WIKKA

Freunde der Sonne,
Dass unser geliebter US Metal mit einer schier unerschöpflichen Tiefe an phänomenalen Bands mit (Entschuldigung) AFFENGEILEN Sängern aufwarten kann, wissen wir alle. Und immer wieder geht einem eine Band in den Kescher, die man noch nicht kannte und einem die Freudentränen in die Augen treibt. So bei mir in den letzten Wochen geschehen mit den mächtigen WIKKA aus Kanada (Toronto).
Viele von euch werden WIKKA natürlich kennen, aber vor der letzten Snakepit-Ausgabe (incl. Interview und Single) wusste ich von der Band wirklich nur den Namen. Beginnen wir doch bei der A-Seite der Snakepit-7"-Beilage, denn schon "Earthdogs" weiß durch eine düstere Atmosphäre und eindringliches Songwriting heftigst zu gefallen. Laut Backcover handelt es sich dabei um einen Song der Vorgängerband DARKON (die ich auch mal anchecken muss, denn ein Demo von 1984 existiert wohl). Besonders cool finde ich, wie bei "Earthdogs" mit dem Hall auf den Vocals gearbeitet wird. Etwas flotter gehen WIKKA beim vorzüglichen B-Seiten-Track "Chained Lightning" zu Werke. Und beim Refrain (aber nur da) höre ich Mike Tramp zu "Fight To Survive"-Zeiten raus (übrigens auch ein Beispiel für 'ne geile Hall-auf-den-Vocals-Platte), was ich ziemlich cool finde. Nach diversen Ich-dreh-das-Ding-nach-drei-Minuten-immer-wieder-um war ich tierisch angefixt und musste dringend mal in die WIKKA-EP reinhören...
Ja und was soll ich sagen? Das wird ja alles NOCH bessser.
Es gibt quasi* keine bessere Musik als die vier Tracks der WIKKA-EP von 1988. Es macht überhaupt keinen Sinn beim Opener "The Innocent" irgendetwas hervorzuheben, denn da ist einfach alles perfekt: Spannungsaufbau, Dynamik, Ohrwurmfaktor und natürlich DIESE Stimme eines gewissen Steve Horwood. Wahnsinn!
Wie variabel die guten WIKKAs doch waren, zeigt sich gleich beim folgenden, fesselnden "Sinister Minister". Klingt im Vergleich zu "The Innocent" beinahe wie eine andere Band, aber dann irgendwie doch unverwechselbar nach WIKKA. Im Grunde ist "Sinister Minister" nichts anderes als ein Hit. Einmal gehört, wird man den Song nie wieder vergessen. "He may act like a priest, but that doesn't mean that he is real." Sooo gut! Bitte auch mal genau dem Bass lauschen, denn so bassdominierte Songs bekommt man doch recht selten zu hören.
Als Ägyptlogen geben sich WIKKA bei "Pharaoh's Awakening" und zeigen sich wieder von der getragenen, sphärischen Seite, die ihnen nicht minder gut zu Gesicht steht. Apropos zu Gesicht stehen: der dezente Keyboard-Einsatz kommt hier auch hervorragend. Und das sage ich als ausgewiesener Keyboard-Kritiker! Wiederum auffällige Trademarks: markanter Bass, energischer, toller Songaufbau und natürlich ein grandioser Sänger!
Mit "Beware Of The King" wären wir auch schon am Ende der EP angelangt. "Beware Of The King" ist mit Abstand der straighteste Song, der noch merklich die Luft der NWoBHM atmet. Wiederum mit einem Widerhaken-Refrain ausgestattet zeigen WIKKA, dass sie auch eine flotte, einfache Uptempo-Nummer zur Brillanz führen können.
Also Männers, der Snakepit-Lektüre nach zu urteilen kann man doch nur hoffen, dass A) die Veröffentlichung der WIKKA-Collection zustande kommt und B) dass man WIKKA vielleicht doch noch zu einem Reunion-Gig bewegen kann. Mich würd's zerreißen. Also fast... Oli, wie schaut's aus?
@Jordan: Thanx again for the great 7"!
*= JUDAS PRIEST ausgenommen
Dass unser geliebter US Metal mit einer schier unerschöpflichen Tiefe an phänomenalen Bands mit (Entschuldigung) AFFENGEILEN Sängern aufwarten kann, wissen wir alle. Und immer wieder geht einem eine Band in den Kescher, die man noch nicht kannte und einem die Freudentränen in die Augen treibt. So bei mir in den letzten Wochen geschehen mit den mächtigen WIKKA aus Kanada (Toronto).
Viele von euch werden WIKKA natürlich kennen, aber vor der letzten Snakepit-Ausgabe (incl. Interview und Single) wusste ich von der Band wirklich nur den Namen. Beginnen wir doch bei der A-Seite der Snakepit-7"-Beilage, denn schon "Earthdogs" weiß durch eine düstere Atmosphäre und eindringliches Songwriting heftigst zu gefallen. Laut Backcover handelt es sich dabei um einen Song der Vorgängerband DARKON (die ich auch mal anchecken muss, denn ein Demo von 1984 existiert wohl). Besonders cool finde ich, wie bei "Earthdogs" mit dem Hall auf den Vocals gearbeitet wird. Etwas flotter gehen WIKKA beim vorzüglichen B-Seiten-Track "Chained Lightning" zu Werke. Und beim Refrain (aber nur da) höre ich Mike Tramp zu "Fight To Survive"-Zeiten raus (übrigens auch ein Beispiel für 'ne geile Hall-auf-den-Vocals-Platte), was ich ziemlich cool finde. Nach diversen Ich-dreh-das-Ding-nach-drei-Minuten-immer-wieder-um war ich tierisch angefixt und musste dringend mal in die WIKKA-EP reinhören...
Ja und was soll ich sagen? Das wird ja alles NOCH bessser.

