Heute lief bei mir...

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Pavlos » 4. April 2018, 12:29

Die GUN ist ganz groß!!

Schöne Reviews, wÀren fast schonŽnen eigenen Acrys Reise durch die 60er Thread wert....
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Nightrider » 4. April 2018, 12:36

Weiter im Takt bzw. im Zufallsgriff-Rhythmus straight through the Collection. Ist wirklich interessant, wenn man einfach mal quasi blind ins Regal greift, und was rauszieht. Neben dem Mercyful Fate Klassiker "Don't break the Oath" tauchten gestern Abend noch das zweite Album von Nazareth "Exercises" und die letzte Veröffentlichung der Schweizer Killer "Young Blood" aus den tiefen der Sammlung auf. WĂ€hrend Mercyful Fate als eines der metallischen Überklassiker-Werke des öfteren routiert, kamen mir die beiden anderen Scheiben schon eine ganze Weile nicht mehr unter die Ohren. Die zweite Nazareth hat noch nicht die Klasse der spĂ€teren Scheiben, gefĂ€llt mir allerdings trotzdem. Nazareth wird meiner Meinung nach leider immer gern ĂŒbersehen, wenn es um die 70er-Jahre-Hardrock-Helden geht, dabei waren die damals verdientermaßen absolut groß. Die Schweizer Killer spielen lĂ€ssigen 80er-Teutonen-Metal mit den ĂŒblichen Zutaten, den ich mir eigentlich immer geben kann. Gibt sicherlich stĂ€rkere Scheiben aus der Zunft, aber mir lĂ€uft das Killer-Zeugs gut rein. Außerdem lief mal wieder die aktuelle Hexx "Wrath of the Reaper", die sich auch nach x-maligem Hören nicht abgenutzt hat, und mich weiterhin total begeistert.

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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Acrylator » 4. April 2018, 16:09

Pavlos hat geschrieben:Die GUN ist ganz groß!!

Schöne Reviews, wÀren fast schonŽnen eigenen Acrys Reise durch die 60er Thread wert....

Danke!
War halt ein spontaner Einfall, hĂ€tte anfangs auch gar nicht gedacht, dass ich nun tagelang nichts als Musik aus den 60ern hören wĂŒrde. Aber ich hab's dann halt als Möglichkeit gesehen, mich mal jahrgangsweise mit meinen Ă€ltesten Alben zu beschĂ€ftigen (gerade aus den 60ern bleiben viele Sachen oft unbeachtet in meiner Sammlung stehen, oft zu unrecht)...

Ja, die erste GUN ist neben der HENDRIX und "Spiel mir das Lied vom Tod" fĂŒr mich das beste, was es 1968 an Musik gab! Je nach Stimmung sogar eindeutig auf Platz 1.

Übrigens war mir die Thread-dee auch schon gekommen, mit fast dem gleichen Titel - mach ich wohl noch im Deaf-Forever-Forum auf!
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Clontarf » 4. April 2018, 18:16

http://vibrationsofdoom.com/doomradio/DoomRadio.html

Eine neue Ausgabe "Doom Radio" ist online. :yeah:


SUMMONING 'Herumor' from "With Doom We Come"
BLACK HOLE 'Demoniac City' from "Land Of Mystery" **
SHRAPNEL 'The Boundaries Set' from "Raised On Decay"
BACKWATER 'Green Eyed Woman' from "Final Strike" **
MOX NIX 'Kill Or Be Killed' from "Mox Nix" **
KING WITCH 'Carnal Sacrifice' from "Under The Mountain"
DARK LORD 'Rockin' To Feel Alright' from "It's Nigh Time" **
OXYM 'Kickstart' from "Passing Through Gateways"
WITCHERY 'A Faustian Deal' from "I Am Legion"
LABYRINTH 'Last Call' from "So Wild" **
SPARTAN WARRIOR 'Shadowland' from "Hell To Pay"
BLOOD FEAST 'Darkside' from "Kill For Pleasure" **
OPPROBRIUM 'Blind Vengeance' from "Supernatural Death"
EMERALD 'Behind My Wall' from "Voice For The Silent"
CYNIC 'Suicide' from "Suicide" **
HELLEN 'In The Dream' from "Talon Of King"
DRUID LORD 'Black Candle Seance' from "Grotesque Offerings"
AXE WITCH 'Heavy Revolution' from "Pray For Metal" **
PRIMORDIAL 'Where Lie The Gods' from "Exile Amongst The Ruins"
KILLER 'Dressed To Kill' from "Ready For Hell" **
DELIVERANCE 'Center Of It All' from "The Subversive Kind"
NECROPOLIS 'Killing Kranium' from "Contemplating Slaughter" **
SEPTIC FLESH 'Annubis' from "Communion"
ASHBURY 'Warning!' from "Endless Skies" **
OUTRAGE 'Parasite' from "And The Bedlam Broke Loose"
CHARIOT 'Cold Blood' from "Demons & Angels"
"Like birds of a feather we'll always flock together
We want you to know we'll always thrash forever!"
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Dr. Best » 4. April 2018, 19:17

