IRON MAIDEN

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Hugin » 14. September 2015, 13:45

Acrylator hat geschrieben:Es ist aber auch interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Kriterien dafür sind, wie man ein Album bewertet. Bei dir ist es offenbar wichtig, dass du es schnell auswendig kennst, für mich ist es wichtiger, dass es mich packt, überrascht, emotional etwas in mir auslöst (ich weiß natürlich, dass der letzte Punkt für dich auch wichtig ist), dann ist es auch egal, ob ich mich nach den ersten Durchläufen noch an vieles erinnern kann.

Das ist jetzt ein wenig zu pauschal gesagt. Ich erwarte nicht unbedingt, dass ich das Album schnell auswendig kann. Wie du schon sagst, ist das bei tausenden Alben in der Sammlung und vielen Neuzugängen und Promos echt schwierig. Aber ich erhoffe mir - zumindest bei einer so songorientierten und so lange verfolgten Band wie Iron Maiden - schon, dass ich mich wenigstens grob an die Songs erinnern kann, wenn ich das Album ein Dutzend mal oder öfters gehört habe. Dass ich mich an den einen oder anderen Refrain erinnere, oder eine Hookline im Kopf habe, wenn ich den Songtitel sehe. Als die Scheibe gestern lief, habe ich mich natürlich dran erinnert, dass ich das alles schon mal gehört habe; und es hat mir auch fast alles wieder gut bis sehr gut gefallen. Aber heute ist schon wieder nahezu alles weg, was ich gehört habe. Selbst die Songs, die ich gestern beim Hören als Highlight empfunden habe, sind nicht mehr präsent. Nicht einmal mehr die Hooklines der Refrains; und das finde ich halt krass. Wenn das bei Mayhems "Ordo Ad Chao" so ist, dann stört mich das nicht die Bohne; wenn das aber bei Iron Maiden so ist, komme ich schon ins Grübeln, was da falsch ist.

Ist bei mehreren Tausend Alben ja sowieso schwierig, die alle komplett im Kopf zu haben. So oft gehört, dass das passiert, habe ich häufig nur diejenigen, die ich in den 90ern bereits gekauft hatte, da ich den Alben damals im Schnitt noch mehr Zeit/viel mehr Durchläufe gegönnt habe, was heute aufgrund der schieren Menge an Alben so nicht mehr möglich ist. Gerade im komplexen Death Metal oder technischeren Progressive Metal gibt's auch viele Scheiben, die mir sehr gut gefallen, die sich aber noch nicht wirklich in meinem Gedächtnis festgesetzt haben (teilweise auch nach Jahren noch nicht). Aber das ist für mich dann gar kein Kritikpunkt, solange das Album mich gut unterhält oder gar begeistert, wenn ich es mal auflege. Bin aber auch wirklich kaum ein "nostalgischer" Musikhörer, habe häufig mehr Lust auf das Neue und Unbekannte.

Das ist bei mir - wie oben schon angedeutet - im Wesentlichen schon auch so. Nur kenne ich das halt von Iron Maiden nicht. Es gibt Bands, die ich vorwiegend deshalb mag, weil mir ihre Songs und Hooks normal direkt und ohne viel Umschweife in Herz und Hirn fahren (Manowar, Jag Panzer, Judas Priest, Omen, Motörhead, Manilla Road); und es gibt Bands, die ich vorwiegend deshalb mag, weil sie mich auf andere Weise beeindrucken, zum Beispiel mit Stimmungen, Arrangements, Sound, Heaviness, speziellen gesanglichen oder instrumentalen Finessen, Aura, künstlerischem Ausdruck usw... (Celtic Frost, Triptykon, (neuere) Mayhem, Reverend Bizarre, Anacrusis, Psychotic Waltz, Rush). Natürlich gibt es auch Bands, die ich mag, weil sie ein bisschen von beidem haben; im Endeffekt haben auch alle Vorgenannten sogar vieles von beidem, sprich, die Bands aus Gruppe 1 sind automatisch auch in Gruppe 2. Aber irgendwie macht es mich halt stutzig, wenn eine Band aus der ersten Gruppe, die ich für ihre unsterblichen Hymnen liebe, plötzlich Alben abliefert, die für mich keine solchen Hymnen mehr haben, sondern "nur noch" auf der zweiten Ebene funktionieren. Das fühlt sich für mich komisch an, weil ich dann das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt, was die Band für mich immer ausgemacht hat.

Das ist letztlich das Problem, das ich mit AMOLAD habe: Von Iron Maiden erwarte ich nicht nur technisch tolle und spannende Kompositionen, sondern eben auch Hymnen, die mich nicht mehr loslassen und mich verfolgen. Und das klappt einfach bei AMOLAD und TFF (das zusätzlich noch andere Schwächen hat) nicht so recht.
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 14. September 2015, 17:01

Hugin hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:Es ist aber auch interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Kriterien dafür sind, wie man ein Album bewertet. Bei dir ist es offenbar wichtig, dass du es schnell auswendig kennst, für mich ist es wichtiger, dass es mich packt, überrascht, emotional etwas in mir auslöst (ich weiß natürlich, dass der letzte Punkt für dich auch wichtig ist), dann ist es auch egal, ob ich mich nach den ersten Durchläufen noch an vieles erinnern kann.

Das ist jetzt ein wenig zu pauschal gesagt. Ich erwarte nicht unbedingt, dass ich das Album schnell auswendig kann. Wie du schon sagst, ist das bei tausenden Alben in der Sammlung und vielen Neuzugängen und Promos echt schwierig. Aber ich erhoffe mir - zumindest bei einer so songorientierten und so lange verfolgten Band wie Iron Maiden - schon, dass ich mich wenigstens grob an die Songs erinnern kann, wenn ich das Album ein Dutzend mal oder öfters gehört habe. Dass ich mich an den einen oder anderen Refrain erinnere, oder eine Hookline im Kopf habe, wenn ich den Songtitel sehe. Als die Scheibe gestern lief, habe ich mich natürlich dran erinnert, dass ich das alles schon mal gehört habe; und es hat mir auch fast alles wieder gut bis sehr gut gefallen. Aber heute ist schon wieder nahezu alles weg, was ich gehört habe. Selbst die Songs, die ich gestern beim Hören als Highlight empfunden habe, sind nicht mehr präsent. Nicht einmal mehr die Hooklines der Refrains; und das finde ich halt krass. Wenn das bei Mayhems "Ordo Ad Chao" so ist, dann stört mich das nicht die Bohne; wenn das aber bei Iron Maiden so ist, komme ich schon ins Grübeln, was da falsch ist.

Ist bei mehreren Tausend Alben ja sowieso schwierig, die alle komplett im Kopf zu haben. So oft gehört, dass das passiert, habe ich häufig nur diejenigen, die ich in den 90ern bereits gekauft hatte, da ich den Alben damals im Schnitt noch mehr Zeit/viel mehr Durchläufe gegönnt habe, was heute aufgrund der schieren Menge an Alben so nicht mehr möglich ist. Gerade im komplexen Death Metal oder technischeren Progressive Metal gibt's auch viele Scheiben, die mir sehr gut gefallen, die sich aber noch nicht wirklich in meinem Gedächtnis festgesetzt haben (teilweise auch nach Jahren noch nicht). Aber das ist für mich dann gar kein Kritikpunkt, solange das Album mich gut unterhält oder gar begeistert, wenn ich es mal auflege. Bin aber auch wirklich kaum ein "nostalgischer" Musikhörer, habe häufig mehr Lust auf das Neue und Unbekannte.

Das ist bei mir - wie oben schon angedeutet - im Wesentlichen schon auch so. Nur kenne ich das halt von Iron Maiden nicht. Es gibt Bands, die ich vorwiegend deshalb mag, weil mir ihre Songs und Hooks normal direkt und ohne viel Umschweife in Herz und Hirn fahren (Manowar, Jag Panzer, Judas Priest, Omen, Motörhead, Manilla Road); und es gibt Bands, die ich vorwiegend deshalb mag, weil sie mich auf andere Weise beeindrucken, zum Beispiel mit Stimmungen, Arrangements, Sound, Heaviness, speziellen gesanglichen oder instrumentalen Finessen, Aura, künstlerischem Ausdruck usw... (Celtic Frost, Triptykon, (neuere) Mayhem, Reverend Bizarre, Anacrusis, Psychotic Waltz, Rush). Natürlich gibt es auch Bands, die ich mag, weil sie ein bisschen von beidem haben; im Endeffekt haben auch alle Vorgenannten sogar vieles von beidem, sprich, die Bands aus Gruppe 1 sind automatisch auch in Gruppe 2. Aber irgendwie macht es mich halt stutzig, wenn eine Band aus der ersten Gruppe, die ich für ihre unsterblichen Hymnen liebe, plötzlich Alben abliefert, die für mich keine solchen Hymnen mehr haben, sondern "nur noch" auf der zweiten Ebene funktionieren. Das fühlt sich für mich komisch an, weil ich dann das Gefühl habe, dass mir etwas fehlt, was die Band für mich immer ausgemacht hat.

Das ist letztlich das Problem, das ich mit AMOLAD habe: Von Iron Maiden erwarte ich nicht nur technisch tolle und spannende Kompositionen, sondern eben auch Hymnen, die mich nicht mehr loslassen und mich verfolgen. Und das klappt einfach bei AMOLAD und TFF (das zusätzlich noch andere Schwächen hat) nicht so recht.

Gut, das war natürlich nur die vereinfachte Wiedergabe meines Eindrucks aufgrund deiner Aussagen.
Ich trenne das gar nicht so bei Bands unterschiedlicher Kategorien und bei neueren Maiden ist der größte Schwachpunkt für mich auch gar nicht, dass da nichts hängen bliebe, in den 80ern waren die einfach häufiger spannender komponiert (das schafft die Band manchmal immer noch, aber deutlich seltener, bzw. eben oft mit langatmigen Passagen zwischendurch etc.).
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Pavlos » 15. September 2015, 12:49

´The Great Unknown´ hat jetzt die Growerphase endgültig hinter sich gelassen und entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsnummern der Scheibe.

