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Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 07:06
von tobi flintstone
Ich höre zu jeder Jahreszeit DOOM!
Manchmal mehr, manchmal weniger, aber das hat nichts mit der Außentemperatur zu tun.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 08:56
von Odium
Da ich ein so fröhlicher, glücklicher, ausgeglichener und überhaupt nie ironischer Zeitgenosse bin, ist mein Doom-Konsum vom Wetter so abhängig wie die Taliban von Jesus Christus.

Und überhaupt, wenn die Sonne nervt, kann man doch auch die Vorhänge runterlassen. :angry2:

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 11:26
von birdrich
@Steelborn Force: und wenn Du dann mal bereit für was richtig Durchgeknalltes bist, dann solltest Du nach der Black Hole - Land Of Mystery Ausschau halten! Aber Vorsicht! Das Zeug ist nicht das, was man sich gemeinhin unter "Doom Metal" vorstellt, da der Metalanteil ziemlich zurückgehalten wird zugunsten von höchst kranken Psycho-Vibes und allerhand schrägen Ideen.

Die Black Hole ist genial. Bei Requiem spielte der Sänger/Gitarrist von THE BLACK, welche ebenfalls in die gleiche Kerbe schlagen, sehr empfehlenswert. Überhaupt haben die Italiener einiges am Start in dieser Richtung, z.B. MALOMBRA, IL SEGNO DEL COMANDO, AKRON, ABIOGENESI...
Alle diese bands spielen eine ganz eigenartige, morbide und verstörende Variante des Dooms.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 11:30
von Fire Down Under
birdrich hat geschrieben:@Steelborn Force: und wenn Du dann mal bereit für was richtig Durchgeknalltes bist, dann solltest Du nach der Black Hole - Land Of Mystery Ausschau halten! Aber Vorsicht! Das Zeug ist nicht das, was man sich gemeinhin unter "Doom Metal" vorstellt, da der Metalanteil ziemlich zurückgehalten wird zugunsten von höchst kranken Psycho-Vibes und allerhand schrägen Ideen.

Die Black Hole ist genial. Bei Requiem spielte der Sänger/Gitarrist von THE BLACK, welche ebenfalls in die gleiche Kerbe schlagen, sehr empfehlenswert. Überhaupt haben die Italiener einiges am Start in dieser Richtung, z.B. MALOMBRA, IL SEGNO DEL COMANDO, AKRON, ABIOGENESI...
Alle diese bands spielen eine ganz eigenartige, morbide und verstörende Variante des Dooms.

Jou, von The Black such ich auch noch das Material, aber momentan gehts kohlemässig nicht so wirklich und dass sich die Original-Vinyle nicht so leicht auftreiben lassen macht die Sache nicht einfacher. Selbiges gilt auch für Paul Chain.

DIe von Dir genannten Namen werde ich bei Gelegenheit mal auschecken, danke!!

(P.S.: ist Dein "Quote"-Knopf defekt? :wink:)

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 12:19
von Rantanplan
Bei mir funktioniert Doom nur "richtig", wenn draußen auch passendes Wetter ist. Bei Sommer, Sonne und 30°C wandern automatisch die AC/DC Alben zu meiner Anlage, dagegen kann ich nichts machen.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 8. Juni 2010, 12:26
von The-Aftermath
Rantanplan hat geschrieben:Bei mir funktioniert Doom nur "richtig", wenn draußen auch passendes Wetter ist. Bei Sommer, Sonne und 30°C wandern automatisch die AC/DC Alben zu meiner Anlage, dagegen kann ich nichts machen.


Geht mir ungefähr ähnlich. Somit gehöre also jetzt auch offiziel zu den "Schlecht-Wetter-Doom-Hörern". Doom ist für mich stärker als jede andere Spielart des Heavy Metal mit Athmosphäre verbunden, und für den optimalen Genuss müssen die Rahmenbedingungen der Musik angepasst sein. Was aber nicht heisst dass ich bei schönem Wetter aus Prinzip keinen Doom hören würde (s. meinen Avatar), aber es hat halt nicht die gleiche Intensität wie beispielweise im Winter. Bei blauem Himmel und 30 Grad geht es mir da eher wie Rantanplan, dann greife ich fast immer zu klassischem Hardrock.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 10. Juni 2010, 23:18
von birdrich
Ich liebe und höre Doom in allen Spielarten schon seit Jahrzehnten.
Dabei finde ich die Jahreszeit/das Wetter weniger entscheidend als den augenblicklichen Gemütszustand.
In labiler Verfassung würde ich mir Sachen wie alte GRIVF, WORSHIP, NORTT, DECEMBER'S FIRE, HIEROPHANT oder MISTRESS OF THE DEAD nie anhören. An anderen Tagen sind diese Sachen einfach nur unheimlich intensiv, egal ob draussen die Sonne scheint/oder es regnet.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 10. Juni 2010, 23:34
von Piledriver
Ich kann Doom zu jeder Tages und Jahreszeit hören.Und ich muss auch nicht in schlechter Stimmung für sein.Das kommt immer auf meine Lust und Laune an.Wenn ich mich scheiße fühl kram ich sogar eher ne schöne Poserplatte raus als Doom zum Aufmuntern. An Doom Metal kommt mir eh nur klassischer Doom ins Haus. Saint Vitus,Black Sabbath,Orchid,Count Raven,Lord Vicar etc. Dieser ganze neumodische Quatsch kommt mir nicht ins Haus

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 10. Juni 2010, 23:47
von birdrich
Piledriver hat geschrieben:Ich kann Doom zu jeder Tages und Jahreszeit hören.Und ich muss auch nicht in schlechter Stimmung für sein.Das kommt immer auf meine Lust und Laune an.Wenn ich mich scheiße fühl kram ich sogar eher ne schöne Poserplatte raus als Doom zum Aufmuntern. An Doom Metal kommt mir eh nur klassischer Doom ins Haus. Saint Vitus,Black Sabbath,Orchid,Count Raven,Lord Vicar etc. Dieser ganze neumodische Quatsch kommt mir nicht ins Haus


Die von Dir genannten bands verehre ich natürlich auch. Sie fordern den Zuhörer aber auf einer ganz anderen Ebene als die von mir geposteten Sachen. Neumodischer Quatsch ist es allemal nicht.

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 11. Juni 2010, 00:05
von Piledriver
birdrich hat geschrieben:
Piledriver hat geschrieben:Ich kann Doom zu jeder Tages und Jahreszeit hören.Und ich muss auch nicht in schlechter Stimmung für sein.Das kommt immer auf meine Lust und Laune an.Wenn ich mich scheiße fühl kram ich sogar eher ne schöne Poserplatte raus als Doom zum Aufmuntern. An Doom Metal kommt mir eh nur klassischer Doom ins Haus. Saint Vitus,Black Sabbath,Orchid,Count Raven,Lord Vicar etc. Dieser ganze neumodische Quatsch kommt mir nicht ins Haus


Die von Dir genannten bands verehre ich natürlich auch. Sie fordern den Zuhörer aber auf einer ganz anderen Ebene als die von mir geposteten Sachen. Neumodischer Quatsch ist es allemal nicht.


hab ich auch nicht behauptet.ich meine damit vorallem dieses ganze drone,sludge und stonerkram

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 11. Juni 2010, 00:19
von birdrich
Piledriver hat geschrieben:
birdrich hat geschrieben:
Piledriver hat geschrieben:Ich kann Doom zu jeder Tages und Jahreszeit hören.Und ich muss auch nicht in schlechter Stimmung für sein.Das kommt immer auf meine Lust und Laune an.Wenn ich mich scheiße fühl kram ich sogar eher ne schöne Poserplatte raus als Doom zum Aufmuntern. An Doom Metal kommt mir eh nur klassischer Doom ins Haus. Saint Vitus,Black Sabbath,Orchid,Count Raven,Lord Vicar etc. Dieser ganze neumodische Quatsch kommt mir nicht ins Haus


