Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Sgt. Kuntz » 31. Mai 2013, 20:27

Fire Down Under hat geschrieben:Das Brot der Bösartigkeit. Assklar. :cool2:


Logischer Songtitel, nach dem "Wine of Violence", warst wohl im Ethikunterricht bei den Assis. :-D
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Fire Down Under » 31. Mai 2013, 20:29

Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Das Brot der Bösartigkeit. Assklar. :cool2:


Logischer Songtitel, nach dem "Wine of Violence", warst wohl im Ethikunterricht bei den Assis. :-D

Stimmt sogar :lol:
:ahasoso:

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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Franko » 1. Juni 2013, 09:41

Zu der Liste könnte man auch noch ANNIHILATOR hinzufügen.
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Metalfranze » 1. Juni 2013, 11:50

Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Metalfranze hat geschrieben:Ich denke gute Rockmusik entsteht im Kollektiv und gerade die drei genannten Bands sind mit egomanischen Bandleadern gesegnet, die ein kollektives Bandfeeling erst gar nicht entstehen lassen.


Dass alle drei Bands aus Egomanen bestehen, ist bekannt, aber am Anfang war das ja jeweils kein großer Nachteil, oder? Vom Songwriting her wüsste ich vielleicht eine Handvoll andere Metal-Bands, die so viele “Hits“ auf der Haben-Seite hatten (auch wenn die letzten Alben die Bilanz ruiniert durch viiiiele Soll-Einträge). DeFeis und DeMaio hatten glaube ich auch eine sehr klassisch orientierte Ausbildung (DeMaio eher als Autodiktat hab ich mal gelesen), vor allem bei VS hörte man das ja an allen Ecken heraus und war meiner Meinung nach ein großer Vorteil für die Band. Seine Schwester ist ja eine erfolgreiche Opernsängerin, das wird man normalerweise nicht, wenn man bei irgendwelchen Hinterwäldlern auf der Fernsehcouch aufwächst. Vielleicht denkt man da als Songwriter einfach in etwas weiteren Kategorien. Bei Kasparek weiß ich es nicht genau, da hab ich eher den Eindruck eines, ich will nicht sagen proletarischern Hintergrund, aber sagen wir mal bodenständigerer Art.

Schwer zu vergleichen also unser Trio, letztlich glaube ich als Pessimist sogar, dass der traditionelle Heavy Metal-Rahmen einfach nicht so viel hergibt, dass man als Einzelner über viele Jahre immer frisch und unverbraucht klingen kann und wenn man dann mit weit über 40 noch mal was ganz Neues anfangen will, na ja, das wird dann oft peinlich, bei einer Musikrichtung, die sich doch eher an junge Leute richtet, sowieso. Dass eine Band nach so schlechten Alben wie die vom Michael genannten Machwerke noch mal die Kurve kriegt, das glauben dann nur die ganz Harten. Traurig eigentlich, aber warum soll es Heavy Metal-Musikern da besser ergehen als anderen, immerhin hatten sie ihren Spaß und der Buchhalter oder Kantinenkoch halt eher nicht.

Missverständnis!
Ich meinte der Egoismus wird zum Problem, wenn den Bandmitgliedern kein Einfluss auf die Songs gestattet wird.
MaxSavage hat geschrieben:Nun, ich bin einfach der Meinung, dass man es sich zu einfach macht, wenn man sagt "Ja, wenn der Basser, Drummer, Sänger und Mundharmonikaspieler sich alle an einen Tisch setzen, dann kommt automatisch bessere Rockmusik dabei raus"

Da bin ich bei Dir, aber ein guter Song wird meistens erst durch den Einfluss der Band zu einem großartigen Song .
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Ernie » 1. Juni 2013, 12:59

Ich bin auch der Ansicht, dass Virgin Steele es nicht verdient haben, in einem Atemzug mit den jede Leidenschaft für die Musik verloren habenden Manowar / Running Wild genannt zu werden. Gerade auf den letzten zwei Scheiben ist einiger ambitionierter Kram zu hören, der dann leider durch die mangelhafte Umsetzung, v.a. was das produktionstechnische angeht, völlig unnötig torpediert wird.
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Acrylator » 1. Juni 2013, 15:56

Pavlos hat geschrieben:Bei Manowar und Running Wild gebe ich dem Michael recht, da kam zuletzt nix brauchbares mehr. Aber bei Virgin Steele sehe ich das definitiv anders. Auch wenn die Klasse der großen Alben natürlich nicht erreicht wird, sind doch zumindest ein paar brauchbare bis richtig starke Nummern am Start. Ich denke da z.B. an das grandiose ´The Bread Of Wickedness´.

