The D.´s Sweet Sixteen

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon dawnrider » 25. Dezember 2016, 21:51

Alle Jahre wieder...

Dabei war es nie so schwer, das ganze anzugehen, wie dieses Jahr. 2016 war – ohne zu sehr ins Detail zu gehen – aufgrund grundlegender beruflicher Entscheidungen das fordernste, zehrendste und gesundheitlich anstrengendste Jahr seit langem. Entsprechend lang waren die Phasen, wo mich wenig emotional erreichte. Ich habe zwar Musik gehört, diese hat mich aber nicht in der Form erreicht, wie sie es sonst tut. Die inspirierten Phasen waren nicht sehr lange.

Dementsprechend hatte ich lange Zeit überhaupt keine Lust, mein musikalisches Jahr Revue passieren zu lassen. Ohne Spaß geht das nämlich nicht.

In den letzten Tagen kam ich zur Ruhe. Und schon wird das heilige Board wieder regelmäßig frequentiert, und die Anlage läuft am Tag so viel wie sonst in einer ganzen Woche nicht. Ich habe jetzt tatsächlich Lust, das ganze in Angriff zu nehmen. Mit einer Besonderheit: das Ganze wird ganz sicher nicht im Dezember oder Januar komplett über die Bühne gehen. Und wenn ich erst im Mai mit meinem 2016 durch bin, dann ist das eben so. Basta.

Ich möchte wieder chronologisch meine Eindrücke und Gedanken zu den paar Alben loswerden, die dieses Jahr zu mir nach Hause gefunden haben, dazu subjektive PM-Punkte vergeben, und am Schluss schauen, was für ein Ranking da rauskommt.

Drankommen werden einige absolut SMB-untaugliche Alben, aber auch einige Scheiben, die hier sicher anklang finden.

Septagon - Deadhead Syndicate - 29.01.16
Tobias Sammet's Avantasia - Ghostlights - 29.01.16
Magnum - Sacred Blood "Divine" Lies - 26.02.16
Blaze Bayley - Infinite Entanglement - 18.03.16
Der W - IV - 18.03.16
Thunderstone - Apocalypse Again - 01.04.16
Savage Master - With Whips And Chains - 22.04.16
Wytch Hazel - Prelude - 22.04.16
Assassin's Blade - Agents Of Mystification - 29.04.16
Salem - Dark Days - 29.04.16
Grand Magus - Sword Songs - 13.05.16
The Vision Bleak - Unknown, The - 03.06.16
Monument - Hair Of The Dog - 10.06.16
Rage - Devil Strikes Again, The - 10.06.16
Ayreon - Theater Equation, The - 17.06.16
Denner/Shermann - Masters Of Evil - 24.06.16
Imperious - Tales Of Woe (The Journey Of Odysseus, Part II - From Hades To Ithaca) - 24.06.16
Lanfear - Code Inherited, The - 01.07.16
Hammers Of Misfortune - Dead Revolution - 22.07.16
Psychoprism - Creation - 22.07.16
A Tortured Soul - On This Evil Night - 29.07.16
Dark Forest - Beyond The Veil - 26.08.16
Charred Walls Of The Damned - Creatures Watching Over The Dead - 23.09.16
Grim Reaper - Walking In The Shadows - 23.09.16
Eternal Champion - Armor Of Ire, The - 27.09.16
Them - Sweet Hollow - 30.09.16
Watchtower - Concepts Of Math: Book One - 07.10.16
Darkthrone - Arctic Thunder - 14.10.16
Khemmis - Hunted - 21.10.16
Tygers Of Pan Tang - Tygers Of Pan Tang - 21.10.16
Böhse Onkelz - Memento - 28.10.16
Demon - Cemetery Junction - 28.10.16
Hammer King - King Is Rising - 11.11.16
Attacker - Sins Of The World - 18.11.16
Quicksand Dream - Beheading Tyrants - 18.11.16
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon Pavlos » 25. Dezember 2016, 21:56

Schöne Liste, da sind ein paar Highlights dabei.

Und schön auch, dass Du das wieder machst. Ich lese solche Listen immer wieder gerne....

So sehr das Leben manchmal auch nach Richtung Unten ausschlägt, mit Hilfe des Stahls gibt es immer ein Zurück.

:yeah:
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon Siebi » 26. Dezember 2016, 00:06

March on, dawnrider! Jahresübersichten mit Anekdoten der Empfindungen regen das erneute Hören, Reinhören, Bashen oder Mithuldigen immer wieder gerne an. Auf geht's, Rednose, do it! :yeah:
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon dawnrider » 10. Januar 2017, 18:49

Septagon - Deadhead Syndicate

Hm, bei diesem abenteuerlichen Tempo bin ich bis 2018 durch. Aber das SMB ist ja zeitlos, von daher… :lol:

Für die Anschaffung des ersten Albums, das es im vergangenen Jahr zu mir nach Hause geschafft hat, sprachen zwei Dinge. Erstens, dass Ulle bislang nie etwas Schlechtes abgeliefert hat, zweitens die Neugierde, wie sich Herr Becker in dem neuem Genre schlägt.

Dagegen sprach, dass ich seit langen Jahren wenig mit Thrash anfangen kann. Und davon war hier die Rede. Thrash, technischer Thrash. Um Himmels Willen.

