Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon johnarch » 15. Dezember 2009, 12:39

OldAnno hat geschrieben:Ich hab mir neulich nochmal ein paar griechische Bands angehört und -ausgenommen aktuelle Truppen wie BATTLEROAR & co.- sind die wirklich essentiellen Heavy Metal-Sachen aus den alten Tagen doch RUST, SPITFIRE und CRUSH, oder????

Weiss jemand, ob die Spitfire-CD, die im Umlauf ist und die man bei ebay fĂĽr wenig Geld bekommt, was offizielles oder ein Bootleg ist?
Rust und Crush sind natĂĽrlich genial!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Witchräper » 15. Dezember 2009, 20:00

OldAnno hat geschrieben:Ich hab mir neulich nochmal ein paar griechische Bands angehört und -ausgenommen aktuelle Truppen wie BATTLEROAR & co.- sind die wirklich essentiellen Heavy Metal-Sachen aus den alten Tagen doch RUST, SPITFIRE und CRUSH, oder????


Vice Human finde ich auch sehr geil.
http://www.youtube.com/watch?v=87-TODGsFh4

Gibts halt auch auf solchen billig CD's wie Rust, Spitfire usw.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon johnarch » 18. Dezember 2009, 16:40

Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Und "Mythology" von NORTHWIND nicht vergessen, waren zwar nicht die Härtesten im Garten, aber geniale Songs konnten sie schreiben, auch was wert.

Das "Northcomin" - Album von NORTHWIND find´ich entgegengesetzter Meinung zu Dir übrigens auch klasse. Klar, hat nicht viel mit "Mythology" zu tun und ist auch sonst nicht sonderlich metallisch, aber nach etwas durchschnittlichen Start steigert sich das Teil ab dem 3. Song mit dem verträumten "Heartbreaker" doch gewaltig, und mit Songs wie "Yeah Yeah", dem Titeltrack und "Ride Tonight" lässt es mein Herz für 70s Hardrock doch immer höher schlagen!
Die Aussage von durchschnittlichem Hardrock, die ich hier ,glaub´ich, mal irgendwo gelesen hab, kann ich deshalb ganz und gar nicht teilen.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 18. Dezember 2009, 16:55

johnarch hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Und "Mythology" von NORTHWIND nicht vergessen, waren zwar nicht die Härtesten im Garten, aber geniale Songs konnten sie schreiben, auch was wert.

Das "Northcomin" - Album von NORTHWIND find´ich entgegengesetzter Meinung zu Dir übrigens auch klasse. Klar, hat nicht viel mit "Mythology" zu tun und ist auch sonst nicht sonderlich metallisch, aber nach etwas durchschnittlichen Start steigert sich das Teil ab dem 3. Song mit dem verträumten "Heartbreaker" doch gewaltig, und mit Songs wie "Yeah Yeah", dem Titeltrack und "Ride Tonight" lässt es mein Herz für 70s Hardrock doch immer höher schlagen!
Die Aussage von durchschnittlichem Hardrock, die ich hier ,glaub´ich, mal irgendwo gelesen hab, kann ich deshalb ganz und gar nicht teilen.


Ja, wenn man nichts metallisches erwartet, ist die Scheibe vielleicht ganz okay, wobei zumindest der instrumentale Titelsong mit Sicherheit unter einem NWOBHM-Eindruck komponiert wurde und sehr gut gefällt. Dazu "Seven Days in a Hole" noch mit leichtem SABBATH-mäßigem Sound. Ansonsten ist mir die Scheibe aber etwas zu bieder, einige Refrains wie zu "No No, Yeah Yeah" find ich eher nervenstrappazierend. Und was für eine Steigerung dann bei "Mythology", bis auf den Opener nur Volltreffer, einer besser als der andere!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 7. Januar 2010, 22:55

Scheinbar wurden DECEPTOR noch gar nicht erwähnt. Vergessen, oder mag die keiner?

DECEPTOR - The Legend 2002
Bild

Ich finde den die Speed/Power/Progmetal-Mischung dieser Griechen / Mazedonier sehr ansprechend. "Too Late For Heroes" ist ein klassischer Banger mit Ohrwurm-Refrain, "White Fatal Lady" klingt wie texanischer Powerprog mit schönen high-pitched Screams, dazu das ruhige, schöne "Nemesis", das originelle und verspielte "Dome Of Wrath" oder auch "Chashing The Dream" vom dritten, leider soundtechnisch etwas schwachen Demo. Der Sänger machte bei den Songs einen derart begeisternden Eindruck, dass er später kruz bei BALANCE OF POWER sang und dann bei BIOCHEMICAL einstieg (wohl unter Pseudonym John K.). Dort passte er auch perfekt mit seiner Stimme zu dem progressiven Sound.