Acrylator hat geschrieben:
Dr. Best hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:So, heute ging das Hören durch meine 60er-Jahre-Scheiben weiter:

Bild
PINK FLOYD - Relics (die ersten beiden Alben der Band besitze ich nicht physisch, daher hab ich mal diese eigentlich erst in den frĂŒhen 70ern veröffentlichte Compilation mit ĂŒberwiegend Songs von 1967 und 68 aufgelegt - lediglich zwei StĂŒcke sind neuer, und zwar von 1969)
Den Anfang macht “Arnold Lane”, die erste Single der Band. Noch stark im Beat verwurzelt und musikalisch (zumindest aus heutiger Sicht) zahm und unspektakulĂ€r.
“See Emily Play” ist auch auf manchen Versionen des DebĂŒts enthalten, fĂŒr mich wieder eher uninteressant.
Mit “Careful With That Axe, Eugene” gibt’s noch mal ein sehr interessantes, ĂŒberlanges StĂŒck (7:45), ĂŒberwiegend instrumental gehalten, mit markerschĂŒtternden (aber in den Hintergrund gemischten) Schreien bei atmosphĂ€rischen Melodien, der Ausklang ist dann ruhiger. Highlight der Scheibe und vielleicht der frĂŒhen Pink-Floyd-Phase insgesamt!
Insgesamt schon eine interessante Compilation deren Anschaffung sich allein schon wegen “Careful With That Axe, Eugene” lohnt!

Hier muss ich mal ein Bisschen reingrĂ€tschen: was hast du denn sonst noch von den Floydies, neben den ersten beiden dĂŒrften da noch andere LĂŒcken sein, oder? Ich frage vor allem wegen deinen Kommentaren zu "Interstellar Overdrive/Careful with that Axe, Eugene", die beide spĂ€ter auch in großartigen Versionen nochmal auf Ummagumma auftauchen und bekannt sein könnten. Aber ich stimme dir zu, der Axt-Song gehört auch fĂŒr mich nach wie vor zu den besten Momenten der Band; alleine schon wie die Spannung sich unaufhaltsam steigert, der geflĂŒsterte Part und die Explosion gegen Ende, das ist einfach uahahahaaaaaaaaah!
"Arnold Lane" und "See Emily Play" sind ĂŒbrigens höchstens auf Neuauflagen der ersten beiden Alben vertreten, waren aber ursprĂŒnglich nie als Album-Songs gedacht, weshalb die Veröffentlichung auf der (ĂŒbrigens sowohl im Original als auch im Neuauflagen-Blau mal wieder optisch bestechenden) Sammlung Sinn macht. Besonders ersterer klingt zwar harmlos, wie uns die Wikipedia verrĂ€t scheint es aber um einen marodierenden, pubertierenden Pavlos auf WĂ€scheklau zu gehen :lol:

:lol:

Ja, von den Sachen der 60er und 70er fehlen mir neben den ersten beiden noch "The Wall" und eben "Ummagumma" (und aus den 80er und spÀter hab ich gar nichts mehr von der Band, aber davon brauche ich auch nichts).
Zu "Arnold Lane" hatte ich ĂŒbrigens auch nicht geschrieben, dass der ĂŒberhaupt auf irgendeiner Version des ersten Albums war. :wink:

Ah, daher das "Unwissen" an der Stelle. "The Wall" benötigt man im Grunde auch eigentlich nur fĂŒr eine Handvoll Songs, allen voran natĂŒrlich 'Comfortably numb', und das Konzept ist prinzipiell gut. Aber da wĂ€re weniger weit mehr gewesen. "Ummagumma" teilt bei mir ein Ă€hnliches Schicksal: die Live-LP ist total klasse (obwohl ich noch ein paar spannendere Bootlegs aus der Zeit habe), aber die Studio-Seite pendelt zwischen "interessant" und nervig. Naja, ob man die braucht? Dann wĂŒrde ich eher zur in meinen Ohren unterbewerteten (Jehovah!!) "The Final Cut" raten, die mit der typischen Waters-Sprödigkeit und mit der vielleicht tristesten, desillusioniertesten Stimmung die gewĂŒnschte Nachkriegsdepression gekonnt zu vertonen wusste. Mag ich tatsĂ€chlich sehr gerne! Und auch auf "The Division Bell" verstecken sich zwischen den typischen gilmouresken "ich spiele ein zartschmelzendes, butterweiches Sahnekaramell-Solo ĂŒber Honigmilch-mit-Marshmellowschmelz-Keyboards"-Songs tatsĂ€chliche Karriere-Highlights. Als Beispiel sei das zupackende, irgendwie entrĂŒstete 'What do you want from me' genannt und spĂ€testens ab 'Take It Back', einem coolen Pop-Song, der auch gut auf ein End-80er Steve Winwood-Album gepasst hĂ€tte nimmt das Album gut Fahrt auf. Das spacige 'Keep Talking' mit Stephen Hawking am Gesang und besonders 'High Hopes' am Ende sind jedenfalls fĂŒr mich die besten Post-Waters-Songs ĂŒberhaupt.

