Ulle hat geschrieben:Geht es eigentlich noch jemandem so, oder bin ich der Einzige.
Ich habe in den 90ern (in den späten 80ern sowieso) das, was allgemein unter Prog Metal lief aufgesogen, während ich in den letzten 10 Jahren immer mehr das Interesse an diesem Stil verloren habe, weil sich die meisten Bands schlicht totgelaufen haben und mich einfach nur noch langweilen. Mittlerweile ist es nicht nur so, dass mich dieser "typische" Stil nicht nur langweilt, sondern er macht mich sogar wütend.
Ich meine jetzt nicht Bands, die immer wieder was Neues fabrizieren und sich selbst erfinden, sondern eben die Combos, die immer wieder die exakt gleiche, austauschbare Mucke machen und dabei außer Instrumentenbeherrschung (für mich) absolut nichts mehr zu bieten haben.
Während ich mich früher auf eine neue Symphony X gefreut habe (auch wenn mich nach der dritten keine mehr richtig gepackt hat), bekomme ich heutzutage nur noch einen Gähnanfall, wenn ein neues Album angekündigt wird.
In der Regel haben wir einen hohen Sänger, einen fähigen Drummer und einen Gitarristen, der sich 30 - 60 sek. in einem Song die Finger wund spielt (ohne dabei auch nur ansatzweise interessant zu klingen), beim restlichen Song aber nicht ein einziges Riff spielt, sondern einfach nur stumpf an der E-Seite rumzupft. Dazu dann die immer gleichen, lang gezogenen Melodien und abgehackten Rhythmusparts und die Sache ist gegessen.
Ich kann mir auch Vorreiter wie eben Symphony X schlicht nicht mehr anhören, Bands wie Eumeria, Darkology, Andromeda, Spheric Universe Experiment oder aktuell Illusion Suite usw. usf. - das geht einfach alles nicht mehr. Da gibt's null Entwicklung und Eigenständigkeit, ich bin einfach nur satt.
Ulle hat geschrieben:Geht es eigentlich noch jemandem so, oder bin ich der Einzige.
... bekomme ich heutzutage nur noch einen Gähnanfall, wenn ein neues Album angekündigt wird.
... ich bin einfach nur satt.
Franko hat geschrieben:... wenn ich aber an die neue KATAGORY V denke... oha... lieber nicht... und eigentlich mag ich die Band wirklich sehr...
Siebi hat geschrieben:Ulle hat geschrieben:Geht es eigentlich noch jemandem so, oder bin ich der Einzige.
... bekomme ich heutzutage nur noch einen Gähnanfall, wenn ein neues Album angekündigt wird.
... ich bin einfach nur satt.
Nö, ich bin auch dabei. Wobei ich nicht immer gähne, aber öfters satt bin.Franko hat geschrieben:... wenn ich aber an die neue KATAGORY V denke... oha... lieber nicht... und eigentlich mag ich die Band wirklich sehr...
DIE neue Katagory V? Her damit JETZT!
Es gibt Bands aus dem sogenannten Prog-Sektor, die müssen sich nicht neu erfinden. Threshold zum Beispiel. Die sind einfach unfassbar gute Songschreiber, unabhängig davon, ob sie überragende Fähigkeiten am Instrument haben oder nicht.
Ich bin kein Musiker, ich kann nicht sagen, ob es für den jeweiligen Komponist noch inspirierend ist, die selben Wege wieder zu beschreiten. Aber warum sollte man von Symphony X - um bei deinem Beispiel zu bleiben - andere Maßstäbe setzen als an Motörhead? Nur weil dieses Genre vor Jahren den Stempel Prog bekommen hat?
Es gibt - wie in meinem Fall mit Threshold, Ayreon, Dream Theater etc. - immer wieder Bands, die sich nicht weiterentwickeln, mich dafür aber immer noch packen.
Ulle hat geschrieben:Geht es eigentlich noch jemandem so, oder bin ich der Einzige.
dawnrider hat geschrieben:Aber warum sollte man von Symphony X - um bei deinem Beispiel zu bleiben - andere Maßstäbe setzen als an Motörhead? Nur weil dieses Genre vor Jahren den Stempel Prog bekommen hat?
Kubi hat geschrieben:Es gibt halt Wortsinn-Prog und Schubladen-Prog. Wie man sich da so reinsteigern kann....
TheSchubert666 hat geschrieben:Prog Metal….. ein Buch mit sieben Siegel für mich. Lässt mich nur mit einem ratlosen Gesicht zurück.
Bestes Beispiel:
KIT 2012, nach 5 Minuten Psychotic Waltz ist mir mein Bier runtergefallen und ich verließ die Halle mit den Worten:“ Für so ne Musik bin ich zu doof!“
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