O.P.M. Records

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 22. September 2009, 20:32

OldAnno hat geschrieben:O.P.M. war wirklich ein ziemlich geiles Label. Und jetzt, wo wieder mehr LP's gekauft werden, kommt nix mehr... Und O.P.M. haben früher immer so braune (!) Promo-Shirts verschenkt. Hachja, damals wollte kaum einer die Dinger haben. Und von den alten Platten kommen in den nächsten Monaten und Jahren bestimmt immer mal wieder "tröpfchenweise" ein paar auf den Markt. Einige Händler haben nämlich garantiert welche gebunkert...


Kann sein, aber ob das Label heutzutage mehr verkaufen würde als noch vor ein paar Jahren, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu ist die Vielfalt an Vinyl-VÖs derzeit einfach zu hoch.

Noch schnell meine Meinung zu:

FRIGID BICH - Anger.Attitude.Anarchy 1981,1982 / 2003
Bild
Eine der am englischsten (falls es das Wort gibt) klingenden Bands aus USA waren vielleicht die hier, FRIGID BICH (einer der vielen im Metal so typischen Schreibfehler, wo man sich einfach nur fragt, was das bringen soll). Zu hören gibt es auf dieser 10" sechs Demo-Songs aus den Jahren 1981/82 dieser Band aus New York, stellt euch also eine Mischung aus frühem US Metal, NWOBHM und ganz viel Street-Feeling vor. Sehr wild und ungeschliffen geht es zu Sache, leider etwas kurz, hier hätte man doch gleich die restlichen Demo-Songs noch draufpacken können. Trotzdem eine sehr coole und räudige Scheibe. Den ersten 50 Versionen liegt übrigens eine 81er 7" Single "Call Us Robinhoods" bei, schöne Sache. Auch das Cover passt irgendwie perfekt, die Band dicht aneinander gedrängt vor einem alten Muscle-Car, der noch nicht mal zwei zueinander passende Felgen hat, herrlich!

Die Band war übrigens auch auf dem `84er "New York Metal"-Sampler vertreten, zusammen u.a. mit OVERKILL, VIRGIN STEELE, CITIES und WARHEAD.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Piledriver » 22. September 2009, 23:05

FRIGID BICH - Anger.Attitude.Anarchy find ich grooooßartig! absolut unverständlich weshalb sich die 10" so schleppend verkauft hat! finde dieses bonbon farbene vinyl auch sehr gelungen. wo steht die preislich denn inzwischen?
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 23. September 2009, 10:50

Piledriver hat geschrieben:FRIGID BICH - Anger.Attitude.Anarchy find ich grooooßartig! absolut unverständlich weshalb sich die 10" so schleppend verkauft hat! finde dieses bonbon farbene vinyl auch sehr gelungen. wo steht die preislich denn inzwischen?


Um die 30€ für die normale Version, richtig teuer wird es, wenn man die ersten 50 Stück haben möchte (mit der Single), da wären wohl mindestens 80-90€ fällig.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 25. September 2009, 17:10

IRON HEAD - Second To None 1981 / 1998 7"
Bild
"Recorded in a Garage in Calgary, Canada on a old 4 Track, sometime in late 1981" wird man vom Backcover informiert, wohl damit man an den Sound der Truppe keine allzuhohen Erwartungen hat. Aber die Musik ist hier sowieso eher rau und punkig, so dass das mit dem Sound schon ganz gut paßt. Warum man sich aber gerade diese kanadische Band für eine der ersten VÖs rausgesucht hat, erschließt sich mir nicht ganz. Zwar gefallen mir der rohe Sound und die schönen Gitarrensoli schon, aber dass sich IRON HEAD hier von zahlreichen anderen Bands unterscheiden, würde ich jetzt nicht sagen. Könnte sicherlich auch als solide NWOBHM-Single durchgehen. Für O.P.M.-Verhältnisse also eher ein durchwachsener Release, trotz schönem Cover.

Edit sagt, dass ich was Wichtiges vergessen hab: das ist natürlich die Vorgänger-Band von den kanadischen BREAKER. Mancher behauptet ja, die IRON HEAD-Songs seien sogar noch besser gewesen, als später bei "In Days of Heavy Metal".
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Zuletzt geändert von Sgt. Kuntz am 2. Dezember 2009, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 26. September 2009, 14:37

So, ich nutze mal die Zeit, solange Frau und Kinder bei den Schwiegereltern verweilen und werfe noch eine OPM-Platte auf den Teller...und volle Volume!!

