JUDAS PRIEST

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Nolli » 13. Juli 2014, 18:12

Herrlich Schilderung, sowas lese ich gerne. Danke Ulle!

Wie wĂŒrdet ihr das neue Album zu Angel of Retribution ins VerhĂ€ltnis setzen?
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Ulle » 13. Juli 2014, 18:55

Ich finde AoR schon deutlich stĂ€rker. Das war sicherlich kein Hammeralbum, aber die guten Songs waren halt besser und die Produktion um Klassen drĂŒber. Das Drumming war da aber fĂŒr meinen Geschmack schon Ă€hnlich langweilig.
Zuletzt geÀndert von Ulle am 13. Juli 2014, 18:58, insgesamt 1-mal geÀndert.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Ulle » 13. Juli 2014, 18:57

Cimmerer hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Was gleich auffÀllt, das klingt alles nach Rentnertruppe, ohne jegliche Power oder Drive.


Es gibt doch heutzutage diese supercoolen Promo Aufkleber die auf jeder neuen CD drauf pappen. Diese Aussage könne man auf jedes Album von Iron Maiden, Judas Priest, Manowar, Running Wild etc. der letzten zehn Jahre draufkleben. Danke Ulle.

So, jetzt darf der Hugin wieder relativieren. Ändert aber nichts an der Richtigkeit des Zitats.


Kann ich fĂŒr alle diese Bands unterschreiben, sind fĂŒr mich nur noch kĂŒnstlich am Leben gehaltene Geldmaschinen. Gut, Maiden sind zumindest live noch stark und bringen ihre Leistung.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon darklord » 13. Juli 2014, 20:30

Ulle hat geschrieben:Dragonaut
Bisschen Gedonnere, die Gitarren setzen ein. Wirken weniger wie auf dem Choruspedal eingepennt, klingen trotzdem ziemlich dĂŒnn. Typische, aber nicht schlechte Strophe, typischer aber nicht schlechter Pre-Chorus, dann ein total belangloser und einfallsloser Refrain.
Was gleich auffĂ€llt, das klingt alles nach Rentnertruppe, ohne jegliche Power oder Drive. Das Drumming wirkt wie von nem altersmĂŒden Trommler einer Dorffest-Covertruppe gespielt. Naja-Solo, dann wieder der Chorus. Wohl einer der schwĂ€chsten Opener einer Priest-Platte ever, mit Sicherheit aber der Kraftloseste. Die angezogene Handbremse lockert sich ĂŒbrigens auf der ganzen Platte nicht und der Sound ist natĂŒrlich auch ĂŒber die komplette Spielzeit so muffig, also gehe ich darauf auch nicht weiter ein.

Redeemer of Souls
In jedem Fall viel besser, was die Gesangslinien angeht. Bessere Strophen, schöner eingÀngiger Refrain. In eben diesem wird aber auch klar, dass Halford teilweise aus dem letzten Loch pfeift. Eigentlich hat er nur noch in den mittleren Lagen wirklich Power, sobald es nach oben oder unten geht, fehlt einfach die Luft und der Druck. Dennoch ein guter Song.

Lustig, sehe ich quasi umgekehrt. Von Dragonaut hab ich einen richtigen Ohrwurm, der Titeltrack dagegen ist der langweiligste Priest Song seit Hell Patrol. Von Halls Of Valhalla, Sword Of Damocles und der schönen Ballade am Ende hab ich auch nen positiven Eindruck. Aber ich hab mich da noch nicht final reingehört. Letztendlich ist es einfach schön als großer Priest Fan mal wieder was neues von ihnen zu hören, so wies hier anderen mit Maiden oder Manowar geht. (wobei ich die neueren Maiden gar nicht so schlecht fand. Schon immer eine Stufe besser als die anderen alte-Herren Alben.) Haben mĂŒssen muss man das Album sicher nicht.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Fire Down Under » 13. Juli 2014, 20:33

Seit wann ist bitte "Hell Patrol" ein langweiliger Song? :ehm:
:ahasoso:

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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon darklord » 13. Juli 2014, 20:34

Auf Platte immer, live nicht.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Pavlos » 13. Juli 2014, 20:37

Tstststs.....
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Siebi » 13. Juli 2014, 20:41

Fertigmachen fĂŒr die griechische Jubelarie? Eins, zwei, drei... JETZT!
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Pavlos » 13. Juli 2014, 20:47

Siebi hat geschrieben:Fertigmachen fĂŒr die griechische Jubelarie? Eins, zwei, drei... JETZT!