:yeah:
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 15. September 2015, 15:32

So, hab endlich mein Digibook bekommen und die erste CD läuft!
Mich wundert gerade, dass der Prof den Klang als dumpf beschrieben hat - der ist in meinen Ohren so ziemlich das genaue Gegenteil, nämlich recht klar und höhen-/mittenlastig und leider sehr bass- und drucklos, was in Verbindung mit relativ viel Hall ein ziemlich blechernes Klangbild erzeugt. Den 'Sound habe ich auf dem letzten Album besser in Erinnerung (ähnlich, aber eine Ecke voller).
Der Opener ist aber für mich bisher vielleicht sogar der beste Opener seit "Be Quick Or Be Dead"! Bin gespannt, wie mir der Rest so gefällt ("Speed Of Light" finde ich ja eher nur nett).

Ach ja, die Illustrationen im Booklet sind großartig, viel besser als das Frontcover und besser als alle Albumcover der Band seit mindestens 20 Jahren! Ist mir ein Rätsel, warum dieses langweilige Bild vorne drauf gelandet ist, auch wenn Eddie da immerhin wieder nach (wenn auch geschminktem) Eddie aussieht...
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon maniacdom » 15. September 2015, 19:43

Es ist ja schon eine Menge über das Album hier geschrieben worden. Es sind detaillierte und ausführliche Posts dabei, die sehr viel Spaß machen zu lesen. Vielen Dank an die Verfasser :yeah:

Ich bin nicht so ein Schreiberling, der solche Texte verfassen kann. Oft fehlen mir die passenden Worte dazu.

Trotzdem mal etwas von mir zum Album. Das Album lief bei mir jetzt sehr oft und ich muss sagen, dass ich es zu jeder Zeit gerne wieder hören möchte. Nein, ich verspüre sogar den Drang dazu, es hören zu müssen. Das war bei den letzten Alben von IM nicht immer so. Insbesondere bei "The Final Frontier" hatte ich nach einiger Zeit gar keine Lust mehr das Album zu hören.
Auf AMOLAD waren einige Songs die mir sehr gut gefielen, aber auch einige Songs, die nicht schlecht waren, mich aber auch nicht beeindrucken konnten. Bisher war BNW mein Lieblingsalbum nach der Reunion, was sich seit dem 04.09.2015 geändert hat. TBOS ist für mich das beste IM-Album seit 27 Jahren. Es kommt direkt nach dem SSOSS-Album. Bereits der Opener "If Eternity should Fail" begeistert mich komplett. Selbst "Speed of Light" ist für mich eine der besseren Vorab-Single seit einigen Jahren.
Mir gefällt besonders diese Abwechselung zwischen den Short- und Longtracks. Die Spielzeit von 92 Minuten rast an mir vorbei und es kommt keine Langeweile auf.

Hier mal meine Einzelbewertung der Songs:

If Eternity should Fail 10/10
Speed of Light 08/10
The great unknown 09/10
The red and the black 09/10
When the river runs deep 08/10
The book of souls 10/10
Death or glory 09/10
Shadows of the valley 08/10
Tears of the clown 08/10
The Man of sorrows 09/10
Empire of the clouds 10/10

Ich bin als kleiner Fanboy natürlich nicht ganz objektiv, aber Iron Maiden haben da ein von mir unerwartetes sehr gutes Album veröffentlicht.

Ich habe hier auch die Bezeichnung "Altherren-Metal (oder so :lol: )" gelesen, was ich gar nicht so negativ sehe. Wenn ich so an den Fußball denke, dann sehe ich von den Alteherren oft, wie sie einen gepflegten guten Ball spielen. Warum sollen ältere Bands nicht auch gepflegten guten Metal spielen :lol:.

Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Tourdaten :yeah: :yeah: :yeah:

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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 17. September 2015, 13:48