PS: 'Arnold Layne' hatte ich nur dazu gepackt, weil es eben die beiden prÀ-Album-Singles waren...
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Acrylator » 4. April 2018, 20:29

Dr. Best hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Dr. Best hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:So, heute ging das Hören durch meine 60er-Jahre-Scheiben weiter:

PINK FLOYD - Relics (die ersten beiden Alben der Band besitze ich nicht physisch, daher hab ich mal diese eigentlich erst in den frĂŒhen 70ern veröffentlichte Compilation mit ĂŒberwiegend Songs von 1967 und 68 aufgelegt - lediglich zwei StĂŒcke sind neuer, und zwar von 1969)
Den Anfang macht “Arnold Lane”, die erste Single der Band. Noch stark im Beat verwurzelt und musikalisch (zumindest aus heutiger Sicht) zahm und unspektakulĂ€r.
“See Emily Play” ist auch auf manchen Versionen des DebĂŒts enthalten, fĂŒr mich wieder eher uninteressant.
Mit “Careful With That Axe, Eugene” gibt’s noch mal ein sehr interessantes, ĂŒberlanges StĂŒck (7:45), ĂŒberwiegend instrumental gehalten, mit markerschĂŒtternden (aber in den Hintergrund gemischten) Schreien bei atmosphĂ€rischen Melodien, der Ausklang ist dann ruhiger. Highlight der Scheibe und vielleicht der frĂŒhen Pink-Floyd-Phase insgesamt!
Insgesamt schon eine interessante Compilation deren Anschaffung sich allein schon wegen “Careful With That Axe, Eugene” lohnt!

Hier muss ich mal ein Bisschen reingrĂ€tschen: was hast du denn sonst noch von den Floydies, neben den ersten beiden dĂŒrften da noch andere LĂŒcken sein, oder? Ich frage vor allem wegen deinen Kommentaren zu "Interstellar Overdrive/Careful with that Axe, Eugene", die beide spĂ€ter auch in großartigen Versionen nochmal auf Ummagumma auftauchen und bekannt sein könnten. Aber ich stimme dir zu, der Axt-Song gehört auch fĂŒr mich nach wie vor zu den besten Momenten der Band; alleine schon wie die Spannung sich unaufhaltsam steigert, der geflĂŒsterte Part und die Explosion gegen Ende, das ist einfach uahahahaaaaaaaaah!
"Arnold Lane" und "See Emily Play" sind ĂŒbrigens höchstens auf Neuauflagen der ersten beiden Alben vertreten, waren aber ursprĂŒnglich nie als Album-Songs gedacht, weshalb die Veröffentlichung auf der (ĂŒbrigens sowohl im Original als auch im Neuauflagen-Blau mal wieder optisch bestechenden) Sammlung Sinn macht. Besonders ersterer klingt zwar harmlos, wie uns die Wikipedia verrĂ€t scheint es aber um einen marodierenden, pubertierenden Pavlos auf WĂ€scheklau zu gehen :lol:

:lol:

Ja, von den Sachen der 60er und 70er fehlen mir neben den ersten beiden noch "The Wall" und eben "Ummagumma" (und aus den 80er und spÀter hab ich gar nichts mehr von der Band, aber davon brauche ich auch nichts).
Zu "Arnold Lane" hatte ich ĂŒbrigens auch nicht geschrieben, dass der ĂŒberhaupt auf irgendeiner Version des ersten Albums war. :wink:

Ah, daher das "Unwissen" an der Stelle. "The Wall" benötigt man im Grunde auch eigentlich nur fĂŒr eine Handvoll Songs, allen voran natĂŒrlich 'Comfortably numb', und das Konzept ist prinzipiell gut. Aber da wĂ€re weniger weit mehr gewesen. "Ummagumma" teilt bei mir ein Ă€hnliches Schicksal: die Live-LP ist total klasse (obwohl ich noch ein paar spannendere Bootlegs aus der Zeit habe), aber die Studio-Seite pendelt zwischen "interessant" und nervig. Naja, ob man die braucht? Dann wĂŒrde ich eher zur in meinen Ohren unterbewerteten (Jehovah!!) "The Final Cut" raten, die mit der typischen Waters-Sprödigkeit und mit der vielleicht tristesten, desillusioniertesten Stimmung die gewĂŒnschte Nachkriegsdepression gekonnt zu vertonen wusste. Mag ich tatsĂ€chlich sehr gerne! Und auch auf "The Division Bell" verstecken sich zwischen den typischen gilmouresken "ich spiele ein zartschmelzendes, butterweiches Sahnekaramell-Solo ĂŒber Honigmilch-mit-Marshmellowschmelz-Keyboards"-Songs tatsĂ€chliche Karriere-Highlights. Als Beispiel sei das zupackende, irgendwie entrĂŒstete 'What do you want from me' genannt und spĂ€testens ab 'Take It Back', einem coolen Pop-Song, der auch gut auf ein End-80er Steve Winwood-Album gepasst hĂ€tte nimmt das Album gut Fahrt auf. Das spacige 'Keep Talking' mit Stephen Hawking am Gesang und besonders 'High Hopes' am Ende sind jedenfalls fĂŒr mich die besten Post-Waters-Songs ĂŒberhaupt.

