Killmister hat geschrieben:
Lass mal deine Meinung lesen .
Läuft gerade zum dritten Mal. Was ist bisher hängengeblieben?
Der Opener ist langweilig. Vielleicht sogar der langweiligste Iced Earth Opener ever?!
Das nachfolgende Black Flag kann da mit seinem starken Refrain (inklusive der die Gesangsmelodie begleitende Leadgitarre) schon deutlich mehr punkten. Cooler Scheiss, wenn auch arg vorhersehbar.
Die obligatorische Halbballade Raven Wing beginnt unspektakulär, sprich wie eigentlich jede Iced Earth Halbballade, baut sich jedoch im späteren Verlauf immer mehr und grösser vor dem Hörer auf, um ihn/sie in der zweiten Hälfte komplett aufzufressen. Stark!! Und ja, der Stu klingt hier unheimlich exakt 1:1 wie Matt Barlow, da ist/war die letzte Frage im aktuellen Deaf Forever Interview mehr als berechtigt.
The Veil ist dann wieder megalangweilig. Iced Earth Baukastensystem mit recycelten Riffs und Gesangslinien.
Seven Headed Whore erinnert frapierend an "10.000 Strong", nur nicht ganz so (ehem) strong. Okayne Nummer.
The Relic macht da schon wieder deutlich mehr Spaß. Für Iced Eearth nicht ganz so übliche Strophen und Bridge(s). Die Nummer hätte gut auf die Horror Show gepasst. Nice.
Das Instrumental Ghost Dance hat starke Leads, kann jedoch im Gesamten nicht begeistern. Das Indianergejaule in der Mitte ist oberpeinlich, das klingt nach betroffen machenden Karl May Festspiele-Trailer auf arten achts um Drei. Ach ja, wieso nicht wieder mal ein schnelles, thrashiges Riff raushauen, Herr Schaffer????
Brothers, der Titel lässt es erahnen, geht mal wieder in die "Wir haben uns alle lieb (...solange wir das selbe denken bzw. solange alle dasselbe denken wie ich)" Richtung und ist auch so eine Iced Earth Baukastennummer aus´m Baumarkt. Nicht schlecht die Nummer, aber mittlerweile könnte man eine Doppel CD mit IE Stücken füllen, die ähnlich klingen. Nice lead guitars, though.
Defiance zieht im Tempo wieder etwas an, und ein paar Ideen sind schon cool (Bridge), aber auch hier klingt vieles predictable as fuck. Das wäre übrigens ein passendere Titel für die Scheibe gewesen: Predictable.
Der Rausschmeißer Clear The Way zeigt dann nochmal auf, dass sich der gute John immer noch ein paar starke Ideen aus den Hirnwindungen quetschen kann. Er sollte vielleicht nur noch Songs über den amerik. Bürgerkrieg schreiben, denn die fallen immer stärker, sprich atmosphärischer aus, und wirken auf mich auch deutlich besser ausgearbeitet. Top Song!!
Vorläufige Meinung: Drei Knaller, zwei ganz gute Tracks, fünf Mal mega-ehem. Handwerklich alles gut bis sehr gut (Gesang, Leads), Ideen-mässig erneut alles eher so naja. Viel Schatten, ein paar Lichtblicke, ohne jedoch, dass das jetzt´ne schlechte Scheibe wäre. Ihr fehlen halt die Aha-Momente für die Altfans - aber die sind bestimmt nicht mehr die primäre Zielgruppe des Herrn Schaffer.
Wie gesagt, nur ein Ersteindruck.....