Nö.

Okayne Scheibe mit ein paar schönen Nummern, aber die Lieder 7 bis 11 gehören fĂŒr immer und ewig auf Filler Island verbuddelt....und zwar ganz, ganz tief. Zumindest denke ich so nach den ersten paar DurchgĂ€ngen, aber viel Hoffnung habe ich da nicht. Aber ich meld mich nochmal.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon darklord » 13. Juli 2014, 20:51

Crossfire mag ich ganz gern. Klingt, dank der Produktion, wie Orange Goblin :lol: . Von anderen Songs in der Mitte ist bei mir aber auch nix hÀngen geblieben. Ein Album muss ja auch unbedingt mehr als 10 Tracks haben
Die Leatherwolf I geht keine 40 Minuten und ist trotzdem eins der besten Alben der Welt.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Hippie-Ben » 15. Juli 2014, 00:07

Hab aus ZeitgrĂŒnden nur die erste Scheibe geschafft. Dragonaught fand ich erschreckend schwach, außerdem dachte ich erst meine Anlage oder mein Kopfhörer wĂ€re kaputt - aber es scheint tatsĂ€chlich an der Produktion zu liegen. Vor allem der wie in Watte gepackte Gitarrensound ist erstmal echt irritierend. Danach gings aber doch deutlich aufwĂ€rts, bei Halls Of Valhalla stellte sich dann auch das erste Kopfnicken ein. Den einen oder anderen schönen Moment habe ich bereits entdeckt, und das sehe ich mal als gutes Zeichen.
Aber die Produktion ist echt scheiße, da gibtÂŽs nichts schönzureden!
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon dawnrider » 15. Juli 2014, 18:54

Ein paar Worte, bevor Siebi wie versprochen meinen Senf bekommt: ja, Ulle, ich schraube bei meinen Lieblingen tatsĂ€chlich die Erwartungshaltung nach unten. Nicht bewusst, das geschieht ganz natĂŒrlich. Jedem ist doch klar, dass das Niveau einer Sad Wings Of Destiny oder einer Screaming For Vengeance nie mehr erreicht werden kann. Das kann ich von meinen alten Helden nicht mehr erwarten, das wĂ€re nicht fair. Trotzdem habe ich aber das Verlangen, neues Material zu hören, ich bin eben unersĂ€ttlich und will immer und immer mehr. Das passiert, wenn Emotionen im Spiel sind.

Auch wenn der Vergleich dem ein oder anderen unpassend erscheinen mag: ich setz‘ doch meine geliebte Ehefrau auch nicht nach vierzig Jahren auf die Straße, weil ihr Arsch faltig geworden ist und sie nicht mehr ganz so knackig ist wie in den 80ern. Und das gestehe ich auch einem KĂŒnstler ein. In einem gewissen Rahmen, wenn ich mich verarscht fĂŒhle, dann ist auch um. Dieses GefĂŒhl hatte ich bei Priest bislang nicht.

Siebi, ich mag die letztjĂ€hrige Deep Purple sehr gern, und Du auch. Aber hast Du sie am Maßstab In Rock oder Machine Head gemessen? Das wĂ€re genauso wenig fair.

Ich weiß, ihr seht das anders, und das ist auch OK. Ich funktioniere da eben anders. Das heißt nicht, dass ich das hier und jetzt nicht so sehe, wie es ist, ich werte es aber instinktiv anders.

