Siebi hat geschrieben:Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:MegaDave hat geschrieben:Die schlechte Lage fürs ByH ist ja zum Glück nicht gleichzusetzen mit einer schlechten Zeit für Metalheads in Deutschland.
In den letzten Jahren sind so viele kleine gute Festiavls entstanden, die natürlich dem BYH die Kunden klauen.
Mit seiner Größe steht das BYH einfach zwischen zwei Stühlen. Man hat halt nur ein Bruchteil der Besucher von Swedenrock, Graspop, Hellfest und Wacken, will aber die gleichen Headliner buchen.
Hätte mir da eher eine radikale Änderung gewünscht:
- Weniger Bands pro Tag
- Nur eine Bühne
- Neue, kleiner Location
- Mehr Black und Death Metal (und dann eben auch auf Co-Headliner und Headliner Position)
Wäre dann ein ähnliches Festival wie das Rock Hard, aber das hat ja seit Jahren konstant gute Besucherzahlen. Und auch durchaus ein gutes Line Up.
Ich könnte dazu viel schreiben, klemme es mir aber, da ich sonst wieder in Teufels Küche komme.
Mir aber am HTS erzählen. Hol dich auch aus Teufels Küche wieder raus.
Ich denke, dass das Thema des Marktes der "Metal Festivals" durchaus eines ist, was mal genauer beleuchtet werden müsste. Es fällt alten Szeneveteranen jetzt auch nicht erst seit gestern auf, dass die Menge der Festivals (mit teilweise sehr ähnlicher Ausrichtung, bzw. auch den gleichen Bands) jedes Jahr - trotz einiger Einstellungen - weiter gewachsen ist. Da muss es irgendwo Grenzen geben, sonst müsste Metal in all seinen Schattierungen immer die jeweils ersten 20 Plätze in den Charts belegen (oder so ähnlich...
). Dazu kommt, was Siebi weiter oben schon geschrieben hat: Die zahlungskräftige Kundschaft zwischen 35 und 60Jahren geht nicht mehr jedes Wochenende auf irgendwelche Festivals, da auch andere Bereiche deren Lebens um die Aufmerksamkeit (und damit auch um die zeitlichen und finanziellen Ressourcen) konkurieren. Wie soll das also gehen? Wenn ich dann noch lese, dass die "Zugpferde" inzwischen Gagen fordern können, die es mittleren Festivals unmöglich macht, Bands dieser Kategorie überhaut in Erwägung zu ziehen (Ich denke hierbei auch gerade an Oli und seine Kommentare zu einem möglichen Auftritt von Mercyful Fate oder King Diamond auf dem KIT - und beide Bands sind jetzt keine Megaseller), dann bleiben irgendwann nur die Newcommer und die sonst eher gleichen Bands übrig, die bezahlbar und damit buchbar bleiben. Dennoch weiß ich gar nicht, ob ich mir ein "Gesundschrumpfen" wirklich wünschen mag. Ich stamme aus einer Zeit, in der es mit dem "Monsters Of Rock"
EIN Hardrock/Metalfestival im Jahr gab (ab und zu gesellten sich noch andere wie das Loreley Festival hinzu), und selbst das war für zwei Jahre ausgesetzt. Dagegen gefällt mir die heutige Situation jedenfalls entschieden besser!
Ich vermute, dass es aus verschiedenen Blickwinkeln (Fans, Veranstalter, Künstler, Dienstleister, etc.) noch sehr viel mehr zu dem Thema zu sagen gäbe.
Vielleicht wäre das Thema doch mal ein größeres Spezial im "Deaf Forever" wert?