O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 20. April 2011, 13:55

Ist eine Neuaufnahme und sicherlich nicht essentiell. Sehr gut gemacht, aber ohne den gewissen Charme...
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon birdrich » 23. April 2011, 22:21

Ulle hat geschrieben:Von dem guten Mann war ja bereits öfter mal die Rede. Da ich der Meinung bin, dass locker 10 Platten des Meisters essentiell sind und keine Musiksammlung ohne sie sein soll, werde ich mal loslegen:

Tubular Bells (1973)
Bild
Der junge Mike Oldfield war logischerweise schon länger musikalisch aktiv. Er hatte mit seiner Schwester Sally (die ja später auch sehr bekannt wurde und auch etliche sehr starke Platten veröffentlicht hat) "The Sallyangie", ein nettes Folkplättchen, veröffentlicht und spielte auch Bass in der Band von Kevin Ayers.
Trotzdem hatte der eigentliche Gitarrist andere Vorstellungen und in ihm reifte bereits eine lange Komposition, fast ausschließlich instrumental gehaalten und auf etlichen Instrumenten gespielt.
Er nahm mühsam ein Demo auf und drückte das Studioinhaber Tom Newman in die Hand, der nicht recht wusste, was dieser 19-jährige Knirps eigentlich so recht wollte. Einige Tage später tauchte Oldfield wieder auf, Newman erzählte ihm er hätte noch nicht reinhören können, versprach dies aber zu tun. Also warf er das Ding Abends rein und war völlig fasziniert. Obwohl die Produktion natürlich alles andere als gut war, klang das alles einfach komplett neu und zog ihn total in seinen Bann.
Er machte daraufhin Oldfield das Angebot, mit ihm sein Werk aufzunehmen, hptsl. natürlich auch in Studiopausen, da vorerst ja kohletechnisch nichts zu holen war. "Tubular Bells" entstand also nach und nach, Oldfield spielte fast alle Instrumente und es sind lediglich einige Gastmusiker zu hören. Als alles im Kasten war, gab es zwar von einem Label ein durchaus stolzes Angebot über 30.000 GBP, allerdings nur, wenn über diese komischen Instrumentalpassagen noch Gesang kommen würde. Selbstverständlich schlug Oldfield aus und nach langem hin und her entschloss sich der Plattenladen-Inhaber Richard Brason, Tubular Bells herauszubringen. Der Plattenladen nannte sich übrigens Virgin Records, der Rest ist Geschichte...
"Tubular Bells" ist ein absolutes Meisterwerk, mehrere verschiedene Themen die in zwei über 20-minütigen Stücken zusammengefasst wurden und deutlich die verschiedenen Einflüsse von Oldfield zeigen. Egal ob Rock, Prog oder Folk, von allem etwas und mit viel Melodie und Atmosphäre. "Tubular Bells" ist soweit mir bekannt, bis heute Oldfields erfolgreichstes Album und hielt sich alleine 4 Jahre (!) in den britischen Charts. Es zählt natürlich auch zu den Topwerken, obwohl es durchaus einige Alben gibt, die mir noch besser gefallen, z.B. das direkt darauf folgende "Hergest Ridge", zu dem ich auch gerne kommen werde :)
"Tubular Bells" ist übrigens in etlichen Versionen zu bekommen. Die remasterte Edition ist sehr zu empfehlen, die neue Deluxe Edition juckt mich auch schon in den Fingern, die aufwändige Jubiläumsausgabe lege ich mir zu, wenn ich mal zu viel Geld habe. Es gibt im Übrigen auch noch eine Neuaufnahme von Oldfield selbst die zwar sehr gelungen ist, aber eben nicht die Atmosphäre des Originals hat.
So, wenn ich weitermachen soll, mache ich gerne weiter :)

Schnarch... gute Scheiben... aufwach, da war was, schnarch... huch , aufwach, ja schnarch.... ja die Frühphase/ und vor allem das Trennungsalbum von dem Dreckslabel hatten lichte Momente, und jetzt wieder schnaaaaaaaarrrrcccchh.
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 24. April 2011, 18:44

birdrich hat geschrieben:Schnarch... gute Scheiben... aufwach, da war was, schnarch... huch , aufwach, ja schnarch.... ja die Frühphase/ und vor allem das Trennungsalbum von dem Dreckslabel hatten lichte Momente, und jetzt wieder schnaaaaaaaarrrrcccchh.


