PENTAGRAM - "Curious Volume"...

[Raf Blutaxt]

... kam heute raus und es gibt keinen Thread dazu, noch nicht mal eine Diskussion in einem anderen Thread. Das ist schon ein ziemlicher Skandal und dem will ich Abhilfe leisten.

Zunächst einmal, hierum geht's:


Ich find das ziemlich gut, etwas weniger entspannt und 70er-lastig als auf "Last Rites", dafür aber auch wieder recht knurrig und mit ein paar Songs, die mir inzwischen richtig gut gefallen. Das Album hat ein paar Runden gebraucht, um zu zünden, was beim Vorgänger anders war. Aber letztendlich bin ich vor allem immer froh, wenn es ein neues PENTAGRAM-Album gibt und Herr Liebling noch so fit ist, wie er es momentan zu sein scheint. Zusammen mit MOTÖRHEAD ist heute also der Tag der echten Veteranen des Rock'n'Roll-Lifestyle und darauf sollte man einfach mal einen trinken.

[Flossensauger]

Weiss nicht.

Vielleicht brauche ich noch ein paar Durchläufe mehr. Vielleicht sind mir Pentagram auch zu sehr im "regulären" Musikbizz angekommen.

Das ist keine schlechte Platte, gewiss nicht, aber auch nichts mehr was ich als kurios, eigenständig, wichtig für mich einschätze.

Das ist natürlich sehr subjektiv, aber mir ist jetzt vorläufig auch kein einzelner Song hängengeblieben.

Hat es so ein, zwei Highlights, "Hits", denen ich meine traurig wenige Zeit noch einmal widmen sollte?

Weil, sonst höre ich aktuell lieber links-anarchistischen Progrock aus Italien der 1970er Jahre.

Das ist natürlich auch traurig für aussenstehende, aber was soll ich denn machen? Gefällt mir halt.

[Dr. Zoid]

Ich hatte vorab ein paar Mal in den Stream reingehört und habe gerade eben meinen Erstdurchlauf auf Vinyl hinter mir.

Ich finde vor allem bemerkenswert, wie abwechslungsreich die Platte geworden ist: Da gibt's den kurzen (02:14), treibenden Eröffnungssong Lay Down And Die, mit Misunderstood eine astreine, rotzige Sex Pistols-Hommage oder den Abschluss-Track Because I Made It, der so'n bisschen an das halb-balladeske von Last Days Here erinnert.

Und Bobby klingt immer anders, mal nur in Nuancen, mal kaum wieder zu erkennen (vor allem, wenn's in die tieferen Lagen geht). So facettenreich habe ich seine Stimme auf einem Album jedenfalls noch nicht gehört.

Mir gefällt das aktuelle Album auf jeden Fall deutlich besser als noch Last Rites. Klar, an Klassiker wie Relentless oder Day Of Reckoning reicht das sicher nicht heran. Auch das das selbst-zerstörerische, paranoide Element der Hasselvander-Ära fehlt komplett. Aber mir macht die Platte gerade sehr viel Spaß. Ich wäre jedenfalls nicht böse, wenn der ein oder andere Song des neuen Albums Eingang in die Setlist der nächsten Konzerte (ich seh' die Band auf dem HoD) finden sollte.

[Hades]

Würde ja gerne mitreden, aber die Amazonen haben es noch nicht geschafft, das Ding zu verschicken.

[Flossensauger]

Die spielen doch mittlerweile eh' an jeder Pommesbude, wenn ich die in einem Jahr drei mal live sehen musste durfte reicht es dann auch irgendwann. War immer ganz gut, aber auch immer überraschend, wer da gerade an der Gitarre steht.