Ich habe "The Division Bell" durchaus schon ein paarmal gehört. Der Stil ihrer klassischen Phase ist da natĂŒrlich klar rauszuhören, aber fĂŒr mich auf eine unertrĂ€glich seichte, biedere Art. Das klang in meinen Ohren immer wie eine glattgebĂŒgelte, einfallslose, Pop-lastige Light-Version von "Wish You Were Here" - gut gemacht aber zu weichgespĂŒlt.
In "The Final Cut" höre ich vielleicht mal rein...
"Ummagumma" hab ich ĂŒbrigens auch schon mal gehört und teile da deinen Eindruck (so meine Erinnerung), werde es aber allein schon wegen der Live-Scheibe auf jeden Fall bei Gelegenheit noch kaufen.
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Pavlos » 4. April 2018, 20:56

Acrylator hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Die GUN ist ganz groß!!

Schöne Reviews, wÀren fast schonŽnen eigenen Acrys Reise durch die 60er Thread wert....

Danke!
War halt ein spontaner Einfall, hĂ€tte anfangs auch gar nicht gedacht, dass ich nun tagelang nichts als Musik aus den 60ern hören wĂŒrde. Aber ich hab's dann halt als Möglichkeit gesehen, mich mal jahrgangsweise mit meinen Ă€ltesten Alben zu beschĂ€ftigen (gerade aus den 60ern bleiben viele Sachen oft unbeachtet in meiner Sammlung stehen, oft zu unrecht)...

Ja, die erste GUN ist neben der HENDRIX und "Spiel mir das Lied vom Tod" fĂŒr mich das beste, was es 1968 an Musik gab! Je nach Stimmung sogar eindeutig auf Platz 1.


Aber nur, wenn man die Music In A Doll's House von FAMILY nicht kennt. KLASSIKER!!!

Unbedingt anhören, falls nicht schon bekannt:



Der SÀnger war Peter Gabriels Vorbild, und man hört es mit jedem Ton raus.
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Dr. Best » 4. April 2018, 21:33

Pavlos hat geschrieben:Aber nur, wenn man die Music In A Doll's House von FAMILY nicht kennt. KLASSIKER!!!
Unbedingt anhören, falls nicht schon bekannt:



Der SÀnger war Peter Gabriels Vorbild, und man hört es mit jedem Ton raus.

Kannte ich nicht, lief gerade keine 2 Minuten und wird dringend benötigt. Ich geh dann mal eine neue Familie suchen...
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Dr. Best » 4. April 2018, 22:13

Acrylator hat geschrieben:60er-Jahre-Hören ging weiter (wir sind noch im Jahr 1968):

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GUN - Gun
Diese Band habe ich erst vor knapp eineinhalb Jahren kennengelernt, obwohl mir das Cover (ĂŒbrigens das allererste, das Roger Dean gemalt hat) schon lange gelĂ€ufig war und ich auch vor einigen Jahren schon mal gelesen hatte, dass es sich um frĂŒhen, progressiven Hard Rock handeln soll.
Der Opener bietet dann auch erstmal flotten, simplen und fĂŒr die Zeit ziemlich aggressiven Hard Rock. „Sad Saga Of The Boy And The Bee“ hingegen beginnt mit bombastischen BlĂ€sern und entwickelt sich zu einem sehr interessanten und mitreißenden Rocksong, der auch noch mit Streicherpassagen glĂ€nzt und am Ende mit einer Adaption von Rimski-Korsakows „Hummelflug“ ĂŒberrascht (haben ja viel spĂ€ter auch Metalbands wie z.B. Manowar adaptiert). Es folgt ein kurzes Instrumental und mit „Yellow Cab Man“ wieder ein hardrockigeres StĂŒck mit tollen BasslĂ€ufen. Den Abschluss der A-Seite bildet mit „Won't Be Long (Heartbeat)“ ein recht monotones, unspektakulĂ€res StĂŒck - das meiner Meinung nach einzig verzichtbare auf diesem Album.
Auf der B-Seite gibt‘s nach den tollen kĂŒrzeren, teils ruhigeren „Sunshine“ und „Rat Race“ noch das elfminĂŒtige „Take Off“, das mit harten Gitarren und ausgedehnten Solopassagen begeistert.
Hier haben wir also fĂŒr mein Empfinden ein etwas unbekannteres Juwel und gleichermaßen einen frĂŒhen Vertreter sowohl des Hardrocks als auch des des (Proto-)Progressive-Rocks.

