Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Kubi » 26. Mai 2009, 07:51

Meinen ersten Kontakt mit Metal hatte ich durch TWISTED SISTER - "Under The Blade" anno 1982. Auf Tape zusammen mit "Tao" von RICK SPRINGFIELD, von meinem Nachbarn bekommen. Danach hatte ich fast nur Kassetten von TWISTED SISTER, den TOTEN HOSEN, FASTWAY und ACCEPT.

Richtig angefixt wurde ich Anfang 1988 als ich kurz vorher zu Weihnachten '87 einen Plattenspieler bekommen habe. Meine erste selbstgekaufte Platte war "Among The Living" von ANTHRAX. Weil das Cover & die Typen hintendrauf cool aussahen. Meine vierte Schallplatte war "Operation: Mindcrime" von QUEENSRYCHE, die bis heute meine Lieblingsscheibe geblieben ist und zusammen mit "When Dream & Day Unite" meine Vorliebe für progressive Sounds prägte.

"The Human Factor" und "Symbol Of Salvation" hingegen manifestierten meine Vorliebe für (echten!) Power Metal. Das war 1991/1992. Mitte der 90er begann ich mich dann dank SKUNK ANANSIE mit "Paranoid & Sunburnt" für alternative Sounds zu interessieren. Wo ich dann mit "Throwing Copper" von LIVE bald auf eines meiner Lieblingsalben der Richtung gestoßen bin.

Die letzte echte Wendung war wohl die Entdeckung der Moderne. Verantwortlich waren COHEED & CAMBRIA mit "In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3" und DISTURBED mit "Believe", die ja beide durchaus noch im traditionellen Rock/Metal verwurzelt sind.

Bei mir ist aber nie irgendwas weggefallen, sondern immer nur Neues hinzugekommen. Ich höre auch immer noch (in letzter Zeit sogar wieder mehr) "echten" Metal und entdecke auch da immer noch neue Bands für mich (Pharaoh, Crescent Shield, Battleroar, Aska....). Ein Grund, warum ich hier bin.
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon holg » 27. Mai 2009, 00:57

Mein Einstieg war – ich schrob das irgendwann hier schon einmal und hoffe nun niemanden damit zu langweilen – eine Original Musikkassette "Back In Black", die mir meine Tante 1981 zu Ostern schenkte. Ich war sofort angefixt. Die Luftgitarre wurde entdeckt. Erst später wurde ein Tennisschläger ins Sortiment aufgenommen.

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Der nächste Schritt war dann "Killers" von IRON MAIDEN, die mir zuerst viel zu heftig war. Schnell wurde das aber mein Lieblingsalbum ... und ist es bis heute von den Jungfrauen. Wann immer ich das Teil auflege, ich kann die Texte im Schlaf mitsingen. Wie übrigens bei fast allen Scheiben aus den guten alten Anfangstagen. Und dass, obwohl man sie teilweise mehrere Jahre nicht gehört hat. Von welchem aktuellen Album kann ich das heute noch behaupten? Siehste.

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Danach kam dann erst einmal alles in den Kassettenrekorder, was Stromgitarren, lange Haare, Leder/Spandex und Nieten anhatte. PRIEST, SAXON, MOTÖRHEAD, VAN HALEN, SCORPIONS etc.

Der nächste Schritt war dann die Anschaffung eines ersten Scheibendrehers, denn "Wild Cat" von TYGERS OF PAN TANG gab es nicht als MC. War somit mein erstes Vinyl und zählt bis heute zu meinen Inselplatten. Dieser Charme ist kaum zu überbieten, auch wenn Jess Cox vielleicht nicht der beste Sänger ist und John Sykes als Gitarrenheld noch gar nicht mit an Bord war. Dieses Album – und hier insbesondere 'Insanity' – kann ich mir immer noch regelmäßig geben. Götterspeise.

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TANK führten mich mit "FILTH HOUNDS OF HADES" ins Fanclub-Wesen ein und ich begann mich mit Engländern zu schreiben und Tapes zu tauschen. Cool.

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Es folgte ACCEPT mit "Restless & Wild". So etwas Schnelles hatte ich noch nicht gehört und war natürlich fasziniert. Die "härter, schneller, böser"-Phase wurde eingeleitet. Und erste Livetapes von MERCYFUL FATE tauchten auf. Das war very evil und obendrein auch noch musikalisch top notch. Während mir Venom immer zu rumpelig waren – auch wenn ich eine kurze Venom-Fanphase nicht leugnen kann – trafen M. FATE voll meinen Nerv.

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Ab jetzt wird es schwer einzelne Alben heraus zu picken, denn mit dem Aufkommen solcher Fanzines wie dem Aardshok und dem einsetzten des Tapetradings kam einfach zu viel gleichzeitig. BFBS versorgte mich ein paar Jahre lang mit Infos und Hörbeispielen. Slayer und Konsorten nervten mich dann schnell (später musste da einiges nachkaufen), ANVIL und EXCITER erfreuten. Bay Area, Connecticut und Texas Metal war angesagt. Auch die heimischen Teutonen Thrasher waren kurz mal dran, aber irgendwie war es dann "Energetic Disassembly" von den mächtigen WATCH TOWER, welches meine absolute Begeisterung für derartiges Gefrickel entfachte. Ich weiß noch, wie ich das Teil das erste Mal auf abspielte und ungläubig mit Maulsperre versuchte dem Gehörten zu folgen. Übrigens habe ich den Texanern zu verdanken, dass ich RUSH entdeckt habe. Gab es doch 'By-Tor' im Zugabenblock auf der WT-Tour. Ich war angefixt.

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Auch der wuchte US Metal zog in meine Hallen ein, aber ich weiß beim besten Willen nicht mher ob es SAVATAGE mit "Dungeons" oder ARMORED SAINT oder METAL CHURCH waren, die es komplett auslösten. Da ich nur 10 Alben nennen soll ...

Bis in die späten 80er waren Keyboards für mich ein absolutes No-Go. Das sollte sich spätestens mit diesem Album schlagartig ändern:

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Muss ich wohl nichts weiter zu schreiben, oder? Außer vielleicht, dass die allereste DT-Tour zu meinen absoluten Konzerthighlights zählt. Heuer bevorzuge ich seltsamerweise den Nachfolger. Die anschließende Neoprog-Phase habe ich dann - ausgelöst durch Threshold - auch fröhlich mitgemacht und dabei solche Perlen wie die bereits hier erwähnten IQ oder auch die grandiosen Twelfth Night entdeckt. Vieles davon ist aber auch schnell wieder verschwunden.

In den 90ern war dann auch in meiner Sammlung die Tür sperrangelweit offen für alle möglichen Stömungen. Neben Faith No More, die mich vor allem live völlig aus den Socken blasen konnten, will ich hier mal folgendes Werk als prägend angeben:

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Genau so gut könnte es aber auch das Debüt von Gypsy Kyss oder der Zweitling von Last Crack sein. Oder Fear Of God oder Mind Funk. Alles war toll und neu. Viele der alten Helden wurden langweilig. Auf dem Demosektor kamen tolle Newcomer wie Kingsbane ins Rennen, aber so richtig kicken wollte mich nur noch das hier:

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Klar, ich bevorzuge heuer den Nachfolger, aber hier geht es ja nicht um meine Faves.

Vor allem die großen Bands, wie Jethro Tull, Thin Lizzy, Rush, Black Sabbath etc. habe ich erst realtiv spät entdeckt, da man ja kaum mit den Newcomern hinterher kam. Gerade in der Zeit des Tapetradens kam ich kaum noch mit dem Hören und Überspielen hinterher und habe das deswegen irgendwann eingestellt. Obwohl das natürlcih schon cool war. Man kam aus der Schule und täglich lagen da mehrere Umschläge mit Kassetten. Seien es bestellte Demo oder halt getauschtes Zeug. Hach ...
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Prof » 27. Mai 2009, 09:42

@ Holg: Déjà Vu (das Phänomen, nicht die Band). :smile2:

Keine Zeit zum ausführlichen Zurückblick, aber prägend waren neben Heart, April Wine, frühem Van Halen oder auch Molly Hatchet:

Judas Priest: Stained glass (habe ich mir Ende der Siebziger immer wieder aus der LP-Abteilung der Stadtbücherei ausgeliehen und kannte jeden Ton auswendig)
Judas Priest: British steel
Accept: Breaker
Black Sabbath: Heaven and hell
Iron Maiden: Iron Maiden
Saxon: Strong arm of the law
Riot: Fire Down under
Mercyful Fate: EP
Iron Maiden: Killers

Als ich zum ersten mal 'Witching hour' von Venom gehört habe, war ich platt und dachte mir: evil shit!. Bin aber nie mit dem Rumpelmetal warm geworden und das ist bis heute so geblieben. Eine Kiss- und/oder AC/DC-Phase wie meine damaligen Kumpels hatte ich nie. Mich hat als eingefleischer Horrorfan aber schon damals das dunkle im Metal fasziniert, sprich Angel Witch, Holocaust et cetera. Deswegen hab ich bei Van Halen, Def Leppard und Co. immer etwas vermisst: das war mir einfach zu fröhlich, eine ganz andere Musikwelt halt.

In Holland gab es zudem die Radiosendung Stampij mit Moderatorin/White Honey-Shouterin Hanneke Kappen (die Dame die von The Rods verehrt und mit einem Tribute-Song bedacht wurde). Da hörte man alles von Voie de Fait und Mercyful Fate bis Satan und Picture. Jede Menge Gäste im Studio, alles improvisiert: ein Höllenspass. So was wird's nie mehr geben.

...und ab der ersten Leatherwolf und Vicious Rumors war es dann US-metallisch um mich geschehen. :yeah:
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Sabbatical Maniac » 27. Mai 2009, 17:32

Einige sehr interessante Entwicklungen... bei mir gings so in etwa eigentlich immer nur in eine Richtung.
Stellvertretend als mein musikalischer Urknall:
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Natürlich hab ich das Album nicht bei der Veröffentlichung entdeckt, wäre mit meinem Alter etwas unglaubwürdig. Aber ein wirklich geniales Stück Musik, das eben auch noch Jahrzehnte nach seinem Erscheinen seine Wirkung nicht verloren hat.

Meine metallische Initilazündung war dann:
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Genauso ist hier zu erwähnen dass dieser Kontak seeeeeeehr viel später stattfand als dem Veröffentlichungstermin des Albums. Aber ich bin ganz froh dass es nie zeitgenössische Musik war die bei mir gezündet hat. Neben Manowar zählten auch ansonsten fast nur "olle Kamellen" wie Grave Digger, Iron Maiden, Judas Priest etc. etc. zu meinen Faves bis auf folgendes:
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Ich kann immer noch nicht verstehen, warum ausgerechnet diese Band soviel Hass auf sich zieht. Retrospektiv betrachtet ist es eher belanglose Musik, aber doch nicht gleich so verachtenswert. Später konnte man zwar schon innerhalb einiger weniger Wochen Metaldaseins dank Internet in die tiefsten tiefen des Undergrounds eintauchen, aber damals war es etwas schwieriger neu in die Materie herangeführt zu werden. Und für mich war es die erste neue Band, die traditionellen Metal spielte und genau damit wieder großen kommerziellen Erfolg haben konnte. Mangelnde musikalische Qualität hin oder her.

Für den Thrashmetal war folgende Scheibe für mich der Start:
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Sehr außergewöhnlich also.

Die ersten Scheiben die für mich dann in Richtung Underground eine Rolle spielten waren:
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Und nebenbei gleich mal Omen kennengelernt
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Begeistern konnte mich auch folgende Scheibe, dank immer schlechter werdender Nachfolgewerke (indirekt proportional zum Bekanntheitsgrad der Band) legte sich das hierbei wieder...
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Für den Doommetal wurde ich dann von einem Kumpel mit folgender Scheibe gewonnen:
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Selbiger erklärte mir dann auch gleich noch dass My Dying Bride selbstverständlich zu verachten wären... :-D

Meinen absoluten Metalgott (oder wohl eher Metalteufel) entdeckte ich hier:
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Und das sollte sich dann noch nicht einmal als sein bestes Album herausstellen...

Auf Sabbat fing ich dann erstmal an abzufahren aufgrund einer überirdisch geilen Live-Performance. Ich weiß aber noch ganz genau dass dermaßen begeistert vom Konzert war, umgehend eine Bestellung in die Wege leitete und von diesem Album schon nachts träumte (ganz im Ernst) bevor ich es tatsächlich in den Händen hielt:
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon MetalMueller1807 » 9. Juni 2009, 22:09

Kein Wunder!! "Envenom" ist ein wirklich schweinegeiles Album!!! Und SABBAT eine fantastische Live-Band! Ich habe die 2002 in Wacken gesehen. Da hat Herr Gezolucifer im Doppelpack noch mit METALUCIFER gezockt!!
Mein Favorit ist aber "Satanasword".
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Metallah » 9. Juni 2009, 23:25

1980 sind meine Eltern mit mir umgezogen. Von einer Mietwohnung in ein Reiheneckhaus. Das bedeutete natürlich auch, dass man neue Leute kennenlernte und überhaupt. Draußen standen immer ein paar Typen mit ihren Mokicks und hörten AC/DC's Hells Bells, das hörte ich immer wieder und fand das cool. Mein damals bester Freund (bin mit ihm aufgewachsen, da wir nur sechs Tage auseinander geboren sind und im selben Haus wohnten) kam irgendwann mal mit der ersten Iron Maiden LP an und ich konnte nichts damit anfangen. Trotzdem packte es mich dann irgendwann. Beim Fußballspielen lernte ich jemanden kennen, dessen Bruder eine ansehnliche Sammlung an Metal Alben hatte, so kam ich dann auf Bands wie Accept (insbesondere "Breaker" und "Restless And Wild", Saxon "Wheels Of Steel", "Strong Arm Of The Law" und auch "Denim And Leather", Def Leppard "High 'N' Dry", Riot's "Fire Down Under" aber auch "Narita", diverse NWOBHM Klassiker wie Sweet Savage etc. pp.). Metallicas "Kill 'Em All" war ein echter Kulturschock, sowas hatte ich vorher noch nicht gehört. Von der anderen Seite kamen Bands wie Kiss, Accept "Balls To The Wall" und noch einige andere mehr - aber eben auch ELO, Genesis, Blondie und viele andere mehr. Iron Maiden haben mich dann irgendwann auch begeistert und natürlich Judas Priest. Na ja und irgendwann ging es dann ja los mit den härteren Sachen... .

Wie geil war das Anfang 1984 am 4. Februar, als Rockpop in Concert gesendet wurde, iron Maiden, Judas Priest, Krokus, MSG, Def Leppard, Quiet Riot, Ozzy Osbourne alles in einer Nacht. Damals trafen wir uns und saßen im Keller um uns das Spektakel anzuschauen. Leider hat es sowas im TV nie wieder gegeben. Auch das war sicher wichtig für die Metal Entwicklung.

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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon holg » 9. Juni 2009, 23:38

Metallah hat geschrieben:Wie geil war das Anfang 1984 am 4. Februar, als Rockpop in Concert gesendet wurde, iron Maiden, Judas Priest, Krokus, MSG, Def Leppard, Quiet Riot, Ozzy Osbourne alles in einer Nacht. Damals trafen wir uns und saßen im Keller um uns das Spektakel anzuschauen. Leider hat es sowas im TV nie wieder gegeben. Auch das war sicher wichtig für die Metal Entwicklung.

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Oh ja, das war ein ziemliches Ereignis.Das haben wir damals in meinem Jugendzimmer auf meinem tragbaren Fernseher - der übrigens immer noch funktioniert! - angeschaut und Mono über den Kopfhörer meines ersten Sony Walkman auf MC gezogen. Supersound ... not.
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Pavlos » 10. Juni 2009, 13:09

holg hat geschrieben:
Metallah hat geschrieben:Wie geil war das Anfang 1984 am 4. Februar, als Rockpop in Concert gesendet wurde, iron Maiden, Judas Priest, Krokus, MSG, Def Leppard, Quiet Riot, Ozzy Osbourne alles in einer Nacht. Damals trafen wir uns und saßen im Keller um uns das Spektakel anzuschauen. Leider hat es sowas im TV nie wieder gegeben. Auch das war sicher wichtig für die Metal Entwicklung.

M.


Oh ja, das war ein ziemliches Ereignis.Das haben wir damals in meinem Jugendzimmer auf meinem tragbaren Fernseher - der übrigens immer noch funktioniert! - angeschaut und Mono über den Kopfhörer meines ersten Sony Walkman auf MC gezogen. Supersound ... not.


Jugendzimmer, tragbarer Fernseher, Mono Sound, Walkman, Musikkasette...

Das war mit Abstand das MOST RETRO 80s POSTING EVER, holg!!! :yeah:

Hatten wir nicht ein Thread mit Diskussionen & Erinnerungen zu diesem ZDF Event?
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon QuickNick » 10. Juni 2009, 17:59

holg hat geschrieben:Oh ja, das war ein ziemliches Ereignis.Das haben wir damals in meinem Jugendzimmer auf meinem tragbaren Fernseher - der übrigens immer noch funktioniert! - angeschaut und Mono über den Kopfhörer meines ersten Sony Walkman auf MC gezogen. Supersound ... not.


Wenn es um die 80er geht, habe ich Irgendwie langsam den Eindruck, dass wir zwei nach der Geburt getrennte Zwillinge sind... Fanzines, Stratego, sehr ähnliche Auflistung wichtigster Alben und dann auch noch das - ich habe damals auch die ZDF Sendung mono auf Cassette gezogen und mich dran erfreut... :smile2:

Das war sicher eine der Initialzündungen überhaupt, für die Metal-Welle der 80er! Unglaublich, dass dieses Ereignis nicht mal ausverkauft war (wenn ich mich nicht irre..).
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Piledriver » 10. Juni 2009, 20:41

Rock Pop In Concert,ohhhh jaaa das war ein traum ! hab die kompletzte sendung auf dvd. nur leider ist die leicht deffekt und hängt sich immer wieder auf.
stimmt war nicht annähernd ausverrkauft.die hälfte der halle wurde abgetrennt damits voller aussah. die haben die show auch am nachmittag aufgezeichnet,weshalb viele von auswärts nicht kommen konnten wegen schule und ausbildung. kumpel von mir war aber da und hats mir erzählt.
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon Storming the Gates » 10. Juni 2009, 21:16

Piledriver hat geschrieben:Rock Pop In Concert,ohhhh jaaa das war ein traum ! hab die kompletzte sendung auf dvd. nur leider ist die leicht deffekt und hängt sich immer wieder auf.
stimmt war nicht annähernd ausverrkauft.die hälfte der halle wurde abgetrennt damits voller aussah. die haben die show auch am nachmittag aufgezeichnet,weshalb viele von auswärts nicht kommen konnten wegen schule und ausbildung. kumpel von mir war aber da und hats mir erzählt.


Ich war mit zwei Kumpels da, wir kamen in die Halle rein, das Licht ging aus und Ozzy legte los, das blöde war das meine zwei Kollegen auf einmal weg waren, so lief ich den ganzen Tag alleine in der Halle rum. Das Festival war zu Ende, alle strömten aus der Halle und plötzlich stehen meine verloren gegangenen Kumpels wieder neben mir, der Fahrer sternhagelvoll, das hat uns in dem Alter aber nicht daran gehindert in sein Auto zu steigen und die 80 Km nach Leverkusen zu fahren...glücklicherweise sind wir heil angekommen. (Wenn heute meine Kinder sowas machen würden, würde ich ihnen was anderes erzählen :angry2: )
War schon ein unvergessliches Event, die Fernsehsendung war dann auch noch mal ein Treffen mit der ganzen Clique wert, wir haben nur schon so früh angefangen zu saufen das wir die halbe Show verpennt haben.

Das die Halle damals nicht voll war ist mir nicht aufgefallen...
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon holg » 10. Juni 2009, 23:36

Pavlos hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Metallah hat geschrieben:Wie geil war das Anfang 1984 am 4. Februar, als Rockpop in Concert gesendet wurde, iron Maiden, Judas Priest, Krokus, MSG, Def Leppard, Quiet Riot, Ozzy Osbourne alles in einer Nacht. Damals trafen wir uns und saßen im Keller um uns das Spektakel anzuschauen. Leider hat es sowas im TV nie wieder gegeben. Auch das war sicher wichtig für die Metal Entwicklung.

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Oh ja, das war ein ziemliches Ereignis.Das haben wir damals in meinem Jugendzimmer auf meinem tragbaren Fernseher - der übrigens immer noch funktioniert! - angeschaut und Mono über den Kopfhörer meines ersten Sony Walkman auf MC gezogen. Supersound ... not.


Jugendzimmer, tragbarer Fernseher, Mono Sound, Walkman, Musikkasette...

Das war mit Abstand das MOST RETRO 80s POSTING EVER, holg!!! :yeah:

Hatten wir nicht ein Thread mit Diskussionen & Erinnerungen zu diesem ZDF Event?


Schön, wenn so ein sachlicher Bericht für Unterhaltung sorgt;)
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon holg » 10. Juni 2009, 23:38

QuickNick hat geschrieben:
holg hat geschrieben:Oh ja, das war ein ziemliches Ereignis.Das haben wir damals in meinem Jugendzimmer auf meinem tragbaren Fernseher - der übrigens immer noch funktioniert! - angeschaut und Mono über den Kopfhörer meines ersten Sony Walkman auf MC gezogen. Supersound ... not.


Wenn es um die 80er geht, habe ich Irgendwie langsam den Eindruck, dass wir zwei nach der Geburt getrennte Zwillinge sind... Fanzines, Stratego, sehr ähnliche Auflistung wichtigster Alben und dann auch noch das - ich habe damals auch die ZDF Sendung mono auf Cassette gezogen und mich dran erfreut... :smile2:

Das war sicher eine der Initialzündungen überhaupt, für die Metal-Welle der 80er! Unglaublich, dass dieses Ereignis nicht mal ausverkauft war (wenn ich mich nicht irre..).


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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon darklord » 11. Juni 2009, 00:19

Also die "Initialzündung" bei mir waren im Grunde diverse AC/DC, Kiss, Hammerfall, Manowar und Iron Maiden Clips auf Viva Plus, bin ja noch etwas jünger.

Das erste richtige Metalalbum war die Back To Attack von Gravestone die ich von nem Kumpel bekommen hab. Immernoch ein super Album.
Dann hab ich mir die Renegade von Hammerfall gehört, hör ich ebenso immernoch gern.
Da kamen dann erstmal ein Haufen anderer Euro Powermetal Bands, am wichtigsten waren damals wohl die Keeper Alben von Helloween und die Vain Glory Opera von Edguy. Außerdem war ich damals schon ein riesiger Iron Maiden Fan, meine erste Scheibe von denen war wohl die Rock In Rio.
Dann kam ich auf Bands wie Grave Digger und die "Kill em All" von Metallica und am wichtigsten: Auf Judas Priest, jetzt eine meiner Lieblingsband. Die ersten beiden Lieder die ich von ihnen kennen gelernt hab waren wohl "Breaking The Law" und "Heavy Metal". Ich musste irgendwann einfach ein paar Priest Alben haben. Gut, dass ich dann bald "British Steel", "Screaming..." und "Ram It Down" zusammen für 17€ in irgendeinem Laden gefunden hab.

Irgendwann bekam ich dann so eun "80s Metal" Mp3 Paket. Da war viel geiles drin, ich bin dadurch z.B. auf Manilla Road, Cirith Ungol, Riot, Stormwitch, Saxon, Accept, Mercyful Fate usw. gekommen.

Das war dann auch der Reiz, mich mal mit dem Metal Underground auseinander zu setzen. Ich hab mich also Intensiver mit Sachen wie Manilla Road beschäftigt (mann war das geil, dieser für mich völlig neue Sound, dieses Feeling als ich das erste mal die Crystal Logic gehört hab...) und bin auf US Bands wie Metal Church und Jag Panzer gekommen.

Danach hab ich mich erstmal intensiv mit dem "typischen deutschen Metal" (z.B. Black Hawk, Renegade, Stranger) und NWOBHM (z.B. Battleaxe, Tygers, Tank...) beschäftigt.

In jüngster Zeit hab ich noch diverse Perlen wie Othyrworld oder Angel Of Mercy entdeckt und hab mich aber vor allem auch mit etwas älteren Sachen (70s) beschäftigt und Bands wie Pink Floyd oder Led Zeppelin zu schätzen gelernt. Außerdem hab ich einiges aus meiner Kindheit wie die Dire Straits, Grateful Dead, The Byrds usw wiederentdeckt, die Sachen die bei meinen Eltern damals halt immer liefen.
Außerdem konnte ich mich dann auch mit diversen alten In Flames (The Jester Race) anfreunden.

Danach fällt mir eigentlich kein "wichtiger Schritt" mehr ein, ich bin halt immer auf der Suche nach neuen Perlen.
Beiläufig hab ich noch extremere Sachen wie Death, Burzum und Darkthrone für mich entdeckt, sowas läuft hier auch immer mal wieder.
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Re: Welche Scheiben waren für Eure Metal-Entwicklung wichtig?

Beitragvon imperator » 11. Juni 2009, 12:57

Storming the Gates hat geschrieben:
Piledriver hat geschrieben:Rock Pop In Concert,ohhhh jaaa das war ein traum ! hab die kompletzte sendung auf dvd. nur leider ist die leicht deffekt und hängt sich immer wieder auf.
stimmt war nicht annähernd ausverrkauft.die hälfte der halle wurde abgetrennt damits voller aussah. die haben die show auch am nachmittag aufgezeichnet,weshalb viele von auswärts nicht kommen konnten wegen schule und ausbildung. kumpel von mir war aber da und hats mir erzählt.




Das die Halle damals nicht voll war ist mir nicht aufgefallen...


Dafür warst Du aber wahrscheinlich wieder voll. :smile2:
Aus einem traurigen Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz.

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