Für alle die es nicht kennen:


Bei Virgin Steele ist es tatsächlich etwas anders, für mich war die Diskografie da nämlich schon früher sehr durchwachsen. Die ersten beiden Alben haben ein paar sehr gute Songs und viel Durchschnitt, das dritte Album war besser, hab es aber nie als den Überklassiker gesehen, den viele andere darin erkannt haben wollen und "Age Of Consent" lebt fast ausschließlich vom göttlichen "Burning Of Rome", ansonsten gibt's da auch einiges an Durchschnitt und seichtem Pop-Rock, was bei "Life Among The Ruins" dann leider völlig überhand nahm. Die "Marriage" Alben sind für mich wohl die einzigen richtig geilen Scheiben von VS (aber auch die nicht durchgehend), und bei Erscheinen war es auch "Invictus", aber die müsste ich mir noch mal anhören, hab ich bestimmt über 10 Jahre nicht mehr getan. Ab "House Of Atreus Act 2" wurden sie für mich dann völlig langweilig und vorhersehbar und ich hatte keine Lust mehr mir die letzten Alben überhaupt anzuhören, wobei da der Sound oft noch schlimmer als das Songwriting war (einzelne Stücke hab ich mir dann doch mal angehört).

Ich glaub auch Manuel und Ulle haben für den kreativen Verfall dieser Bands wohl die wichtigsten Gründe bereits genannt, Annihilator und Iced Earth würde ich auch noch als weitere Negativbeispiele nennen (deutlich vor Maiden, von denen ich immerhin "Brave New World" und "A Matter Of Life And Death" sowie einzelne Stücke der anderen Alben noch richtig gut finde). Iced Earth machen von den genannten Bands aber für mich heute wohl noch die beste Musik, die ist halt nicht scheiße, sondern halt einfach nur längst nicht mehr so geil wie früher und wirkt halt auch arg wie Selbstkopie, aber auf höherem Niveau als beispielsweise Manowar oder Running Wild. Brauchen tu ich das auch nicht, aber es quält mich auch nicht, mir das anzuhören (solange ich den Vergleich mit den ersten drei Alben nicht ziehe).
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Ulle » 1. Juni 2013, 17:12

Von Annihilator gefallen mir noch viele der späteren Sachen ziemlich gut.
Den Brotsong von Virgin Steele finde ich übrigens auch total langweilig, da habe ich dann wohl nix mehr verpasst.
Seine Stimme hat ja echt auch ziemlich gelitten.

Iced Earth sind für mich nach "The Dark Saga" komplett überflüssig, bei Jag Panzer kam in den letzten 10-12 Jahren für mich auch nix tolles mehr, was gibt's noch? Hmmm...

Mich würden eher Bands interessieren, die nicht abgestunken haben :smile2:
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Acrylator » 1. Juni 2013, 17:20

Ulle hat geschrieben:Von Annihilator gefallen mir noch viele der späteren Sachen ziemlich gut.
Den Brotsong von Virgin Steele finde ich übrigens auch total langweilig, da habe ich dann wohl nix mehr verpasst.
Seine Stimme hat ja echt auch ziemlich gelitten.

Iced Earth sind für mich nach "The Dark Saga" komplett überflüssig, bei Jag Panzer kam in den letzten 10-12 Jahren für mich auch nix tolles mehr, was gibt's noch? Hmmm...

Mich würden eher Bands interessieren, die nicht abgestunken haben :smile2:

SATAN! Wobei das natürlich die Frage aufwirft, ob die Musik nur dann frisch und aufregend bleibt, wenn so lange existierende Bands auch mal eine längere Pause machen.
BOLT THROWER und IMMOLATION wären für mich aber auch noch positive Beispiele, gibt's ja auch beide immerhin schon gut 25 Jahre ohne Pause und die waren immer super - ohne großartige stilistische Auslflüge (MORBID ANGEL haben leider mit dem letzten Album die Bilanz verkackt).

ANNIHILATOR waren bis zur "Carnival Diablos" noch ganz gut, bzw. wenn man von der Produktion absehen kann, bis "Waking The Fury". Alles danach war dann nicht mehr so toll, bzw. "Metal" sogar absoluter Vollschrott (und das sage ich selten).
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Hugin » 1. Juni 2013, 17:26

Also Virgin Steele und - vor allem - Iron Maiden passen für mich deutlich besser zum Threadthema als Manowar, Iced Earth und Running Wild, weil ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich der ersteren beiden letzte Alben deutlich uninspirierter, weniger intensiv und deutlich weniger unterhaltsam fand als die jeweils letzten beide Alben der anderen Genannten.

