Lustlos, lustloser, Heathen!!!

Waren gestern in Lichtenfels für 25 Minuten eine einzige Frechheit, besser gesagt Mr. Altus. Mein Gott, wenn Du keinen Bock hast, dann bleib zuhause oder lass Bands ran, die sich drauf freuen zu spielen.
Dank des planlosen Einlassprozesses (11.45 Einlass, 12.00 Beginn) konnte ich nur noch einige Minuten meine Matte zu "Mayhemic Destruction", dem letzten Song des Mortal Sin-Sets, bewegen. Danke, sehr schön! Danach kamen dann Heathen, die mit "Pray For Death", "Goblin's Blade", "Open The Grave" und "Death By Hanging" vier Sahnesongs ziemlich lustlos runterzockten, und das war es dann auch. Werbung in eigener Sache geht definitv anders. Lizzy Borden war stark, hatte aber wie alle Bands mit dem Sound zu kämpfen, der unterirdisch klang. Am Besten war er noch direkt zentral vor der Bühne. Mit "Amerian Metal" endete ein toller Auftritt, so macht Lizzy und sein gefolge immer Spaß! Spielen morgen in der Münchner Garage, mal sehen, ob es klappt.
Destruction hauten ein verdammt geiles Old School Set raus. Schmier mal als galanter "Durch-den-Backkkatalog-Abend-führender"-Moderator, hatte was angenehm natürliches. Mike war tight wie immer seine Gitarre malträtieren, bei den Drums leider zu viel Trigger auf den Basstrommeln. Trotzdem war Spaß bei Granaten wie "Black Mass", "Total Desaster", "Mad Butcher", "Antichrist", "Eternal Ban" und "Curse The Gods" garantiert.
Als nächstes war Vibrator-Metal-Zeit an der Reihe! Lips, Glenn Five und Drumtier Robb Reiner boten alles das, was Heathen so schmerzlich vermissen ließen. Spaß, Spielfreude und eine stimmige Setlist. Weiterhin gilt festzuhalten, dass Mr. Kudlow ein Sahnegitarrist und Mr. Reiner für mich der Peart des Metals ist. Wahnsinn!
Exodus von der Ferne war okay, mit dem Sänger nicht mehr meine Band, ebenso verzichtbar sind für mich Lordi. Überrascht wurde ich bei Sepultura, die einen starken Auftritt hinlegten. Derrick spricht a bisserl deutsch, freut sich mit den Anwesenden auf die Songs, die da ins Auditorium gefeuert werden. Saxon gefielen mir wiederum saugut. Zum ersten Mal meiner bisherigen 3786 Saxon-Konzerte ritt Biff ohne den "Crusader" durch Lichtenfels, packte dafür "Rock The Nations" aus. Für mich als Oberworshipper dieses Albums eine Freude par excellence, so muss des Quicknicks Putenpelle sich anfühlen.
Hammerfall mussten leider ohne mich stattfinden, meine Fahrtmöglichkeit ins Hotel wollte noch auf ein, zwei Schlenkerla zum Absacken. Recht so! So endete in vergnügter Runde ein entspannter Festivaltag. Vielleicht wieder im nächsten Jahr!