Hab mir übrigens gerade, zum ersten Mal seit langem, wieder mal die "Final Frontier" angehört, auch, um nen direkten Vergleich zum neuen Album zu ziehen.
Finde sie gerade ein wenig besser, als ich sie in Erinnerung hatte, was aber nicht auf die ersten beiden Songs zutrifft, die für mich nach wie vor zwei absolut biedere Langweiler darstellen. Ab "Mother Of Mercy" wird die Scheibe aber ganz gut, nur fehlen hier für mich wirklich herausragende Stücke. Am ehesten würde ich das noch von "The Man Who Would Be King" sagen und dieses hypnotisch-dramatische in "Starblind" mag ich auch total - wobei da der Solopart vollkommen deplatziert und merkwürdig wirkt, was auch auf den in "The Talisman" zutrifft, das ansonsten auch noch zu den Highlights zählt, aber irgendwie einen sehr schwachen Refrain hat, was den Schnitt für mich wieder runterzieht.
Ich weiß ja, dass "When The Wild Wind Blows" für viele ein Übersong ist, aber ich konnte das nie nachvollziehen. Das Stück krankt am selben Problem wie viele Stücke seit "The X Factor", nämlich an zu vielen Wiederholungen und unspannenden, künstlich in die Länge gezogenen Parts.
Ach ja, recht auffallend im Vergleich zum aktuellen Album finde ich hier die bessere Produktion. Die klingt zwar ein wenig ähnlich, wirkt aber weniger blechern, etwas differenzierter, dynamischer, in den Gitarren weniger verwaschen und insgesamt "voller" (bei "The Book Of Souls" fehlen irgendwie die Bassfrequenzen). Besser ist hier vor allem der Schlagzeugsound, insbesondere die Bassdrum hat viel mehr Wumms als auf der neuen.

Im Moment würde ich die Songs so bewerten:

Satellite 15... The Fial Frontier 5/10
El Dorado 5,5/10
Mother Of Mercy 8/10
Coming Home 8/10
The Alchemist 8/10
Isle Of Avalon 7,5/10 (eigentlich einige schöne Parts aber insgesamt zu zerfahren)
Starblind 8/10
The Talisman 8/10
The Man Who Would Be King 8,5/10
When the Wild Wind Blows 7,5/10 (eigentlich einige sehr gute Parts aber insgesamt etwas zu langatmig)

Irgendwie ab dem dritten Stück für mich alles auf ähnlich gutem, aber eben nicht sehr gutem Niveau mit einigen Längen, ein wirklich herausragender Song (wovon man z.B. auf dem durchwachsenen "Dance OF Death" mit dem Titelsong und "Paschendale" noch mindestens zwei hatte) fehlt mir hier.
Würde also insgesamt eine 7,5 geben, wie auch bei "X Factor" und "Dance Of Death" ("Virtual XI" ist dann nochmal ne Stufe drunter)
Muss übrigens dazu sagen, dass es aus den 80ern von Maiden kaum einen Song gibt, dem ich weniger als 8,5 Punkte geben würde.

Für eine detaillierte Bewertung der neuen Songs brauche ich wohl noch einige Wochen.
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 17. September 2015, 17:06

"The Book Of Souls" Vergleichshören geht weiter - auch "Dance Of Death" habe ich gerade mal wieder gehört, um mal die gefühlsmäßig schwächsten Alben mit der neuen zu vergleichen, was im Moment noch schwer fällt.
Ein recht durchwachsenes, aber keineswegs schlechtes (wenn auch zu langes) Album, dafür sorgen allein schon der atmosphärische Titelsong, sowie "Gates Of Tomorrow" (Vielleicht der beste schnelle, kürzere Song seit der Reunion mit tollem-"Clairvoyant-Gedächtnis-Rhythmus") und das bombastische "Paschendale". Auch "Montségur", "Face In The Sand" (klingt, als würde Nicko da Double-Bass spielen), das düstere, mit ungewöhnlichem Refrain (der hört sich fast nach frühen Bruce-Solosachen an) versehene "Age Of Innocence" und das ungewöhnlichen "Journeyman" wissen zu gefallen. Selbst die schwächeren Songs sind aber längst nicht so schlimm wie auf "The Final Frontier", zumindest "Rainmaker" und "New Frontier" kann ich durchaus auch einiges abgewinnen.
Warum die Scheibe mit dem lächerlichsten/schlechtesten Cover der Bandgeschichte veröffentlicht wurde, bleibt die Frage, allerdings auch, warum die orchestralen Parts in "Paschendale" und "Journeyman" so viel besser klingen als beim neuen "Empire Of The Clouds" - da klingt es so billig, dass es eigentlich eine Schande für eine solche Band ist (Die Produktion insgesamt finde ich übrigens auf beiden Alben recht ähnlich, zählen zu den schwächsten der Diskografie, aber die neue klingt deutlich schwächer)! I
Und kann es eigentlich sein, dass hier noch alles einen Tick schneller gespielt wurde als auf den letzten zwei oder drei Alben? Kommt mir trotz einiger langer Midtemposongs doch im Schnitt flotter vor.

Wildest Dreams 6/10
Rainmaker 7/10
No More Lies 7,5/10 (eigentlich ein toller Song mit super Aufbau, nur der Titel wird dann leider viel zu oft wiederholt)
Montségur 8/10
Dance Of Death 9/10
Gates Of Tomorrow 8,5/10
New Frontier 7/10
Paschendale 9/10
Face In The Sand 8,5/10
Age Of Innocence 8/10
Journeyman 8/10

Erstaunlich, wenn ich da den Schnitt errechne, muss ich dem Album wohl doch 8/10 Punkten geben, hätte gefühlsmäßig eher 7,5/10 gedacht...
Zuletzt geändert von Acrylator am 31. Juli 2019, 17:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon The-Aftermath » 17. September 2015, 18:09

Coole Posts, bitte weitermachen! Ich bin momentan auch wieder im MAIDEN-Sezier-Fieber und verbringe wieder zuviel Zeit mit imaginärem Listen-Erstellen während im Hintergrund (seit langem mal wieder) die gesamte Diskografie zum Vergleich rauf und runter läuft. Es gibt halt nicht viele Bands, bei denen man das so exzessiv ausleben kann wie bei MAIDEN. Und da es die Band auch keine fünfzehn oder zwanzig Jahre mehr geben wird und das Leben eh zu kurz ist um sich aufzuregen, warum nicht?

