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Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 9. Januar 2019, 11:54
von Killmister
Das die Grantler aus den bayrischen Landen die Heiligkeit der wackeren Schwabendoomer nicht erkennen können ist schlimm, aber im eigenen Ländle :ehm: ...
Doom ist nie und darf auch niemals lustig sein oder gar verspottet werden :angry2: .

Von solcherlei Fehlverhalten abgesehen, freue ich mich natürlich über die positiven Reaktionen. Würde ich meiner momentanen musikalischen Stimmungslage nachgeben, könnte ich die Hälfte meiner Sammlung verkaufen und nur noch Doom und Brocas Helm, Slough Feg, alte Priest, Primordial, Bathory und Manilla Road hören.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 9. Januar 2019, 20:54
von Harry(not the Tyrant)
Killmister hat geschrieben:Das die Grantler aus den bayrischen Landen die Heiligkeit der wackeren Schwabendoomer nicht erkennen können ist schlimm, aber im eigenen Ländle :ehm: ...
Doom ist nie und darf auch niemals lustig sein oder gar verspottet werden :angry2: .

Von solcherlei Fehlverhalten abgesehen, freue ich mich natürlich über die positiven Reaktionen. Würde ich meiner momentanen musikalischen Stimmungslage nachgeben, könnte ich die Hälfte meiner Sammlung verkaufen und nur noch Doom und Brocas Helm, Slough Feg, alte Priest, Primordial, Bathory und Manilla Road hören.


Nanu,muss ich mich jetzt angesprochen fühlen wegen dem Shame on me Video ? Das war doch überhaupt nicht abwertend gemeint,der Song kam mir aber wirklich in den Sinn beim ersten hören vom Titeltrack aufgrund des Shame on me,Shame on you Textes im (pre) Chorus.
Wie gesagt,ich liebe die Scheibe ! :yeah:

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 9. Januar 2019, 21:41
von Nolli
Harry(not the Tyrant) hat geschrieben:
Nolli hat geschrieben:Beim ersten Mal fand ich den Refrain des Titeltracks ja kurz etwas seltsam aber Junge ist das ein gnadenloser Ohrwurm!!

Der epische Abschlusstrack ist auch der Wahnsinn und dazwischen gibts ganz viel Melodie. Traumhaftes Album :smile2:


Musste lustigerweise beim ersten hören des Titeltracks unweigerlich an dIesen Song denken.Bei all der Schande in dem Song...
Album ist aber echt Klasse .Seelenfutter !


:lol:

Dank deiner Antwort ist mir auch noch aufgefallen, dass ich überhaupt nicht den Titeltrack mit meiner Bemerkung meinte sondern den Opener A Dream Within A Dream :-D

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 13. Januar 2019, 13:20
von Killmister
Bild
1. Reverend Bizarre Demons Annoying Me
2. Orodruin Ascending Damnation
3. Orodruin Master, The Tempest Is Raging

Meine (Wieder-)Entdeckung des WE. Optisch dezent reizvoll und musikalisch so etwas von geerdet und packend, stilistisch beide Bands zwillingsmäßig vereint/sich ergänzend, gepresst auf eine schwarze Split-12". Herrlich, wenn man solche Perlen per Zufall aus dem Schrank zieht, auch wenn aus meinem geplanten Finnen-Doom-Thementag nix geworden ist ...




Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 24. Februar 2019, 15:25
von The-Aftermath
Ich bin mir bewusst, dass der harte Kern der Doom-Fraktion hier im Board vor allem auf die neue ORODRUIN wartet, aber wie sind denn die Erwartungen gegenüber der neuen MAGIC CIRCLE? Ich muss ja zugeben, dass ich die Band bisher weitgehendst ignoriert habe, da das Debüt für mich zu sehr nach einem bemühten, aber überflüssigen PAGAN ALTAR-Abklatsch klang. Aber nun stelle ich fest, dass der vorab veröffentlichte Titeltrack des neuen Albums mich seit Tagen im Bann hält. Sabbath Bloody Sabbath, Review Your Choices und Judgement of the Dead in einem überragendem Titel. Und ein Friedhofs-Cover. Das muss doch was werden!

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 24. Februar 2019, 19:24
von Hades
The-Aftermath hat geschrieben:Ich bin mir bewusst, dass der harte Kern der Doom-Fraktion hier im Board vor allem auf die neue ORODRUIN wartet, aber wie sind denn die Erwartungen gegenüber der neuen MAGIC CIRCLE? Ich muss ja zugeben, dass ich die Band bisher weitgehendst ignoriert habe, da das Debüt für mich zu sehr nach einem bemühten, aber überflüssigen PAGAN ALTAR-Abklatsch klang. Aber nun stelle ich fest, dass der vorab veröffentlichte Titeltrack des neuen Albums mich seit Tagen im Bann hält. Sabbath Bloody Sabbath, Review Your Choices und Judgement of the Dead in einem überragendem Titel. Und ein Friedhofs-Cover. Das muss doch was werden!