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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Siebi » 24. April 2011, 20:25

Ulle hat geschrieben:
birdrich hat geschrieben:Schnarch... gute Scheiben... aufwach, da war was, schnarch... huch , aufwach, ja schnarch.... ja die Frühphase/ und vor allem das Trennungsalbum von dem Dreckslabel hatten lichte Momente, und jetzt wieder schnaaaaaaaarrrrcccchh.


?

:lol:
Am KIT müssen wir mal den ollen Mike hochleben lassen. Mein Fahrer ist glühendster Verehrer des Briten, mir gefällt einiges.
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Kubi » 10. Mai 2011, 17:05

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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Acrylator » 10. Mai 2011, 17:21


Boah, da ist ja eine Version schlimmer als die andere... :-X/2 (und irgendwie klingen die alle gleich)
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Loomis » 10. Mai 2011, 17:35

Ulle hat geschrieben:
birdrich hat geschrieben:Schnarch... gute Scheiben... aufwach, da war was, schnarch... huch , aufwach, ja schnarch.... ja die Frühphase/ und vor allem das Trennungsalbum von dem Dreckslabel hatten lichte Momente, und jetzt wieder schnaaaaaaaarrrrcccchh.


?

Ich würde birdrich gerne mal in echt reden hören. Zumindest schriftlich steht er azgatoth in nichts nach. :smile2:
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Rauberer » 10. Mai 2011, 19:16

Acrylator hat geschrieben:

Boah, da ist ja eine Version schlimmer als die andere... :-X/2 (und irgendwie klingen die alle gleich)


Sei froh das er nicht den Link zur deutschen Version eingestellt hat :-D
Wenn jemand ein Problem mit mir hat, ist das sein Problem, nicht meins.

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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 22. August 2012, 19:01

Wer übrigens die abgespeckte Rockbesetzung der Anfangs 80er so vergöttert wie ich, der sollte sich unbedingt die "Live at Montreux 1981"-DVD besorgen. Eine phantastisch eingespielte und unglaublich sympathische Band mit viel Spaß in den Backen und jeder Menge Groove und Virtuosität. Gibt's für wenig Geld, Bildquali geht für das Alter i.O., am Sound gibt's ebenfalls nichts zu meckern - Gänsehautmomente im Übermaß. Schade, dass aus dieser Zeit nicht mehr Material professionell mitgeschnitten wurde.

Bild

Bin übrigens echt geschockt, wie alt der Mann geworden ist :ehm:
http://hangout.altsounds.com/news/150851-mike-oldfield-wows-olympic-opening-ceremony.html
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Acrylator » 22. August 2012, 19:21

Ulle hat geschrieben:Wer übrigens die abgespeckte Rockbesetzung der Anfangs 80er so vergöttert wie ich, der sollte sich unbedingt die "Live at Montreux 1981"-DVD besorgen. Eine phantastisch eingespielte und unglaublich sympathische Band mit viel Spaß in den Backen und jeder Menge Groove und Virtuosität. Gibt's für wenig Geld, Bildquali geht für das Alter i.O., am Sound gibt's ebenfalls nichts zu meckern - Gänsehautmomente im Übermaß. Schade, dass aus dieser Zeit nicht mehr Material professionell mitgeschnitten wurde.

Bild

Bin übrigens echt geschockt, wie alt der Mann geworden ist :ehm:
http://hangout.altsounds.com/news/150851-mike-oldfield-wows-olympic-opening-ceremony.html

Heftig, vor zehn Jahren sah der doch noch mindestens 20 Jahre jünger aus, oder? Dass er gut ein halbes Jahr jünger ist als mein Vater, sieht man ihm nicht an, wirkt eher wie locker zehn Jahre älter... :ehm:
Zuletzt geändert von Acrylator am 5. Mai 2013, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Powerprillipator » 23. August 2012, 18:08

Ich hab' hier insgesamt 13 Mike Oldfield-LPs in der Ramschkiste rumstehen und mir jetzt gedacht, "Mensch, dann mal los". :smile2:

Aber, egal wo ich die Nadel auch bis dato aufgesetzt habe.....

ertönt nur langweiliges Gedudel. Schlimm. :ehm:

Sorry. Mag mir jetzt hier nicht alles durchlesen und auch nicht alle Platten auflegen müssen. Welche Scheibe, ähem, rockt denn bitte?

