Moderator: Loomis
Pavlos hat geschrieben:Die GUN ist ganz groĂ!!
Schöne Reviews, wÀren fast schonŽnen eigenen Acrys Reise durch die 60er Thread wert....
Acrylator hat geschrieben:Dr. Best hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:So, heute ging das Hören durch meine 60er-Jahre-Scheiben weiter:
PINK FLOYD - Relics (die ersten beiden Alben der Band besitze ich nicht physisch, daher hab ich mal diese eigentlich erst in den frĂŒhen 70ern veröffentlichte Compilation mit ĂŒberwiegend Songs von 1967 und 68 aufgelegt - lediglich zwei StĂŒcke sind neuer, und zwar von 1969)
Den Anfang macht âArnold Laneâ, die erste Single der Band. Noch stark im Beat verwurzelt und musikalisch (zumindest aus heutiger Sicht) zahm und unspektakulĂ€r.
âSee Emily Playâ ist auch auf manchen Versionen des DebĂŒts enthalten, fĂŒr mich wieder eher uninteressant.
Mit âCareful With That Axe, Eugeneâ gibtâs noch mal ein sehr interessantes, ĂŒberlanges StĂŒck (7:45), ĂŒberwiegend instrumental gehalten, mit markerschĂŒtternden (aber in den Hintergrund gemischten) Schreien bei atmosphĂ€rischen Melodien, der Ausklang ist dann ruhiger. Highlight der Scheibe und vielleicht der frĂŒhen Pink-Floyd-Phase insgesamt!
Insgesamt schon eine interessante Compilation deren Anschaffung sich allein schon wegen âCareful With That Axe, Eugeneâ lohnt!
Hier muss ich mal ein Bisschen reingrĂ€tschen: was hast du denn sonst noch von den Floydies, neben den ersten beiden dĂŒrften da noch andere LĂŒcken sein, oder? Ich frage vor allem wegen deinen Kommentaren zu "Interstellar Overdrive/Careful with that Axe, Eugene", die beide spĂ€ter auch in groĂartigen Versionen nochmal auf Ummagumma auftauchen und bekannt sein könnten. Aber ich stimme dir zu, der Axt-Song gehört auch fĂŒr mich nach wie vor zu den besten Momenten der Band; alleine schon wie die Spannung sich unaufhaltsam steigert, der geflĂŒsterte Part und die Explosion gegen Ende, das ist einfach uahahahaaaaaaaaah!
"Arnold Lane" und "See Emily Play" sind ĂŒbrigens höchstens auf Neuauflagen der ersten beiden Alben vertreten, waren aber ursprĂŒnglich nie als Album-Songs gedacht, weshalb die Veröffentlichung auf der (ĂŒbrigens sowohl im Original als auch im Neuauflagen-Blau mal wieder optisch bestechenden) Sammlung Sinn macht. Besonders ersterer klingt zwar harmlos, wie uns die Wikipedia verrĂ€t scheint es aber um einen marodierenden, pubertierenden Pavlos auf WĂ€scheklau zu gehen
Ja, von den Sachen der 60er und 70er fehlen mir neben den ersten beiden noch "The Wall" und eben "Ummagumma" (und aus den 80er und spÀter hab ich gar nichts mehr von der Band, aber davon brauche ich auch nichts).
Zu "Arnold Lane" hatte ich ĂŒbrigens auch nicht geschrieben, dass der ĂŒberhaupt auf irgendeiner Version des ersten Albums war.
Dr. Best hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:Dr. Best hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:So, heute ging das Hören durch meine 60er-Jahre-Scheiben weiter:
PINK FLOYD - Relics (die ersten beiden Alben der Band besitze ich nicht physisch, daher hab ich mal diese eigentlich erst in den frĂŒhen 70ern veröffentlichte Compilation mit ĂŒberwiegend Songs von 1967 und 68 aufgelegt - lediglich zwei StĂŒcke sind neuer, und zwar von 1969)
Den Anfang macht âArnold Laneâ, die erste Single der Band. Noch stark im Beat verwurzelt und musikalisch (zumindest aus heutiger Sicht) zahm und unspektakulĂ€r.
âSee Emily Playâ ist auch auf manchen Versionen des DebĂŒts enthalten, fĂŒr mich wieder eher uninteressant.