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ENNIO MORRICONE - Spiel mir das Lied vom Tod
Zwar schon 1967 aufgenommen aber erst 1968 veröffentlicht ist dies einer der wenigen Soundtracks in meiner Sammlung. Im Grunde besteht er aus drei Themen, die in Variationen immer wiederkehren und dabei unterschiedlich instrumentiert werden.
Das bekannteste dĂŒrfte das dĂŒstere (von einer Mundharmonika eingeleitete) Thema mit der verzerrten E-Gitarre sein, das (neben Gustav Holsts „Mars“) auch Black Sabbath inspiriert haben dĂŒrfte. Mir ist nichts Ă€lteres bekannt, das so hart und dĂŒster klingt. Die Scheibe beginnt allerdings erstmal mit wunderschönem, engelsgleichem Gesang (die Melodie kehrt auch mehrmals wieder und bildet auch den Abschluss der LP). Zwischendrin gibt es noch zweimal eine etwas lustiger klingende Melodie und ein StĂŒck, das nur aus GerĂ€uschen und Trommeln besteht.
Insgesamt ein toll komponierter Soundtrack, bei dem mir der melancholisch-schöne Anfangs- und Schlussteil, sowie natĂŒrlich das bekannte dĂŒstere Thema mit seinem spannenden, GĂ€nsehaut erzeugenden Aufbau am besten gefallen.


Ich hab jetzt nur bis hier gelesen, das wird mir grad sonst zu teuer, der April ist ja noch lange und mit Messa, Age Of Taurus und Dautha stehen auch noch ein paar Doom-Platten an. Aber auch GUN klingen extrem nach Stoff fĂŒr mich und es fĂ€llt mir parallel wieder auf, dass mich derzeit mal wieder fast kein Metal mehr beschĂ€ftigt, dafĂŒr 60er und 70er Rock irgendwie immer geht.
Und schön, den Morricone-Soundtrack hier zu sehen. Auch einer von wenigen Filmmusiken bei mir, aber eine der sehr geliebten Platten. Allein schon das von dir beschriebene harte, dĂŒstere, das auch heute noch extrem und spannend rĂŒberkommt... Wahnisnn! Generell macht der Soundtrack fĂŒr mich auch vermutlich die HĂ€lfte des Films aus und ihn zu einem meiner drei liebsten selbigen. WĂ€r mal wieder Zeit dafĂŒr....
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Acrylator » 4. April 2018, 23:09

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LED ZEPPELIN - Led Zeppelin (1)
„Good Times Bad Times“ leitet relativ hart das Album ein (es ist immerhin bereits Ende 1968 aufgenommen worden), wobei hier der Gitarrensound im Vergleich zum Nachfolger noch recht zahm klingt.
Es folgt fĂŒr mich das erste Highlight (und eins der besten StĂŒcke der Band ĂŒberhaupt), nĂ€mlich „Babe I‘m Gonna Leave You“! Wer dieses StĂŒck tatsĂ€chlich noch nicht kennen sollte: hier wechseln sich ruhige Passagen, nur mit Akustikgitarren und Gesang mit hĂ€rteren ab, die aber nicht plötzlich kommen, sondern sich fast beschwörend ankĂŒndigen, wobei richtig Spannung aufgebaut wird (vor allem Robert Plants Gesang verursacht hier so dermaßen GĂ€nsehaut)!
Danach kann der konventionelle Blues „You Shook Me All Night Long“ natĂŒrlich nur verlieren, sodass ich hier immer eine Art emotionalen DĂ€mpfer empfinde.
Mit dem dĂŒsteren (und wieder sehr bekannten) „Dazed And Confused“ geht‘s aber dann wieder super weiter - sehr geil, wie sich hier schleppende Parts (im Dreivierteltakt) mit kurzen, flotteren AusbrĂŒchen abwechseln, bevor im Solopart das Tempo dann richtig angezogen wird! Ziemlich unkonventionell aufgebaut ist das StĂŒck auch noch („progressiv“ könnte man sagen).
Mit „Yout Time Is Gonna Come“ geht‘s entspannt weiter, schönes StĂŒck, auch wenn der Refrain fĂŒr mich ein wenig an der Kitschgrenze kratzt.
Der Kontrast zwischen dem folkeigen „Black Mountain Side“ und dem Proto-Metal-StĂŒck „Communication Breakdown“ (muss man natĂŒrlich kennen) könnte dann kaum grĂ¶ĂŸer sein! Mit „I Can‘t Quit You Baby“ folgt wieder ein bluesiges StĂŒck, packt mich nicht, finde ich aber immerhin deutlich besser als „You Shook Me All Night Long“. „How Many More Times“ ist dann ein guter Rausschmeißer mit tolen Gitarrensoli und einem abwechslungsreichen Aufbau.

