Das Kettenreview

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Das Kettenreview

Beitragvon Evilmastant » 16. Juli 2016, 14:37

01. Pavlos
02. Carrion For Worm
03. Clontarf
04. Achim F.
05. Fire "Lahme Schnecke" Down Under
06. thorondor
07. Eric
08. Evilmastant
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Highman » 17. Juli 2016, 00:10

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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Hofi » 17. Juli 2016, 20:07

01. Pavlos
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Pavlos » 27. Oktober 2016, 21:43

Haben noch weitere User Bock mitzumachen, oder kann ich die zweite Runde einlÀuten?!
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Fire Down Under » 31. Oktober 2016, 21:42

Pavlos hat geschrieben:Haben noch weitere User Bock mitzumachen, oder kann ich die zweite Runde einlÀuten?!

Scheinbar nicht, deswegen:

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Re: Das Kettenreview

Beitragvon F. Kommandöh » 1. November 2016, 01:36

Ich hÀtt och noch Bock, auch wenn ich im Moment grad null Plan hab, wie das Ganze genau funktioniert. Muss ich nochmal nachlesen.
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Acrylator » 1. November 2016, 12:11

Ich mach auch wieder mit!
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Pavlos » 2. November 2016, 22:15

Sodele, hier nochmal die komplette Teilnehmerliste:

01. Pavlos
02. Carrion For Worm
03. Clontarf
04. Achim F.
05. Fire "Lahme Schnecke" Down Under
06. thorondor
07. Eric
08. Evilmastant
09.Highman
10. Hofi
11. Acrylator
12. F.Kommandöh

Ich verwende den selben Zufallsgenerator, den Loomis benutzt hat.

Und der hat ausgespuckt, dass der Herr Hofinger anfangen darf.

So let the game(s) begin.....
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Hofi » 2. November 2016, 22:46

Der Hofinger nimmt das zur Kenntnis.

Muss jetzt erst einmal in mich gehen welche Platte ich mir kralle und werde versuchen bis zum Ende des Wochenendes zu liefern.
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Hofi » 6. November 2016, 16:04

Mekong Delta - The Music Of Erich Zann (Deutschland; 1988; Aaarrg Record)

Bild

Ich stehe unglaublich auf Konzeptalben und mag Musik, deren GenialitĂ€t sich dem Hörer nicht sofort erschließt, sondern die erarbeitet werden muss. "The Music Of Erich Zann" ist fĂŒr mich so ein Werk. Nach dem Erstdurchlauf (welcher mein erster Kontakt mit der Band war) konnte ich zunĂ€chst wenig mit diesem Album anfangen, und das ist noch freundlich formuliert. Zu schlecht, dumpf und dĂŒnn empfand ich den Sound, der SĂ€nger war in meinen Ohren schrecklich und die Songs rauschten nur so an mir vorbei. Das war fĂŒr mich alles nur undefinierbares Geschwurbel. Also ab ins CD-Regal zum fröhlichen vor sich hinstauben. Andere Scheiben bekamen den Vorrang und Mekong Delta geriet in Vergessenheit.

Ein großer Fehler, wie es sich herausstellen sollte.

Das textliche Konzept des Albums basiert auf der Kurzgeschichte "Die Musik des Erich Zann" von H.P. Lovekraft welche 1922 erstveröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in der 'Rue d'Auseil' in Paris, in welcher der ErzĂ€hler im selben Haus unterhalb der Mansardenwohnung des deutschen Musikers Erich Zann wohnt. Dort hört er nachts immer wieder das verrĂŒckte Violinenspiel des Musikers, der wie besessen mit einem chaotischen, licht- und formlosen, klangerfĂŒllten unendlichen Raum hinter seinem Fenster musiziert um dessen dunkle MĂ€chte zu besĂ€nftigen..
Einigen Internetquellen zufolge versteckt sich hinter dem Pseudonym "Jake Jenkins" welcher laut Booklet das lyrische Konzept ausgearbeitet hat Peavy Wagner.

Wer auf eine Andy-Sneap Produktion mit ballernden Drums und kĂŒnstlich fetten Gitarren, auf eingĂ€ngige Melodien im 4/4 Takt und leicht mitzusingende Refrains steht ist hier definitiv fehl am Platze. Hier kĂ€mpfen synkopischen Gitarren gegen das aberwitzige Schlagzeugspiel von Gordon Perkins (aka Jörg Michael), geben schrĂ€ge Gitarrensoli einen Eindruck vom verrĂŒckten Violinenspiel des Erich Zann ab und eingĂ€ngige Thrash-Parts, kombiniert mit krummen Melodien, welche in hoher Geschwindigkeit dargeboten werden, runden das Bild ab.