Aber zum Thema: Bei "Dance of Death" möchte ich mich gerne einklinken. Da es mein erstes MAIDEN-Album überhaupt war, besitze ich eine spezielle und unorthodoxe Beziehung zu dem Album. Das merke ich besonders dann, wenn ich mir die klassischen Alben zu Gemüte führe. Natürlich merke selbst ich als "Dance of Death"-Liebhaber, dass alles auf "Somewhere in Time" oder "The Number of the Beast" besser gespielt, komponiert und produziert ist als das Material von 2003. Aber wenn ich eine starke emotionale Beziehung zu einer Scheibe besitze, dann sind objektive Bewertungskriterien für mich irrevelant. Ich höre sofort heraus, dass "Caught Somewhere in Time" "objektiv" betrachtet ca. 10 Ligen über "No More Lies" schwebt, dennoch packen mich "No More Lies" oder "Dance of Death" mehr als jeder Song von 1986. Mit "Dance of Death" fand halt mein Einstieg in die MAIDEN-Welt statt, das Album habe ich im Schulbus auf meinem alten Walkman rauf- und runter gehör und als ich MAIDEN auf der "Early Days"-Tour zum ersten Mal live sah, war ich enttäuscht, dass sie statt "Dance of Death" so komische Songs wie "Where Eagles Dare" oder "Drifter" gespielt haben. "Somewhere in Time" und "The Number of the Beast" habe mir hingegen viel später, als ich bereits älter war, routinemäßig auf Amazon bestellt. Die Songs fand ich natürlich auf Anhieb gut, aber die besonderen Erinnerungen (Selbstkauf im Laden, Entdeckung etc.) waren damit nicht verbunden.

Das Album hat natürlich offensichtliche Schwächen, inbesondere die zweite Hälfte schmälert den Gesamteindruck enorm. "Age of Innocence" finde ich zum Beispiel extrem verzichtbar, während "Paschendale" für mich nie das Meisterwerk war, als das es scheinbar viele betrachten. Da finde ich den extrem atmosphärischen Titeltrack um Welten besser und noch heute packt er mich bei jedem Durchgang. Der instrumentale Teil ist unglaublich mitreissend und die Geschichte wird schlüssig und nachvollziehbar erzählt, anders als bei vielen anderen Longtracks der neueren MAIDEN. Hinzu kommt die mittelalterlich-düstere Stimmung, die sich durch "No More Lies", "Montségur" und "Dance of Death" zieht und mir weitaus mehr zusagt als das kalte klinische Klangbild von "Brave New World" oder "A Matter of Life and Death". Interessant finde ich aber, dass du "Gates of Tomorrow" magst. Ich glaube du bist der erste, von dem ich das jemals gelesen habe! :wink: Aber in dem Fall kann ich gleich zugeben, dass ich ihn auch relativ gut finde, vor allem der Pre-Chorus ist doch ein echter Hammer! (Der eigentliche Refrain dann, okay...) Schlussendlich muss ich dir auch noch bezüglich der Geschwindigkeit zustimmen, "Dance of Death" ist meiner Meinung nach das einzige Album seit "The X-Factor", dass grundsätzlich wieder in etwas höherem Tempo unterwegs war und damit mehr an die 80er-Jahre erinnerte. Die Produktion ist zwar unglaublich breiig und undifferenziert, aber nicht so kalt und steril wie beim Vor- und Nachfolger.

Kürzlich habe ich wieder Pavlos' extrem unorthodoxe Liste der besten MAIDEN-Alben gesehen, mit "Dance of Death" auf Platz 3. Nun ich muss sagen, bei mir würde sie auch dort stehen. Sche*ß auf "Alexander the Great"! :-D
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Vain Shangway » 17. September 2015, 18:30

Die Dance of Death finde ich songtechnisch eigentlich recht stark. Herrausragender Song: Paschendale. Und Gates of Tomorrow ist auch ganz nett. Aber es ist gleichzeitig die Scheibe wo mich die Kevin Shirley Produktion am meisten stört.

AMOLAD ist ein in sich geschlossenes Album, wo weniger einzelne Songs, sondern das Gesamtbild überzeugt.
Muss man am Stück hören.