Danke. :smile2:
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 23. August 2012, 18:24

Nun ja, das ist natürlich teilweise schon ein wenig am Thema vorbei :lol:
Welcher Slayer-Song klingt denn am ehesten nach Journey? Können die etwa nur prügeln? :ehm:

Die Frage ist halt, ob du dich auf die Musik von Oldfield einlassen willst, oder ob du erwartest, dass sich die Musik deinem Geschmack anpasst - wohl eher zweiteres :cool2:

Teste evtl. mal diverse Stücke von "QE2" an, die könnte man noch am ehesten als "Rock" bezeichnen.
Die erwähnte "Live at Montreux 1981" rockt sogar wirklich richtig, aber ich denke nicht, dass du dir ne DVD kaufen wirst, wenn du die Alben kacke findest :lol:
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Powerprillipator » 23. August 2012, 18:31

Ulle hat geschrieben:Nun ja, das ist natürlich teilweise schon ein wenig am Thema vorbei :lol:
Welcher Slayer-Song klingt denn am ehesten nach Journey? Können die etwa nur prügeln? :ehm:

Die Frage ist halt, ob du dich auf die Musik von Oldfield einlassen willst, oder ob du erwartest, dass sich die Musik deinem Geschmack anpasst - wohl eher zweiteres :cool2:

Teste evtl. mal diverse Stücke von "QE2" an, die könnte man noch am ehesten als "Rock" bezeichnen.
Die erwähnte "Live at Montreux 1981" rockt sogar wirklich richtig, aber ich denke nicht, dass du dir ne DVD kaufen wirst, wenn du die Alben kacke findest :lol:


:lol:

O.K., in meiner Welt hab' ich mit Mike Oldfield "Shadow on the wall" verbunden und mich nie weiter mit dem Thema beschäftigt. Ich denke ich belasse es dabei. :smile2:

Crionics klingt am ehesten nach Journey. :smile2:
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 23. August 2012, 19:04

The Songs of Distant Earth (1994)
Bild
Quasi ein instrumentales Konzeptwerk, für welches sich Oldfield von seinem gleichnamigen Lieblingsbuch (von Arthur C. Clarke) inspirieren ließ. Was seinen Gitarrensound angeht, könnte es der logische Nachfolger zu TBII zu sein, es klingt aber dennoch total anders. Oldfield schafft es perfekt, ein schwebendes Gefühl jenseits von Raum und Zeit zu erzeugen, man könnte sich TSoDE teilweise auch ohne Probleme als Soundtrack zu 2001 vorstellen. Gleich das Intro "In the Beginning" und der erste richtige Track "Let There Be Light" sind absolute Kracher, die beschwörenden Melodien sind typisch Oldfield, aber eben dennoch nur selten mit alten Werken zu vergleichen. Die Produktion ist unfassbar gut, die kurzen Stücke (17 an der Zahl) gehen fast durchweg ineinander über, so dass man es eigentlich mit nur zwei Parts zu tun hat.
Ich hatte damals wie fiebrig auf das Album gewartet und wurde nicht wirklich enttäuscht, die Erwartungen waren aber vielleicht einfach etwas höher angesetzt. TSoDE läuft auch heute noch regelmäßig und hat nichts von seiner Aura verloren, auch wenn nicht alle Stücke zünden und mehr Wert auf Sphäre, als auf Melodie gelegt wurde. Gewisse Rhythmen sind übrigens eindeutig an die elektronischen Spielereien der Mitneunziger angelehnt und sehr "zeitgemäß", im Gegenzug gab es daher auch diverse Remixe namhafter (?) DJs, die auf der ausgekoppelten Maxi von "Let There Be Light" zu finden waren und über die ich jetzt lieber mal den Mantel des Schweigens breite.
Mit den erwähnten Einstiegen, dem leicht keltisch anmutenden "Magellan" und der ersten Single "Hibernaculum" gibt es weitere tolle Nummern, insgesamt fehlt mir aber etwas die Abwechslung, die sich schlicht der Stimmung unterordnen musste. Das übliche Arsenal an Melodien wird nicht geboten und die Wenigen werden für meinen Geschmack etwas zu oft wiederholt und variiert, dennoch mag ich das Album aufgrund der eigenartigen Atmosphäre. Für Oldfield-Liebhaber natürlich auch ein Muss, rangiert jedoch sicherlich nicht unter den Topalben.
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Re: O.k., der MIKE OLDFIELD-Thread

Beitragvon Ulle » 23. August 2012, 19:05

:lol:

O.K., in meiner Welt hab' ich mit Mike Oldfield "Shadow on the wall" verbunden und mich nie weiter mit dem Thema beschäftigt. Ich denke ich belasse es dabei. :smile2:

Crionics klingt am ehesten nach Journey. :smile2:


Ich mach da gleich mal eine Gegenüberstellung :lol:
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