Die von Dir genannten bands verehre ich natürlich auch. Sie fordern den Zuhörer aber auf einer ganz anderen Ebene als die von mir geposteten Sachen. Neumodischer Quatsch ist es allemal nicht.


hab ich auch nicht behauptet.ich meine damit vorallem dieses ganze drone,sludge und stonerkram

Kann ich nachvollziehen, obwohl es in allen von Dir genannten Sparten echte Kracher gibt, die sogar jemanden gefallen sollten, der nur auf klassischen Doom steht. Ausgenommen vielleicht drone, der erstens z.Z. extrem gehypt und zweitens -wenn schlecht gemacht- extrem laaangweilig wird (aber hör Dir mal alte BORIS an, das ist doch faszinierend?)

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 11. Juni 2010, 00:35
von Cromwell
Ich möchte anmerken, dass abseits aller orthodoxen Genredefinitionen Drone wirklich nichts mit Doom Metal zu tun hat. Drone hat nicht mal etwas mit Metal zu tun, sondern hat eher experimentellen Charakter. Das ist kein wertendes Urteil, sondern lediglich eine subjektive Feststellung meinerseits.


Wie schon erwähnt und falls es noch jemanden interessiert, hier eine Abhandlung zum Thema der Genregrenzen und ein bisschen Kulturgeschichte des Doom Metals aus der Feder Jari Pohjonens, besser bekannt als Earl of Void:

Seite 1:
http://www.pictureupload.de/originals/pictures/110610001744_manifestobyvoid1ww9.jpg
Seite 2:
http://www.pictureupload.de/originals/pictures/110610002549_manifestobyvoid2ed6.jpg
Seite 3:
http://www.pictureupload.de/originals/pictures/110610002704_manifestobyvoid3so3.jpg

(Ein kleiner Disclaimer: Alle Rechte Earl of Void 2002, Verbreitung von der Band intendiert)

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 11. Juni 2010, 01:09
von birdrich
Interessanter, wenn auch rein subjektiver Beitrag. Es geht ja darin auch vornehmlich um die Einteilumg von Doom in gewisse Sparten, und ob die Musik dann noch Doom ist.
Glaub mir, ich bin auch noch in Doom-Foren unterwegs, und da hat der Drone seine eigene Sparte.
Ist das berechtigt?
Keine Ahnung, aber ich würde viele der bands dem doom zuordnen. Denn selbst im drone gibt es noch viele Spielarten, manche sind sehr experiemental, manche auch tief im doom verwurzelt.
Da muss man wirklich lauschen und dannbeurteilen-

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 23. Juni 2010, 00:49
von birdrich
MORKHEIM --- Danske hymner til morket

Absolut kranker doom, im Stil alter NORTT, aber irgendwie intensiver.
Höre den Wahn gerade bei offenem Fenster und mitten im Sommer, aber leeeiiissse und intensiv.
Kann mir gerade keine bessere Scheibe vorstellen.
Bläst alles weg!

Re: Im Sommer weniger Doom

BeitragVerfasst: 25. Juni 2010, 18:59
von Hippie-Ben
Hm, also spontan fällt mir zu Sommerdoom die Thaumogenesis von Nadja ein. Die funktioniert auf jeden Fall auch bei Sonnenschein, weil es irgendwie "helle" Musik ist und außerdem - auch wenn´s widersprüchlich erscheint - sehr positiver Doom ist. Ansonsten richtet sich meine Stimmung absolut nicht nach dem Wetter (manchmal allerdings schon nach der Jahreszeit), daher höre ich immer ausgiebig und gerne Doom. Außerdem muss ich glaube ich mal den Sludge verteidigen (auch wenn mir diese ganzen Stilschubladen ganz schön auf die Eier gehen). Wer Vorurteile hegt, höre sich mal "The Lasting Dose" von Crowbar an (die Studioversion!). Wen das nicht ergreift, der hat verchromte Scheuklappen aus Stahl bis über die Ohren.