DERVISH - Some Monsterism 1980-1982 / 2001
Bild

Hatten wir mit FRIGID BICH eine US Band, die sehr britisch klang, so klingt diese Band aus Kent, UK eher nach, richtig erraten, US Metal, allerdings der frühen Sorte. Vor allem Sänger Montgomery kann mit seiner klaren und hohen Stimme mit den besten US-Shoutern mithalten. Aber auch dieses typisch treibende, dreckige NWOBHM-Feeling macht sich immer mal wieder breit, z.B. bei "Cyclone", ein Song der auch auf dem starken "Kent Rocks"-Sampler vertreten war. Aber er nicht nur der Sänger ist stark, auch die instrumentale Front weiß dank maximaler Leidenschaft und Spielfreude voll zu überzeugen, auch wenn der Bass vielleicht ein bisschen zu sehr in den Vordergrund gemixed wurde für meinen Geschmack. Die B-Seite hat vielleicht ein, zwei weniger herausragende Songs, aber das ist Erbsenzählerei, ich würde sagen, dass DERVISH in jede gut geführte NWOBHM-lastige Plattensammlung gehört. Und mal ehrlich, diese Re-Releases sind doch wesentlich praktischer, als sich mühsam jede gute 7" oder EP aus den alten UK-Zeiten zu holen. Alle nicht-Hardcore-Sammler sind mit den aktuellen VÖs wie DRAGONSLAYER, HAMMERHEAD, BLEAK HOUSE, STORMQUEEN oder eben DERVISH auf jeden Fall bestens bedient. Und nicht vom Cover abschrecken lassen, sieht übel aus, aber was soll's.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 3. November 2009, 19:29

So, ich mach hier mal weiter, damit das mit den OPM-Sachen auch irgendwann mal fertig wird, nehm ich der Vollständigkeit halber auch noch folgendes Album:

ARMED FORCES - same 1999
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Hier muss ich gleich sagen, dass ich anhand des Covers doch etwas anderes erwartet hab. Statt epischen, oder wenigstens traditionellen Metal, gibt es hier eher einen moderne Mischung aus Thrash und Power Metal, die stark in die OVERKILL-Richtung geht. Im Mittelpunkt steht hier, und das nicht nur musikalisch, Sänger Michael Henry, der vorher schon mit AUGUST REDMOON und EDEN ein paar amtliche US Metal-Kaliber eingesungen, nebenbei noch beim Shockwaves als managing editor (was immer das genau sein soll) gearbeitet hat und der seit 1987 also bei ARMED FORCES singt, allerdings in einer deutlich aggressiveren Weise als bei seinen vorigen Bands. Aber vielleicht hat er hier auch seine Frustration über seine Krebserkarnkung verarbeitet, die kurz vor diesem Release zu seinem Tode geführt hat. Wohl auch deshalb wurde dieses Album mit unveröffentlichten Songs zu seinem Andenken über OPM Records herausgebracht. Nun, ich persönlich kann mit den Songs recht wenig anfangen, ist mir einfach zu modern und zu stressig, typischer 90er Sound, tweilweise sind die Riffs fast schon PANTERA-mäßig, also weder klassischer Thrash Metal, noch richtiger Power Metal, irgendwo dazwischen, nicht Fleisch, nicht Fisch. Da hat mir das Debüt "Take On The Nation!" doch etwas besser gefallen.

Eine der wenigen OPM-VÖs, mit denen ich nichts anfangen konnte. Zumindest das Cover sieht gut aus.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 3. November 2009, 21:14

Gleich das nächste Stück Vinyl. Bild ist etwas größer als sonst, sorry, aber so erkennt man wenigstens was.