Kurzum nichts fĂŒr gewöhnliche GeschmĂ€cker. Bereits bei den ersten Takten des Openers "Age of Agony" wird dem Hörer klar, dass er hier gefordert wird. Die wild losrasende, geradezu sĂ€gende Gitarre, das im Hintergrund zu hörende "gefiedle" der zweiten Klampfe, der schrĂ€ge Wechselgesang von Keil (aka Wolfgang Borgmann) fordern alle Synapsen.
Bei "Hatred" kann Keil mit seinem Gesang dem Tempo seiner Mitstreiter kaum noch folgen und bei "Prophecy" ist der Wahnsinn des Erich Zann beinahe greifbar. Kurz gesagt: Einfach genial!

Der einzige Nachteil der Scheibe ist fĂŒr mich der auf Dauer doch etwas nervende Gesang von Keil und der völlig unnötige "The Gnom"-Bonustrack der nach dem Ende des Epilogues auf mich wie ein Fremdkörper wirkt.

Das Album wird am 18.11.2016 ĂŒber Aaarrg Record auf Vinyl Re-Released.


Das komplette Album kann man sich ĂŒbrigens auf Youtube anhören:



Ebenso die komplette Kurzgeschichte von H.P. Lovekraft als Hörbuch:
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Pavlos » 6. November 2016, 16:19

Sehr schön, es geht los. Und gleichŽne prima Scheibe vorgestellt.

LĂ€uft, wĂŒrd ich sagen....


Ach ja, LoomisÂŽZufallsgenerator spuckt Acrylator aus. Passt.
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Acrylator » 6. November 2016, 17:00

Pavlos hat geschrieben:Sehr schön, es geht los. Und gleichŽne prima Scheibe vorgestellt.

LĂ€uft, wĂŒrd ich sagen....


Ach ja, LoomisÂŽZufallsgenerator spuckt Acrylator aus. Passt.

Sei dir da mal nicht so sicher :-D - höre seit einer Woche nur noch Zeug aus den 60ern und 70ern, da wird es der undifferenzierte, schroffe und hektische Sound gerade nicht so leicht haben - zumal ich, wie Hofi, den Gesang auf den ersten drei Alben immer arg nervig fand...
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon thorondor » 6. November 2016, 18:46

Hofi hat geschrieben:Mekong Delta - The Music Of Erich Zann (Deutschland; 1988; Aaarrg Record)


Großartige Wahl, was fĂŒr ein grandioses Album. Schade, dass ich nicht ausgewĂ€hlt worden bin. Aber vieleicht auch gut, ich wĂŒrde aus dem Lobhudeln nicht mehr rauskommen ;-) Und den Gesang find ich nicht schlimm, die hohen Töne klingen manchmal etwas wackelig, aber sonst schön aggressiv und dienen als passende vokale Umsetzung des ganzen Wahnsinns. Und The Gnom ist eben ein Bonustrack, der darf daher schon aus der Reihe fallen. HĂ€tte man sich aber auch sparen können.
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Acrylator » 6. November 2016, 19:54

So, dann versuche ich's mal...

Aufs lyrische Konzept ist Hofi ja schon eingegangen, die Kurzgeschichte "The Music Of Erich Zann" sollte wirklich jeder kennen, der mit phantastischer Literatur etwas anfangen kann (wie auch die vielen anderen Geschichten Lovecrafts).
Und ja, die musikalische Umsetzung ist hier durchaus gelungen.
Hab ĂŒbrigens die Original-LP, auf der der "Gnom" nicht enthalten ist.

