So, ich hab´ mich entschlossen zu dieser Scheibe ein Review zu verfassen, wo doch die Band nicht bei weitem nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt wie manch andere:
IMPETOUS FIREGeiler Einstieg mit hohen Screams. Sehr schneller Song für Icy Steel-Verhältnisse, wenn man das Debüt kennt. Fand ich anfangs recht gewöhnungsbedürftig, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Inzwischen gefällt mir der Song wirklich gut, ist ein cooler Auftakt für die Scheibe.
THE PERSISTENCE OF TIMEZu viel Anthrax gehört oder wie? Zumindest war das mein erster Gedanke, als ich den Titel gelesen habe. Auch Song Nr. 2 ist schön flott und rockt ordentlich. Von Epic Metal á la Bathory ist die Band hier meilenweit entfernt. Bei diesem Stück handelt es sich übrigens um ein Instrumental, was ich einerseits begrüße, andererseits aber auch erstaunt bin, ein solches bereits an 2. Stelle vorzufinden. Klasse Track!
THE HOLY SUNJetzt bin ich aber platt. Schon wieder voll auf die Fresse, nix mit Fortsetzung des Debüts. Der Gesang erinnert mich stark an James Hetfield auf der Schwarzen (ich weiß, die mögen viele von euch nicht, aber ich werde niemals ein negatives Wort über die Scheibe verlieren). Sehr geil, auch wenn ganz anders als das, was ich eigentlich erwartet hatte.
OUT OF OUR TIMEMittlerweile hab´ ich mich damit abgefunden, dass Icy Steel sich von ihren Wurzeln entfernen und eine neue Richtung einschlagen möchten... und was passiert jetzt? Genau, sie sind auf einmal wieder ganz sie selbst, wie ich sie kennen- und lieben gelernt habe. Schönes, ruhiges, getragenes Stück mit einem unverkennbar epischen Touch... herrlich!
MJĂ–LLNIRWas um aller Welt ist das denn??? Meine Fresse, wie geil..... so einen, aber GENAU SO EINEN SONG wĂĽrde ich mir in der heutigen Zeit von Manowar wĂĽnschen. Wenn es nach mir ginge, wĂĽrden sie genau so klingen und nicht anders! Aber wozu Manowar nachtrauern, wo es doch jetzt Icy Steel gibt?
FALLEN HEROESMidtempo-Stück, welches sich hervorragend für „Oh-Oh-Oh“-Chöre bei Live-Konzerten eignet. Der etwas ruhigere Teil in der Mitte hat was. Wer vom Debüt überzeugt war, wird dieses Stück garantiert lieben!
FLY WITHOUT WINGSKommen wir zu einem meiner absoluten Favoriten. Für mich zusammen mit „Mjöllnir“ und dem Titelsong das absolute Sahnestück des Albums (ups, ich bin einer Meinung mit Siebi... what´s up?). Wobei ich dieses Stück noch ´nen Tick mehr favorisiere, was hauptsächlich am unheimlich gefühlvollen Gesang von Stefano Galeano liegt. Dieser hat sich stimmlich sichtbar gesteigert, und das nicht zu knapp. Natürlich hört man den italienischen Akzent immer noch raus, aber mal ehrlich: Was wäre eine italienische oder eine griechische Epic Metal Band ohne ihren Akzent? Nicht halb so lustig... Ergreifend, gefühlvoll, fesselnd, einfach wunderschön... ja, das trifft es ganz gut.
AS THE GODS COMMANDWie schon erwähnt, gehört auch der zweiteilige Titelsong zu meinen absoluten Faves auf diesem Album. Interessanter Aufbau, viel Abwechslung, toller Gesang und natürlich die typisch-italienische Epic-Schlachten-Attitüde. Für Fans von Holy Martyr, Battle Ram, Doomsword, Battleroar und Konsorten definitiv ein gefundenes Fressen.
THE HYMN OF THE BRAVEKurzes Zwischenspiel. Tut keinem weh. Ist okay, solange es so was nicht wie bei Manowar vor bzw. nach jedem Lied gibt.
THE COMMANDERHier mal nach längerer Zeit wieder ein Stück, welches eher in die Richtung der ersten 3 Songs geht. Auch hier wird gut gerockt, schön knackig... einfach supi!
THERE WAS ONCE A WEEPING WILLOWHoppla, was denn nun? Icy Steel goes Akustik... und wie! Ein absolut wĂĽrdiger Abschluss einer Granate von Album. Danke, Icy Steel, danke, Pure Steel Records fĂĽr dieses fantastische StĂĽck Musik! Icy Steel haben sich mit diesem Werk mehr als ĂĽbertroffen. Nachdem ihr DebĂĽt von vielen Seiten dermaĂźen verrissen wurde, habe ich einen Mordsrespekt vor der Band, dass sei trotzdem weitergemacht und sich so toll entwickelt haben. Hut ab!
Lieber Oli,
ich habe diese Band vor einigen Jahren mal bei Volker in Andernach gesehen und fand sie damals schon genial. Aber das was sie diesmal abgeliefert haben, ist noch um einige Klassen besser. Es wäre echt nett, wenn du sie mal fürs KIT oder MA berücksichtigen würdest.
Was aber noch viel genialer wäre: „A Night Of Sardinian Epic Heavy Metal featuring Holy Martyr + Icy Steel“ – damit sich die Musiker der einzigen beiden Götterbands von Sardinien zumindest mal kennenlernen. Ivano von HM wusste zumindest beim letzten KIT noch gar nicht, dass es Icy Steel überhaupt gibt. Und diese hatten damals beim SBF auch noch nie was von HM gehört oder gelesen, unglaublich... zumindest 2 zahlende Gäste hättest du dann schon garantiert. Der TWOS ist schließlich auch „everywhere“
.