Ich war entsprechend beruhigt, als sich das Dargebotene eben nicht als Klischeeriffschieberei entpuppte, sondern trotz der im Gegensatz zu den Hauptbands deutlich gesteigerten Härte als abwechslungsreiches, nachvollziehbares Material herausgestellt hat. Höhepunkt ist - für mich ein Stück weit überraschender Weise, da ich es mir nicht vorstellen konnte – Markus‘ Gesang. Nicht, dass ich diesen bislang nicht mochte, ich habe nur befürchtet, dass er im enger gestrickten Material weniger Luft bekommt. Stattdessen überrascht er mit toller Variabilität und Vocallines über Genrestandard.

Kurz lobend erwähnen möchte ich auch noch unseren Acry. Das tolle Cover gehört meines Erachtens nach zu seinen besten Arbeiten.

Auch wenn die Scheibe nicht zu meinen ganz großen Momenten 2016 gehört (dazu liegt mir der Stil nicht genug) habe ich Spaß beim Anhören und würde mir einen Nachfolger ohne zu zögern sofort zulegen.

8.0 - Ein Album, das man häufiger auflegen wird.
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon TheSchubert666 » 10. Januar 2017, 20:29

Schön geschrieben, Cpt. Dawnrider. Ich muss mich hier mal selber an die Nase fassen und zugeben, dass ich die Scheibe schon seit doch etwas längerer Zeit nicht mehr gehört habe.
Sollte ich mal wieder ändern.
"Exit Gunfire" und "Unwanted Company" stechen für mich auf diesem Album heraus. Soweit kann ich das noch aus meinem Gedächtnis beurteilen.
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon F. Kommandöh » 10. Januar 2017, 20:32

Was, die Onkelz gibt's noch (wieder?)? Da frag ich mich glatt: Warum?

Ansonsten erinnert mich die Liste daran, dass ich Eternal Champion nicht wieder aus den Augen verlieren sollte und dass es sich außerdem mit "Arctic Thunder" um das erste Darkthrone Album seit Jahren handelt, das sich wieder lohnen könnte.
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon TheSchubert666 » 25. Januar 2017, 09:24

Wann geht's denn hier mal weiter, Cpt. Dawnrider?
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon dawnrider » 26. Januar 2017, 09:42

Sehr bald.
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon dawnrider » 27. Januar 2017, 12:36

Tobias Sammet’s Avantasia - Ghostlights

Als nächstes direkt mal eine weniger SMB-kompatible Scheibe. Da ich aber vor langen Jahren beinharter Melodic Metal Fan war, brauche ich manchmal noch solchen Stoff. Die Avantasia war dennoch nicht meine erste Anlaufstelle, da mich der Vorgänger echt nicht erreicht hat. Trotzdem habe ich das Album bei einem Media Markt Bummel eingesteckt. Muss wohl kurz nach dem Eurovision-Vorentscheid gewesen sein. Den Auftritt dort habe ich offen gesagt gut gefunden. Einfacher, bombastischer, eingängiger Song, ein überdrehter, dezent arrogant wirkender Frontmann, ordentliche Show. Hat mich schon ein wenig schmunzeln lassen. „Mystery of a blood red Rose“ blieb als gute Steinmann-Hommage im Kopf.

Aber zurück zum Album. Nach besagtem Song kommt nämlich mit „Let the Storm descend upon You“ die beste Komposition der Scheibe. Endlich mal wieder ein ordentlicher Sammat-Longtrack. Wohl der beste seit „The Scarecrow“. Das macht mir Spaß. Dazu noch zwei weitere erwähnenswerte Songs: einmal Dee Snider, der dieses Mal - nach Alice Cooper und Jon Oliva auf den Vorgängerwerken – die sinistere Nummer singen darf, und dann noch der mir bislang unbekannte Herbie Langhans, der mit „Draconian Love“ eine tolle Pop-Nummer singen darf.

Unter Strich eine glatte, mainstreamige Platte, die mir echt ab und an gute Laune macht.

Eine kleine Anmerkung noch zum Sound: grundsätzlich stimmig, ordentlich gemacht, nur das Schlagzeug fällt mir zum ersten Mal bei einer Avantasia-Scheibe negativ auf. Das hätte erdiger gemusst.

7.0 – Ein gutes Album, dem der letzte Kick fehlt, um es dauerhaft auflegen zu wollen – während einem Bombast-Anflug auch ein Pünktchen mehr, aber 7.0 sind realistischer.
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Re: The D.´s Sweet Sixteen

Beitragvon dawnrider » 27. Januar 2017, 13:06

Magnum – Sacred Blood „Divine“ Lies

Es ist absolut bemerkenswert, dass diese Band seit der Wiedervereinigung 2002 ausgenommen dem damaligen, „nur“ netten Album „Breath of Life“ ausschließlich hervorragende Alben veröffentlicht hat – und das noch in auffallend hoher Frequenz.

Beim ersten Durchlauf von „Sacred Blood „Divine“ Lies“ dachte ich noch: „nett, Magnum, wie immer halt“, aber dann werde ich - wie jedes Mal - von Catleys Stimme immer weiter reingezogen. Magnum haben ein ganz eigenes Melodieverständnis, die Songs wirken immer so aufgeräumt und nachvollziehbar, und bleiben dabei aber atmosphärisch unglaublich dich. Natürlich mag für den ein oder anderen der Härtegrad nicht ausreichend sein, oder manche Vocalline in den Kitsch abdriften, aber mir das vollkommen egal. Magnum sind für mich Seeleneskapismus in gehobener Form. Magnum sind ein vertonter Waldspaziergang nach einem Sommerregen.

O.K., die Hitdichte war schon mal größer, aber das spielt bei dieser Band keine Rolle.

8.0 – Ein Album, das man häufiger auflegen wird.
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