Ich warte auf Orodruin UND Magic Circle! So sehr wie die beiden MC-Alben hat mich in den letzten Jahren kaum mehr etwas vom Hocker gerissen.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 24. Februar 2019, 20:51
von Killmister
Ich warte auch auf beide Platten. So lange kann man ja überall auf dieser Welt meiner Sonntags-7" huldigen :yeah: ...



Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 24. Februar 2019, 21:06
von Cromwell
The-Aftermath hat geschrieben:Ich bin mir bewusst, dass der harte Kern der Doom-Fraktion hier im Board vor allem auf die neue ORODRUIN wartet, aber wie sind denn die Erwartungen gegenüber der neuen MAGIC CIRCLE? Ich muss ja zugeben, dass ich die Band bisher weitgehendst ignoriert habe, da das Debüt für mich zu sehr nach einem bemühten, aber überflüssigen PAGAN ALTAR-Abklatsch klang. Aber nun stelle ich fest, dass der vorab veröffentlichte Titeltrack des neuen Albums mich seit Tagen im Bann hält. Sabbath Bloody Sabbath, Review Your Choices und Judgement of the Dead in einem überragendem Titel. Und ein Friedhofs-Cover. Das muss doch was werden!


Tatsächlich? Dann muss ich mir das mal anhören, danke für den Hinweis. Für mich hat das wenig inspirierte Epigonentum auf dem ersten Tragic Circle-Album erst als Bestätigung für die Einzigartigkeit von Pagan Altar und danach als mildes und natürliches Schlafmittel gewirkt.

Vor Orodruin wird trotzdem keine andere Neuerscheinung gekauft! I will not cease from mental fight, nor shall my sword sleep in my hand etc., ihr kennt das. :angry2:

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 3. März 2019, 11:38
von The-Aftermath
Da es sich für Doom Metal nicht gehört, Alben sofort nach ihrer Erscheinung zu erwerben, hier mit einiger Verspätung ein paar Gedanken zu PALE DIVINEs selbstbetitelten Album (2018).

Ich muss zunächst gestehen, dass die Platte meinen Erstkontakt mit der Band darstellt. Der Name war mir seit Jahren ein Begriff, die vorherigen Alben zumindest Einträge auf meiner Einkaufsliste. Aber nun gut, eine Diskographie von hinten nach vorne aufzuarbeiten mag ich eigentlich ganz gerne. Im Vorfeld hatten mich die geteaserten Stücke "Spinning Wheel", "Bleeding Soul" und "Shades of Blue" stark begeistert. Hierbei handelt es sich auch bereits um die Highlights, weitere Überraschungen blieben am Ende aus. Was jedoch nicht bedeuetet, dass die anderen Stücke das vorgegebene Niveau nicht halten könnten! Gerade "Chemical Decline", das einzige Stück, in dem sich die Band auf halber Strecke aus ihrer bluesigen Komfortzone in klassisch-metallische Bereich vorbewegt, weiß zu gefallen. Auch das abschließende, sehr entspannte "Ship of Fools" sorgt für Farbtupfer.

Gerade hier zeigt sich jedoch, dass PALE DIVINE mit ihrem Sound noch knietief in der Ursuppe des Genres, bzw. den frühen 70er-Jahren stecken. Die Scheibe ist erstaunlich unmetallisch und auch wenn die für Doom Metal dringend benötigte Melancholie vorhanden ist, entfaltet sie sich eher in schweren Blues-Monstern wie dem mit einem fantastischen Bass-Solo eingeleitetem "Shades of Blue". Die Grundstimmung ist demnach eher bei "The Warning" vom SABBATH-Debüt als beim düsteren Pathos von CANDLEMASS zu verorten. Die Herangehensweise erinnert stark an Bands wie FALCON, die Nadel bleibt stets im Bereich des frühen Hard Rock und Proto-Metal von BUDGIE stecken, statt sich in die 80er-Jahre vorzuwagen. Trotzdem hätte man es mit nur eine weiteren, guten Doom-Platte zu tun, wären nicht die tollen Gesangsmelodien in "Spinning Wheel" und "Bleeding Soul". So startet das Album gleich mit zwei kleinen Hits, die sich in den Gehörgängen festsetzen.