Die oben abgebildete Compilation-CD mit sämtlichen Songs der Band erschien 2002 bei Unisound Records, die es ja mit den Copyrights nicht immer so 100% genau nehmen. Aber dieser Re-Release müsste offiziell sein, denke ich zumindest.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 7. Januar 2010, 23:13

Wer´ne Hörprobe braucht: Dome Of Wrath hatte ich bei der zweite Wichtelrunde auf meinen genialen ( :-D ) TRUE & MIGHTY Sampler gepackt. Starker Mid-Tempo Banger, der zum Schluss hin mit flottem Exodus Riffing überrascht. Den Rest des Materials finde ich solide, aber recht unspektakulär, da arm an Überraschungen. Die Vocals jedoch sind auf allen drei Demos outstanding (für griechische Verhältnisse).
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 7. Januar 2010, 23:19

Ich hab mich in "Nemesis" verliebt und fordere ein Heirats-Recht zwischen Männern und Halbballaden!! Echt ein geiles Stück, musst du dir nochmal anschauen, äh ich meine anhören!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 7. Januar 2010, 23:37

Kuntz, Pavlos, Nemesis......menage a troi???

:-D

Ich leg die THE LEGEND morgen frĂĽh definitv mal ein. Feedback bzgl. Nemesis folgt.

Gute Nacht.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 12. Januar 2010, 17:10

Bild

Dark Nightmare - The Human Liberty (2009, Epic Heavy Metal)

01. Harmony Of The Universe
02. Invaders
03. Hawks Of War
04. Blood Land
05. World Of Illusions
06. Brotherhood Of Money
07. Don´t Give Up
08. Dragonlakes
09. Obsessions
10. Planked Soul Of Sorrow

Dark Nightmare wurden 1999 gegrĂĽndet, stammen aus Grevena, einer Stadt im Norden Griechenlands, und brachten es bis jetzt auf drei Demos und eine Split EP. (Das dritte Demo The Blood Land habe ich ja schon auf Seite 4 des Threads vorgestellt)
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum veröffentlichten die Jungs Ende 2009 ihr Debütalbum The Human Liberty, eine interessanten Mischung aus klassischem Heavy Metal und mitreissenden Epic Metal Hymnen.

Bild

Nach dem instrumentalen und höchst melodischen Opener Harmony Of The Universe erinnert das folgende Invaders vom Songaufbau her sofort an die starken Tracks des letzten Demos. Ein marschierendes Epic Monster, welches dezent mit hymnischen Keyboards aufgepept wurde, und mit zauberhaften Melodien, einem angenehmen Gesang, und einer erhabenen Atmosphäre punkten kann.

Invaders (youtube)

Hawks Of War stammt vom zweiten Demo (Earth In Danger, 2003 ), ist eine flotter Double-Bass Banger, und erinnert an die schnelleren Songs der letzten Domine Scheiben. Sänger Yiannis Papadimitriou klingt in hohen Lagen generell stark nach Morby, dem Shouter der Italiener.

Weiter geht´s mit Blood Land, dem Titelstück des letzten Demos, welches für das Album leicht umarrangiert wurde, und jetzt noch mächtiger, noch epischer, einfach noch packender daherkommt. Definitv etwas für Fans von Doomsword, Omen und alte Manowar.

Die drei anschliessenden Songs sind klassische Heavy Metal Kompositionen die straight in your face auf den Punkt kommen, und mit starken Riffs (Brotherhood Of Money) und eingängigen Refrains (World Of Illusions) überzeugen können. Allerdings verdeutlichen diese drei Nummern aber auch, dass die Band in Sachen Classic Metal, wie ihn z.B. die Labelkollegen von Strikelight spielen, noch nicht viel Erfahrung hat und einiges dazulernen muss.

Mit einem Song vom dritten Demo kehrt die Band dann wieder in epischere Gefilde zurück. Dort fühlt sie sich anscheinend am wohlsten, dort klingt sie einfach am besten, und darauf sollte sie sich in Zukunft auch konzentrieren. Das mächtige Dragonlakes jedenfalls zeigt, dass die Hellenen in der Lage sind den Spirit der alten Helden aus den 80ern gekonnt zu reproduzieren.