Mit âCareful With That Axe, Eugeneâ gibtâs noch mal ein sehr interessantes, ĂŒberlanges StĂŒck (7:45), ĂŒberwiegend instrumental gehalten, mit markerschĂŒtternden (aber in den Hintergrund gemischten) Schreien bei atmosphĂ€rischen Melodien, der Ausklang ist dann ruhiger. Highlight der Scheibe und vielleicht der frĂŒhen Pink-Floyd-Phase insgesamt!
Insgesamt schon eine interessante Compilation deren Anschaffung sich allein schon wegen âCareful With That Axe, Eugeneâ lohnt!
Hier muss ich mal ein Bisschen reingrĂ€tschen: was hast du denn sonst noch von den Floydies, neben den ersten beiden dĂŒrften da noch andere LĂŒcken sein, oder? Ich frage vor allem wegen deinen Kommentaren zu "Interstellar Overdrive/Careful with that Axe, Eugene", die beide spĂ€ter auch in groĂartigen Versionen nochmal auf Ummagumma auftauchen und bekannt sein könnten. Aber ich stimme dir zu, der Axt-Song gehört auch fĂŒr mich nach wie vor zu den besten Momenten der Band; alleine schon wie die Spannung sich unaufhaltsam steigert, der geflĂŒsterte Part und die Explosion gegen Ende, das ist einfach uahahahaaaaaaaaah!
"Arnold Lane" und "See Emily Play" sind ĂŒbrigens höchstens auf Neuauflagen der ersten beiden Alben vertreten, waren aber ursprĂŒnglich nie als Album-Songs gedacht, weshalb die Veröffentlichung auf der (ĂŒbrigens sowohl im Original als auch im Neuauflagen-Blau mal wieder optisch bestechenden) Sammlung Sinn macht. Besonders ersterer klingt zwar harmlos, wie uns die Wikipedia verrĂ€t scheint es aber um einen marodierenden, pubertierenden Pavlos auf WĂ€scheklau zu gehen
Ja, von den Sachen der 60er und 70er fehlen mir neben den ersten beiden noch "The Wall" und eben "Ummagumma" (und aus den 80er und spÀter hab ich gar nichts mehr von der Band, aber davon brauche ich auch nichts).
Zu "Arnold Lane" hatte ich ĂŒbrigens auch nicht geschrieben, dass der ĂŒberhaupt auf irgendeiner Version des ersten Albums war.
Ah, daher das "Unwissen" an der Stelle. "The Wall" benötigt man im Grunde auch eigentlich nur fĂŒr eine Handvoll Songs, allen voran natĂŒrlich 'Comfortably numb', und das Konzept ist prinzipiell gut. Aber da wĂ€re weniger weit mehr gewesen. "Ummagumma" teilt bei mir ein Ă€hnliches Schicksal: die Live-LP ist total klasse (obwohl ich noch ein paar spannendere Bootlegs aus der Zeit habe), aber die Studio-Seite pendelt zwischen "interessant" und nervig. Naja, ob man die braucht? Dann wĂŒrde ich eher zur in meinen Ohren unterbewerteten (Jehovah!!) "The Final Cut" raten, die mit der typischen Waters-Sprödigkeit und mit der vielleicht tristesten, desillusioniertesten Stimmung die gewĂŒnschte Nachkriegsdepression gekonnt zu vertonen wusste. Mag ich tatsĂ€chlich sehr gerne! Und auch auf "The Division Bell" verstecken sich zwischen den typischen gilmouresken "ich spiele ein zartschmelzendes, butterweiches Sahnekaramell-Solo ĂŒber Honigmilch-mit-Marshmellowschmelz-Keyboards"-Songs tatsĂ€chliche Karriere-Highlights. Als Beispiel sei das zupackende, irgendwie entrĂŒstete 'What do you want from me' genannt und spĂ€testens ab 'Take It Back', einem coolen Pop-Song, der auch gut auf ein End-80er Steve Winwood-Album gepasst hĂ€tte nimmt das Album gut Fahrt auf. Das spacige 'Keep Talking' mit Stephen Hawking am Gesang und besonders 'High Hopes' am Ende sind jedenfalls fĂŒr mich die besten Post-Waters-Songs ĂŒberhaupt.
Acrylator hat geschrieben:Pavlos hat geschrieben:Die GUN ist ganz groĂ!!
Schöne Reviews, wÀren fast schonŽnen eigenen Acrys Reise durch die 60er Thread wert....
Danke!
War halt ein spontaner Einfall, hĂ€tte anfangs auch gar nicht gedacht, dass ich nun tagelang nichts als Musik aus den 60ern hören wĂŒrde. Aber ich hab's dann halt als Möglichkeit gesehen, mich mal jahrgangsweise mit meinen Ă€ltesten Alben zu beschĂ€ftigen (gerade aus den 60ern bleiben viele Sachen oft unbeachtet in meiner Sammlung stehen, oft zu unrecht)...
