Dr. Best hat geschrieben:Wenn der Hofinger hier lieber statt harter riffs satt lieber den tüdelig-verträumten Progflötisten gibt, kümmere ich mich halt um die Riffs. Wenn man nicht alles selber macht!
Heute habe ich mal endlich KROH zum Abschied auch akustisch nachgewunken. "Altars" ist nach wie vor ein ganz starkes Stück Musik in meiner Welt, von dem sich andere Bands gerne mal was abschneiden dürfen. Während der Doom breitflächig weitgehend in den immergleichen ausgelutschten Sounds und Stilmitteln zu verdödeln droht, scheren sich die Briten gar nicht um Konvention und brettern mit einem Gitarrensound zwischen "totales Fuzz" und Todesblei, Soundspielereien und ungewöhlichen Songstrukturen recht fies durchs Gebälk. Hatte die erste Platte von 2011 noch einen Sänger und deutliche Anleihen an neue Alice In Chains, wartet "Altars" mit einer polnischen Sängerin auf, die mal säuselig, mal beschwörend und mal einfach zupackend die (teilweise recycelten) Songs komplett dominiert. Schon beim in Muttersprache gesungenen zarten Opener "Krzyżu Święty" hatte mich die Dame beim ersten Hören damals sofort am Haken. Aber auch nach ein paar Monaten Abstand muss ich* sagen: Starke Angelegenheit, starke Songs aber sicher auch keine leichte Kost.
Anspieltipp: 'Living Water', hypnotischer geht ja kaum.
*Aber wohl nur ich; der Siebinger hat sich das Album auf mein Anraten ja zugelegt, aber ich werte sein Schweigen eher als Überforderung/Ablehnung.
So, jetzt geh ich SLEEP OF MONSTERS hören, immer noch ein super Tipp vom hier leider viel zu selten aktiven Herrn Blutaxt.
Das Album ist granatenstark, danke für den geilen Tipp, Bestinger! Leider ist die Band wohl Geschichte.
Die anderen Tipps sind ebenso fein, Satori Junk saugeil und schön verquert. Kann ich nicht immer hören, aber wenn, dann geht das bestens rein. Minotauro scheint generell ein kultiges Gespür für Kauz und Doomuhus abseits des mainen Stroms zu sein. Oder man gräbt alte US-Juwelen aus, bspw. in Form der geilen Tactics-Box oder Matthias Steele-Releases.