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THE MOODY BLUES - On The Threshold Of A Dream
Auch dieses Album beginnt wieder mit einem hörspielartigen Intro, das sehr gut zum fantasievoll-surrealen Sci-Fi-Bild auf dem Klappcover passt.
Die Musik kann fĂŒr mich aber grĂ¶ĂŸtenteils ĂŒberhaupt nicht mit den beiden direkten VorgĂ€ngern mithalten, da hier die ergreifend-melancholischen Gesangslinien weitestgehend fehlen, wodurch die irgendwie immer leicht bieder wirkende Zahmheit der Musik hier noch negativer ins Gewicht fĂ€llt. „Dear Diary“ klingt in den Strophen mal wieder verdĂ€chtig nach den BEATLES, wĂ€hrend „To Share Our Love“ immerhin mit ganz interessantem Rhythmus und wuchtig gespielter Bassdrum (gerade gegen Ende ziemlich schnell) ĂŒberzeugen kann. „So Deep Within You“ klingt dann sogar total untypisch fĂŒr die Band, allerdings leider auch nicht auf wirklich interessante Weise.
Auf der B-Seite gibt es mit dem klassisch angehauchten (und von zwei kurzen Instrumentalen eingerahmten) „The Voyage“ immerhin noch mal einen kleinen Höhepunkt, der aber „Nights In White Satin“ oder „Legend Of A Mind“ bei weitem nicht das Wasser reichen kann.
Gerade wenn man bedenkt, was 1969 noch alles fĂŒr Alben rauskamen, wirkt die Musik von Moody Blues hier wirklich erstmals richtig bieder und harmlos. Alles zwar ganz schön und schlĂŒssig komponiert, aber meinen Geschmack trifft das so langsam nicht mehr, da fehlen mir einfach ein paar mutigere EinfĂ€lle und rockigere Sounds.
WĂ€hrend mich die beiden VorgĂ€ngeralben noch mit ergreifenden Melodien packen konnten, wird die Band hier langsam uninteressant fĂŒr mich, gerade eben auch im Vergleich mit anderen Bands zu der Zeit.

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PINK FLOYD - More (Soundtrack)
Mit „Cirrus Minor“ beginnt die Scheibe gewohnt psychedelisch und orgellastig (und ziemlich toll), wĂ€hrend „The Nile Song“ schon sehr rau und wild fĂŒr die Band klingt.
Bei den folgenden Songs wechselt sich damals Floyd-typischer Psychedelic Rock mit sehr ruhigen Songs ab („Green Is The Colour“ hat mit seinen Flöten sogar einen deutlichen Folk-Touch), wĂ€hrend das nur mit Handtrommeln und Flöten gespielte „Party Sequence“ sehr orientalisch klingt.
Das „Main Theme“ mit dem die B-Seite beinnt, bietet wieder mystisch-atmosphĂ€rischen Psychedelic Rock, wĂ€hrend „Ibiza Bar“ fast so was wie ein „Nile Song Reprise“ ist. Beim „More Blues“ ist der Titel Programm und mit „Quicksilver“ gibt‘s noch ein schönes ruhiges StĂŒck. „A Spanish Piece“ klingt so wie es sich liest (mit Akustikgitarre) und „Dramatic Theme“ ist dann der atmosphĂ€rische Ausklang des Albums. Stilistisch recht vielseitige Scheibe, die lustigerweise weniger homogen klingt und weniger den Eindruck eines Filmscores macht, als die meisten spĂ€teren, regulĂ€ren Alben der Band (zumindest ab „Meddle“).
FĂŒr mich kein Highlight aus der Zeit, aber durchaus hörenswert.

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YES - Yes
Eines steht nach dem Hören der Scheibe fĂŒr mich fest - sie ist besser als ihr Ruf!
Hatte das Album allerdings auch schon einige Male gehört und als eher unspektakulĂ€r in Erinnerung aber auf einmal macht es mir richtig Spaß!
NatĂŒrlich werden Meisterwerke wie „Fragile“ oder „Close To The Edge“ hier noch nicht erreicht aber allein schon das unverkennbare Bassspiel von Chris Squire (vor allem im rockigen Opener „Beyond And Before„) ist die Anschaffung wert (hab das Album ĂŒbrigens nur in der „2 Originals of YES“ Doppel-LP, wo auch noch „Time And A Word“ mit dabei ist - war fĂŒr 5 Euro wirklich ein lohnender Kauf)!
Das mit teils jazzigem Schlagzeugspiel (und vielen Rhythmuswechseln) versehene „I See You“ gefĂ€llt mir mindestens ebenso gut wie „Beyond And Before“. „Yesterday And Today“ ist dann ein kurzes, ruhigeres StĂŒck, bevor es mit „Looking Around“ wieder rockiger wird.
Mit „Every Little Thing She Does“ hat sich noch eine (damals ja fast schon obligatorische) BEATLES-Coverversion in die Tracklist geschlichen (durchaus gelungen).
In „Sweetness“ geht es wieder ruhiger zu wĂ€hrend sich im gut sechsminĂŒtigen „Survival“ ruhigere, (in der Einleitung auch „swingende“) Passagen mit ziemlich rockigen abwechseln und so gerade am Anfang eine enorme Dynamik erzeugt wird.
Der Verlauf des StĂŒcks ist auch sehr progressiv, man weiß nie so recht, was als nĂ€chstes kommt und dennoch fließt hier alles wunderbar.

