Re: 1985
Verfasst: 24. Oktober 2013, 18:44
Samstag, 9. März 1985, Ludwigshafen, Friedrich-Ebert-Halle
ACCEPT + Special Guest Exciter
Wir schreiben das Jahr 1985. Ich sitze gerade in Mannheim in der Berufsschule und bekomme
mit, dass ACCEPT im Mannheimer Musensaal spielen sollen. Special Guest noch unbekannt.
Nach dem 84er Auftritt beim Monsters of Rock war klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse,
zumal der Balls to the Wall – Nachfolger „Metal Heart“ schon grosse Wellen schlug.
Also, nach dem Unterricht in die Stadt gerannt und ein Ticket gesichert.
Gesichert ist wirklich der richtige Ausdruck, da der Mannheimer Musensaal schon mit
der viel größeren Ludwigshafener Eberthalle überklebt war.
Die Kumpels in der tauberfränkischen Heimat hatte ich zwischenzeitlich aus der Telefonzelle
kontaktiert und musste daraufhin am nächsten Tag noch mal los um weitere Tickets zu holen.
Samstag war günstig für die Headbanger vom Lande. Die Vorfreude war riesig.
Kurz darauf war auch diese Location ausverkauft.
ACCEPT hatten Mitte der Achtziger einen unglaublichen Stellenwert in der Szene und waren 1985 auf dem Zenit.
Wer Zeitzeuge dieser Tour war, kann sich mit heutigen Aussagen, wie, Accept sind besser denn je, wahrlich nicht anfreunden. Das geht schon mal gar nicht, da das Feeling, die Aufbruchsstimmung und die Begeisterung für die
Teutonen von damals fehlt. Bei allem Respekt für die aktuelle Besetzung.
Bereits auf dem Parkplatz vor der Halle spielten sich unglaubliche Szenen ab. Aus „jedem“ Auto dröhnte der Metal.
Jeder wollte den anderen übertönen und gab entsprechend Gas.
An manche zurückliegenden Konzerte kann ich mich nur noch wage erinnern, aber an dieses ganz genau.
Nie zuvor waren wir so heiß, wie auf dieses ACCEPT - Ding.
Der Blutdruck war oben und der Puls schon beim Betreten der Halle kurz vorm Anschlag.
Gerade hatten wir erfahren, dass EXCITER eröffnen würden. Kannten wir zwar, aber heute
konnte uns nichts von Accept ablenken. Exciter knüppelten sich mit schlechtem Sound (das war früher Gang und Gebe) durch ihren kurzen Set…aber dann sollte es nach der Umbaupause richtig losgehen:
Beim Intro von Metal Heart lag sich bereits die komplette Halle in den Armen.
Bei Breaker waren wir kurz davor die Tribüne runter zu springen. Sitzplätze gab es dort keine,
obwohl sie da warn. Es gab definitiv Niemanden, der während dieses Konzerts auf seinem Arsch saß.
Es ging Schlag auf Schlag, Hymne auf Hymne. Band und Fans wahren im Metal-Olymp angekommen.
Ich kann mich noch erinnern, dass Herr Dirkschneider bei Princess of the Dawn minutenlang auf dem Boden lag und das Publikum seinen Gesangspart übernommen hatte. Mit einem solchen Enthusiasmus hatte auch die Band nicht gerechnet.
Man muß sich Medieval Steel beim KIT-Auftritt vorstellen, und diese Stimmung auf das gesamte Konzert übertragen.
Das ist noch untertrieben. Die ACCEPT Metal Heart-Tour war für mich das absolute Stimmungs-Highlight.
Was waren wir am Ende heiser, kaputt und glücklich.
Man war ab sofort bereit für den Metal zu sterben !