Ja, die erste GUN ist neben der HENDRIX und "Spiel mir das Lied vom Tod" fĂŒr mich das beste, was es 1968 an Musik gab! Je nach Stimmung sogar eindeutig auf Platz 1.
Pavlos hat geschrieben:Aber nur, wenn man die Music In A Doll's House von FAMILY nicht kennt. KLASSIKER!!!
Unbedingt anhören, falls nicht schon bekannt:
Der SÀnger war Peter Gabriels Vorbild, und man hört es mit jedem Ton raus.
Acrylator hat geschrieben:60er-Jahre-Hören ging weiter (wir sind noch im Jahr 1968):
GUN - Gun
Diese Band habe ich erst vor knapp eineinhalb Jahren kennengelernt, obwohl mir das Cover (ĂŒbrigens das allererste, das Roger Dean gemalt hat) schon lange gelĂ€ufig war und ich auch vor einigen Jahren schon mal gelesen hatte, dass es sich um frĂŒhen, progressiven Hard Rock handeln soll.
Der Opener bietet dann auch erstmal flotten, simplen und fĂŒr die Zeit ziemlich aggressiven Hard Rock. âSad Saga Of The Boy And The Beeâ hingegen beginnt mit bombastischen BlĂ€sern und entwickelt sich zu einem sehr interessanten und mitreiĂenden Rocksong, der auch noch mit Streicherpassagen glĂ€nzt und am Ende mit einer Adaption von Rimski-Korsakows âHummelflugâ ĂŒberrascht (haben ja viel spĂ€ter auch Metalbands wie z.B. Manowar adaptiert). Es folgt ein kurzes Instrumental und mit âYellow Cab Manâ wieder ein hardrockigeres StĂŒck mit tollen BasslĂ€ufen. Den Abschluss der A-Seite bildet mit âWon't Be Long (Heartbeat)â ein recht monotones, unspektakulĂ€res StĂŒck - das meiner Meinung nach einzig verzichtbare auf diesem Album.
Auf der B-Seite gibtâs nach den tollen kĂŒrzeren, teils ruhigeren âSunshineâ und âRat Raceâ noch das elfminĂŒtige âTake Offâ, das mit harten Gitarren und ausgedehnten Solopassagen begeistert.
Hier haben wir also fĂŒr mein Empfinden ein etwas unbekannteres Juwel und gleichermaĂen einen frĂŒhen Vertreter sowohl des Hardrocks als auch des des (Proto-)Progressive-Rocks.
ENNIO MORRICONE - Spiel mir das Lied vom Tod
Zwar schon 1967 aufgenommen aber erst 1968 veröffentlicht ist dies einer der wenigen Soundtracks in meiner Sammlung. Im Grunde besteht er aus drei Themen, die in Variationen immer wiederkehren und dabei unterschiedlich instrumentiert werden.
Das bekannteste dĂŒrfte das dĂŒstere (von einer Mundharmonika eingeleitete) Thema mit der verzerrten E-Gitarre sein, das (neben Gustav Holsts âMarsâ) auch Black Sabbath inspiriert haben dĂŒrfte. Mir ist nichts Ă€lteres bekannt, das so hart und dĂŒster klingt. Die Scheibe beginnt allerdings erstmal mit wunderschönem, engelsgleichem Gesang (die Melodie kehrt auch mehrmals wieder und bildet auch den Abschluss der LP). Zwischendrin gibt es noch zweimal eine etwas lustiger klingende Melodie und ein StĂŒck, das nur aus GerĂ€uschen und Trommeln besteht.
Insgesamt ein toll komponierter Soundtrack, bei dem mir der melancholisch-schöne Anfangs- und Schlussteil, sowie natĂŒrlich das bekannte dĂŒstere Thema mit seinem spannenden, GĂ€nsehaut erzeugenden Aufbau am besten gefallen.
Dr. Best hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:60er-Jahre-Hören ging weiter (wir sind noch im Jahr 1968):
GUN - Gun
Diese Band habe ich erst vor knapp eineinhalb Jahren kennengelernt, obwohl mir das Cover (ĂŒbrigens das allererste, das Roger Dean gemalt hat) schon lange gelĂ€ufig war und ich auch vor einigen Jahren schon mal gelesen hatte, dass es sich um frĂŒhen, progressiven Hard Rock handeln soll.
