Montag früh, Herbsttemperaturen, aber sonnig ist´s. Am Wochenende wurden folgende Scheibe beim Hausputz, Gartenarbeit, Kochen etc. gehört:
Die meisten hier werden ja Scorpions “Animal Magnetism” kennen.
Allerdings ist mir erst am Wochenende so richtig aufgefallen, dass der entsprechende Albumsong ein waschechter Doomklassiker aus deutschen Landen ist. Schleppend, etwas verdrogt, langsam, zäh.
Die neue Paradise Lost weiß zu begeistern, gespickt mit Tonnen an Melodien, vielen DoomDeath-Songstrukturen, Todesgrowln und Klargesang. Anständig Produktion. Hin und wieder hätten die Jungs etwas beschleunigt musizieren dürfen. Ist ja auch wohlklingend für die Abwechslung (man höre nur mal „Blood and Choas“ und „No Passage fort he Dead“).
„Burn the World“ von Portait röhrt einfach nur einwandfrei durch die Boxen. Ziemlich speedlastige Kompositionen („Burn the World“, „Mine to reap“, „To die for”),
Das Lied „Pure of Heart“ hat mal wieder epische Ausmaße. Ansonsten wird hier dem Hörer alles kredenzt, was er bereits an Portrait so gerne mag: Sirenengesang, grandiose Gitarrenlicks und Soli, charmante Produktion, intelligentes Songwriting. Starkes Album.
Vulture musste ich mir natürlich auch kaufen. Und lief am Samstag bereits zum vierten oder fünften Mal.
High Speed Metal (so nennen es die Rabauken), spitze Schreie, schreddernde Gitarren, Hallgesang, geile Soli, geile Produktion, und eigentlich ein hoher Wiedererkennungswert wie ich finde.
Ein Pluspunkt hier ist, dass der Gesang hier und da an einen alten Paul Baloff erinnert (man höre „Clashing Iron“).
Highlight für mich auf dem Album sind die Lieder „Electric Exstasy“ sowie das schicke „Triumph oft he Guillotine“.
Bolt Thrower sind mir bloß durch Zufall wieder aus dem Plattenregal in die Hände gefallen. Walzen immer noch alles platt. Gerade diese beiden Alben.
Indian Nightmare: hier funktioniert Multikulti astrein.
Die fünf Wahlberliner rotzen sich hier durch zehn Lieder, eine Mixtur aus Speed-Metal, Hardcore und Punk und Crust. Wildes Geschrei, polternde Drums, schreiende Gitarren.
Das Schöne an dem Album ist auch diese kurze Spielzeit. Da wird nicht lange um den heißen Brei herum gespielt, sondern es kloppt sofort auf die Zwölf.
Highlights auf der Scheibe sind für mich „Betrayers“ und das pfeilschnelle „Circles of Fire“.
Impalers:
Dänischen Jungspunde haben bereits ihr drittes Full-Length-Album herausgebracht. Wieder einmal wird ein wirklich famoses Thrashbrett aufgefahren.
Der Sänger krächzt nicht nur ins Mikro, sondern erfreut den Hörer auch mit melodischen Klargesang („Believe“ und „Sun“).
Ach ja, die Prodkution finde ich wirklich für so eine kleine Amateurgruppe astrein gelungen, das hört sich viel besser an als die billigen Plastikproduktionen aus dem Hause Sneap und Konsorten.
Wer auf alte Exodus, Metallica, Sodom, Heathen etc steht, der muss sich hier das aktuelle Album „The Celestial Dictator“ kaufen. Und die beiden Vorgänger Alben natürlich auch („Power Behind the Throne“ und „God from the Machine“).
Und die Night "Raft of the World" wurde mal aufgelegt, da die Band mich am Freitag als Vorgruppe doch überzeugt hat. Schicker melodischer Hardrock, mit ein paar Hippierockanleihen. Und der Gesang ist wirklich angenehm. Da muss ich noch öfters der Platte lauschen.