Bei der neuen Scheibe kann ich oft nicht die Konzentration aufrecht erhalten. Plätschert ab einem Punkt alles nur noch vorbei. Kein gutes Zeichen. Vielleicht machts ja irgendwann noch klick...
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 17. September 2015, 18:46

The-Aftermath hat geschrieben:Coole Posts, bitte weitermachen! Ich bin momentan auch wieder im MAIDEN-Sezier-Fieber und verbringe wieder zuviel Zeit mit imaginärem Listen-Erstellen während im Hintergrund (seit langem mal wieder) die gesamte Diskografie zum Vergleich rauf und runter läuft. Es gibt halt nicht viele Bands, bei denen man das so exzessiv ausleben kann wie bei MAIDEN. Und da es die Band auch keine fünfzehn oder zwanzig Jahre mehr geben wird und das Leben eh zu kurz ist um sich aufzuregen, warum nicht?

Aber zum Thema: Bei "Dance of Death" möchte ich mich gerne einklinken. Da es mein erstes MAIDEN-Album überhaupt war, besitze ich eine spezielle und unorthodoxe Beziehung zu dem Album. Das merke ich besonders dann, wenn ich mir die klassischen Alben zu Gemüte führe. Natürlich merke selbst ich als "Dance of Death"-Liebhaber, dass alles auf "Somewhere in Time" oder "The Number of the Beast" besser gespielt, komponiert und produziert ist als das Material von 2003. Aber wenn ich eine starke emotionale Beziehung zu einer Scheibe besitze, dann sind objektive Bewertungskriterien für mich irrevelant. Ich höre sofort heraus, dass "Caught Somewhere in Time" "objektiv" betrachtet ca. 10 Ligen über "No More Lies" schwebt, dennoch packen mich "No More Lies" oder "Dance of Death" mehr als jeder Song von 1986. Mit "Dance of Death" fand halt mein Einstieg in die MAIDEN-Welt statt, das Album habe ich im Schulbus auf meinem alten Walkman rauf- und runter gehör und als ich MAIDEN auf der "Early Days"-Tour zum ersten Mal live sah, war ich enttäuscht, dass sie statt "Dance of Death" so komische Songs wie "Where Eagles Dare" oder "Drifter" gespielt haben. "Somewhere in Time" und "The Number of the Beast" habe mir hingegen viel später, als ich bereits älter war, routinemäßig auf Amazon bestellt. Die Songs fand ich natürlich auf Anhieb gut, aber die besonderen Erinnerungen (Selbstkauf im Laden, Entdeckung etc.) waren damit nicht verbunden.

Das Album hat natürlich offensichtliche Schwächen, inbesondere die zweite Hälfte schmälert den Gesamteindruck enorm. "Age of Innocence" finde ich zum Beispiel extrem verzichtbar, während "Paschendale" für mich nie das Meisterwerk war, als das es scheinbar viele betrachten. Da finde ich den extrem atmosphärischen Titeltrack um Welten besser und noch heute packt er mich bei jedem Durchgang. Der instrumentale Teil ist unglaublich mitreissend und die Geschichte wird schlüssig und nachvollziehbar erzählt, anders als bei vielen anderen Longtracks der neueren MAIDEN. Hinzu kommt die mittelalterlich-düstere Stimmung, die sich durch "No More Lies", "Montségur" und "Dance of Death" zieht und mir weitaus mehr zusagt als das kalte klinische Klangbild von "Brave New World" oder "A Matter of Life and Death". Interessant finde ich aber, dass du "Gates of Tomorrow" magst. Ich glaube du bist der erste, von dem ich das jemals gelesen habe! :wink: Aber in dem Fall kann ich gleich zugeben, dass ich ihn auch relativ gut finde, vor allem der Pre-Chorus ist doch ein echter Hammer! (Der eigentliche Refrain dann, okay...) Schlussendlich muss ich dir auch noch bezüglich der Geschwindigkeit zustimmen, "Dance of Death" ist meiner Meinung nach das einzige Album seit "The X-Factor", dass grundsätzlich wieder in etwas höherem Tempo unterwegs war und damit mehr an die 80er-Jahre erinnerte. Die Produktion ist zwar unglaublich breiig und undifferenziert, aber nicht so kalt und steril wie beim Vor- und Nachfolger.

Kürzlich habe ich wieder Pavlos' extrem unorthodoxe Liste der besten MAIDEN-Alben gesehen, mit "Dance of Death" auf Platz 3. Nun ich muss sagen, bei mir würde sie auch dort stehen. Sche*ß auf "Alexander the Great"! :-D

