Acurus-Heiko hat geschrieben:Dr. Best hat geschrieben:Acurus-Heiko hat geschrieben:Das Heftchen ist getränkt in Herzblut.
Also nix für Veganer. Ist es wenigstens Bio und kosher?
Die Ausgabe ist definitiv koscher, weil dankenswerter Weise die Band Sanhedrin im Heft vertreten ist. Gleichzeitig ist diese DF-Ausgabe damit aber auch haram. Bio wird das DF alle male sein, dass ergibt sich schon aus der fortschrittlichen, öffentlich-rechtlichen Anti-Trump-Haltung.
Anti-Trump-Haltung ist ja nicht bio, sondern insgesamt gesund, ergibt sich aus den Tatsachen. Die Idiotie dieses großen Kindes mit zu viel Geld, zu großer Schnauze und zu viel Ego kann nicht oft genug benannt werden, eh sich alle zu sehr daran gewöhnen. Politische, zumindest kritische Anklänge an sich finde ich gut und wichtig. Auch die Metalszene kann nicht immer so tun, als sei alles unpolitisch. Nichts in wirklich unpolitisch. Könnte ruhig nochg konsequenter sein, aber da ich die Redakteure bis auf flüchtige Begegnungen nicht persönlich kenne kann ich da keine Haltungen, Meinungen und Vorgehensweisen unterstellen. Ich weiß nicht, wie tatsächlich verankert die gelegentlichen Antinazistatements im Deaf Forever sind oder wie sehr das auch gelebt wird. Ich kann da mit klarer Kante gut leben.
Ansonsten ein ganz schönes Heft geworden. Anselmo geht mir an sich am Arsch vorbei. Die Hitlergrußaktion bleibt dumm und scheiße, die Begründungen sind eher Unsinn, aber vll. sogar die Wahrheit. Wahrscheinlich ist er wirklich kein richtiger Rassist und Nazi, aber vermutlich (ich kenne ihn nicht) hat sein Lebensstil ihm ein bissl Hirnschmalz gekostet. Einfach kein cooler Typ, nehme ich an.
Mein Highlight ist das ungekürzte Michael Schenker Interview. Was für ein verstrahlter Typ. Der hat echt keinen Bezug zur normalen Welt, oder?
Es ist die Zeit der celebration. Jo.
Kaum der Windel entstiegen hat der Kleine schon dem großen Bruder zumindest die Grundlagen des Gitarrespielens beibringen können, um im Anschluss eigenverdienstlich sowohl U.F.O. als auch die Scorpions aufzubauen. Wer waren U.F.O. schon mit ihren läppischen Psych-Hardrock Alben oder die Scorpions mit Jon's Uli? Die Anerkennung, die Scorpions in Amerika groß gemacht zu haben muss er also unbvedingt vehement einfordern. Mehrmals. Er wollte aber nie berühmt werden. Merkt man. Ich hab mich gekringelt beim Lesen.
Das Priestinterview ist eher Käse. Die haben nicht wirklich was zu sagen (aber haben sie an sich auch nicht nötig). Recht oberflächlich und voller Gemeinplätze. Ist halt Promoarbeit. Tom Allom und Andy Sneap zusammen produzieren zu lassen ist in meinen Ohren jedenfalls 'ne Scheißidee. Mag sein, dass die stilistisch positiv eingewirkt haben, aber die beiden gehörten Songs klingen soundtechnisch nun mal wie aus der Retorte. Die tausend lobenden Reviews klingen fast, als bekäme man nen neuen Priestklassiker, was ich mir nicht im Mindesten vorstellen kann. Anhören werd ich's mir aber mal.
Neugierig geworden bin ich auf Necrophobic, die hab ich in den letzten Jahren völlig aus den Ohren verloren.