Anbei die Songs von damals: Metal Heart / Breaker/ Love Child /Turn Me On / London Leatherboys /Wrong Is Right /Princess of the Dawn / Head Over Heels / Winterdreams / Midnight Mover / Screaming for a Love-Bite /
Too High to Get It Right / Living for Tonite / Up to the Limit / Burning / Fast as a Shark / Restless and Wild
ACCEPT + Special Guest Exciter
Wir schreiben das Jahr 1985. Ich sitze gerade in Mannheim in der Berufsschule und bekomme
mit, dass ACCEPT im Mannheimer Musensaal spielen sollen. Special Guest noch unbekannt.
Nach dem 84er Auftritt beim Monsters of Rock war klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse,
zumal der Balls to the Wall – Nachfolger „Metal Heart“ schon grosse Wellen schlug.
Also, nach dem Unterricht in die Stadt gerannt und ein Ticket gesichert.
Gesichert ist wirklich der richtige Ausdruck, da der Mannheimer Musensaal schon mit
der viel größeren Ludwigshafener Eberthalle überklebt war.
Die Kumpels in der tauberfränkischen Heimat hatte ich zwischenzeitlich aus der Telefonzelle
kontaktiert und musste daraufhin am nächsten Tag noch mal los um weitere Tickets zu holen.
Samstag war günstig für die Headbanger vom Lande. Die Vorfreude war riesig.
Kurz darauf war auch diese Location ausverkauft.
ACCEPT hatten Mitte der Achtziger einen unglaublichen Stellenwert in der Szene und waren 1985 auf dem Zenit.
Wer Zeitzeuge dieser Tour war, kann sich mit heutigen Aussagen, wie, Accept sind besser denn je, wahrlich nicht anfreunden. Das geht schon mal gar nicht, da das Feeling, die Aufbruchsstimmung und die Begeisterung für die
Teutonen von damals fehlt. Bei allem Respekt für die aktuelle Besetzung.
Bereits auf dem Parkplatz vor der Halle spielten sich unglaubliche Szenen ab. Aus „jedem“ Auto dröhnte der Metal.
Jeder wollte den anderen übertönen und gab entsprechend Gas.
An manche zurückliegenden Konzerte kann ich mich nur noch wage erinnern, aber an dieses ganz genau.
Nie zuvor waren wir so heiß, wie auf dieses ACCEPT - Ding.
Der Blutdruck war oben und der Puls schon beim Betreten der Halle kurz vorm Anschlag.
Gerade hatten wir erfahren, dass EXCITER eröffnen würden. Kannten wir zwar, aber heute
konnte uns nichts von Accept ablenken. Exciter knüppelten sich mit schlechtem Sound (das war früher Gang und Gebe) durch ihren kurzen Set…aber dann sollte es nach der Umbaupause richtig losgehen:
Beim Intro von Metal Heart lag sich bereits die komplette Halle in den Armen.
Bei Breaker waren wir kurz davor die Tribüne runter zu springen. Sitzplätze gab es dort keine,
obwohl sie da warn. Es gab definitiv Niemanden, der während dieses Konzerts auf seinem Arsch saß.
Es ging Schlag auf Schlag, Hymne auf Hymne. Band und Fans wahren im Metal-Olymp angekommen.
Ich kann mich noch erinnern, dass Herr Dirkschneider bei Princess of the Dawn minutenlang auf dem Boden lag und das Publikum seinen Gesangspart übernommen hatte. Mit einem solchen Enthusiasmus hatte auch die Band nicht gerechnet.
Man muß sich Medieval Steel beim KIT-Auftritt vorstellen, und diese Stimmung auf das gesamte Konzert übertragen.
Das ist noch untertrieben. Die ACCEPT Metal Heart-Tour war für mich das absolute Stimmungs-Highlight.
Was waren wir am Ende heiser, kaputt und glücklich.
Man war ab sofort bereit für den Metal zu sterben !
Anbei die Songs von damals: Metal Heart / Breaker/ Love Child /Turn Me On / London Leatherboys /Wrong Is Right /Princess of the Dawn / Head Over Heels / Winterdreams / Midnight Mover / Screaming for a Love-Bite /
Too High to Get It Right / Living for Tonite / Up to the Limit / Burning / Fast as a Shark / Restless and Wild