Dass auch die drei Bands, die für mich hier die etwas positivere Rolle spielen (IE, Manowar und RW), gegenüber ihren Glanzzeiten deutlich abgefallen sind, will ich dabei nicht verhehlen. Das nehme ich durchaus auch so wahr. Die Gründe sehe ich schon auch vor allem darin, dass Bandleader mit einem gewissen Hang zur Egomanie irgendwann den Blick fürs Ganze verlieren und zu sehr von sich selbst überzeugt sind, um noch sinnvollen äußeren Input aufzuschnappen. Wobei man Manowar ja nun gerade nicht vorwerfen kann, ein gewisses Erfolgsrezept so sehr wiederzukäuen wie das manch andere tun. Die Alben klingen schon nach wie vor immer anders. In dem speziellen Fall denke ich, dass es echt daran liegt, dass Joey meint, mit anspruchsvolleren und ungewöhlicheren Songs die breite Fanbasis zu verlieren, die er spätestens seit WOTW hat. Das ist sehr schade. Es ist ihm irgendwie das Visionäre und die Lust zum kompositorischen Experiment abhanden gekommen. Das hatte er zum letzten Mal bei "The Triumph Of Steel".

Bei Joey reicht das dann zwar immer noch (locker) fürs Album des Jahres 2012, aber die sichtbaren Kratzer im Lack der Band kann man deswegen trotzdem nicht mehr verschleiern.
:tong2:
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Ulle » 1. Juni 2013, 18:15

Acrylator hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Von Annihilator gefallen mir noch viele der späteren Sachen ziemlich gut.
Den Brotsong von Virgin Steele finde ich übrigens auch total langweilig, da habe ich dann wohl nix mehr verpasst.
Seine Stimme hat ja echt auch ziemlich gelitten.

Iced Earth sind für mich nach "The Dark Saga" komplett überflüssig, bei Jag Panzer kam in den letzten 10-12 Jahren für mich auch nix tolles mehr, was gibt's noch? Hmmm...

Mich würden eher Bands interessieren, die nicht abgestunken haben :smile2:

SATAN! Wobei das natürlich die Frage aufwirft, ob die Musik nur dann frisch und aufregend bleibt, wenn so lange existierende Bands auch mal eine längere Pause machen.
BOLT THROWER und IMMOLATION wären für mich aber auch noch positive Beispiele, gibt's ja auch beide immerhin schon gut 25 Jahre ohne Pause und die waren immer super - ohne großartige stilistische Auslflüge (MORBID ANGEL haben leider mit dem letzten Album die Bilanz verkackt).

ANNIHILATOR waren bis zur "Carnival Diablos" noch ganz gut, bzw. wenn man von der Produktion absehen kann, bis "Waking The Fury". Alles danach war dann nicht mehr so toll, bzw. "Metal" sogar absoluter Vollschrott (und das sage ich selten).


Satan haben für mich halt zu wenige Alben, als dass ich die mit rein nehmen würde, bei Bolt Thrower und Immolation stimme ich aber voll zu. Von Annihilator mag ich durchaus einige Songs auf "All for You" und "Schizo Deluxe", "Metal" finde ich aber auch durchweg scheiße. Taught die selbst betitelte eigentlich was? Habe ich aus Angst nicht mehr gekauft.
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Siebi » 1. Juni 2013, 19:04

Ratespiel gefällig? Gesucht wird -passend zum Thread- nach einer Egomanen-Band.
Zwei erste Überalben, zwei sehr gute Folgealben, danach ein ganz nettes Durchbruchalbum, es folgte Bullshit, der mit jeder neuen Scheibe unterboten wurde. Das aktuelle Album legt davon eindrucksvoll Zeugnis ab. Wer bin ich? :smile2:
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Michael@SacredMetal » 1. Juni 2013, 19:06

Queensryche!
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for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Siebi » 1. Juni 2013, 19:08

Michael@SacredMetal hat geschrieben:Queensryche!

Gute Antwort, aber nein, bin ich nicht.
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon MetalChris87 » 1. Juni 2013, 19:18

Siebi hat geschrieben:Ratespiel gefällig? Gesucht wird -passend zum Thread- nach einer Egomanen-Band.
Zwei erste Überalben, zwei sehr gute Folgealben, danach ein ganz nettes Durchbruchalbum, es folgte Bullshit, der mit jeder neuen Scheibe unterboten wurde. Das aktuelle Album legt davon eindrucksvoll Zeugnis ab. Wer bin ich? :smile2:

Megadeth, auch wenn man das auch anders sehen kann :tong2:
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Re: Running Wild, Virgin Steele, Manowar

Beitragvon Siebi » 1. Juni 2013, 19:21

MetalChris87 hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:Ratespiel gefällig? Gesucht wird -passend zum Thread- nach einer Egomanen-Band.
Zwei erste Überalben, zwei sehr gute Folgealben, danach ein ganz nettes Durchbruchalbum, es folgte Bullshit, der mit jeder neuen Scheibe unterboten wurde. Das aktuelle Album legt davon eindrucksvoll Zeugnis ab. Wer bin ich? :smile2:

Megadeth, auch wenn man das auch anders sehen kann :tong2:

Bingo! Anders sehen gerne, hören nicht. :wink:
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