POWERSURGE - Targeted for Termination 2003
Bild

POWERSURGE haben nach ihrem ersten Album "Elements of Metal", das es nur als Tape gab, einen Deal ergattert bei Roadrunner, wo sie 1991 "MCMXCI" veröffentlichten. Sehr erfolgreich kann es nicht gewesen sein, denn die Band löste sich danach auch schon wieder auf. Die beiden Alben, die dann später auf OPM kamen, enthielten die Songs von zwei Studio-Sitzungen, 1986, bzw. 1989, bei denen insgesamt über 40 Songs aufgenommen wurden, bzw. live im Studio eingespielt und 2000 remixed wurden. Und im Gegensatz zum vorigen Post, sind die schon eher nach meinem Geschmack, klassischer US Stahl, mit einem sehr feinen Vocalisten im hohen Bereich, der z.B. bei "Rat Racing" stark nach Bruce Dickinson klingt, und maßig Drive ohne Ende hat. Dazu Texte mit einer Mischung aus Fantasy, Sci-Fi und Endzeitvisionen, sehr cool und passend. Auch wenn sich ein, zwei schwächere Songs auf die Compilation eingeschlichen haben, so verfügen POWERSURGE doch über genügend Argumente (in Form von Granaten wie "Club Aftermath" zum Beispiel), um qualitätsorientierte Banger erfolgreich zu ködern. Mit zum Besten was es im Metal-Bereich zu sehen gibt, ist auf jeden Fall das Gatefold-Cover, beidem sich wie bei MX Front- und Backcover zusammenpassen und uns tief eintauchen lassen in die bizarre Welt von POWERSURGE.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Pavlos » 4. November 2009, 22:26

Danke für die beiden letzten Reviews. Cooler Mix aus Fakten und persönlichen Eindrücken. I love it.
Die Armed Forces finde ich jetzt mal nicht soooo schlecht. Gibt weitaus miesere Scheiben dieser Sorte. Allerdings benötigte ich für diese Erkenntnis ein paar Durchgänge. Zu true waren wohl die Erwartungen an Michael Henry und die musikalische Ausrichtung der Scheibe bzw. des Gesangs.
Die Powersurge ist natürlich grandios. Club Aftermath ist verdammt close to perfect. :yeah:
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 4. November 2009, 22:52

Pavlos hat geschrieben:Danke für die beiden letzten Reviews. Cooler Mix aus Fakten und persönlichen Eindrücken. I love it.
Die Armed Forces finde ich jetzt mal nicht soooo schlecht. Gibt weitaus miesere Scheiben dieser Sorte. Allerdings benötigte ich für diese Erkenntnis ein paar Durchgänge. Zu true waren wohl die Erwartungen an Michael Henry und die musikalische Ausrichtung der Scheibe bzw. des Gesangs.
Die Powersurge ist natürlich grandios. Club Aftermath ist verdammt close to perfect. :yeah:


Ja, schön wenn's gefällt. Meine Frau läßt mich wahrscheinlich bald einweisen, weil ich jetzt auch noch mit Schallplatten unter'm Arm und Fotoapparat um den Hals durch's Haus geistere und Fotos mache. Egal, dann poste ich halt aus der Anstalt weiter, Hauptsache die haben WLAN.

Hinter OPM Records steckten ja bekanntlich John Haupt und Jim Cranford. Letzterer ist inzwischen nach Neuseeland ausgewandert und hat von dort unten wohl einen Großteil seiner Sammlung per eBay verkauft. Wenn ihr also mal bei popsike eine Monsterrarität seht, die aus Neuseeland verschifft wurde, steckte meistens der Jim dahinter. Der andere ist immer noch schwer aktiv als Händler und posted ab und zu auch im Corroseum. Wenn ich hier fertig bin, schreib ich ihn mal an, mal schauen, was er von diesem Thread hällt. Schade nur, dass er wohl wenig davon verstehen dürfte, aber auf Englisch hätt' ich sowas eh nie machen können, sorry John, no english here, we are all surfing now on the Westerwelle, haha.

Die ARMED FORCES hab ich neulich mal wieder aufgelegt. Also die A-Seite hatt' noch ein paar gute (nicht überragende) Momente, aber von der B-Seite kann ich mich an gar nichts mehr erinnern, die hab ich dann während des Hörens irgendwie ausgeblendet. Rein technisch/härtemäßig aber wie gesagt, für Fans von OVERKILL auf jeden Fall interessant.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 5. November 2009, 20:49

Weiter geht's, viele Alben sind es nicht mehr.

MINOTAUR - 83-87 2004
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MINOTAUR aus Kanada wurden 2004 von OPM verwurstet, sehr zur Freude der wenigen, aber dafür umso fanatischeren Fans der Band. Denn ihre einzige Single von 1984 ist seltener als ein Sechser im Lotto und bildet hier sozusagen das Herzstück des Albums als letzter Track auf der A-Seite und als erster auf der B-Seite. Macht Sinn, denn beide Songs "Witch Hunt" und "Burner" killen ohne Ende, astreiner US, oder von mir aus Canuck Metal, rau und wild, mit starker britischer Breitseite. Begeistert sofort und sollte auch euer Blut in Wallung bringen. Aber sie hatten noch mehr fetzengeile Stücke auf Lager, "Lost and Lonley" zum Beispiel ist ein Killer mit unglaublichem Drive, pure Energie in analoge Signale umgewandelt. Lediglich die A-Seite fängt etwas verhalten an, steigert sich aber nach und nach. Mit "High Times" geht die Scheibe deutlich melodischer zu Ende, aber auch der Song macht Spaß.

