Vain Shangway hat geschrieben:Es gibt noch einen anderen Faktor für starke Frühwerke:
Das längjährige Austesten und Nachbessern des Materials unter Livebedingungen.
Appetite for Destruction wäre 1985 nicht so gut gewesen wie 1987 und das Iron Maiden Debüt 77 nicht so gut wie 80.
Die Songs mußten Abend für Abend die Gunst des Clubpublikums gewinnen. Man hat gesehen was zündet und was nicht.
Nach dem mehrjährigen Feldtest konnte man mit stimmigen Veröffentlichungen Punkten.
Beim 2ten oder 3ten Album hast du vielleich noch Stücke von damals über,
aber bei Album 4-5 hast du diesen Luxus nicht mehr.
Das halte ich auch für einen wichtigen Grund. Manowar wurden von ihrer Plattenfirma erstmal ein Jahr auf Firmenkosten zum Proben und Livespielen nach Florida geschickt, bevor sie ins Studio durften. Auch die ganzen Thrash Metal-Debüts sind alle sehr stark aus einer permanenten Livesituation entstanden. Für die ersten beiden Alben hat man womöglich ausgereifteres Material, weil der Entstehungsprozess länger und intensiver ist.