Der Opener bietet dann auch erstmal flotten, simplen und fĂŒr die Zeit ziemlich aggressiven Hard Rock. âSad Saga Of The Boy And The Beeâ hingegen beginnt mit bombastischen BlĂ€sern und entwickelt sich zu einem sehr interessanten und mitreiĂenden Rocksong, der auch noch mit Streicherpassagen glĂ€nzt und am Ende mit einer Adaption von Rimski-Korsakows âHummelflugâ ĂŒberrascht (haben ja viel spĂ€ter auch Metalbands wie z.B. Manowar adaptiert). Es folgt ein kurzes Instrumental und mit âYellow Cab Manâ wieder ein hardrockigeres StĂŒck mit tollen BasslĂ€ufen. Den Abschluss der A-Seite bildet mit âWon't Be Long (Heartbeat)â ein recht monotones, unspektakulĂ€res StĂŒck - das meiner Meinung nach einzig verzichtbare auf diesem Album.
Auf der B-Seite gibtâs nach den tollen kĂŒrzeren, teils ruhigeren âSunshineâ und âRat Raceâ noch das elfminĂŒtige âTake Offâ, das mit harten Gitarren und ausgedehnten Solopassagen begeistert.
Hier haben wir also fĂŒr mein Empfinden ein etwas unbekannteres Juwel und gleichermaĂen einen frĂŒhen Vertreter sowohl des Hardrocks als auch des des (Proto-)Progressive-Rocks.
ENNIO MORRICONE - Spiel mir das Lied vom Tod
Zwar schon 1967 aufgenommen aber erst 1968 veröffentlicht ist dies einer der wenigen Soundtracks in meiner Sammlung. Im Grunde besteht er aus drei Themen, die in Variationen immer wiederkehren und dabei unterschiedlich instrumentiert werden.
Das bekannteste dĂŒrfte das dĂŒstere (von einer Mundharmonika eingeleitete) Thema mit der verzerrten E-Gitarre sein, das (neben Gustav Holsts âMarsâ) auch Black Sabbath inspiriert haben dĂŒrfte. Mir ist nichts Ă€lteres bekannt, das so hart und dĂŒster klingt. Die Scheibe beginnt allerdings erstmal mit wunderschönem, engelsgleichem Gesang (die Melodie kehrt auch mehrmals wieder und bildet auch den Abschluss der LP). Zwischendrin gibt es noch zweimal eine etwas lustiger klingende Melodie und ein StĂŒck, das nur aus GerĂ€uschen und Trommeln besteht.
Insgesamt ein toll komponierter Soundtrack, bei dem mir der melancholisch-schöne Anfangs- und Schlussteil, sowie natĂŒrlich das bekannte dĂŒstere Thema mit seinem spannenden, GĂ€nsehaut erzeugenden Aufbau am besten gefallen.
Ich hab jetzt nur bis hier gelesen, das wird mir grad sonst zu teuer, der April ist ja noch lange und mit Messa, Age Of Taurus und Dautha stehen auch noch ein paar Doom-Platten an. Aber auch GUN klingen extrem nach Stoff fĂŒr mich und es fĂ€llt mir parallel wieder auf, dass mich derzeit mal wieder fast kein Metal mehr beschĂ€ftigt, dafĂŒr 60er und 70er Rock irgendwie immer geht.
Und schön, den Morricone-Soundtrack hier zu sehen. Auch einer von wenigen Filmmusiken bei mir, aber eine der sehr geliebten Platten. Allein schon das von dir beschriebene harte, dĂŒstere, das auch heute noch extrem und spannend rĂŒberkommt... Wahnisnn! Generell macht der Soundtrack fĂŒr mich auch vermutlich die HĂ€lfte des Films aus und ihn zu einem meiner drei liebsten selbigen. WĂ€r mal wieder Zeit dafĂŒr....
Pavlos hat geschrieben:
Allein schon fĂŒr das Ausbuddeln dieser genialen NWOBHM Formation hat sich die Erfindung des Internets gelohnt.
Hofi hat geschrieben:Pavlos hat geschrieben:
Allein schon fĂŒr das Ausbuddeln dieser genialen NWOBHM Formation hat sich die Erfindung des Internets gelohnt.
Ja, die ist wirklich fein. Bei mir gab es vorhin auch schon was ausgebuddeltes und jetzt lÀuft eine völlig unterschÀtzte Thin Pizza, die irgendwie immer im Schatten ihres VorgÀngers steht.
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