Die Band war zu Aufnahmezeiten übrigens noch blutjung, man spielte bereits mit 15 Jahren als Vorband von ANVIL oder LEE AARON! Gitarrist Pete Lasperence ging danach übrigens zu den Melodic Rockern HAREM SCAREM, also Kubi und Moppes, ihr braucht allein aus Kompletierungsgründen auch MINOTAUR.

Da mir Bandpics als Cover nicht besonders gefallen (außer die Typen sehen aus wie MANOWAR, THOR, FAR EAST, ect.), hab ich diesmal die wesentlich hübschere Rückseite genommen, mit heiliger Überschrift versehen.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon holg » 5. November 2009, 21:56

Wenn doch nur dieser Name nicht wäre ...;)
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Sgt. Kuntz » 7. Januar 2010, 22:13

Ein paar fehlen hier noch, also weiter...

STORMQUEEN - Come Silent The World 2006
Bild

Die Band kommt aus Wales, wo es zwar angeblich mehr Schafe als Menschen geben soll, aber man trotzdem noch genügend "Manpower" hatte, um solche ausgesprochen geile Bands wie Y DIAWLED, TRAITORS GATE, CRYS, NIGHTIME FLYER, TREDEGAR, PERSIAN RISK oder WILD PUSSY mit entsprechend geilen Musikern (im musikalischen Sinne) zu besetzten (Überväter der harten Szene in Wales blieben natürlich die 70er Hardrock-Pioniere/Heroen BUDGIE). Oder eben auch STORMQUEEN, deren Single letztes Jahr für schlappe 900$ den Besitzter gewechselt hat. Wer aber keinen russischen Gasbaron als Sponsor hat, hat mit dieser Compilation ein günstigere Alternative, wobei das Teil natürlich auch schon längst ausverkauft ist, aber zumindest eine auf schwarzem Vinyl sollte noch auffindbar sein.

Schon in der Schulzeit spielte man mit einigen der oben genannten und auch anderen walisischen Bands und traf sich im BBC Stacey Road Studio in Cardiff, wo man 1980 ein erstes Demo ("Battle Of Britain") aufnahm, das musikalisch mit den allerbesten Bands seiner Zeit mithalten konnte. Die erwähnte Single hieß dann "Come Silent The World" (Auflage: 500 Stück), wobei mir ähnlich wie bei DRAGONSLAYER die beiden auf Vinyl veröffentlichte Songs nicht ganz so gut gefallen, wie das vorangegangene Demo. Zu kurz und unspektakulär fielen sie aus und auch der Erfolg, bzw. die Aufmerksamkeit eines Labels blieb aus. 1983 kam dann nochmal ein starkes Demo ("The Fire And The Rose"=überragend!), stilistisch unverändert, aber auch wieder ohne große Resonanz.

Neben den typischen Riffs, den mitreißenden Rhythmen und den ellenlangen Soli ragt vor allem Sänger Paul Burnett heraus, der mit TALAN 1987 noch eine sehr gute, aber natürlich auch wieder unbeachtete Single eingesungen hat. Anspieltipps unter vielen sind vor allem das mit Fliegeralarm eingeleitete "Battle Of Britian", das perfekt gesungene "Captives Of The Moon" und das harte "Cake/These walls Have Eyes".

Leider war das hier der vorest letzte OPM-Release, wobei man mit diesen blöden Farben mal wieder die Fans verrückt gemacht hat (die ersten 25 auf weißem, dann 75 auf gelbem und 500 auf schwarzem Vinyl). Alle mit schöner Aufmachung, Infoheft, schweres Vinyl und Gatefold-Cover, allerdings modisch gesehen mit einem, sagen wir mal streitbarem Motiv. Sollte man als NWOBHM-Fan schon haben. Ein bisschen kurz ist sie, mit 36 Minuten, aber mehr Songmaterial war wohl einfach nicht vorhanden.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Pavlos » 26. März 2013, 22:42

Sgt. Kuntz hat geschrieben:Ein paar fehlen hier noch, also weiter...