Zum Sound:

Der ist nicht optimal, stimmt. Die Retribution, die hatte einen perfekten Sound. Die Redeemer ist davon weit weg. Mir fĂ€llt auf, dass sie auf jedem AbspielgerĂ€t anders klingt. Im Auto ist es am schlimmsten. Die Anlage dort ist recht basslastig und schmiert gern. Das steht der Redeemer gar nicht. Zu Hause ist die Anlage eher bassarm, aber glasklar und sehr unverfĂ€lscht. Ich will nicht behaupten, die gewĂŒnschte Unsachlichkeit von Studioboxen erreicht zu haben, es geht aber in diese Richtung. Und da gefĂ€llt mir der Redeemer, da stört der Sound nicht. Im BĂŒro an den kleinen PV-Aktivlautsprechern klingt es dann recht komprimiert, ist aber nicht weiter schlimm. Kurzversion: Sound ist nicht toll, zerstört aber die Songs nicht.

Der Erlöser der Seelen:

Dragonaut
Intro, schönes Riff. Ich finde, dass Halford immer noch kraftvoll klingt. Und die Bridge ist so typisch, das schmeichelt mir sofort. Ja, Refrain ist unspektakulĂ€r, die MelodiefĂŒhrung wĂ€hrend der Strophe ebenso, aber die Nummer ist OK. Das Solo gefĂ€llt mir auch sehr gut, wie gesagt, der Jungspund macht seinen Job toll.

Redeemer of Souls
Flotter als der Opener, tolle Strophenmelodie und eine Bridge, die das Herz öffnet. Toller Refrain. Halford wirkt auf mich entspannt, was mir gefĂ€llt. Das ist kompaktes Songwriting mit der nötigen EingĂ€ngigkeit. Das erwarte ich mir von Priest, und das liefern sie auch 2014 noch ab. Wieder gutes Solo ĂŒbrigens.

Halls of Valhalla
Knackiges, tolles Riff und der erste richtige Scream des Albums. Ja, nicht mehr auf Painkillerniveau, das ist klar. Aber trotzdem bekommt Halford die Schreie deutlich besser hin als der gleichalte Eric Adams es heute kann, oder als Ian Gillan es vor fĂŒnf Jahren konnte. Das kann man so durchgehen lassen. Und wieder ein Solopart, wie er priestiger nicht sein könnte. Eine tolle Nummer, ich kann nicht anders, als das zu mögen. Und der Mittelteil ist absolut gelungen und entschĂ€digt fĂŒr den einfachen Refrain.

Sword of Damocles
Der dritte tolle Song in Folge. Ein schönes, zweistimmiges Lizzythema wird durch den Priestfleischwolf gedreht. Der Refrain ist wieder geglĂŒckt, der Mittelteil, beginnend mit dem klaren Gesang und der dramatischen Steigerung wertet die Nummer nochmal auf.

March of the Damned
Nach dem okayen Opener nun schon der vierte Treffer in Folge. Dieser Viererblock ist auch der stĂ€rkste Teil des Albums. Halford erinnert mich in der Strophe weniger an Ozzy, sondern an Alice Cooper, und die Bridge tropft ja fast vor Coolness. Klar ist der Refrain simpel, aber so unfassbar cool und aus der Bridge schlĂŒpfend, dass mir das einfach gefĂ€llt. Welten ĂŒber den repetitiven Maidenrefrains der jĂŒngeren Vergangenheit. Ja, ich wĂ€re wohl auch froh, wenn Halford mir das Berliner Telefonbuch vorsingt.

Down in Flames
Tolles Gitarrenintro, wieder Riffs, die sitzen. Ich mochte wieder die MelodiefĂŒhrung wĂ€hrend der Strophe, ich finde, Halford gibt sich verdammt MĂŒhe, sich in Sachen Phrasierung nicht zu oft zu wiederholen. Ein Problem habe ich hier zugegebenermaßen mit dem Refrain, der ist nĂ€mlich keiner, der taugt höchstens zur Bridge. Nicht auf dem Niveau der Songs 2 bis 5, aber kein Stinker oder Ausfall.

Hell & Back
Im klaren Vorspiel fÀllt mir mal wieder nicht mehr ein als zu sagen, wie sehr ich diese Stimme liebe. Der Song ist schleppend und groovig, aber kein Highlight. SchwÀchste Nummer bislang.

Cold Blooded
Wieder besser als die beiden VorgÀnger. Erinnert bisher am deutlichsten an die Retribution-Phase. Ich mag die dezente Melancholie, die Halford wÀhrend den Strophen vermittelt. Wieder eine okaye Nummer.