Kann natürlich verstehen, dass du ein anderes Verhältnis zu dem Album hast, wenn du es in einer so prägenden Zeit kennengelernt hast. Für mich war es halt 13 Jahre nachdem ich die Band kennen- und lieben gelernt hatte, und die Vorschusslorbeeren zu der Scheibe (in der Fachpresse wurde die im Vorfeld meist noch besser bewertet als "Brave New World") haben wohl auch dafür gesorgt, dass ich von der Scheibe anfangs sogar total enttäuscht war. Finde auch nach wie vor die beiden ersten Stücke nur nett, sind halt flotte aber zahme Mitsingrocker, die nicht wehtun, in meiner Metal- und Maiden-Welt aber auch völlig verzichtbar sind. Von daher kann ich das mit der zeiten Hälfte nicht verstehen, die finde ich, bis auf vielleicht "New Frontier" durchgehend richtig gut.
"Face In The Sand" mag ich wohl, weil es so eine gewisse düstere Härte hat (die mir immer lieber ist als die nette, rockige Lässigkeit von Songs der Marke "Wildes Dreams") und sehr cooles Drumming (unglaublich, dass Nicko das mit einem Fuß spielt), außerdem ist die Refrainmelodie so untypisch für Maiden, dass ich es sehr erfrischend finde und sie ist auch von einer Art, die man bei dem düsteren Strophenteil nicht erwartet.
"Dance Of Death" und "Paschendale" sehe ich wohl eigentlich gleichauf, bei ersterem werden mir nur manche Parts ein wenig zu oft wiederholt, aber die folkigen Melodien gefallen mir da so gut, dass ich es nicht so schlimm finde wie bei vielen anderen neueren Stücken.
Wie du das mit der Produktion siehst, wundert mich aber etwas, die finde ich hier nicht gravierend anders als beim Vorgänger und Nachfolger, nur dass mir vor allem "Brave New" World noch etwas wärmer in Erinnerung ist, während "Dance Of Death" halt diesen blechernen, fast leicht schrillen klang hat, den auch das neue Album hat. Außerdem würde ich sagen, dass es eine der flachsten Produktionen von Maiden ist, da ist kaum Dynamik drin.
Ich glaube, ich lege gleich mal "BNW" ein, hab die auch lange nicht gehört...
Zuletzt geändert von Acrylator am 31. Juli 2019, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon The-Aftermath » 17. September 2015, 19:39

Ich sollte in Zukunft besser keine Aussagen zu bestimmten Produktionen mehr machen, ich habe in Sachen Sound wirklich überhaupt keine Ahnung! :lol: Dennoch werde ich den Eindruck nicht los, dass besonders "Brave New World" irgendwie "hart", aber nicht im Sinne von "heavy" sondern von "kalt", klingt. Vielleicht liegt es da wiederum daran, dass ich die meisten Song von "Brave New World" mit "Rock in Rio" kennen gelernt habe und sie lange Zeit nur in dieser Form gehört habe. Das Album war dann das Studioalbum, welches ich als allerletztes gekauft habe, und trotz einiger guter Songs, die nicht auf dem Live-Album waren, hat es nie eine großartige Wirkung bei mir erzielt. Ist mir auf jeden Fall weniger wichtig als "Dance of Death", "A Matter of Life and Death" oder sogar "The X-Factor". Liegt wohl auch daran, dass ich die Reunion nicht bewusst miterlebt habe.

Ich höre übrigens gerade wieder "A Matter of Life and Death"... verdammt! Also in Sachen Songwriting, Melodien, Riffs etc. ist es schon die gelungenste und in sich konsistenteste Scheibe seit der Reunion. Das Problem ist nur, dass das Album für mich irgendwie nur am Stück funktioniert. Dafür ist das Album in sich wiederum extrem schlüssig aufgebaut und hat einen schönen Fluss ohne größere Schwächen. Bei "The Book of Souls" finde ich zum Beispiel, dass die Song souveräner für sich stehen können und sich dadurch besser einzeln abspielen lassen, der Gesamteindruck aber wiederum viel "holpriger" und zerstückelter ist als bei "A Matter...".
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Pavlos » 17. September 2015, 23:11

The-Aftermath hat geschrieben:Kürzlich habe ich wieder Pavlos' extrem unorthodoxe Liste der besten MAIDEN-Alben gesehen, mit "Dance of Death" auf Platz 3. Nun ich muss sagen, bei mir würde sie auch dort stehen. Sche*ß auf "Alexander the Great"! :-D


Bei mir sind eigentlich nur die ersten beiden Plätze fest vergeben. Der siebte Sohn auf der Eins, das Debüt auf der Zwei.

Ab Platz Drei ist das eine reine Tagesform-Angelegenheit. Meisten findet man da tatsächlich eine der eher ungeliebten Scheiben, The X Factor (die wäre heute z.B. auf der Drei), Dance Of Death oder A Matter Of Life And Death (wobei die von ziemlich vielen, inklusive mir, als beste Scheibe seit 2000 genannt wird).

Bei mir läuft seit Wochen auch fast nur Maiden (fast nur der Stoff ab BNW, die 80er Klassiker und die Blaze Scheiben kann ich ja in und auswendig, haha), und wenn der Acry hier schon Benotungen raushaut, dann will ich natürlich auch mal.....

