Septagon - Deadhead SyndicateHm, bei diesem abenteuerlichen Tempo bin ich bis 2018 durch. Aber das SMB ist ja zeitlos, von daher…
Für die Anschaffung des ersten Albums, das es im vergangenen Jahr zu mir nach Hause geschafft hat, sprachen zwei Dinge. Erstens, dass Ulle bislang nie etwas Schlechtes abgeliefert hat, zweitens die Neugierde, wie sich Herr Becker in dem neuem Genre schlägt.
Dagegen sprach, dass ich seit langen Jahren wenig mit Thrash anfangen kann. Und davon war hier die Rede. Thrash, technischer Thrash. Um Himmels Willen.
Ich war entsprechend beruhigt, als sich das Dargebotene eben nicht als Klischeeriffschieberei entpuppte, sondern trotz der im Gegensatz zu den Hauptbands deutlich gesteigerten Härte als abwechslungsreiches, nachvollziehbares Material herausgestellt hat. Höhepunkt ist - für mich ein Stück weit überraschender Weise, da ich es mir nicht vorstellen konnte – Markus‘ Gesang. Nicht, dass ich diesen bislang nicht mochte, ich habe nur befürchtet, dass er im enger gestrickten Material weniger Luft bekommt. Stattdessen überrascht er mit toller Variabilität und Vocallines über Genrestandard.
Kurz lobend erwähnen möchte ich auch noch unseren Acry. Das tolle Cover gehört meines Erachtens nach zu seinen besten Arbeiten.
Auch wenn die Scheibe nicht zu meinen ganz großen Momenten 2016 gehört (dazu liegt mir der Stil nicht genug) habe ich Spaß beim Anhören und würde mir einen Nachfolger ohne zu zögern sofort zulegen.
8.0 - Ein Album, das man häufiger auflegen wird.