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Rust - Shoot Them Higher (1989, Heavy Metal)
01. Shoot Them Higher
02. Out of Control
03. Rust
04. That Look
05. Blind Fighter
06. Time
07. Till the End
08. One More Time
Athen, 1984: Gitarrist Georgios Stratakis und sein Kumpel Sänger Makis Makris gründen Rust. Schnell hat man ein solides Line Up zusammen, fängt an Songs zu schreiben und im Athener Raum Gigs zu spielen. Die Band macht sich mit ihren furiosen Gigs und eingängigen Metalhymnen schnell einen Namen, und kann auch ohne Release ein starkes Following vorweisen. 1987 begibt man sich bis in die ungepflegten Haarspitzen motiviert ins Studio um endlich das Debüt einzuspielen. Nach siebzehn (!!!) langen Monaten ist es Anfang 1989 dann endlich soweit: Das Album wird veröffentlicht und heimst in der Heimat ausschliesslich gute Kritiken ein.
![Bild](http://www.d78.de/images/1249070835rustband.jpg)
Das Material bietet eine Mischung aus Deutschem 80er Stahl a la Accept/Running Wild, NWOBHM und Old School US Metal. Der Opener Shoot Them Higher überrascht mit Double Bass Gewitter und wildem Geriffe, das folgende Out Of Control erinnert an frühe Kasparek´sche Kompositionen, und das sich anschliessende Rust klingt wie ein Überbleibsel aus guten alten NWOBHM Tagen, eigängige Bridge und toller Refrain inklusive.
Rust (youtube)
Weiter geht´s mit der Ballade That Look, welche gekonnt die Kitschklippe umschifft und Stratakis´Vorliebe zum Blues offenbart. Blind Fighter riecht erneut nach Hamburger Piratenmucke und glänzt mit wilden Solos und schnellen Riffs. Das hymnische Time wurde im griechischen RockHard kürzlich sogar in die Top Ten der besten griechischen Metalsongs ever gewählt.
Time (youtube)
Till The End bietet dann wieder stampfenden Teutonenmetal mit typischen Riffs, hymnischem Refrain und Klischeetexten, bevor das mächtige, an die legendären Titan Force erinnernde, One More Time diesen Klassiker des hellenischen Stahls saustark beendet.
One MoreTime (youtube)
Die Tour zum Album war damals ein voller Erfolg und Shoot Them Higher stieg sogar in die heimischen Top 20 ein, was damals ein Novum in Hellas war. Die Band kehrte anschliessend erschöpft nach Athen zurück um sich auf Album Nummer Zwei (geplanter Titel: Power Disorder) vorzubereiten, doch überraschenderweise stiegen drei Mitglieder aus, darunter Sänger Makris. Der Studioaufenthalt wurde daraufhin abgesagt. Die erste Hälfte der 90er verbrachte man erfolglos damit ein neues Line Up zu finden. Mitte der 90er hatte man zwar genug Material für ein neues Album am Start (Arbeitstitel: Subjective Crime), fand aber einfach keinen passender Sänger (???). Somit wanderte ein weiteres Album der Band in die verhasste Schublade. Folge: Ende der 90er entschloss sich Stratakis die Band vorübergehen auf Eis zu legen.
Seit letztem Jahr ist die Band wieder aktiv und schreibt an neuem Material. Die Jungs spielen jetzt allerdings einen Mix aus Death und Thrash Metal. Ein neues Album (Addictions Of The I) soll dann Ende 2009 erscheinen.
PS: Die Band bietet auf ihrer Homepage das komplette Shoot The Higher Album zum freien Download an:
Rust Homepage
BISHER VON MIR HIER VORGESTELLT:
Exoristoi - Exoristoi (1989, Melodic Rock/Metal)
Nigel Foxxe´s Inc. - War Of The Godz (1988, Thrash/Speed Metal)
Power CrĂĽe - The Sign Of Rage (1996, Power Metal)
Diphtheria - To Wait For Fire (2008, Heavy/Power/Doom Metal)
Metalmorfosis - Metalmorfosis EP (2006, Speed Metal)
Agnes Vein - Of Chaos And Law DEMO (2004, Doom /Epic Metal)
Mental Powers - Fantasy (1987, Melodic Rock)
Crucifier - Cursed Cross (2006, Thrash Metal)
Dark Nightmare - The Blood Land DEMO (2004, Epic Metal)
Horizon´s End - Concrete Surreal (2001, Prog Metal)
Rust - Shoot Them Higher (1989, Heavy Metal)