Das folgende Obsessions attackiert den Hörer sofort mit seinem pfeilschnellen Riffing und dem simplen, aber effektiven, Songaufbau. Obwohl der Song auf die Basics reduziert wurde, klingt er durch die Hinzunahme von Keyboards doch irgendwie episch (im Sinne von erhaben).

Obsessions (youtube)

Den Abschluss bildet Planked Soul Of Sorrow, ein neunminütiger Bastard aus Doom & Epic Metal, der mit seinen Melodien, Tempowechseln und Stimmungen nochmal die gereiften kompositorischen Fähigkeiten (zumindest in Sachen Epic Metal) der Formation unter Beweis stellt, und mit einem ruhigen Akkustik-Outro a la The Prophecy (Iron Maiden) die Scheibe würdevoll beschliesst.

Fazit: Zwar ist The Human Liberty nicht ganz das von mir erhoffte Epic Metal Meisterwerk geworden, aber die Scheibe macht trotzdem verdammt viel Spass, klingt zu jeder Zeit authentisch, und wird sicherlich viele Freunde des traditionellen Stahls für sich gewinnen können. Man darf jetzt schon auf den Nachfolger gespannt sein, der zur Zeit schon fleissig komponiert wird und spätestens nächstes Jahr das Licht der Epic Metal Welt erblicken soll.

Bild
BISHER VON MIR HIER VORGESTELLT:
Exoristoi - Exoristoi (1989, Melodic Rock/Metal)
Nigel Foxxe´s Inc. - War Of The Godz (1988, Thrash/Speed Metal)
Power CrĂĽe - The Sign Of Rage (1996, Power Metal)
Diphtheria - To Wait For Fire (2008, Heavy/Power/Doom Metal)
Metalmorfosis - Metalmorfosis EP (2006, Speed Metal)
Agnes Vein - Of Chaos And Law DEMO (2004, Doom /Epic Metal)
Mental Powers - Fantasy (1987, Melodic Rock)
Crucifier - Cursed Cross (2006, Thrash Metal)
Dark Nightmare - The Blood Land DEMO (2004, Epic Metal)
Horizon´s End - Concrete Surreal (2001, Prog Metal)
Rust - Shoot Them Higher (1989, Heavy Metal)
Acid Death - Random´s Manifest (2000, Technical Death Metal)
Embrace Fire - Savage (2006, True Barbaric Metal)
Dark Nightmare - The Human Liberty (2009, True Heavy Metal)
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 18. Januar 2010, 22:03

Super Review übrigens, wobei mir die "epischen" Tracks der Jungs deutlich am besten gefallen, während mir "Hawks of War" zum Beispiel etwas zu sehr nach Euro Power Metal klingt, zumindest gesanglich. Aber ich glaube das hab ich zu der Band schon mal geschrieben, bei so vielen guten Griechen-Newcomer verliere ich langsam den Überblick. Das fantastische "Dragonlakes" bleibt auf jeden Fall mein Band-Favorit.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Skariotis » 19. Januar 2010, 17:37

Zieh mir grad das Debut von Marauder rein (Sense Of Metal), bis auf den Gesang ist das ein richtig feines Album!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Chris75 » 19. Januar 2010, 21:38

Skariotis hat geschrieben:Zieh mir grad das Debut von Marauder rein (Sense Of Metal), bis auf den Gesang ist das ein richtig feines Album!


Wobei ich hier den Gesang für griechische Verhältnisse noch ganz gut finde.
Ist leider bei vielen griechischen Bands eindeutig der Schwachpunkt...
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Skariotis » 19. Januar 2010, 22:55

Stimmt, es gibt wirklich Schlimmeres aus GR, hehehe!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 21. Februar 2010, 18:39

Gestern zusammen mit der neuen Arryan Path bei mir angekommen: LETHAL SAINT.

Neuer Stahl aus Zypern, der den guten alten 80ern huldigt und entsprechend retro-sounding daherkommt:

Bild

LETHAL SAINT bieten auf ihrem Debüt das komplette 80er Programm und machen dabei keine schlechte Figur. Zur Orientierung nenn´ich mal die üblichen Verdächtigen wie z.B. Priest, Maiden, Accept und Heavy Load.

http://www.myspace.com/lethalsaintmetal

Kettengerassel, Falsett-Screams, Retro-Riffs....könnte also dem ein oder anderen hier durchaus gefallen.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 21. Februar 2010, 20:52

Die Songs taugen mir jetzt nicht wirklich. Klingt ewas leblos und arg bemĂĽht bei dem Versuch Mit-Sing-Refrains zu schreiben. Not really my cup of Ouzo.
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