Der Einstieg ist mit "Age Of Agony (Prologue)" sehr hektisch und erinnert anfangs kurz an Watchtower, bevor richtig losgethrasht wird, aber eben mit mehr KomplexitÀt, als man das damals von fast allen anderen Bands kannte.
Danach geht es auch gleich treibend-dramatisch weiter, "True Lies" lĂ€sst einen fast Angstschweiß produzieren, bietet bei aller Hektik und KomplexitĂ€t aber durchaus Wiedererkennungswert und auch einen Midtempo-Part in der Mitte als Verschnaufpause bevor das Tempo wieder angezogen wird.
"Confessions Of Madness" ist dann anfangs eher im Midtempo angesiedelt (allerdings mit immer noch schnellen Gitarren), wobei auch hier wieder beschleunigt, abgebremst und "gebreakt" wird, dass einem schwindelig werden könnte. Geile Thrash-Riffs gibt's noch obendrauf! Ich glaube, zwischen dem StĂŒck und dem nĂ€chsten hört man dann Peavey sprechen und es geht gleich wieder mit heftigen Riffs und Uptempo weiter. Die mit Doublebass unterlegte, dann folgende Gesangs"melodie" nervt mich tierisch, ist aber tatsĂ€chlich der erste Moment auf der Scheibe, bei dem das jetzt so ist, da hĂ€tte ich aus der Erinnerung heraus mehr befĂŒrchtet. Außerdem gibt's hier musikalisch/instrumental ja auch wieder einige Leckerbissen (sowohl fĂŒr Musiker, als auch fĂŒr solche, die einfach nur gerne schnelle, komplexe Musik hören). Beim folgenden "Interludium (Begging For Merci)" hat der SĂ€nger dann auch Pause und man kann sich erst einmal ganz auf die atmosphĂ€rischen AkustikgitarrenklĂ€nge einlassen, aber nicht lange, denn bald fĂŒhrt eine orchestrale Überleitung zu hĂ€rteren klĂ€ngen, wobei sich hier die typische Metalinstrumentierung mit orchestralen KlĂ€ngen abwechselt, bzw. zusammenspielt. Langsamer als ein Großteil des Albums, aber sehr spannend und eigenstĂ€ndig!

So, Platte umgedreht, und von "Prophecy" völlig weggeblasen worden. Power, Technik, OriginalitĂ€t und Raserei vereint in einem Song! Dieses und das vorherige StĂŒck sind bisher die absoluten Highlights auf diesem Album fĂŒr mich!
Danach geht's in "Memories Of Tomorrow" etwas gemĂ€ĂŸigter, aber auch wieder mit teilweise etwas nervigerem Gesang weiter. Dennoch kreiert der Song eine ziemlich dramatische Stimmung, der man sich kaum entziehen kann.
"I, King, Will Come" beginnt dann leise mit bedrohlichem Gitarren und BeckenschlĂ€gen (zumindest sind diese zuerst zu hören) und wird immer lauter, als ob sich der "König" langsam aber mĂ€chtig ankĂŒndigt. Bei erreichter, voller LautstĂ€rke ist fĂŒr mich dann aber ein wenig vom Zauber weg. Das recht langsame StĂŒck klingt zwar relativ dĂŒster, bietet aber (nach dem Intro) nichts, was mich so richtig begeistern könnte. Das erste StĂŒck auf "The Music Of Erich Zann", bei dem mir eindeutig etwas fehlt (die KomplexitĂ€t ist hier auch deutlich zurĂŒckgefahren, wobei das Schlagzeugspiel gegen Ende mit der Bassdrum nochmal etwas variiert wird), aber als Gegenpol zu den anderen, meist viel hektischeren Songs hat das StĂŒck schon seinen Sinn und erweitert das stilistische Spektrum des Albums. Folgerichtig geht's bei "The Final Deluge" auch wieder viel schneller und vordergrĂŒndig (scheinbar) konfuser zu, ein wieder fĂŒr dieses Album (und allgemein die FrĂŒhphase der Band) typischer, komplexer Song. Recht plötzlich ist der "Spuk" dann nach etwa vier Minuten schon zu Ende und es folgt noch ein ruhigerer Ausklang.

Es ist schon interessant - wegen des schrillen Sounds (kaum BĂ€sse) und des Gesangs traue ich mich recht selten an das Album ran, (mein Lieblingsalbum der Band ist tatsĂ€chlich "Wanderer On The Edge Of Time", gefolgt von "Kaleidoscope", "Dances Of Death" und "Visions Fugitives") aber es hat mir jetzt doch richtig Spaß gemacht und "Interludium" und vor allem "Prophecy" wĂŒrde ich auch in der gesamten Diskografie der Band ziemlich weit oben sehen.
Vor allem gemessen am Entstehungszeitraum ein außergewöhnliches Album!
Zuletzt geÀndert von Acrylator am 7. November 2016, 01:58, insgesamt 2-mal geÀndert.
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Re: Das Kettenreview

Beitragvon Acrylator » 7. November 2016, 01:52

Kann jetzt ein paar Tage dauern, bis ich mich fĂŒr ein Album entschieden und es reviewt habe.
Nachdem ich bisher ja lustigerweise ausschließlich (technische) Thrash-Alben zu besprechen hatte (Coroner, Realm und eben Mekong Delta), wird es diesmal auf jeden Fall nichts aus dem Sektor! Muss dann erst mal in mich gehen, was ich da nehme.
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