Wildest Dreams 7/10 (unspektakulär)
Rainmaker 10/10 (jaaaaaaaa...)
No More Lies 8,5/10
Montségur 9/10 (Das Riff wurde für den TBOS Titeltrack recycelt)
Dance Of Death 10/10 (mächtig, trotz der Solala-Lyrics)
Gates Of Tomorrow 8/10
New Frontier 7/10 (wäre früher´ne B Seite geworden)
Paschendale 9,5/10
Face In The Sand 9/10 (very underrated!!! McBrain spielte das Lied übrigens mit einer Bass Drum ein!!)
Age Of Innocence 7,5/10 (das Murray Solo ist klasse!!!)
Journeyman 8,5/10

Satellite 15... The Fial Frontier 9/10 (ohne das blöde Intro ist das ein geiler Rocker!!!)
El Dorado 7,5/10
Mother Of Mercy 8/10
Coming Home 10/10 (Gänsehaut!!!!)
The Alchemist 8,5/10 (der Grower der Scheibe!!!)
Isle Of Avalon 7/10 (da fehlen mir einfach die Höhepunkte)
Starblind 10/10 (die Strophen sind der Hammer)
The Talisman 10/10 (jaaaaaaaaaa!!!!!)
The Man Who Would Be King 7/10
When the Wild Wind Blows 10/10 (einer der besten Maiden Songs überhaupt!!!)

Die anderen Scheiben auch? :harrr:
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Acrylator » 18. September 2015, 00:42

Krass, ich scheine echt der einzige Mensch zu sein, für den "The Man Who Would Be King" das Highlight auf "The Final Frontier darstellt!

Hab vorhin, wie schon angekündigt, mal wieder "Brave New World" gehört und die ist schon besser als die beiden Alben, die davor liefen, aber der Abstand ist nicht ganz so groß, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Der größte Unterschied ist wohl, dass es keinen wirklich schwachen Song auf dem Album gibt, alles gut bis sehr gut, wobei "The Thin Line Between Love And Hate" für mein Empfinden irgendwann immer die Luft ausgeht, obwohl's auch tolle Passagen hat. "Dream Of Mirrors" hört man übrigens sehr deutlich an, dass er noch unter Mitwirkung von Blaze Bayley entstand, der hätte auch auf "Virtual XI" gepasst, aber ist zum Glück auf diesem Album gelandet und somit mit deutlich besserem Gesang versehen (a propos - ich finde, Dickinson klingt hier irgendwie noch deutlich frischer und kraftvoller als auf den letzten beiden Alben, die Stimme ist echt ziemlich gealtert, wie mir im Vergleich deutlich auffällt).
Die extrem häufigen Wiederholungen in "Brave New World" und "Blood Brothers" schmälern das Vergnügen etwas, aber ist insgesamt schon ein starkes Album, vor allem auch für die Länge (mit "AMOLAD" zusammen für mich wohl das einzige Album der Band seit Beginn der 90er ohne wirklich schwachen Song), wenn auch deutlich hinter allem von 1980 bis 1988.

Ungefähr so würde ich die einzelnen Titel bewerten:

The Wicker Man 7,5/10
Ghost Of The Navigator 9/10
Brave New World 8,5/10
Blood Brothers 8/10
The Mercenary 8,5/10
Dream Of Mirrors 9/10
The Fallen Angel 8,5/10
The Nomad 9/10
Out Of The Silent Planet 8,5/10
The Thin Line Between Love And Hate (je nach Tagesform) 7,5 oder 8/10

Morgen höre ich mir mal "Fear Of The Dark" an, um festzulegen, ob "BNW" auf Platz 8 oder 9 in meiner Maiden-Rangliste landet. Und ob "A Matter Of Life And Death" da vielleicht ein Wörtchen mitzureden hat, prüfe ich dann auch mal. Eigentlich müsste ich mir "No Prayer" dann auch mal wieder anhören, die ist ja auch stärker, als sie von vielen gemacht wird. Es ist irgendwie gar nicht so einfach, sich bei Maiden für das schwächste Album zu entscheiden (von "Virtual XI" vielleicht mal abgesehen), da auch die schwächeren so ihre Stärken haben, wie ich heute wieder festgestellt habe.
Die neue wird aber wohl schon eher auf einem der hinteren Plätze landen, so wie ich sie bisher einschätze und nachdem mir heute die anderen jüngeren Alben alle gar nicht mehr so schwach vorkamen.
Besser als "The Final Frontier" (und natürlich "Virtual XI") ist "The Book Of Souls aber schon, da auf dem Vorgänger halt zwei ziemliche Ausfälle und in vielen eigentlich gelungenen Stücken einige sehr unpassende Soloparts sind.
Zuletzt geändert von Acrylator am 31. Juli 2019, 17:37, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Ulle » 18. September 2015, 08:09

Ich glaube ihr habt da alle andere Maiden-Platten als ich :lol:
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Re: IRON MAIDEN - The Book of Souls

Beitragvon Metalfranze » 18. September 2015, 09:44

Ulle hat geschrieben:Ich glaube ihr habt da alle andere Maiden-Platten als ich :lol:

Das ist es :lol:
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