Insgesamt ist Pale Divine eine tour de force durch fünzig Jahre Doom Metal und führt eindrucksvoll vor Augen, wie man die Wurzeln des Genres in einem modernem Gewand interpretieren kann, ohne schwachbrünstig und verkrampft "retro" zu klingen. Neben MAGIC CIRCLE stehen PALE DIVINE für eine souveräne Verbeugung vor den eher bluesigen Ursprüngen des Stils, die von Keyboards, Fantasy-Kitsch und den immer gleichen Zeitlupen-Riffs nichts wissen will.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 3. März 2019, 11:59
von Acurus-Heiko
Das hast Du sehr schön geschrieben. Danke Dir. Ich werde es über Youtube mal antesten.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 5. März 2019, 11:38
von Killmister
Acurus-Heiko hat geschrieben:Das hast Du sehr schön geschrieben. Danke Dir. Ich werde es über Youtube mal antesten.

Schließe mich dem Lob an und bin gespannt, ob dir der Stil etwas gibt?

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 5. März 2019, 13:24
von warstarter
Pale Divine, da sollte man ganz als letzte Platte "Painted Windows Black" hören, da die vorigen und auch die Neue nicht dagegen anstinken können. Habe mir von der Neuen aber auch nicht zu viel erhofft, ein Album wie PWB schreibt man in der Regel nur einmal.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 22. März 2019, 21:54
von Acurus-Heiko
Gestern lag die neue Candlemass im Briefkasten. Heute versuchte ich sie während einer entspannten Autofahrt zwei Mal zu hören. Zunächst fiel mir der eher schlechte Klang auf. Eigentlich klangen Candlemass-Scheiben immer recht gut. Was mir ebenfalls auffiel, kein einziger Song hat mir irgendwie zugesagt.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 23. März 2019, 14:07
von Dr. Best
Acurus-Heiko hat geschrieben:Gestern lag die neue Candlemass im Briefkasten. Heute versuchte ich sie während einer entspannten Autofahrt zwei Mal zu hören. Zunächst fiel mir der eher schlechte Klang auf. Eigentlich klangen Candlemass-Scheiben immer recht gut. Was mir ebenfalls auffiel, kein einziger Song hat mir irgendwie zugesagt.

Da warst du wohl aufmerksamer, als ich. Das Dingen lief neulich über Youtube einmal durch - zum Sound kann ich gar nichts richtig sagen, zu den Songs aber auch nicht. Das ist alles nett, gefällig und läuft gut im Hintergrund, ohne weh zu tun; quasi Fahrstuhl-Doom, so der eine Eindruck. Vielleicht kann ein Kenner der Scheibe einschätzen, ob das noch wächst, oder der Eindruck von Stangen-Doom richtig ist?

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 24. März 2019, 14:49
von Acurus-Heiko
Dr. Best hat geschrieben:
Acurus-Heiko hat geschrieben:Gestern lag die neue Candlemass im Briefkasten. Heute versuchte ich sie während einer entspannten Autofahrt zwei Mal zu hören. Zunächst fiel mir der eher schlechte Klang auf. Eigentlich klangen Candlemass-Scheiben immer recht gut. Was mir ebenfalls auffiel, kein einziger Song hat mir irgendwie zugesagt.

Da warst du wohl aufmerksamer, als ich. Das Dingen lief neulich über Youtube einmal durch - zum Sound kann ich gar nichts richtig sagen, zu den Songs aber auch nicht. Das ist alles nett, gefällig und läuft gut im Hintergrund, ohne weh zu tun; quasi Fahrstuhl-Doom, so der eine Eindruck. Vielleicht kann ein Kenner der Scheibe einschätzen, ob das noch wächst, oder der Eindruck von Stangen-Doom richtig ist?

Und hier mal der Ursprung für den üblen Loudnesswar-Klang. Es ist mir immer ein Rätzel, wie man Aufnahmen so zerkloppen kann. In Audacity sieht das nämlich so fürchterlich aus. Da ist die gesamte Dynamik verschwunden, was den Sound entsprechend "schwammig macht". Da müssen Vollidioten im Studio rumgemacht haben. Wie kann man so einen Müll veröffentlichen?

Bild

Mal zum Vergleich der ersten Song von der remasterteten "Epicus Doomicus Metallicus". Da ist zwar auch ein wenig Dynamik weggemsicht worden, aber insgesamt sieht das noch vertretbar aus und klingt daher auch viel besser. Den Unterschied erkennt sogar ein Blinder:

Bild

Ich wundere mich, dass bei Reviews nie auf so was eingegangen wird. Ich höre das sofort. Im DF, wo die Scheibe den 2. Patz im Soundcheck hat, steht, der Sound sei noch "im grünen Bereich". Ist er nicht, er ist scheiße und daher hat die Scheibe auch nicht diese hohe Platzierung verdient.