Wie variabel die guten WIKKAs doch waren, zeigt sich gleich beim folgenden, fesselnden "Sinister Minister". Klingt im Vergleich zu "The Innocent" beinahe wie eine andere Band, aber dann irgendwie doch unverwechselbar nach WIKKA. Im Grunde ist "Sinister Minister" nichts anderes als ein Hit. Einmal gehört, wird man den Song nie wieder vergessen. "He may act like a priest, but that doesn't mean that he is real." Sooo gut! Bitte auch mal genau dem Bass lauschen, denn so bassdominierte Songs bekommt man doch recht selten zu hören.
Als Ägyptlogen geben sich WIKKA bei "Pharaoh's Awakening" und zeigen sich wieder von der getragenen, sphärischen Seite, die ihnen nicht minder gut zu Gesicht steht. Apropos zu Gesicht stehen: der dezente Keyboard-Einsatz kommt hier auch hervorragend. Und das sage ich als ausgewiesener Keyboard-Kritiker! Wiederum auffällige Trademarks: markanter Bass, energischer, toller Songaufbau und natürlich ein grandioser Sänger!
Mit "Beware Of The King" wären wir auch schon am Ende der EP angelangt. "Beware Of The King" ist mit Abstand der straighteste Song, der noch merklich die Luft der NWoBHM atmet. Wiederum mit einem Widerhaken-Refrain ausgestattet zeigen WIKKA, dass sie auch eine flotte, einfache Uptempo-Nummer zur Brillanz führen können.
Also Männers, der Snakepit-Lektüre nach zu urteilen kann man doch nur hoffen, dass A) die Veröffentlichung der WIKKA-Collection zustande kommt und B) dass man WIKKA vielleicht doch noch zu einem Reunion-Gig bewegen kann. Mich würd's zerreißen. Also fast... Oli, wie schaut's aus?

@Jordan: Thanx again for the great 7"!
*= JUDAS PRIEST ausgenommen