Blackholicus aus TX - USNWoOSTLM strikes again!

Voilà, Tokaro: ich schenk' dir zum Geburtstag einen Blackholicus-Thread. Du hast der Sacred-Gemeinde dieses Texas-Quartett bereits bei den Newcomern vorgestellt und mich dazu gebracht, die Band von der langen und tristen Existenz auf meinem endlosen Einkaufszettel zu befreien. Danke, Verteidiger des guten metallischen Geschmacks, und: joyeux anniversaire!
'Megaforte' (2009)

'Variations in death minor' (2005)

Die zwei Blackholicus-EPs 'Variations in death minor' (2005) und 'Megaforte' (2009), als spärlich aufgemachte und mit super schwarz-weiss-Artwork von Zeichner Douglas E. Anderson versehene slimline Digipaks erschienen, strotzen nur so vor alt-metallischem Galopp-Riffing, originellen Gesangslinien und leicht punkiger Attitüde. Dass ich Punk pur ums verrecken nicht leiden kann, sagt also etwas über die metallische Klasse der Blackholicus-Veröffentlichungen aus. Hier wird man an uralte Maiden, Hammers of Misfortune und den undergroundigeren NWoBHM-Truppen erinnert. Dabei verbraten die vier, mit Megabasserin Margaret Myrick hinterm Mikro, soviel tolle Twin Leads und Hooklines dass es eine wahre texanische BBQ-Freude ist.

Die Punk-Attitüde steckt vor allem in den rebellischen Vokalen von Myrick. Ihre ganz eigene Art, eine bereits ungewöhnliche Gesangslinie originell darzubieten, ist ein wichtiger Stilmerkmal der öfters recht kurzen, ohne Rücksicht auf Verluste auf den Punkt gespielten Songs. Auf 'Variations in death minor' dauern die meisten Tracks nichtmal drei Minuten, und während man sich zwar längetechnisch nicht im SOD-Lager aufhält, ist hier buchstäblich knalliger Kurzweil die Devise.
Da sämtliches Material auf demselben hohen Niveau angesiedelt ist, fällt es schwer, Highlights herauszupicken. Aus dem Stehgreif fallen mir 'Sabre' und 'Marshall law' (über einen älternden Gunslinger, immer ein faszinierendes Thema) von 'Megaforte' ein. Von 'Variations in death minor' dann Battle school' und 'La fin du monde'.

Ein Song wie 'Snow chalice' wird ob ihrer herrlichen Schrägheit wohl nicht jedem Puristen zusagen, aber derselbe Purist kommt nicht drum herum, die massig vorhandenen Ecken und Kanten, fetzigen Gitarren und den völlig altmodischen, natürlichen Sound zu bewundern. It rips, man! Stilistisch fügen sich die Blackholiker, jeder für sich ein Könner am Instrument, nahtlos ein in den Reigen der USNWoOSTLM (US New Wave of Old School Twin Lead Metal). Dort schüttelt man freudig bangend die bierfreie Hand von Professor, Colossus, High Spirits, Züül und Konsorten.
Lange Prof-Rede, kurzer Sacred-Sinn: Blackholicus machen s-ü-c-h-t-i-g. Ich hab' euch gewarnt.
http://www.myspace.com/blackholicus
Die gepressten CDs (ohne Booklet, Texte jeweils auf der linken Innenseite) gibt's u.A. beim Underground Power-Helle.
'Megaforte' (2009)

'Variations in death minor' (2005)

Die zwei Blackholicus-EPs 'Variations in death minor' (2005) und 'Megaforte' (2009), als spärlich aufgemachte und mit super schwarz-weiss-Artwork von Zeichner Douglas E. Anderson versehene slimline Digipaks erschienen, strotzen nur so vor alt-metallischem Galopp-Riffing, originellen Gesangslinien und leicht punkiger Attitüde. Dass ich Punk pur ums verrecken nicht leiden kann, sagt also etwas über die metallische Klasse der Blackholicus-Veröffentlichungen aus. Hier wird man an uralte Maiden, Hammers of Misfortune und den undergroundigeren NWoBHM-Truppen erinnert. Dabei verbraten die vier, mit Megabasserin Margaret Myrick hinterm Mikro, soviel tolle Twin Leads und Hooklines dass es eine wahre texanische BBQ-Freude ist.

Die Punk-Attitüde steckt vor allem in den rebellischen Vokalen von Myrick. Ihre ganz eigene Art, eine bereits ungewöhnliche Gesangslinie originell darzubieten, ist ein wichtiger Stilmerkmal der öfters recht kurzen, ohne Rücksicht auf Verluste auf den Punkt gespielten Songs. Auf 'Variations in death minor' dauern die meisten Tracks nichtmal drei Minuten, und während man sich zwar längetechnisch nicht im SOD-Lager aufhält, ist hier buchstäblich knalliger Kurzweil die Devise.
Da sämtliches Material auf demselben hohen Niveau angesiedelt ist, fällt es schwer, Highlights herauszupicken. Aus dem Stehgreif fallen mir 'Sabre' und 'Marshall law' (über einen älternden Gunslinger, immer ein faszinierendes Thema) von 'Megaforte' ein. Von 'Variations in death minor' dann Battle school' und 'La fin du monde'.

Ein Song wie 'Snow chalice' wird ob ihrer herrlichen Schrägheit wohl nicht jedem Puristen zusagen, aber derselbe Purist kommt nicht drum herum, die massig vorhandenen Ecken und Kanten, fetzigen Gitarren und den völlig altmodischen, natürlichen Sound zu bewundern. It rips, man! Stilistisch fügen sich die Blackholiker, jeder für sich ein Könner am Instrument, nahtlos ein in den Reigen der USNWoOSTLM (US New Wave of Old School Twin Lead Metal). Dort schüttelt man freudig bangend die bierfreie Hand von Professor, Colossus, High Spirits, Züül und Konsorten.
Lange Prof-Rede, kurzer Sacred-Sinn: Blackholicus machen s-ü-c-h-t-i-g. Ich hab' euch gewarnt.
http://www.myspace.com/blackholicus
Die gepressten CDs (ohne Booklet, Texte jeweils auf der linken Innenseite) gibt's u.A. beim Underground Power-Helle.