High Hopes: Legenden-Comebacks & Erwartungshaltungen

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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High Hopes: Legenden-Comebacks & Erwartungshaltungen

Beitragvon Pavlos » 3. Mai 2015, 15:31

In den letzten Jahren haben sich ja einige alte Helden reformiert.

Bei wem hat es rückblickend Sinn gemacht, wer hätte lieber die Finger davon lassen sollen?
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Fire Down Under » 3. Mai 2015, 15:35

Die Reunion von MASTER'S HAMMER war mit was vom Besten, was dem Metal in den letzten 10 Jahren passieren konnte.
:ahasoso:

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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon StrongerThanEvil » 3. Mai 2015, 15:49

Wirklich sinnlos sind für mich nur diejenigen Reunions, bei denen die früheren Bandmitglieder, bzw. oft nur eines von ihnen, den alten Namen nutzen wollen, um ihren neuen Veröffentlichungen mehr Ausmerksamkeit zu verschaffen, die aber nichts mit dem früheren Stil der Band zu tun haben. Sinnlos vor allem, weil den alten Fans eine Mogelpackung unterbreitet wird und von den potentiellen Neuhörern sowieso niemand das frühere Schaffen kennt.
So wie die polnischen Astaroth?
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Cromwell » 3. Mai 2015, 15:54

Zweispältig.
Die Konzerte der alten Kämpen sind zuweilen großartig (Brocas Helm, Manilla Road, Pentagram,...) und oft zumindest unterhaltsam. Die neue Musik, die solche Auferstehungen begleitet, hilft mir hingegen fast ausnahmslos dabei, das Kopfschütteln nicht zu verlernen.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Fire Down Under » 3. Mai 2015, 16:01

Cromwell hat geschrieben:Zweispältig.
Die Konzerte der alten Kämpen sind zuweilen großartig (Brocas Helm, Manilla Road, Pentagram,...) und oft zumindest unterhaltsam. Die neue Musik, die solche Auferstehungen begleitet, hilft mir hingegen fast ausnahmslos dabei, das Kopfschütteln nicht zu verlernen.

Themaverfehlung.

Brotkäse Helm haben sich doch offiziell nie aufgelöst, wenn man die merkwürdige Auflösungs-Aussage-aber-dann-doch-wieder-nicht großzügig außen vor lässt. Bei PENTAGRAM schaut's doch ähnlich aus, die haben halt immer mal wieder was gemacht wenn sie Bock hatten (aka Liebling in der Lage dazu war) und die zweijährige Inaktivität von MR übersehen wir mal großzügig. :-D
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Cromwell » 3. Mai 2015, 16:12

Dann ist es ja noch viel schlimmer.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 3. Mai 2015, 16:20

SATAN!!!!
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Max Savage » 3. Mai 2015, 16:38

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:SATAN!!!!


War auch das erste Beispiel, dass mir auf der extrem Sinnvoll-Skala einfiel.
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Clontarf » 3. Mai 2015, 17:00

Ziemlich weit oben im Reunionranking stehen bei mir DREAM DEATH!
Völlig überraschend kommt mit "Somnium Excessum" ein grandioser "Journey Into Mystery" Nachfolger aus dem Unterholz gekrochen.
Als ob es die letzten 25 Jahre nicht gegeben hätte, knüpft man sofort mit einem herrlichen "Back From The Dead" Selbstzitat an alte Glanztaten an. Ok, das im weiteren Verlauf der Scheibe die CATHEDRAL-Einflüsse denen der frühen CELTIC FROST etwas den Rang abgelaufen haben tut der Sache insgesamt keinerlei Abbruch. Keine Ahnung, ob geplante Liveaktivitäten ursächlich für die Wiedervereinigung waren...aber logische Konsequenz sollten sie allemal sein. Zumal die Band ganz offensichtlich noch nicht genug hat:

Message from Brian (via FB):

"The mighty DD will rear its ugly head once more in 2015! Songwriting (and further beating of tracks into shape) for a new, full length album will be completed in March/April. Studio time to follow immediately. We’re working with a new label as well as an outside producer this time. Stay tuned for details in the coming days."

...hoffe, die Band bekommt noch die Möglichkeit in Europa vorstellig zu werden...den KIT-Speiseplan würden sie definitiv bereichern! :harrr:
"Like birds of a feather we'll always flock together
We want you to know we'll always thrash forever!"
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Klosterbomber » 3. Mai 2015, 17:03

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:SATAN!!!!

es kann nur einen geben! :yeah:
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Pavlos » 3. Mai 2015, 17:04

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:SATAN!!!!


Die kamen mir natürlich auch in den Sinn - gerade weil das neue Material stark ausgefallen ist. Und irgendwie ist neuer Stoff dann auch eine Art Gradmesser für mich, ob eine Reunion Sinn macht oder nicht. Zusammenkommen, ein paar Mal proben, alte Songs zocken und sich dafür abfeiern lassen, das können doch fast alle. Wobei das jetzt natürlich überspitzt formuliert ist, klaro feiere auch ich die "Wir zocken nur unsere alten Sachen!!" Retrobands/-gigs ab, aber: Wenn du nach Jahren bzw. manchmal fast schon Jahrzehnten zurückkommst und dann EHRLICH ein paar neue Knallernummern ablieferst, die den alten Spirit auferstehen lassen, dann hast du es für mich gepackt. Dann macht das alles für mich Sinn.