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SOFT MACHINE - Volume 2
Mutig fĂŒr eine noch recht junge Band bereits zu der Zeit die A-Seite mit einer gut 17-minĂŒtigen, Progressive-Rock-Suite mit jazzigen AusflĂŒgen zu fĂŒllen („Rivmic Melodies“, dass sich in zehn Parts aufteilt)!
Das StĂŒck ist eine wahre WundertĂŒte an Ideen, auch wenn mich leider manche Passagen (die kurzen Alphabet-Teile) etwas nerven und der Gesang hier und da auch noch leicht neben der Spur liegt (zum GlĂŒck wird ziemlich wenig gesungen).
Dennoch ein wichtiges Zeitdokument und wohl eines der besten frĂŒhen Alben der Canterbury-Szene.
Die StĂŒcke der B-Seite sind ebenfalls Suite-artig zusammengefasst - unter dem Titel „Esther‘s Nose Job“ :D.
Diese Seite gefĂ€llt mir sogar noch besser als die schon spannende A-Seite, hier gibt‘s z.B. mit dem Anfang von „Pig“ sogar sehr dĂŒstere Momente und weniger nervigen Gesang.
Auf jeden Fall eine Scheibe, bei der man auch nach dem zwanzigsten Durchlauf noch etwas Neues entdecken dĂŒrfte und neben KING CRIMSONs DebĂŒt (das ich allerdings noch ne Ecke besser finde) wohl eines der krassesten, kompromisslosesten und fortschrittlichsten Progressive-Rock-Alben der 60er!

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THE WHO - Tommy
Tolles Konzeptalbum, mit dem sich die Band ziemlich stark vom einfachen, harten Rock ihrer vorherigen Alben gelöst hat.
Im abwechslungsreichen, instrumentalen „Overture“ finden sich schon einige der Melodien, die im weiteren Verlauf des Albums noch mal zu hören sein werden, sodass man hier schon eine Art Vorgeschmack auf des gesamte Album hat.
Das Album kann man musikalisch nur schwer beschreiben (das textliche Konzept ist im Internet zu finden), es hat vom Aufbau her schon etwas von einer Oper oder einem Musical (wurde ja auch spĂ€ter als Musical aufgefĂŒhrt) und ist doch klar im Rock verwurzelt, wobei es ein stĂ€ndiges auf- und abschwellen zwischen ruhigen, von Akustikgitarre dominierten und hĂ€rteren Momenten gibt.
Das gesungene „See me, feel me, touch me, heal me...“ im StĂŒck „Christmas“ (das allerdings auch spĂ€ter noch mal auftaucht) gehört fĂŒr mich zu den ergreifendesten Momenten der 60er Rockmusik und auch das abwechslungsreiche, fast zehnminĂŒtige, von Akustikgitarre und Schlagzeug dominierte Instrumental „Underture“ gehört fĂŒr mich zu den Highlights dieses Albums!
Das Teil muss aber eh am StĂŒck genossen und gewĂŒrdigt werden, es gibt hier so viel zu entdecken! Auch einige auf den ersten Blick gewöhnlicher wirkende StĂŒcke offenbaren bei genauerem Hinhören interessante Rhythmusarbeit und so manch ungewöhnlich verlaufende Melodie.
Zuletzt geÀndert von Acrylator am 4. April 2018, 23:27, insgesamt 1-mal geÀndert.
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Acrylator » 4. April 2018, 23:26

Dr. Best hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:60er-Jahre-Hören ging weiter (wir sind noch im Jahr 1968):

GUN - Gun
Diese Band habe ich erst vor knapp eineinhalb Jahren kennengelernt, obwohl mir das Cover (ĂŒbrigens das allererste, das Roger Dean gemalt hat) schon lange gelĂ€ufig war und ich auch vor einigen Jahren schon mal gelesen hatte, dass es sich um frĂŒhen, progressiven Hard Rock handeln soll.
Der Opener bietet dann auch erstmal flotten, simplen und fĂŒr die Zeit ziemlich aggressiven Hard Rock. „Sad Saga Of The Boy And The Bee“ hingegen beginnt mit bombastischen BlĂ€sern und entwickelt sich zu einem sehr interessanten und mitreißenden Rocksong, der auch noch mit Streicherpassagen glĂ€nzt und am Ende mit einer Adaption von Rimski-Korsakows „Hummelflug“ ĂŒberrascht (haben ja viel spĂ€ter auch Metalbands wie z.B. Manowar adaptiert). Es folgt ein kurzes Instrumental und mit „Yellow Cab Man“ wieder ein hardrockigeres StĂŒck mit tollen BasslĂ€ufen. Den Abschluss der A-Seite bildet mit „Won't Be Long (Heartbeat)“ ein recht monotones, unspektakulĂ€res StĂŒck - das meiner Meinung nach einzig verzichtbare auf diesem Album.
Auf der B-Seite gibt‘s nach den tollen kĂŒrzeren, teils ruhigeren „Sunshine“ und „Rat Race“ noch das elfminĂŒtige „Take Off“, das mit harten Gitarren und ausgedehnten Solopassagen begeistert.
Hier haben wir also fĂŒr mein Empfinden ein etwas unbekannteres Juwel und gleichermaßen einen frĂŒhen Vertreter sowohl des Hardrocks als auch des des (Proto-)Progressive-Rocks.