Metalizer
Die Uptemponummer des Albums. Nicht im Falsett gesungen, das schafft er nicht mehr. DiesbezĂŒglich war Betrayel von der Crucibel wohl das letzte Mal, dass Halford das ĂŒber Songdistanz ĂŒberzeugend abliefern konnte. The Mower war ein letzter Versuch, das im Studio einigermaßen hinzuwichsen, hat aber nicht funktioniert. Also lieber wie hier in mittlerer Lage gesungen. Tolle Bridge, toller Refrain, tolles Solo. Passt zu den vier sehr guten Songs zu Beginn des Albums.

Crossfire
Dezent bekifftes 70er-Riff. Trotz Revolution immer noch ungewohnt bei Priest. In diese Richtung tendiert der Song auch ein wenig. Arg minimalistischer Refrain, aber nicht schlecht. Gehört nicht zu den Treffern, auch nicht zu den Stinkern. Ist OK.

Secrets of the Dead
Sehr atmosphĂ€rische, doomige Nummer. Geht in die Loch Ness-Richtung, erinnert auch an die schleppenden Parts der Nostradamus. Dazu passt auch die dezente Keyuntermahlung im Hintergrund. Ich mag das, aber ich mochte ja auch die VorgĂ€ngerscheibe. Gehört fĂŒr mich zu den Treffern.

Battle Cry
Und der nÀchste Treffer. Flotte Strophen, epischer Refrain. Erinnert mich am stÀrksten an die Halford IV. Beim ersten Hören unspektakulÀr, und irgendwann merkt man, dass man den Song nicht aus dem Kopf bekommt. Und im Gegensatz zu Ulle finde ich hier gerade den leidenden Halford stark.

Beginning of the End
Die zweite nichtssagende Nummer des Albums. Leider sehr unspektakulÀr, diese Ballade. Angel beispielsweise war einfach eine Klasse besser. Vielleicht lÀuft es einem balladenaffineren Zuhören besser rein.

Macht bislang: 2 Stinker, 4 mal gut anzuhören und 7 Treffer. Und ja, die Quote reicht mir und macht mich glĂŒcklich.

Und als Zugabe die Bonus-EP:

Snakebite
Rockende, simple 70er-Nummer. Cool gesungen. Bikerrock statt Metal. OK.

Tears of Blood
Wieder typischer Priestmetal, nette Gitarrenriffs, guter Refrain. Bester Song der EP. Treffer.

Creatures
Fieses Riffing, erinnert mich ja an die Stimmung auf der Jugulator, nur ohne deren mechanische KÀlte. Modernste Nummer des Albums, Treffer. HÀtte ich gerne mit Owens im Jugulator-Gewand gehört. Treffer.

Bring it on
Noch was Hymnisches zum Schluss. WĂŒrde sofort auf die IV passen. Wieder ein Treffer.

Never Forget
Die zweite Ballade, und die wesentlich stÀrkere. Nicht die traurige TrÀnennummer wie der letzte Track des Albums, sondern viel mehr die melancholische, lebenserfahrene Aussage reifer MÀnner. Musikalisch anders gelagert, aber vom Spirit her musste ich an die tolle Ballade vom letzten Demon-Album denken. Treffer.

Somit 4:1 nach Toren auf der EP, also unbedingt die Vollversion kaufen.

Fazit:

Der Powermetal-BewertungsschlĂŒssel gibt vor:

1.0 - 3.0 Ein ganz ĂŒbles Album.
3.5 - 5.5 Ein mehr oder weniger langweiliges Album.
6.0 - 6.5 Ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das nicht mitreißt.
7.0 - 7.5 Ein gutes Album, dem der letzte Kick fehlt, um es dauerhaft auflegen zu wollen.
8.0 Ein Album, das man hÀufiger auflegen wird.
8.5 Ein Album, das man hÀufiger auflegen wird und auf jeden Fall Hits hat.
9.0 Ein Album, das dafĂŒr sorgt, dass man mitsingt/tanzt/zuckt.
9.5 Ein Album fĂŒr die Dauerrotation. Kratzt am Klassikerstatus.
10.0 Ein Album, das in jeder Beziehung perfekt ist.

