Sacred Metal-Board

... gefällt mir verdammt gut. Ich liebe diese Form des angepowerten skandinavischen Dooms.

Hoffe doch das die was kann. Habe sie blind bestellt.

Ich fand schon die selbstbetitelte Compilation aus dem Jahre 1995 bei jedem neuen Anlauf ziemlich öde, wie Candlemass ohne einen Funken Magie und Mystik, aus allen Ecken schien die Künstlichkeit hervor.
Das neue Album bringt nach zwanzig Jahren keine Linderung - so sehr paint by numbers, dass man es fast als Persiflage zu bezeichnen geneigt ist, so ähnlich wie bei Evangelist aus Polen. Dazu kommt noch der scheußlichste Leadgitarren-Sound seit Menschengedenken. Falls es überhaupt eine Gitarre ist und nicht ein Keyboard, dessen Signal durch einen Gitarrenverstärker gejagt wurde.

Oder ich brauche nur eine Pause von neuen Doom Metal-Veröffentlichungen und bilde mir den ganz unabhängig von Sorcerer bestehenden allgemeinen Abwärtstrend der letzten Jahre nur ein. Das wirkt bei der Mehrzahl der angeblich frischen Bands alles so seicht, vorhersehbar und götzendienerisch, da fehlen die Verschrobenheit, die Fähigkeit zu den großen Melodien, die Schwere und der Tiefgang so sehr, dass ich für die paar Ausnahmen gleich noch viel dankbarer bin. Da wäre doch mal wieder Zeit für eine Band, die mit dem Hammer musiziert und die Götzendämmerung einleitet.

Ich füge mal den hier ein:

Das ist halt Doom der schönen Sorte, so wie in Solitude Aeturnus oder Memory Garden zocken.
Ich glaube für die ultra trven Doomer ist das nix, während ich das Album nach zwei Durchläufen ziemlich toll finde.
Manche mögen das kalkuliertes Songwriting nennen, ich nenne es...ähm...Songwriting
Ist in jedem Fall die hittigste Pop-Doom Scheibe seit Ewigkeiten und es ist doch auch schön, in dem Bereich mal wieder einen geilen Sänger und schöne Refrains zu hören. Gefällt mir z.B. wesentlich besser als die letzten MG-Ergüsse.
Sind aber halt Musiker mit einem Sänger der singen kann. Für Die Hards also daher wahrscheinlich kein Feeling
Gnade

Das ist kein Doom der schönen Sorte, das ist x-beliebig. Mit Solitude Aeturnus kann man das hier doch überhaupt nicht in einem Atemzug nennen. Die haben im Allgemeinen ein Vielfaches an Durchschlagskraft bei besserem Melodiegespür. Da zieht die true Die Hard-Dilettanten vs. Pop-Doom Instrumentenkönner-Karte schon mal gar nicht. Es ist wirklich bedauerlich, dass sie seit acht Jahren in der Versenkung hocken.
Das invertierte Kreuz des Sorcerers wird von der Eröffnungsnummer des Meisterwerks "Alone" bereits an die Wand geklatscht, so am Rande bemerkt. Und Rob Lowe würde auch niemals so einen gelangweilten Powermetal-Stiefel 'runtersingen.

So ein Quatsch...

Ein bißchen Polemik ist immer dabei, aber für mich ist das neue Sorcerer-Album die Definition von "lauwarm". Und lauwarm ist das Schlimmste. Neben dem synthetischen Gitarrensound.

Cromwell hat geschrieben:... und bilde mir den ganz unabhängig von Sorcerer bestehenden allgemeinen Abwärtstrend der letzten Jahre nur ein.

Nix Einbildung, das ist schon so. Die letzten beiden neueren Bands deren Demos mir so richtig gefallen haben waren Pallbearer und Age Of Taurus und das ist schon ein paar Jahrre her.

Cromwell hat geschrieben:Ich fand schon die selbstbetitelte Compilation aus dem Jahre 1995 bei jedem neuen Anlauf ziemlich öde, wie Candlemass ohne einen Funken Magie und Mystik, aus allen Ecken schien die Künstlichkeit hervor.
Das neue Album bringt nach zwanzig Jahren keine Linderung - so sehr paint by numbers, dass man es fast als Persiflage zu bezeichnen geneigt ist, so ähnlich wie bei Evangelist aus Polen. Dazu kommt noch der scheußlichste Leadgitarren-Sound seit Menschengedenken. Falls es überhaupt eine Gitarre ist und nicht ein Keyboard, dessen Signal durch einen Gitarrenverstärker gejagt wurde.

