Re: 1981
Verfasst: 8. Oktober 2013, 17:12
1981
Neuer Schwerpunkt in meinem Leben war: Platten kaufen.
Das war als gerade mal 16-jähriger Schüler natürlich alles andere als einfach,
zumal man für eine LP damals gut 20 DM hinlegen musste.
Ab jetzt wurde wieder regelmäßig die Oma besucht und die zeigte Verständnis
für Ihren Enkel . Der Rest wurde immer irgendwie zusammen gekratzt.
Das Ziel war, mindestens alle 2 Wochen neu erworbenes Vinyl sein Eigen nennen
zu können. Dafür lohnte es sich zu leben.
Es wurde für nichts anderes mehr Geld ausgegeben.
In TBB bei Elektro-Mause und Platten-JoJo war ich mittlerweile Stammkunde.
Es wurde immer geschielt was die anderen Kunden so ergatterten und die
Ohren gestellt. Ich weiß noch genau, wie eine Mutter für ihren Sohnemann
als Geburtstagsgeschenk eine Platte „mit so ner Kanone drauf“ suchte.
Den Namen der Band wüsste sie nicht mehr. Der Verkäufer verdrehte die Augen.
Ich sofort auf den Plan getreten – For those about to rock von AC/DC.
Die Mutter war erleichtert und ich hatte mein gutes Werk getan.
Meine Favoriten waren zu der Zeit Bands wie Whitesnake, Rainbow und Michael Schenker Group.
Schon hart, aber nicht zu arg. Ich kam ja schließlich aus gut bürgerlichem Haus.
Rainbow spielten in jenem Jahr in der Würzburger Carl-Diem-Halle.
Vorprogramm waren die blutjungen Buben von Def Leppard.
Das dazugehörige Tourplakat hab ich schön säuberlich in Dittigheim von einem
Hoftor neben der Kirche entfernt und unter der Jacke nach Hause geschmuggelt.
An den reinen Heavy Metal hatte ich mich bis dato noch nicht so rangetraut.
Judas Priest und Saxon waren mir noch etwas zu gefährlich.
Den Zugang in diese Welt sollte ich einige Tage später erlangen durch eine
deutsche Band, die damals noch kaum jemand kannte.
Im Schaufenster des Platten-JoJo stand auf einmal eine neue LP.
Das Cover zierte eine Frau, bei der Stacheldraht aus den Ohren kam !
BREAKER von ACCEPT ?! Hört sich nach was Hartem an. Noch nie davon gehört.
Rein in den Laden und erkundet.
Was das sind Deutsche ? noch dazu aus Solingen, wo die Stahlklingen herkommen.
Auflegen bitte !
Der Titelsong läuft – was für ein sägendes Riff – was für eine kreischende Stimme ?
Was für eine Härte ! Leck mich a... A..... Geht`s da ab - unglaublich !
Eine Offenbarung. Eingesackt und nichts wie nach Hause.
Nach Blues und Hardrock, erste Berührung mit "echtem", unverfälschtem Metal.
Neuer Schwerpunkt in meinem Leben war: Platten kaufen.
Das war als gerade mal 16-jähriger Schüler natürlich alles andere als einfach,
zumal man für eine LP damals gut 20 DM hinlegen musste.
Ab jetzt wurde wieder regelmäßig die Oma besucht und die zeigte Verständnis
für Ihren Enkel . Der Rest wurde immer irgendwie zusammen gekratzt.
Das Ziel war, mindestens alle 2 Wochen neu erworbenes Vinyl sein Eigen nennen
zu können. Dafür lohnte es sich zu leben.
Es wurde für nichts anderes mehr Geld ausgegeben.
In TBB bei Elektro-Mause und Platten-JoJo war ich mittlerweile Stammkunde.
Es wurde immer geschielt was die anderen Kunden so ergatterten und die
Ohren gestellt. Ich weiß noch genau, wie eine Mutter für ihren Sohnemann
als Geburtstagsgeschenk eine Platte „mit so ner Kanone drauf“ suchte.
Den Namen der Band wüsste sie nicht mehr. Der Verkäufer verdrehte die Augen.
Ich sofort auf den Plan getreten – For those about to rock von AC/DC.
Die Mutter war erleichtert und ich hatte mein gutes Werk getan.
Meine Favoriten waren zu der Zeit Bands wie Whitesnake, Rainbow und Michael Schenker Group.
Schon hart, aber nicht zu arg. Ich kam ja schließlich aus gut bürgerlichem Haus.
Rainbow spielten in jenem Jahr in der Würzburger Carl-Diem-Halle.
Vorprogramm waren die blutjungen Buben von Def Leppard.
Das dazugehörige Tourplakat hab ich schön säuberlich in Dittigheim von einem
Hoftor neben der Kirche entfernt und unter der Jacke nach Hause geschmuggelt.
An den reinen Heavy Metal hatte ich mich bis dato noch nicht so rangetraut.
Judas Priest und Saxon waren mir noch etwas zu gefährlich.
Den Zugang in diese Welt sollte ich einige Tage später erlangen durch eine
deutsche Band, die damals noch kaum jemand kannte.
Im Schaufenster des Platten-JoJo stand auf einmal eine neue LP.
Das Cover zierte eine Frau, bei der Stacheldraht aus den Ohren kam !
BREAKER von ACCEPT ?! Hört sich nach was Hartem an. Noch nie davon gehört.
Rein in den Laden und erkundet.
Was das sind Deutsche ? noch dazu aus Solingen, wo die Stahlklingen herkommen.
Auflegen bitte !
Der Titelsong läuft – was für ein sägendes Riff – was für eine kreischende Stimme ?
Was für eine Härte ! Leck mich a... A..... Geht`s da ab - unglaublich !
Eine Offenbarung. Eingesackt und nichts wie nach Hause.
Nach Blues und Hardrock, erste Berührung mit "echtem", unverfälschtem Metal.