Meine Erkenntnisse vom KIT:
- Pink ist absolut die Farbe der Metal-Saison: Ob T-Shirts, Hosen (gern auch die schwarz-pink gestreifte Version) oder Stulpen(!), pink ist der totale Trend und definitiv Metal!
- Gute Auftritte von Bands wie z.B. Demon hätte noch besser sein können, wenn man noch etwas mehr die Wünsche der Fans berücksichtigt hätte. So fragte sich z.B. jeder, mit dem ich darüber quasseln durfte, warum die Herren keinen einzigen Song von "Taking the World by Storm" im Gepäck hatten, das hätte den Gig gekrönt...wie gesagt, war trotzdem schön.
Wie wichtig eine gut gewählte Setlist ist, zeigte sich bei Ross the Boss - die Songauswahl hatte höchsten Gänsehaut-Faktor (wenn man sich auf dem Dauernörgler-Ohr taub stellte, und die "der singt jetzt aber nicht wie Eric Adams"-Sprüche ignorierte). Ich fand's totgeil, und der Großteil der Anwesenden wohl auch, wenn man das mal aus der Stimmung ableitet. Der wahre Headliner, irgendwie
- Die Szene mit Tarek und Ross B. hatte was von Joey und der Godfather of Geiselwind
- Exciter werden mich in diesem Leben wohl nicht mehr vom Hocker hauen (sorry Cthulhu)
- Reunierte Bands aus der Schweiz neigen etwas zum (durchaus sympatischen) Größenwahn. Da meint man doch glatt, durch das Anspielen eines Riffs und die Frage "WIE HEISST DER SONG??" eine euphorische Publikumsreaktion erzeugen zu können. Die Reaktion bestand aber leider nur aus peinlich berührtem An-die-Decke-gucken und Antworten wie "Hm, naja, ääähhh, keine Ahnung...?!?" :blink: Trotz einer leichten Übermotivation waren Drifter beim Warm-up genial (IMO).
- Nachmittag-Schläfchen können einem u.U. das ganze Festival versauen, insbesondere wenn man sich nicht den Wecker stellt... :ph34r:
- Mönchs-Kutten sind leider nicht für jeden Metal-Gitarristen vorteilhaft. Jedenfalls nicht für den linken bei Dantesco, der sah darin nämlich aus wie der verrückte Mönch aus "Der Name der Rose"...
- Es wäre vielleicht besser das nächste große KIT in einem Jahr auch etwas "zurechtzustutzen" (vllt. nur 9 Bands am Samstag). Die Belastbarkeit des Publikums läßt doch nach 1.00 Uhr deutlich nach und der arme Headliner steht dann vor ner halb leeren Halle (war jetzt die letzten drei Male auf jeden Fall so, lag also nur bedingt an den Bands...)
- Powerprillipator sticht Powervice-Bassisten. Der arme Kerl hat ein echtes Trauma davongetragen

Die werden trotzdem mal Rockstars, ganz bestimmt! (Posen, Saufen, Plappern etc. tun sie eh schon wie die Großen, und der Gig war ein absolutes Highlight um 12.00 Uhr)
- Isen Torr sind übrigens mehr Isen als Torr :blink: :blink: :blink: Blöd labern auf'm Parkplatz hat mit am meisten Spaß gemacht dieses Mal, so schade das auch für einige Nachmittags-Bands gewesen sein mag (Merke: Schönes Wetter ist untrue!) Schöne Grüße in diesem Zusammenhang an alle anwesenden Boardler, v.a. an die (vermeindlich) neuen Bekanntschaften!
- Man sollte es nicht für möglich halten, aber zu fortgeschrittener Stunde auf'm Parkplatz kann es passieren, daß 4 (!) gestandene Boardler 'ne Ewigkeit brauchen um Hades' "The Leaders?" (bei prächtigem Autoradiosound) zu erkennen. Natürlich war Alkohol im Spiel, trotzdem: Shame on us!!!
Und hier noch meine Einzelwertung:

: Ross, Powervice, Drifter

: Demon, Solitude Aeturnus

: Paradox, Riot, Grim Reaper, Axehammer

: Exciter, Seven Witches
:blink: : Wotan
:mellow:: Assassin, Dantesco, Darkness, Silver Fist,
Fazit: Schee war's wieder, Danke Oli, und jetzt schon Danke für's Billing im Herbst!
"Out of all genres, Heavy Metal will always survive, because it's the will of the people" (Bruce Dickinson)