STORMQUEEN - Come Silent The World 2006
Bild

Die Band kommt aus Wales, wo es zwar angeblich mehr Schafe als Menschen geben soll, aber man trotzdem noch genügend "Manpower" hatte, um solche ausgesprochen geile Bands wie Y DIAWLED, TRAITORS GATE, CRYS, NIGHTIME FLYER, TREDEGAR, PERSIAN RISK oder WILD PUSSY mit entsprechend geilen Musikern (im musikalischen Sinne) zu besetzten (Überväter der harten Szene in Wales blieben natürlich die 70er Hardrock-Pioniere/Heroen BUDGIE). Oder eben auch STORMQUEEN, deren Single letztes Jahr für schlappe 900$ den Besitzter gewechselt hat. Wer aber keinen russischen Gasbaron als Sponsor hat, hat mit dieser Compilation ein günstigere Alternative, wobei das Teil natürlich auch schon längst ausverkauft ist, aber zumindest eine auf schwarzem Vinyl sollte noch auffindbar sein.

Schon in der Schulzeit spielte man mit einigen der oben genannten und auch anderen walisischen Bands und traf sich im BBC Stacey Road Studio in Cardiff, wo man 1980 ein erstes Demo ("Battle Of Britain") aufnahm, das musikalisch mit den allerbesten Bands seiner Zeit mithalten konnte. Die erwähnte Single hieß dann "Come Silent The World" (Auflage: 500 Stück), wobei mir ähnlich wie bei DRAGONSLAYER die beiden auf Vinyl veröffentlichte Songs nicht ganz so gut gefallen, wie das vorangegangene Demo. Zu kurz und unspektakulär fielen sie aus und auch der Erfolg, bzw. die Aufmerksamkeit eines Labels blieb aus. 1983 kam dann nochmal ein starkes Demo ("The Fire And The Rose"=überragend!), stilistisch unverändert, aber auch wieder ohne große Resonanz.

Neben den typischen Riffs, den mitreißenden Rhythmen und den ellenlangen Soli ragt vor allem Sänger Paul Burnett heraus, der mit TALAN 1987 noch eine sehr gute, aber natürlich auch wieder unbeachtete Single eingesungen hat. Anspieltipps unter vielen sind vor allem das mit Fliegeralarm eingeleitete "Battle Of Britian", das perfekt gesungene "Captives Of The Moon" und das harte "Cake/These walls Have Eyes".

Leider war das hier der vorest letzte OPM-Release, wobei man mit diesen blöden Farben mal wieder die Fans verrückt gemacht hat (die ersten 25 auf weißem, dann 75 auf gelbem und 500 auf schwarzem Vinyl). Alle mit schöner Aufmachung, Infoheft, schweres Vinyl und Gatefold-Cover, allerdings modisch gesehen mit einem, sagen wir mal streitbarem Motiv. Sollte man als NWOBHM-Fan schon haben. Ein bisschen kurz ist sie, mit 36 Minuten, aber mehr Songmaterial war wohl einfach nicht vorhanden.


Hab jetzt mal auf youtube in ein paar weitere Songs reingehört, bisher war mir nur der Song ´Battle Of Britain´von´nem Sampler her bekannt. STORMQUEEN klingen wie´ne Mischung aus DAMASCUS und TYRANT (da speziell die Gitarrenarbeit), ohne dabei natürlich die Brillianz letztgenannter zu erreichen. Kurzweilige Songs mit Hummeln im Arsch und einem Gespür für fesselnde Melodien und Gesangslinien. Fazit: Das Teil wandert auf meine Suchliste.

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Re: O.P.M. Records

Beitragvon Killmister » 26. März 2013, 22:56

Das ist die einzige OPM-Scheibe, welche mir noch fehlt und würde entsprechend bei Sichtung und Bezahlbarkeit abgegriffen werden.
Zuletzt geändert von Killmister am 27. März 2013, 07:14, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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Re: O.P.M. Records

Beitragvon General » 27. März 2013, 01:23

Ich habe vor Jahren einem sehr netten Griechen, den ich in Athen kennengelernt hatte, meine Apollo Ra LP geschenkt. Jedesmal, wenn ich denke, ich hätte die Platte doch lieber behalten sollen, erinnerne ich mich an die mit Freudentränen gefüllten und strahlenden Augen.
Hoffe mal, die Krise hat ihn nicht zum Notverkauf gezwungen -.-
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