Von Amadeus Awad hatte ich bis vor kurzem noch nie gehört, aber eine Werbeanzeige im aktuellen justforkicks Katalog machte mich neugierig, und was soll ich sagen: Das ist genau mein Ding!!
Vielleicht gefällt das ja hier dem ein oder anderen User auch, so here we go:
Awad hat auf "Death Is Just A Feeling" ein paar gestandene Musiker um sich versammelt (u.a. Anneke van Giersbergen, Arjen Lucassen, Marco Minnemann und Jimmy Keegan) und lässt eine Dreiviertelstunde tiefdunkler Melancholie von der Leine. Thematisch verarbeitet der Libanese die Tode mehrerer Familienmitglieder, sowie seinen eigenen Suizidversuch.
Wem die zahlreichen AYREON Tracks mit der immerschönen Anneke gefallen, der hat in etwa die Richtung, in die Awad gekonnt seine Musik steuert. Wobei es hier, trotz dem sich stets in Bewegung befindenden Minnemann und dem massiven Einsatz symphonischer Keyboardflächen, etwas gediegener, folkiger und deutlich düsterer zugeht. Das GUILT MACHINE Projekt von Lucassen wäre wohl ein weiterer passender Vergleich, und PINK FLOYD kommen mir auch an vielen Stellen in den Sinn.
Stoff, der dich runterzieht, gleichzeitig aber euphorisiert.
Ich finde das ganz, ganz toll.