Und SATAN gehören eben zu jener Sorte Bands. WARLORD ebenso, auch wenn die meisten hier das jetzt Kacke fanden. ANVIL CHORUS, OVERLORDE (die mit dem Schneegiganten), PERSIAN RISK, SACRED OATH (da waren ein paar brauchbare Tracks dabei), HEATHEN (!!!!), STEEL ASSASSIN (!!!!), MILITIA, SIEGES EVEN und AXEHAMMER sind auch so Kandidaten die aus der Versenkung kamen und Hammerscheiben rausgehauen haben. Apropos AXEHAMMER, wie ist da der momentane Stand? Auf Metal Archives steht spilt up?!

ANACRUSIS hätten, gemesen an der großartigen Ken Nardi Scheibe, auch hammermässig werden können. Schade, dass es da menschlich nicht funktionierte. Ebenso SACTUARY. Die kamen musikalisch stark zurück, aber die ganze Sache hat für mich immer so ein Geschmäckle anhaften. Bin mal gespannt wie es da weitergeht.

Was mir auffällt ist, dass ich viele neue Scheiben alter Recken meide (z. B. LEGEND (UK), OBSESSION, SACRED WARRIOR). Keine Ahnung warum. Hhhmmmm....
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Ulle » 3. Mai 2015, 17:13

Satan, in jedem Fall Riot (V), wenn man das als Reunion sehen kann. Zumindest live Titan Force und Lethal, quasi-Anacrusis und Heathen fand und finde ich auch super.

Warolord war für mich die schlechteste, glatteste und unsympathischste Reunion. Die haben es sogar geschafft, die alten Sachen für mich anzunkacksen. Während der KIT-Gig aber sogar noch ging, war der Auftritt am HOA eine Demontage des guten Namens. Über das Album sag ich nix mehr :D
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon StrongerThanEvil » 3. Mai 2015, 17:19

Pavlos hat geschrieben:Und SATAN gehören eben zu jener Sorte Bands. WARLORD ebenso, auch wenn die meisten hier das jetzt Kacke fanden. ANVIL CHORUS, OVERLORDE (die mit dem Schneegiganten), PERSIAN RISK, SACRED OATH (da waren ein paar brauchbare Tracks dabei), HEATHEN (!!!!), STEEL ASSASSIN (!!!!), MILITIA, SIEGES EVEN und AXEHAMMER

Trauma, Jaguar, Medieval Steel, Wretch, Adramelch...
Im hard rockenden Bereich auch einiges, ganz vorn dabei sicherlich Europe.

Zu Warlord: Die Reunion war vielleicht scheiße, aber das Album war geil! O.o
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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Hugin » 3. Mai 2015, 17:45

Ich finde zunächst mal jede Reunion sinnvoll, weil sie die Chance eröffnet, dass etwas dabei heraus kommt, was mir gefällt. Ohne Reunion kommt in der Regel nichts dabei heraus, was mir gefällt, von daher ist zumindest der Versuch immer erstmal okay. Ganz getreu dem alten Sprichwort: "Wer es versucht, kann verlieren; wer es nicht versucht, der hat schon verloren."

Da mir das Talent dazu abgeht, mir von einer missglückten Reunion die Freude am tollen Frühwerk vermiesen zu lassen, birgt eine Reunion für mich auch nie ein Risiko.

Und zu guter Letzt fand ich zwar die wenigsten Reunions so gut wie oder gar besser als das Frühwerk, aber auch die wenigsten wirklich richtig schlecht. Ausnahmen bestätigen die Regel. Andererseits brauchten aber auch manche Bands ein eher schlechtes Reunionwerk, um zu lernen, was sie mal ausgemacht hat, und wieder besser zu werden. Egal, wie man es dreht und wendet, im Endeffekt ist der Schluss bei mir immer der gleiche: Lieber eine Reunion zu viel versucht, als die Chance ausgelassen, noch mal ein paar gute Gigs oder ein gutes Album abzuliefern.

Beste Reunion der letzten Jahre: ISVIND


EDIT: Wobei ich dazu sagen muss, dass ich es generell doof finde, Bands andauernd aufzulösen und wieder zu vereinigen (bestes Beispiel: Jag Panzer). Wenn man Bock hat, was machen; wenn man keine Lust hat, nichts machen. So einfach kann das Leben sein.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

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Re: Welche Reunions waren sinnvoll, welche nicht?

Beitragvon Fire Down Under » 3. Mai 2015, 18:07

Hugin hat geschrieben:Da mir das Talent dazu abgeht, mir von einer missglückten Reunion die Freude am tollen Frühwerk vermiesen zu lassen, birgt eine Reunion für mich auch nie ein Risiko.

Hier unterschreibe ich. War bei mir bisher bei noch keiner Band der Fall.
:ahasoso:

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