Sacred Metal-Board

Mein Fadder und ich warten immernoch auf die neue VP; gibt da wohl Probleme bei der Firma... Aber sobald sie da ist werd ich auch mal posten wie ich sie finde... Mein Fadder hat alle Scheiben, ich nenne nur die Christ0 mein Eigen, die finde ich aber sehr geil Bin gespannt...

Meine bescheidene Meinung als VANDEN PLAS-Neuling und "nur nebenbei"-Progger

http://www.mega-metal.de/cdreviews/bandsv/vandenplastheseraphicclockwork.html

Cool Sigi, jetzt bin ich noch gespannter! Morgen wird das Scheibchen gekauft

Zugegeben, es war ein verdammt harter Weg bis hierher und anfangs war ich schon a klein bissl von den Pfälzern enttäuscht, nahm sogar das Wort "überambitioniert" in den Mund. Aber nach jetzt bestimmt zwei Dutzend Durchgängen ist es nun endlich vollbracht: Die Puzzleteile greifen ineinander, der Körper atmet euphorisch die Atmosphäre dieses Werkes ein, das Hirn hat die Story verinnerlicht, das Herz pumpt lauter wenn bestimmte Stellen des Albums bevorstehen und sich eine Gänsehaut anbahnt.....kurzum: Körper und Geist haben sich "The Seraphic Clockwork" aufopferungsvoll hingegeben...und sind ihm voll und ganz erlegen.

Meine Favoriten sind das das harte ´Holes In The Sky´ mit seinem hypnotisierenden Endlosmonsterriff, der abwechlsungsreiche Longtrack ´On My Way To Jerusalem´, ´Rush Of SIlence´ mit seinem tollen Mörderinstrumentalteil, ´Sound Of Blood´ mit seinen bombastischen Chören und die veträumte Atmosphärenhymne ´Quicksilver´. Bei den letzten beiden Stücken kommen die Musical-Erfahrungen der Jungs so richtig schön zum Tragen (Songaufbau, Feeling & Chöre). Geil, geil, geil!!!

Fazit: Verdammt starke Kompositionen, und eine Band die zwar die Genregrössen hier und da zitiert, mittlerweile für meine Ohren aber doch irgendwie eine eigene Nische gefunden hat. Herrlich, einfach nur herrlich....

Mir fällt gerade auf, dass ich irgendwie im Laufe der Jahre vergessen habe, das Schaffen von VANDEN PLAS weiter zu verfolgen?!

1998 habe ich sie im Vorprogramm von DREAM THEATER in Düsseldorf gesehen. Ihr damals aktuelles Album "The God Thing" trug seinen Titel zurecht! Gleich nochmal rauskramen...

Yours truly befindet sich gerade hingebungsvoll in einem herrlich intensiven VANDEN PLAS Sunday. Das Schaffen der Band läuft schon seit dem kalorienreichen Mega-Frühstück (Frau und Kind sind heute außer Haus) und ich kann immer wieder nur betonen bzw. fragen: Wieso sind die nicht größer?

Welches Puzzleteil fehlt(e) zum großen Wurf? Ist das mal wieder die alte Leier vom Propheten im eigenen Land?

Soeben lief die letzte Scheibe (siehe Song-Link) und das ist doch prächtigster Bombast-Prog mit super Chören, a lot of feeling und musikalischem Können von der Zehe übers Herz bis zur Matte. Der Refrain ist gefühlvoll ohne Ende und würde mich jetzt, wenn ich nicht so ein wahnsinnig tougher Typ wäre, zum Heulen bringen oder zumindest für Gänsehaut sorgen.



Come on folks, wo sind die VANDEN PLAS Anhänger/Interessierten?!?!?!?!?!?

Hab die Far Off Grace daheim. Kann man das noch als Referenz heranziehen?

Cthulhu hat geschrieben:Hab die Far Off Grace daheim. Kann man das noch als Referenz heranziehen?

Die gilt bei vielen als beste Scheibe der Band.

*Jetzt auf Cthulhu Bashing wart*

Pavlos hat geschrieben: Wieso sind die nicht größer?

Welches Puzzleteil fehlt(e) zum großen Wurf? Ist das mal wieder die alte Leier vom Propheten im eigenen Land?

Hmm, ich kann dir das gar nicht so richtig beantworten. Ich finde die Alben durch die Bank gut, aber der letzte Kick hat immer gefehlt. Am nächsten kam dem noch die "Beyond Daylight", aber so richtig über die Maßen super (wie eben THRESHOLD, DREAM THEATER oder FATES WARNING) fand ich kein Album. Wahrscheinlich liegt es ein wenig am immer etwas gequetscht wirkenden Gesang vom Andy Kuntz (auch wenn das von Werk zu Werk besser wurde) und die etwas offensichtlichen Einflüsse der große Heroen. Mit dem Propheten im eigenen Land hat es bei mir zumindest nix zu tun, da ich ja Bands wie Sieges Even/Subsignal, The Intersphere, Long Distance Calling, Frames, Koj, Sturch, Syqem oder Sinew kräftig abfeiere.

Kubi hat geschrieben:Koj, Sturch, Syqem oder Sinew

Ah, die.

Odium hat geschrieben:

Kubi hat geschrieben:Koj, Sturch, Syqem oder Sinew

Ah, die.

Googeln, youtuben, myspacen, facebooken - äh, anhören. Ist aber nur sehr bedingt SMB-kompatibel.

Ich mochte die zu Beginn sehr gern und habe die "Colour Temple" (heißt die so?, ich müsste jetzt das Eis weg stellen, um aufstehen zu können) rauf und runter gehört. Danach fand ich die immer nur sehr nett bis fast toll. Manchmal etwas überladen und im Endeffekt leider etwas gesichtslos. Die Trennung von den großen Vorbildern hat nie so ganz geklappt.

Ansonsten sehe ich es wie Kubi. Allerdings feiere ich anderen nicht smb-kompatiblen Kram ab. Oder Life Artist, PNC, Megace oder Eternal Reign.

Kenne die Clockwork nur bedingt, habe in drei Songs reingehört und nur kurz ein kleines "Aha, Vanden Plas, wie immer" gegähnt. "The God Thing" ist mein Liebling der Pfälzer, beste Dream Theater seit "I&W", wird aber auch nicht mehr goutiert. Mit der "Beyond Daylight" nahm mein Interesse rapid ab, weil mir das DT-ähnliche Gedudel auf den Keks ging und immer noch geht. Heißt, die CDs stauben alle schön vor sich hin.

...wobei man aber definitiv sagen muss, dass auf den letzten beiden Scheiben ("Christ 0" und "The Seraphic Clockwork") recht wenig, wenn nicht sogar fast gar keine DREAM THEATER ähnliche Parts auszumachen sind. Bis zur "Beyond Reality" war das sicherlich so, wenn da auch schon nicht mehr so deutlich.

Dieses ständige Verweisen auf die Ähnlichkeiten mit dem Traumtheater ist ja auch irgendwie eine Prog-Krankheit, oder? Was aber bei anderen Bands oft als Qualitätsmerkmal gemeint ist, mutiert bei den Pfälzern Proggern (aber auch bei vielen anderen deutschen Prog Bands) eher zum Stigma. Und da frage ich mich: Why? Bei 95% aller Prog Metal Formationen fällt früher oder später der Vergleich, warum soll es dann gerade im Falle VANDEN PLANS ausschlaggebend für eine schlechte Meinung über die Band und ihre Musik sein?

Leider dudeln aber viele in diesem DT-Wasser und das ist für mich mittlerweile dermaßen abgestanden, richtig grauslig. Für mich ist der DT-Vergleich ein Q-Merkmal mit negativem Vorzeichen, für DT-Junkies natürlich nicht.
Lange Songs mit drölfzig Breaks sind nicht progressiv, sondern beim zweiten und dritten Mal vorhersehbar und langweilig, wenn sie nicht hookig tönend zupacken. DT und ähnlich gelagerte Bands sind einfach nicht (mehr) meins. Wenn "modernen" Prog, dann anders, z.B. Riverside, Sylvan, Sun Caged, Lunatic Soul, Ice Age, Subsignal, Anubis Gate und zig andere.

Aber, die "Clockwork" ist da, mein Interesse ob der griechischen Huldigung wieder geweckt, somit werde ich die CD-Kopie mal rauskramen und nach intensiverem Hören ein paar Eindrücke schildern.