Evilmastant hat geschrieben:Ulle hat geschrieben:Siebi hat geschrieben:Riot City, Traveller, Metal Inquisitor, Overkill, Exhorder, Sacred Reich, Possessed, etcpp. Noch nie gingen mir neue oder alte Helden so am ohralen Boppes vorbei. Es gab bisher einige für mich saugeile VÖs, sodass mir von den bekannten oder in Magazinen beworbenen Namen nichts fehlt.
Die Possessed mag ich, aber ansonsten sehe ich das auch so. Die Exhorder ist irgendwie schon interessant, aber halt auch sehr zäh, der geb ich aber noch ein paar Durchläufe. Die Sacred Reich ist für mich einfach nur komplett belanglos. Das klingt teilweise wie das erste Demo von ner Schülerband. Wenn man ehrlich ist, waren aber die letzten beiden Platten vor dem Split ja auch irgendwie eher nix. Dass ich diese ganzen Revivalbands selten mag, ist ja bekannt. Wie man etwas songwriterisch so uninteressantes wie Riot City abfeiern kann, leuchtet mir null ein. Der Sänger ist geil, aber sonst? Das ist doch Abziehbildmucke, das plätschert halt durch und tut nicht weh...aber sonst? Ich hab manchmal den Eindruck, dass alleine der
richtige Stil ausreicht, die Leute zum jubeln zu bringen. Stelle aber auch immer wieder fest, dass von den Alben dann zwei Jahre später dennoch keine Sau mehr redet.
Um ehrlich zu sein freue ich mich momentan am meisten auf die nächsten beiden Anacrusis-Rereleases und ansonsten spare ich weiter nen Haufen Kohle
Puh..., woran liegst? Ist es tatsächlich so, dass die Qualität der von euch allen genannten Scheiben nicht ausreicht? Oder haben wir es hier vielmehr mit einem Phänomen der Übersättigung zu tun? Keinen Ahnung, aber ich finde 2019 bislang als ein ganz starker Jahrgang im Bereich Metal.
Das ist eine gut gestellte Frage. Jetzt mal so aus der Hüfte geschossen, würde Ich mal behaupten, das dass eine mit dem anderen einhergeht. Das ist ähnlich wie in jeden anderen Marktsegment auch. Erst ist eine große Nachfrage vorhanden. Gut hergestellte Ware findet schnell reisenden Absatz und am Ende kommt billiger Schrott von Irgendwo und überflutet den Markt. Was ja nicht bedeutet, das nicht irgendwo noch gewissenhafte Ware hergestellt wird.
Ich nenne einfach mal das Beispiel Judas Priest - Firepower. Die Läuft mir momentan noch besser rein, als sie es bei Release tat. Dieses Album hat bei mir Klassiker Status erreicht. Es geht also doch noch, etwas zu schaffen, was hängen bleibt.
Und das Jahr 2019. Seit gut 10 Jahren wird behauptet, das es das Beste Jahr im Metal, seit den 80er sei. Gerade die Jahre 2010 - 2013 fand ich deutlich stärker, als das was danach kam. Danach kam für mich Kaum großartiges Material, welches mich nach längerer Zeit noch reizt. Ich sehe das ja auch hier im Board. Neu Bands höre ich mir immer brav an und dann frag ich mich, wo die Leute Ihre Begeisterungsfähigkeit für schlechten bis durchschnittlichen Metal hernehmen. Vielleicht ist eine Aufgeblähte Sammlung zuhause, für manche Leute ein Statussymbol, wie für andere ein Auto. Für mich bedeutet Metal eher, das Öl für den Lebensmotor. Da muss die Qualität für
MICH stimmen.