Da kommt fĂŒr mich eigentlich nur eine 8,5 Frage, ich werde es hĂ€ufiger Auflegen und es hat Hits. So ist das mit subjektiv objektiven Bewertungen.

P.S.: dass dies mein 666er Beitrag ist, ist reiner Zufall. Darauf einen fĂŒnfprozentigen, bayrischen Vollkornsprudel.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Siebi » 15. Juli 2014, 23:30

Danke fĂŒr einen Herzensbluteintrag of Steel! So darf das sein, so muss es sein! Das sind Deine Emfpindungen, die atmen, die ich gemĂ€ĂŸ Wirkung auf mich nicht nachvollziehen kann, aber Deinem Geschmack entsprechen. So ist es, so wird es sein.

Zu Purple, ich sehe es meist vollkommen unmaßstabsmĂ€ĂŸig, sondern nur meinem Gusto folgend. Da ist die "In Rock" ein Alltime-Siebi-Fave, dann kommen "Made In Japan" und "Perfect Strangers" unisono mit der "Now What?!" knapp dahinter. FĂŒr mich eine Hammerscheibe vor dem Herrn. Andere mögen, sollen und dĂŒrfen das anders hören.

Von meinen Faves erwarte ich außergewöhnliches Tolles. Überzogen? Okay, aber dafĂŒr sind sie meine Lieblinge. In der Liebe wie Musik keine Kompromisse. Darum ist der Erlöser eher Loser denn Winner, in meinen Ohren wohlgemerkt.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Hofi » 16. Juli 2014, 08:00

dawnrider hat geschrieben:....Jedem ist doch klar, dass das Niveau einer Sad Wings Of Destiny oder einer Screaming For Vengeance nie mehr erreicht werden kann. Das kann ich von meinen alten Helden nicht mehr erwarten, das wÀre nicht fair. Trotzdem habe ich aber das Verlangen, neues Material zu hören, ich bin eben unersÀttlich und will immer und immer mehr. Das passiert, wenn Emotionen im Spiel sind.

Auch wenn der Vergleich dem ein oder anderen unpassend erscheinen mag: ich setz‘ doch meine geliebte Ehefrau auch nicht nach vierzig Jahren auf die Straße, weil ihr Arsch faltig geworden ist und sie nicht mehr ganz so knackig ist wie in den 80ern. Und das gestehe ich auch einem KĂŒnstler ein. In einem gewissen Rahmen, wenn ich mich verarscht fĂŒhle, dann ist auch um. Dieses GefĂŒhl hatte ich bei Priest bislang nicht.


Das sind zwei wunderbare AbsĂ€tze Herr Dawnrider. Das kann ich fĂŒr mich genauso unterschreiben. Ich freue mich einfach ĂŒber Priest Material.

Das Album bei mir auch gesteigert seit Samstag. Leider dĂŒmpeln sich im Mittelfeld zu viele unterdurchschnittliche Songs. Und der Sound. Brrrrr.
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Re: Judas Priest - Redeemer of Souls

Beitragvon Ulle » 16. Juli 2014, 08:16

Hab ich auch sehr gerne gelesen, unterschiedliche Auffassungen sind immer interessant.

Den Ehefrauenvergleich finde ich witzig, aber dennoch sehe ich das bei meinen "Lieblingsbands" nicht so. Die Ehefrau mag Ă€ußerlich schrumpeln, bleibt ja aber innerlich die selbe. Meine Lieblingsband darf also auch Ă€ußerlich vergammeln, um mich aber weiterhin als Fan zu behalten, reichen keine drittklassigen Aufstehversuche. Okay, das ist das ja in dem Fall nur fĂŒr mich.

Also anders formuliert: Ich erwarte von jedem Musiker Leidenschaft, und wenn ich die nicht hören kann, beschĂ€ftige ich mich lieber mit anderen Alben. Es gibt zu viele gute Musik, da muss ich mich ja dann nicht in so etwas verbeißen.
Auch ein immer wieder gelesenes Totschlagargument: "Sind immer noch besser, als 80% der anderen Bands in diesem Genre!". Mag stimmen, aber die anderen 80% höre ich halt auch nicht. Ich such mir lieber aus den verbleibenden 20% die Rosinen raus :smile2:
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