ENNIO MORRICONE - Spiel mir das Lied vom Tod
Zwar schon 1967 aufgenommen aber erst 1968 veröffentlicht ist dies einer der wenigen Soundtracks in meiner Sammlung. Im Grunde besteht er aus drei Themen, die in Variationen immer wiederkehren und dabei unterschiedlich instrumentiert werden.
Das bekannteste dĂŒrfte das dĂŒstere (von einer Mundharmonika eingeleitete) Thema mit der verzerrten E-Gitarre sein, das (neben Gustav Holsts „Mars“) auch Black Sabbath inspiriert haben dĂŒrfte. Mir ist nichts Ă€lteres bekannt, das so hart und dĂŒster klingt. Die Scheibe beginnt allerdings erstmal mit wunderschönem, engelsgleichem Gesang (die Melodie kehrt auch mehrmals wieder und bildet auch den Abschluss der LP). Zwischendrin gibt es noch zweimal eine etwas lustiger klingende Melodie und ein StĂŒck, das nur aus GerĂ€uschen und Trommeln besteht.
Insgesamt ein toll komponierter Soundtrack, bei dem mir der melancholisch-schöne Anfangs- und Schlussteil, sowie natĂŒrlich das bekannte dĂŒstere Thema mit seinem spannenden, GĂ€nsehaut erzeugenden Aufbau am besten gefallen.


Ich hab jetzt nur bis hier gelesen, das wird mir grad sonst zu teuer, der April ist ja noch lange und mit Messa, Age Of Taurus und Dautha stehen auch noch ein paar Doom-Platten an. Aber auch GUN klingen extrem nach Stoff fĂŒr mich und es fĂ€llt mir parallel wieder auf, dass mich derzeit mal wieder fast kein Metal mehr beschĂ€ftigt, dafĂŒr 60er und 70er Rock irgendwie immer geht.
Und schön, den Morricone-Soundtrack hier zu sehen. Auch einer von wenigen Filmmusiken bei mir, aber eine der sehr geliebten Platten. Allein schon das von dir beschriebene harte, dĂŒstere, das auch heute noch extrem und spannend rĂŒberkommt... Wahnisnn! Generell macht der Soundtrack fĂŒr mich auch vermutlich die HĂ€lfte des Films aus und ihn zu einem meiner drei liebsten selbigen. WĂ€r mal wieder Zeit dafĂŒr....

Ja, das sind beides Meisterwerke!
Und das Problem mit dem begrenzten Budget kenne ich leider auch nur zu gut! :-D
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Clontarf » 6. April 2018, 17:42

Feierabendbier und:

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Prost! :yeah:
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Pavlos » 6. April 2018, 19:59

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Allein schon fĂŒr das Ausbuddeln dieser genialen NWOBHM Formation hat sich die Erfindung des Internets gelohnt.

:yeah:
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon Hofi » 6. April 2018, 22:02

Pavlos hat geschrieben:Bild

Allein schon fĂŒr das Ausbuddeln dieser genialen NWOBHM Formation hat sich die Erfindung des Internets gelohnt.

:yeah:


Ja, die ist wirklich fein. Bei mir gab es vorhin auch schon was ausgebuddeltes und jetzt lÀuft eine völlig unterschÀtzte Thin Lizzy , die irgendwie immer im Schatten ihres VorgÀngers steht.

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Zuletzt geÀndert von Hofi am 6. April 2018, 22:18, insgesamt 1-mal geÀndert.
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Re: Heute lief bei mir...

Beitragvon tik » 6. April 2018, 22:14

Hofi hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Bild

Allein schon fĂŒr das Ausbuddeln dieser genialen NWOBHM Formation hat sich die Erfindung des Internets gelohnt.

:yeah:


Ja, die ist wirklich fein. Bei mir gab es vorhin auch schon was ausgebuddeltes und jetzt lÀuft eine völlig unterschÀtzte Thin Pizza, die irgendwie immer im Schatten ihres VorgÀngers steht.

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Oha, die beiden Platten mag ich auch gerne!
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