Oder ich brauche nur eine Pause von neuen Doom Metal-Veröffentlichungen und bilde mir den ganz unabhängig von Sorcerer bestehenden allgemeinen Abwärtstrend der letzten Jahre nur ein. Das wirkt bei der Mehrzahl der angeblich frischen Bands alles so seicht, vorhersehbar und götzendienerisch, da fehlen die Verschrobenheit, die Fähigkeit zu den großen Melodien, die Schwere und der Tiefgang so sehr, dass ich für die paar Ausnahmen gleich noch viel dankbarer bin. Da wäre doch mal wieder Zeit für eine Band, die mit dem Hammer musiziert und die Götzendämmerung einleitet.

Ich füge mal den hier ein:

Nein, das ist keine Einbildung, bzw. sollte es sie eine sein, dann leide ich unter der selben. Ich unterschreibe und gebe einen extra Punkt für den Nietzsche Querverweis.

Ach Quark, die ist super; genau wie die Demos!

Da ist nix lauwarm. Melodien en masse und ein grandioser Sänger.

Und "Far beyond" ist der beste Doom-Song überhaupt, ihr Infidels.

Max Savage hat geschrieben:Da ist nix lauwarm. Melodien en masse und ein grandioser Sänger.

Und "Far beyond" ist der beste Doom-Song überhaupt, ihr Infidels.

Absolute Zustimmung.Die Scheibe ist geil !

Apropos grandioser Sänger ,Melodien und Emotionen... die 3 Songs umfassende Majesty in Ruin EP hats mir in dieser Beziehung auch schwer angetan.Besonders die Songs 2 und 3 !Check this out :
https://shadowkingdomrecords.bandcamp.c ... shall-fade

Harry(not the Tyrant) hat geschrieben:

Max Savage hat geschrieben:Da ist nix lauwarm. Melodien en masse und ein grandioser Sänger.

Und "Far beyond" ist der beste Doom-Song überhaupt, ihr Infidels.

Absolute Zustimmung.Die Scheibe ist geil !

Apropos grandioser Sänger ,Melodien und Emotionen... die 3 Songs umfassende Majesty of Ruin EP hats mir in dieser Beziehung auch schwer angetan.Besonders die Songs 2 und 3 !Check this out :
https://shadowkingdomrecords.bandcamp.c ... shall-fade

Die Kritik an der neuen SORCERER will sich mir auch nicht so recht erschließen...wer ursprüngliche Doomweinerlichkeit sucht, der ist bei der Band schon immer an der falschen Adresse. Meine Erwartungen wurden absolut erfüllt, und das deutliche "Mehr" an Epik wird gern genommen.

MAJESTY OF RUIN wissen auch absolut zu gefallen. "Mother of Desire" will, vor allem wegen des hohen, leicht schrägen Gesangs noch nicht richtig zünden...der Rest ist aber große Klasse. Wird im Auge behalten.

Ulle hat geschrieben:Das ist halt Doom der schönen Sorte, so wie in Solitude Aeturnus oder Memory Garden zocken.
Ich glaube für die ultra trven Doomer ist das nix, während ich das Album nach zwei Durchläufen ziemlich toll finde.

Ich würde nicht sagen, dass Saint Vitus- und Pentagram-Hörer prinzipiell nichts mit solchen Bands anfangen können .

Weil ich die Demo-Sachen von Sorcerer völlig überragend finde, waren meine Erwartungen an die neue Scheibe entsprechend hoch. Leider muss ich sagen, dass sie bisher noch nicht so richtig gezündet hat und ich selten das Bedürfnis verspüre, sie aufzulegen. Mal sehen, ob sich das nach einigen Durchläufen noch ändert.

Läuft gerade wieder. Da ich ja auch diesen "weichen" Doom mag, sagt mir die Scheibe sehr zu. Das kann ich - off-topic - von der neuen While Heaven Wept nicht sagen. Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich mir über Ebay jetzt doch noch ein Exemplar geholt. Ich hoffte auf zumindest einen guten Song. Ich verfolge die Band nun seit etwa 15 Jahren. Diese letzte Scheibe ist wirklich ein absoluter Tiefpunkt. Die Kritik, die ich hier an Sorcerer lese, erinnert mich irgendwie an die neue WHW.