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Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 22. November 2017, 21:49
von Storming the Gates
Ulle hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben: Gut, da der General ja auch Verschwörungen beim "Was ist richtiger Metal, was nicht" sieht, wo für mich keine sind, leg ich das unter Lanfearismus ab.


Häää? :lol: :lol: :lol:
Richtig, falsch, mir vollkommen bums.
Letzten Endes poste ich das gleiche wie du, nur ist Stälker dann eben Horisont.
Ich finde es nur krass, wie das überhaupt jemanden begeistern kann und erwäge, irgendwann unter Pseudonym so einen Mist auf die Menschheit loszulassen und mich dann bei zweierlei bis dreierlei Maß über die Reaktionen zu amüsieren.


Ich bezweifle das du das hinbekommen würdest, da gehört schon etwas Herzblut dazu! :tong2:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 22. November 2017, 22:46
von Pavlos
Ulle hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Stälker im Rotz Thread. Im SMB. Puhhh.....Stälker Tobak.


Nachdem abseits der Duelle hier ja sowieso absolut nichts mehr passiert, muss man halt zu härteren Mitteln greifen :yeah:


Das stimmt so übrigens nicht ganz. Wir hatten in den letzten Wochen die meisten Zugriffe und Postings seit zwei, drei Jahren. Facebook stirbt, der Metal stirbt (erneut), die Welt stirbt - und die Leute treibt es wieder sehnsüchtig zurück in die guten, alten, kuscheligen Boards!!!

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 23. November 2017, 00:26
von Hades
rapanzel hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Es fällt mir ja schwer das zuzugeben, aber ich finde Battle Beast wohl tatsächlich auch gehaltvoller als Ranger oder Stälker :lol:

Na jetzt aber... :ehm:


Das ist jetzt wirklich starker Tobak! :lol:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 23. November 2017, 00:39
von Ulle
Hades hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Es fällt mir ja schwer das zuzugeben, aber ich finde Battle Beast wohl tatsächlich auch gehaltvoller als Ranger oder Stälker :lol:

Na jetzt aber... :ehm:


Das ist jetzt wirklich starker Tobak! :lol:


Bessere Musiker, besserer Sound, klingt weniger ausgelutscht, Songwriting ist...nun ja :lol:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 23. November 2017, 00:41
von Ulle
Storming the Gates hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben: Gut, da der General ja auch Verschwörungen beim "Was ist richtiger Metal, was nicht" sieht, wo für mich keine sind, leg ich das unter Lanfearismus ab.


Häää? :lol: :lol: :lol:
Richtig, falsch, mir vollkommen bums.
Letzten Endes poste ich das gleiche wie du, nur ist Stälker dann eben Horisont.
Ich finde es nur krass, wie das überhaupt jemanden begeistern kann und erwäge, irgendwann unter Pseudonym so einen Mist auf die Menschheit loszulassen und mich dann bei zweierlei bis dreierlei Maß über die Reaktionen zu amüsieren.


Ich bezweifle das du das hinbekommen würdest, da gehört schon etwas Herzblut dazu! :tong2:


Herzblut my ass, das wird ganz krass gefaked :yeah:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 23. November 2017, 00:51
von Fire Down Under
Ulle hat geschrieben:
Storming the Gates hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben: Gut, da der General ja auch Verschwörungen beim "Was ist richtiger Metal, was nicht" sieht, wo für mich keine sind, leg ich das unter Lanfearismus ab.


Häää? :lol: :lol: :lol:
Richtig, falsch, mir vollkommen bums.
Letzten Endes poste ich das gleiche wie du, nur ist Stälker dann eben Horisont.
Ich finde es nur krass, wie das überhaupt jemanden begeistern kann und erwäge, irgendwann unter Pseudonym so einen Mist auf die Menschheit loszulassen und mich dann bei zweierlei bis dreierlei Maß über die Reaktionen zu amüsieren.


Ich bezweifle das du das hinbekommen würdest, da gehört schon etwas Herzblut dazu! :tong2:


Herzblut my ass, das wird ganz krass gefaked :yeah:

Herzblut ist da in der Tat die falsche Körperflüssigkeit. Da fließt stattdessen eher Abkotschweiß. :-D

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 10:44
von Franko
Das Problem der "ollen Generation": sie entdeckten damals noch die Originalen wie EXCITER, RAVEN usw. Die junge Generation interessiert sich aber kaum für diese alten Bands. Somit ist es (aus meiner Sicht) legitim, dass neue Bands diesen 30 + x Jahre-alten-Sound übernehmen und der jungen Generation nahebringen. Für die meisten von uns war das eben alles schonmal da. Betrifft zumindest für mich auch den Thrash.

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 11:25
von Powerprillipator
Franko hat geschrieben:Das Problem der "ollen Generation": sie entdeckten damals noch die Originalen wie EXCITER, RAVEN usw. Die junge Generation interessiert sich aber kaum für diese alten Bands. Somit ist es (aus meiner Sicht) legitim, dass neue Bands diesen 30 + x Jahre-alten-Sound übernehmen und der jungen Generation nahebringen. Für die meisten von uns war das eben alles schonmal da. Betrifft zumindest für mich auch den Thrash.


Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 11:59
von Siebi
Powerprillipator hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Das Problem der "ollen Generation": sie entdeckten damals noch die Originalen wie EXCITER, RAVEN usw. Die junge Generation interessiert sich aber kaum für diese alten Bands. Somit ist es (aus meiner Sicht) legitim, dass neue Bands diesen 30 + x Jahre-alten-Sound übernehmen und der jungen Generation nahebringen. Für die meisten von uns war das eben alles schonmal da. Betrifft zumindest für mich auch den Thrash.


Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.

:yeah:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 12:07
von Ulle
Powerprillipator hat geschrieben:Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.


Das ist aber mal sowas von richtig. Ich glaube das sind die ersten Leichen, die uns Dienste wie Spotify geliefert haben. Die Aufmerksamkeitsspanne ist nicht mehr da und es wird schnell konsumiert und genau für so ein Publikum "produziert". Wie sollen sich denn großartig Szenen entwickeln, wenn die Motivation fehlt?
Die paar Jungspunde, die dann trotzdem - und da muss man ja dankbar sein - tiefer in die Materie eintauchen, die bleiben dann halt größtenteils bei den Klassikern hängen. Oder man entwickelt moderneren Kram weiter und landet bei Stilen wie Djent. Das mag dem Traditionsmetaller nicht gefallen, ist zumindest aber teilweise was Neues und somit ne junge Nische und ja - irgendwie ehrlicher und echter als Nachmacherei.

Ein paar wenige (und wir reden da halt wirklich von wenigen) Traditionalisten stöbern weiter in einer 80er-Undergroundszene, die es so nie gegeben hat. Ist immer wieder verblüffend, wenn man mit den Leuten redet und ihnen erklärt, dass Cirith Ungol, Heavy Load, Brocas Helm und Manilla Road in den 80ern schlicht und einfach nicht stattgefunden haben. Die Kritiken waren teilweise richtig mies und kaum jemand hat das gehört. Diejenigen, die die Bands damals verrissen haben, die schweigen das heute nur tot :lol:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 12:13
von Siebi
Ulle hat geschrieben:
Powerprillipator hat geschrieben:Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.


Das ist aber mal sowas von richtig. Ich glaube das sind die ersten Leichen, die uns Dienste wie Spotify geliefert haben. Die Aufmerksamkeitsspanne ist nicht mehr da und es wird schnell konsumiert und genau für so ein Publikum "produziert". Wie sollen sich denn großartig Szenen entwickeln, wenn die Motivation fehlt?
Die paar Jungspunde, die dann trotzdem - und da muss man ja dankbar sein - tiefer in die Materie eintauchen, die bleiben dann halt größtenteils bei den Klassikern hängen. Oder man entwickelt moderneren Kram weiter und landet bei Stilen wie Djent. Das mag dem Traditionsmetaller nicht gefallen, ist zumindest aber teilweise was Neues und somit ne junge Nische und ja - irgendwie ehrlicher und echter als Nachmacherei.

Ein paar wenige (und wir reden da halt wirklich von wenigen) Traditionalisten stöbern weiter in einer 80er-Undergroundszene, die es so nie gegeben hat. Ist immer wieder verblüffend, wenn man mit den Leuten redet und ihnen erklärt, dass Cirith Ungol, Heavy Load, Brocas Helm und Manilla Road in den 80ern schlicht und einfach nicht stattgefunden haben. Die Kritiken waren teilweise richtig mies und kaum jemand hat das gehört. Diejenigen, die die Bands damals verrissen haben, die schweigen das heute nur tot :lol:

:yeah:

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 12:16
von Franko
Powerprillipator hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Das Problem der "ollen Generation": sie entdeckten damals noch die Originalen wie EXCITER, RAVEN usw. Die junge Generation interessiert sich aber kaum für diese alten Bands. Somit ist es (aus meiner Sicht) legitim, dass neue Bands diesen 30 + x Jahre-alten-Sound übernehmen und der jungen Generation nahebringen. Für die meisten von uns war das eben alles schonmal da. Betrifft zumindest für mich auch den Thrash.


Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.

Ich gebe dir absolut recht. Aber jede Generation sucht ihre Helden, dewesgen finde ich es okay, wenn das nun eben Bands wie SKULL FIST, ALPHA TIGER, ENFORCER usw sind, die ja allesamt nix neues machen.

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 12:51
von tik
Powerprillipator hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Das Problem der "ollen Generation": sie entdeckten damals noch die Originalen wie EXCITER, RAVEN usw. Die junge Generation interessiert sich aber kaum für diese alten Bands. Somit ist es (aus meiner Sicht) legitim, dass neue Bands diesen 30 + x Jahre-alten-Sound übernehmen und der jungen Generation nahebringen. Für die meisten von uns war das eben alles schonmal da. Betrifft zumindest für mich auch den Thrash.


Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Musikszene ein, in der junge und sehr junge Hörer dermaßen viele alte Säcke frenetisch abfeiern. Metallica, Maiden, Slayer, ehemals Motörhead, um mal die größeren zu nennen. Eine Band wie Heavy Load (da bin ich ganz beim Schubi, für die hat sich Mitte/Ende der 80er wirklich keine Sau interessiert, und das nicht ganz zu unrecht) wird vom jungen KIT-Publikum offensichtlich sehr gemocht. Die aktuelle junge Generation hat meiner Meinung nach ein gravierendes Problem: Sie haben keine "eigene" Musik. Das ist die erste Generation seit der "Erfindung" des Rock/Pop, die nur wiederkäut. Jazz, Swing, Rock'n'Roll, Hardrock, Krautrock, Punk, Heavy Metal, Thrash Metal, Hair Metal, Grunge, Techno, Hip Hop/Rap, wirklich jede junge Generation hat es füher geschafft etwas spannendes und neues auf die Beine zu stellen. So funktionierte Kunst, Abgrenzung zu den Eltern, Innovation. Eben Jugendkultur. Das gibt es nicht mehr, oder ich bekomme es nicht mit. Ich finde es auch immer völlig daneben, wenn "Metal-Eltern" superstolz kundtun, dass der Nachwuchs voll auf Maiden und Co. steht, Kommentare wie "Alles richtig gemacht" etc. sind dann (für mich) der Gipfel der Peinlichkeit.

Ich schweife ab.

Youth gone wild sollte mal wieder das Motto sein. Und nicht Youth käut wieder.

Ja so seh und erlebe ich das auch. Meine beiden Jungs haben zu Beginn ihres Lebens zwangsläufig "meine" Musik mitgehört. Und fanden vieles davon toll und einiges eher nicht. Sie hatten auch einige Zeit ne eigene Kutte, weil sie das bei Papa gesehen haben und spitze fanden (so von 5-7 Jahren).
Seit einiger Zeit ändert sich aber was. Mein Ältester (11) zieht mich schon auf und fragt, ob ich nicht mal was anderes auflegen kann. Und dann kommt er mit so komischer Musik als Vorschlag. So´n Mist habe ich natürlich nicht in der Sammlung. Sage ich ihm auch und das bestätigt ihn dann in seiner Meinung, dass ich keine Ahnung vom neuen heißen Scheiß habe. :-D
Ich denke, hier geht es in die richtige Richtung (Abgrenzung zu den Eltern etc.), also alles takko.
Und wie irgendjemand hier schonmal irgendwo schrob: Es gibt sicherlich auch abseits der hirnlos konsumierenden Kids auch musikalisch engagierte Jugendliche, die sich ne wie auch immer geartete Szene aufbauen. Nur wir alten Säcke kriegen davon (zum Glück) nix mit.

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 25. November 2017, 13:58
von TheSchubert666
A propos "Metal Szene", ich durfte am Donnerstag mit einem Freund das Konzert der Emil Bulls in Nürnberg besuchen.
Mein Kumpel hatte Gästelistenplätze von der Band direkt bekommen, hatte er doch vor mehreren Jahren mal einige Abende mit denen gesoffen. Daher entschied ich mich doch mal in eine andere "Metal-Szene" Einblick zu nehmen und mitzugehen.
Was soll ich sagen? Musikalisch ist das Musizieren der Emil Bullen Lichtjahre von meinem Musikgeschmack entfernt.
Diese Stakkatoriffs, die Abwechslung zwischen tiefen Death-Grants/ Growls und süßen weicheiermäßigen Ins-Mikro-Säuseln" ist schon sehr harter Tobak. Ach ja, diese Limp-Bizkits-mäßigen Breakdowns sind schon ein Grauen....
Leider muss ich gestehen, dass die Band handwerklich richtig tight zur Sache geht /ging. Die meisten dieser jungen Konzertbesucher fanden den Auftritt grandios und feierten nicht nur die Hauptband und sondern auch die beiden in meinen Augen völlig sinnlosen Vorbands ab. Ich habe da relativ wenige Leuten gesehen bzw. gehört die sich kritisch über irgendwas von diesem Konzert unterhalten haben.
Überrascht war ich auch vom Alterdurchschnitt, der bei geschätzten 25 Lenzen lag.
Hatte aber auch Vorteile, da die weiblichen Reize einiger Besucherin doch entschädigten .

Ach ja, auf dem Konzert waren mein Kumpel und ich die einzigen, die mit dieser Art von Musik nicht zurecht gekommen sind und verließen dann die Nu-Metal-Alternative-Core-Punk-Veranstaltung vor dem offiziellen Ende.

Ich hoffe nur nicht, dass sich die Szene dann so ändert, dass diese Emil Bulls und deren musikalische Klone irgendwann die komplette Metalszene in Beschlag nehmen und der original Metal, den wir hier im SMB oder auch im DFF so lieben noch tiefer in den Underground verbannt wird, wenn die großen Bands (Metallica, Maiden, Slayer und Konsorten) endgültig in Rente gehen.

Es wird spannend.

Ach ja: Emil Bulls gehören für mich in diesen Rotz-Thread. So.

Re: Rotz 2017

BeitragVerfasst: 27. November 2017, 22:07
von Acurus-Heiko
Klingt wie Roland Kaiser auf Metal: