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Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 12:35
von TheLordWeird
:lol:

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 17:16
von Ohrgasm
Der Sänger von BT war doch voll wie Eimer :lol:
Geile Show und eine klasse Setlist, ah schön wars.

te tetetetetetetete te tetetetetetetete


WASP waren toll, perfekter Ausklang für den Sonntag.

Waltz wegen Hunger nicht gesehen, außerdem ist der 2h Gig noch nicht so lang her.

Der Sound bei Krisiun war unter aller Sau, auch am Mischpult :-X/2
Was für Genies heuern die RH-Leute da immer an, tz tz tz...

Tankard haben eine coole Show hingelegt. Die Glücklichen in der ersten Reihe konnten sich über Freibier freuen, welches von einer netten Bedienung serviert wurde :harrr:

Unleashed waren wie erwartet sympathisch und spielfreudig. Sehr nett.

Girlschool hatten auch Soundprobleme, Mikro bei der Basserin war aus oder so...
Haben trotzdem Spaß gemacht und gute Laune verbreitet.


Den Rest der Zeit hab ich mit Menschen und Bier verbracht.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 17:28
von hellstar
Ohrgasm hat geschrieben:Der Sänger von BT war doch voll wie Eimer :lol:
Geile Show und eine klasse Setlist, ah schön wars.

te tetetetetetetete te tetetetetetetete


WASP waren toll, perfekter Ausklang für den Sonntag.

Waltz wegen Hunger nicht gesehen, außerdem ist der 2h Gig noch nicht so lang her.

Der Sound bei Krisiun war unter aller Sau, auch am Mischpult :-X/2
Was für Genies heuern die RH-Leute da immer an, tz tz tz...

Tankard haben eine coole Show hingelegt. Die Glücklichen in der ersten Reihe konnten sich über Freibier freuen, welches von einer netten Bedienung serviert wurde :harrr:

Unleashed waren wie erwartet sympathisch und spielfreudig. Sehr nett.

Girlschool hatten auch Soundprobleme, Mikro bei der Basserin war aus oder so...
Haben trotzdem Spaß gemacht und gute Laune verbreitet.


Den Rest der Zeit hab ich mit Menschen und Bier verbracht.

Bei W.A.S.P waren doch auch die ersten 3 Songs von schlechten Sound geplagt.Bullet hatten mit ihren 2 Cover auch richtig spass gemacht. :yeah:
Genau wie die "Zwei von der Tanke". :lol:
Michael Kiske getroffen und er war viel netter als ich es mir dachte. :yeah: Im gegensatz zu Kai Hansen der kein Foto mit sich machen lassen wollte.Naja, die werden auch nicht immer Lust dazu haben.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 18:29
von maniacdom
Es war doch wieder ein schönes langes Wochenende mit einem ebenso schönen Festival.

Das Billing war jetzt für meinen Geschmack natürlich nicht vergleichbar mit dem KIT XV oder auch dem MA II, aber
die Hälfte der Bands hat mich schon interessiert.
Es geht ja nicht immer nur um die Bands auf so einem Festival, sondern die Kumpels aus ganz Deutschland zu treffen, finde ich immer richtig gut. Insbesondere war es wieder eine nette Zeit mit Moppes, RoadWarrior und Konsorten. Mirco habe ich jetzt auch persönlich kennengelernt. War prima.

Zu den Bands:

Deathfist haben mich positiv überrascht. Guter Opener, geradeaus und auf die Glocke.

Jex Thoth war für mich am Freitag die beste Band. Die Frontfrau hat für mich eine sehr gute Ausstrahlung.

Ram war ok, aber der Sound hat mir nicht gefallen. Drums und Bass weit vorne, Gitarren zu weit in den Hintergrund gemischt

Krisiun, Kvelertak nur kurz hinein geschaut nicht mein Ding, ebenso wie Turbonegro.

Dr. Living Dead fand ich einfach nur schlimm, bin erstmal in den MetalMarkt und habe bischen gestöbert und Motorjesus verpasst.

Portrait mit einem soliden Auftritt, hat mir gefallen.

Hell ebenfalls sehr gut. Große schauspielerische Kunst vom Sänger. War witzig.

Unleashed habe ich nicht gesehen, hatte Hunger und Durst

Tankard war Party pur, gute Stimmung und ab gerade aus.

Psychotic Waltz habe ich so vier bis fünf Songs gesehen. Musikalisch natürlich sehr gut.

Bolt Thrower habe ich mir nicht angeguckt. Da stehe ich nicht drauf. Ja ich weiß, ist eigentlich nicht zu verstehen, Moppes und RoadWarrior haben auch mit dem Kopf geschüttelt. Ist aber nicht meine Baustelle.

Alpha Tiger wieder mit sehr gutem Auftritt. Imo zu kurze Spielzeit.

77 habe ich verpasst. Die sollen aber richtig gut gewesen sein. Ich habe einige Töne gehört und dachte Bon Scott wäre in Gelsenkirchen :-D

High Spirits habe richtig gerockt. Sie haben für gute Stimmung gesorgt und ich freue mich, dass ich sie 2013 auf dem KIT wieder sehen werde.

Bei Graveyard war ich Pommes mit Currywurst für Schlappe 5,90€ essen.

Girlsschool hatte etwas Soundprobleme, der Gig war solide, mehr aber auch nicht.

Magnum haben ebenfalls einen soliden Auftritt abgeliefert, obwohl Bob etwas heiser klang. Tolle Songs waren in der Setlist.

Dann kam Unisonic auf die Bühne. Sie waren besser als erwartet, natürlich durften auch Helloween-Klassiker nicht fehlen, u.a. I want out, March of time. Kiske mit einer starken Leistung am Micro.

Zum Schluß dann W.A.S.P. . Letztmalig hatte ich die Band 1992 live gesehen. Meine Freude war riesengroß und ich wurde nicht enttäuscht. Eine Setlist mit großen Klassikern. Die Ballade Heavens hung black durfte auch nicht fehlen. Ich glaube, dass ich mir W.A.S.P. im Oktober in der Zeche Bochum noch mal anschaue. :yeah:

Das Wetter war auch hervorragend, die Hitze hat natürlich auch für viel Durst gesorgt :-D , so daß einige Bierchen die Kehle hinunter gespült wurden.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 20:48
von Mirco
Mahlzeit!

War wie jedes Jahr ein schönes Festival!

Kurze Notizen zu einigen Bands:

Motorjesus: Supersympathische Truppe, die den Auftritt in vollen Zügen genossen hat, da man lt. eigener Aussage, sich seit Ewigkeiten in Jugendzentren austoben darf. Musikalisch nicht meine Baustelle, aber der Auftritt hat Ihnen hoffentlich was gebracht.

Portrait: Leider sowas wie die Enttäuschung des Festivals. Das aktuelle Album ist ein Kracher vor dem Herrn, aber LIVE reisst mich die Chose auch mit neuem Sänger nicht mit. Und ich wollte dass es mir gefällt....aber keine Chance.

Hell: Habe mir das Album bisher, zugegeben, nur im Vorbeigehen angehört. War vom Entertainment und vom Spielerischen eine ganz große Sache. Als eine Kulisse umfiel und leicht den Gitarristen streifte gabe es sogar einen Hauch Spinal Tap hinzu.

Tankard: Auf Konserve nie mein Ding gewesen, aber für so ein Open-Air ein Kracher vor dem Herrn. War erst zur zweiten Hälfte des Gigs zugegen, aber da war der Innenbereich prall gefüllt und die ganze Menge im weiten Rund stand und hat die Hits mitgeschmettert. Was für ein Bild! Hammer.

Psychotic Waltz: Waren mein persönliches Highlight des Festivals. Leider war der allgemeine Zuschauerzuspruch sehr mau. Die paar hundert Leute im Innenbereich feierten sie ab ohne Ende, von den vollbesetzten Rängen kam nichts. Daran gemessen waren P.W. eindeutig zu hoch im Billing platziert, wenn man bedenkt was bei den vorherigen Combos los war. Devon/Buddy war trotzdem hoch zufrieden und hat sich mehrmals hoch emotional für die Reaktionen bedankt und schien vor Rührung den Tränen nahe. Die Setlist unterschied sich nicht von der Power Metal-Tour und wurde nur mit weiteren Debüt-Tracks aufgestockt wenn ich mich hier richtig erinnere. Außerdem vor dem Gig den Maniacdome kennengelernt.

Bolt Thrower: Waren erwartungsgemäß die Macht! Vorher war ich noch mit einem Bekannnten über die diesjährigen Headliner am diskutieren und wir waren in beiden Fällen der Meinung, dass wären keine adäquaten für ein Festival dieser Größe. Aber man lässt sich gerne (in beiden Fällen!) eines besseren belehren! Sieht schon beeindruckend aus wenn ein ganzes Amphitheater kollektiv ausflippt.

Alpha Tiger: Mittlerweile zum vierten Mal gesehen und ist schon geil wie die jungen Burschen immer selbstbewusster werden und als erste Band des Sonntags schon ordentlich einheizen. Der Publikumszuspruch war, mittlerweile nicht mehr überraschend bei denen, für die Zeit mehr als gut. Super das Tribut an Mark Reale mit dem Riot-Cover von Flight of the Warrior. Obwohl ich das Debüt "nur" gut finde - man muß sie einfach mögen.

77: Großartige Show, aber musikalisch leider völlig belanglos. Ich stehe auf AC/DC-Sounds, aber muß man denn so kopieren, daß es schon lächerlich ist?

High Spirits: Eine der Bands auf die ich mich am meisten gefreut habe. Hat mächtig Spass gemacht. Schöne Mischung der Setlist aus den beiden Alben. Lediglich der Einheitslook mit weißer Hose/schwarzes Shirt war diskutabel. Sympathische Truppe, kann KIT sich nächstes Jahr drauf freuen. War überrascht wie jung die noch sind, dachte die wären alle schon älter.

Graveyard: Nach all den positiven Kritiken war ich sehr gespannt, fand das Gebotene aber stinklangweilig! Meine Kumpels erzählten in einem kleinen Club würden sie mehr knallen und da gehörten sie auch hin. Na denn, vielleicht kriege ich mal Gelegenheit mich davon zu überzeugen.

Magnum: Wollte ich schon lange mal sehen, kenne bisher nur die Klassiker. War, wie erwartet, eine sehr unterhaltsame Show, die Lust darauf machte auch mal die neueren Alben abzugreifen.

Unisonic: Hatte nichts erwartet und mehr bekommen. Das eigene Material läuft sogar gut rein, werde es mal anchecken. Das, worauf die meisten gewartet hatten, nämlich Helloween-Songs, gabs derer drei: March Of Time, Future World, I Want Out (mit sehr in die Länge gezogenen Mitsingspielchen). Nachdem ein Tag vorher bei Tankard oder Bolt Thrower bereits die Stimmung überkochte hatte ich erwartet, daß bei den Helloween-Sachen das Dach abgerissen wird - das blieb aber aus.

W.A.S.P.: Nur Hits Hits Hits - einer nach dem anderen. Zwei neuere Songs hatten sich da irgendwo zwischen verirrt und machten sogar eine gute Figur. Blackie ist nicht wirklich sympatisch. Aber hier zeigt sich der Vorteil einer kurzen Spielzeit (ich sage mal: Netto 70 Minuten warns): Für Füller ist keine Zeit! Werde ich mir bei Gelegenheit gerne wieder geben. Das Amphitheater flippte zu Recht aus!

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 20:59
von flo/thrash attack zine
Mirco hat geschrieben:Portrait: Leider sowas wie die Enttäuschung des Festivals. Das aktuelle Album ist ein Kracher vor dem Herrn, aber LIVE reisst mich die Chose auch mit neuem Sänger nicht mit. Und ich wollte dass es mir gefällt....aber keine Chance.

der "neue" sänger hat doch auch das aktuelle album eingesungen

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 21:15
von Mirco
flo/thrash attack zine hat geschrieben:
Mirco hat geschrieben:Portrait: Leider sowas wie die Enttäuschung des Festivals. Das aktuelle Album ist ein Kracher vor dem Herrn, aber LIVE reisst mich die Chose auch mit neuem Sänger nicht mit. Und ich wollte dass es mir gefällt....aber keine Chance.

der "neue" sänger hat doch auch das aktuelle album eingesungen


Hatte ich anders gemeint. Hatte sie zuletzt auf Headbangers Open-Air gesehen, wo mir der Auftritt auch schon nicht gefiel. Da war ja noch ein anderer Sänger.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 21:22
von Oliver/Keep-It-True
Mirco hat geschrieben:
flo/thrash attack zine hat geschrieben:
Mirco hat geschrieben:Portrait: Leider sowas wie die Enttäuschung des Festivals. Das aktuelle Album ist ein Kracher vor dem Herrn, aber LIVE reisst mich die Chose auch mit neuem Sänger nicht mit. Und ich wollte dass es mir gefällt....aber keine Chance.

der "neue" sänger hat doch auch das aktuelle album eingesungen


Hatte ich anders gemeint. Hatte sie zuletzt auf Headbangers Open-Air gesehen, wo mir der Auftritt auch schon nicht gefiel. Da war ja noch ein anderer Sänger.



Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 28. Mai 2012, 21:53
von Mirco
Uuuups

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 01:13
von Hugin
Auch zurück. Einige Boardler im Vorbeihuschen gesehen, den Schorsch samt Bruder getroffen und zusammen Girlschool angeschaut. Schön war's, wie immer. Heiß war's, wie oft. Und bei den Bands habe ich folgende Highlights zu vermerken:

Kvelertak:
Feine, rotzige Energiebombe für den Freitagabend.

Hell:
Feine Show, cooler Theater-Frontmann.

Unleashed:
Wie immer die besten... leider etwas zu kurze Spielzeit für den besonderen Anlass.

Girlschool:
Feiner Sound, endlich mal kein zu lauter Bass. Gute Stimmung, gute Songauswahl, einfach unaffektiert und rockend.

Unisonic:
Ein toll singender, offenbar gut aufgelegter und ganz und gar nicht unsympathisch wirkender Michael Kiske.

W.A.S.P.:
Blackie gibt in bewährter Manier mit super aufgelegten Sidekicks und einer Bomben-Songauswahl wie gehabt den oberarroganten Rockstar (die Preisvergabe-Aktion spottet an sich jeder Beschriebung). Eine tolle Party war's trotzdem. Und eine der besten Publikumsresonanzen der RHF-Geschichte.

Außerdem noch ganz oder teilweise gesehen: ALPHA TIGER (jo... nett halt...), MAGNUM (da war's mir zu heiß, um lange auszuhalten; aber Bob Catley hat toll gesungen), MOTORJESUS (gut, aber nicht ganz mein Sound), TANKARD (Party hey! - leider zu sehr parallel verquatscht, um es komplett mitzukriegen), PSYCHOTIC WALTZ (bis auf Devon halt doch arg steif), BOLT THROWER (böser Sound, sonst sehr fein), TURBONEGRO (etwa die Hälfte angeschaut; fand ich nie irgendwie toll, war aber eine Weile lang halbwegs unterhaltsam, dann relativ öde).

Ach ja, die Verpflegungspreise spotten in der Tat auch jeder Beschreibung, aber was will man erwarten...

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 07:38
von TexasInstruments
WASP waren schon ein ziemlicher Hammer. Nachdem sich für mich recht schnell herauskristallisierte dass ich auf Bierschiss-Metal Marke Portrait, Ram oder Alpha Tiger gut bis sehr gut verzichten konnte habe ich mich eher auf Partybands wie Motorjesus, Bolt Thrower und eben WASP konzentriert. Nachdem erstere viel zu früh an den Start mußten und die Hammerriffs von Bolt Thrower vom Sound zerblasen wurden mußte halt Blackie Gesetzlos nebst Sidekicks herhalten. Skepsis war angebracht, aber zum Glück war man recht gut drauf. Eine Masse an Hits taten ihr übriges. "On your knees", "Hellion", "L.O.V.E. Machine", "Wild Child", "I wanna be somebody", "Chainsaw Charlie", "Heaven hung black" oder "Blind in Texas", es blieben nur wenig Wünsche offen. Und auch neue Songs wie "Crazy" oder "Babylon" fügten sich nahtlos ein. Blackie war unsympathisch as fuck und die "Preisverleihung" war wirklich der blanke Hohn, wenn auch zuweilen auf Ozzy-Niveau. Dafür war die Band gut drauf, besonders der kleinere der beiden Gitarristen hat eine prima Axt geschmiedet. Dass nicht alles Gold war ist zu vernachlässigen. So wurden die Songenden oft unnötig ausgedehnt und der Mitsingpart bei "I wanna be somebody" sollte wohl auch nur dazu die vertraglichen 90 Minuten vollzubekommen. Nichtsdestotrotz hatte ich eine Menge Spass und am Ende eine heisere Kehle.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 08:48
von Fire Down Under
TexasInstruments hat geschrieben:Bierschiss-Metal

Bitte ins Lexikon eintragen! :lol:

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 12:19
von Dweezil
TexasInstruments hat geschrieben: Dafür war die Band gut drauf, besonders der kleinere der beiden Gitarristen hat eine prima Axt geschmiedet. Dass nicht alles Gold war ist zu vernachlässigen. So wurden die Songenden oft unnötig ausgedehnt und der Mitsingpart bei "I wanna be somebody" sollte wohl auch nur dazu die vertraglichen 90 Minuten vollzubekommen. Nichtsdestotrotz hatte ich eine Menge Spass und am Ende eine heisere Kehle.


der andere gitarrist ist blackie, wollt ich nur ma so anmerken :D

und ja die mitsingspielchen von 'I wanna be somebody' warn echt heftig lang, aber es war cool zu sehen wie einfach mal alle vonner ersten reihe bis hoch auf die ränge mitgemacht haben (zumindest sah es von unten so aus) :yeah:

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 13:44
von Pavlos
Fire Down Under hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:Bierschiss-Metal

Bitte ins Lexikon eintragen! :lol:


Ja, aber bitte mir anderen, passenderen Band-Beispielen.

Re: Rock Hard Festival 2012

BeitragVerfasst: 29. Mai 2012, 13:57
von Raf Blutaxt
So, langsam auch wieder unter den Lebenden, kann ich zu allen Bands was sagen, da ich komplett anwesend war. :smile2:

Deathfist bollerten ordentlich mit Energie und Begeisterung vor sich hin, waren mir aber zu so früher Stunde und niedrigem Alkoholpegel etwas zu langweilig.

Jex Thoth gefielen mir mit Orgel besser, waren aber auch so mit einem sehr guten Sound und den sowieso tollen Songs mein Highlight des Freitags. Ein, zwei Idioten, die dank übertriebener Betankung in den vorderen Reihen massive Probleme mit dem aufrechten Stand, geschweige denn Gang hatten, waren ein kleiner Aufreger, aber dafür kann ja die Band nix.

Ram hatten einen miesen Sound, zu laute Trommeln und Bass, der Rest zu leise. War wohl auf den Rängen ähnlich, vor der Bühne aber definitiv so. Der Gig war ok, auf dem MA im Januar fand ich sie aber besser.

Krisiun waren für mich furchtbar belanglos und zu lang. An dieser STelle hätte ich mir gerne Unleashed gewünscht. Der Drumsound war absolut furchtbar, der Rest wieder mies abgemischt und die Songs irgendwie egal. Death Metal ist ja nun nicht meine liebste Spielwiese und die Brasilianer haben daran nichts geändert.

Kvelertak versteh ich wohl einfach nicht. Schön aggressiv und rotzig, aber ansonsten völlig verzichtbare Angelegenheit. Hätte ich zu dieser Stunde das Bedürfnis verspürt, mir mit lauter Besoffenen auf die Fresse zu hauen, wär das wohl besser angekommen, so war es irgendwie sehr unspektakulär.

Turbonegro hatten früher mal nen coolen Sänger, jetzt leider nicht mehr. Die Songs sind natürlich immer noch cool, aber teilweise hat der gute Mann das schon ziemlich zergrölt. Trotzdem eine super Partyband.

Dr.Livingdead waren schön hektisch, ansonsten aber eben nicht mehr als ne nette Suicidal Tendencies Coverband. Da ich schon das Vorbild nicht zu meinen Lieblingsbands zähle, rauschten auch die Nacheiferer an mir vorbei.

Motorjesus sind eine großartige Liveband, was ich schon vor zwei Jahren auf dem Dong Open Air bewundern durfte. Die Kulisse im Amphitheater motivierte die Band aber zu Höchstleistungen an, wie der Sänger nicht müde wurde, zu betonen. Um sich die Sympathien des Publikums zu erkaufen, hatte er, dem Rat Tom Angelrippers folgend "eine Tüte Bier" mitgebracht und diese und Jägermeister, der nach eigener Auskunft aus dem Kühlschrank der Mutter entwendet wurde ans Publikum verteilt. Das wäre aber wohl nicht nötig gewesen, denn das Publikum war so schon sehr begeistert und die Band hätte gut und gerne zwei, drei Plätze später im Billing bestehen können.

Portrait sind live einfach nicht so richtig toll. Der Sänger ist recht anstrengend, diverse Feinheiten im Gitarrenspiel gehen schnell unter und die langen, etwas überladenen Songs rauschen auch live oft an mir vorbei. Der Auftritt war aber solide, würde ich mal urteilen und ich fühlte mich zumindest nicht allzu schlecht unterhalten.

Hell waren wieder toll, gefielen mir fast ein bisschen besser als in Straubing und hatten auch einen ordentlichen Sound. Wem das Theater zu viel ist, der wird mit der Band wohl nicht mehr glücklich werden, in der Amphitheater-Kulisse passte das aber sehr gut.

Unleashed waren wie immer eine Freude, enthusiastisch, rumpelig, dennoch melodiös und mit tollen Songs gesegnet. Was an der Setlist aber so "special" war, bleibt ein bisschen ein Rätsel, die unterschied sich nämlich nur minimal von dem, was auf den letzten Touren so gezockt wurde.

Tankard hatten beinahe Headlinerstatus, wohl auch wegen der furchtbaren Kaspereien auf den Rock Hard DVD's. Das Amphitheater war jedenfalls voll, und zwar in jeder Beziehung. Und Die Band war auch in recht guter Verfassung, so gab es eine ordentliche Setlist mit allen Hits und einem netten Badesalz-Intro. Aber auch da bleibt die Frage, was die 30. Geburtstags-Setlist von den regulären Shows unterscheidet.

Psychotic Waltz waren natürlich zwischen Tankard und Bolt Thrower etwas riskant plaziert, der Pegel bei so manchem Besucher nach Tankard wohl schon etwas arg hoch und der Rest tankte nochmal für die Briten nach, so dass es recht leer und ruhig war. Musikalisch war es aber super und dem Vorwurf, dass auf den Rängen nichts los war, möchte ich hier widersprechen, da zumindest ich Morbid komplett im Stehen durchgebangt habe und dabei wohl nicht der einzige war. Ansonsten kann man sich die Musik der Band aber halt auch einfach sehr gut im Sitzen anhören.

Bolt Thrower sind einfach nicht meins. Das war brutal, vor allem der Sound, Ansagen des Sängers habe ich nie verstanden, an wessen Pegel das lag, bleibt mir ein Rätsel, die wahrscheinliche Reihenfolge wäre aber Gesangsmikro, Sänger, ich. Abgefeiert wurde die Band aber ohne Ende und wenn so viele Leute ihren Spaß hatten, muss die Band ja was richtig gemacht haben.

Alpha Tiger hab ich jetzt endlich auch mal live gesehen, nachdem sie bei ihren Auftritten auf KIT und HOA letztes Jahr dem Zeltaufbau oder Mittagessen zum Opfer gefallen waren. Der Sänger ist der Wahnsinn, die Musik auch sehr gut und ich hatte meinen Spaß. Leider waren meinen Festivalmitreisenden teilweise die Songs nicht eigenständig genug und die Hitze schien dort eine generelle Meckerfreude zu befeuern, wie sich später noch bei High Spirits zeigen sollte.

77 waren ziemlich langweilig, da eben zu starr am Original klebend. Wo Airbourne wenigstens im Bereich Energie noch ein paar Schippen draufpacken und Bullet noch Accept in ihren Sound integrieren, gab es hier halt nur eine etwas kraftlose, aber technisch beschlagene AC/DC Coverband.

High Spirits waren super, haben die besten Twin-Gitarren des Festivals gespielt und mich total mitgerissen. Die Meckerfreude besagter Mitreisender zog sich hier jedoch der Sänger zu, der angeblich viel zu kraftlos und schwachbrüstig daherkäme. Ein etwas energischerer Gesangsstil würde mir bei der Band zwar auch gut gefallen, ich finde aber auch an der aktuellen Performance nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil, ich finde sie sogar sehr geil. Zum Glück sahen das doch eine ganze Menge Leute ähnlich, die Band wurde nämlich erstaunlich gut aufgenommen, ich hatte da persönlich mit weniger Resonanzen gerechnet.

Graveyard waren etwas belanglos und wenig mitreißend. Da es aber sehr warm war, konnte man zu der Musik herrlich im Sitzen ein paar Bier trinken, wo die Schweden dann doch eine angenehme Hintergrundbeschallung abgaben.

Girlschool waren gut, ich habe die Band aber auch schon mal besser gesehen. Aber der unverkrampfte Stil der Band, das sympathische Auftreten und die coolen Songs funktionieren einfach immer super bei mir.

Magnum habe ich zum ersten Mal gesehen und war ziemlich begeistert. Das ist schon sehr, sehr gut gemachter, leicht kitschiger Hardrock mit einem überragenden Sänger. Wenn die Tour im Herbst auch in Frankfurt halt machen sollte, wäre ich doch versucht, der Band dort einen Besuch abzustatten.

Rechtüberflüssige Pause: Zur Feier des 10. Jubiläums gab es dann eine kurze, emotionale Ansage vom Götz, eine überflüssige, schlecht klingende Vorführung des furchtbaren Songs "Die zwei von der Tanke" von Bobby und Gerre und zwei Coverversionen, "Balls To The Wall" und "You Shook Me All Night Long" vorgetragen von den Herren Bullet, in ebenfalls bedenklichem Sound.

Unisonic wurden ja von vielen Leuten sehnlichst erwartet, ich sah dem ganzen aber recht entspannt entgegen. Das aktuelle Album finde ich leider nur solide, was bei den beteiligten Herren Musikern einfach etwas wenig ist und mit allzu vielen Helloween Songs hatte ich von vornherein nicht gerechnet. Ich wurde auch nicht enttäuscht, es gab drei mal Helloween, eine Menge Unisonic, leicht seltsame Ansagen von Kiske und einen besonders schönen Moment, als Kai Hansen bei "Never Gonna Change Me" auch noch in das aktive Gesangsgeschehen eingreifen durfte. Sehr gut gespielt und gesungen, aber nach der Avantasia-Tour ist der Kiske-Effekt auch nicht mehr so groß, jetzt weiß halt jeder, dass er noch singen kann und das auch im leicht metallischeren Kontext wieder tut.

WASP waren super, sowohl was die Songs angeht (was ja aber selbstverständlich sein sollte), als auch was die Performance anging. Die Preisverleihung war wirklich der absolute Knaller, ansonsten wurde aber sehr gut und energisch musiziert. Die Band wurde aber auch unglaublich gut unterstützt, so eine Begeisterung habe ich auf dem RHF selten erlebt.

Lobend sei noch die Songauswahl am Donnerstag im Partyzelt erwähnt, Medieval Steel, Deliver Us, American Metal, so lasse ich mir den Bierkonusm gerne beschallen. :yeah:

Getroffen habe ich fast niemanden, mein Talent zur Unauffälligkeit hat mir da wieder geholfen. :smile2: