnte darauf hingewiesen, wie unglaublich unangepasst und nur für eine Elite hörbar man doch sei.
Und das findet alles statt, ohne dass man sich mit dem sonstigen Auftreten von Joey DeMaio überhaupt beschäftigen müsste.
Generell habe ich ein Problem mit Bands, die sich seit ihren Anfängen nur noch auf sich selbst beziehen, das stört mich auch an den Böhsen Onkelz und einigen anderen Kapellen.
The people united can never be ignited.