Tips für abgefahrenen Prog?

Hard Rock, Prog Rock, Art Rock, Progressive Metal ...

Beitragvon holg » 13. November 2008, 08:52

Hugin hat geschrieben: Da hat aber jemand einen alten Thread ausgegraben, was?

Hab jetzt auch beide Studioalben von C.D.

Sind die entsprechenden vier Songs auf der Debüt-EP eigentlich in anderen Versionen enthalten als auf der zweiten CD, oder sind die identisch?

Alte Menschen schreiben in alten Threads.

Die vier Songs der EP stehen in den gleichen Versionen auf der"Circus Of Fear". Musikalisch fehlt dir also nichts.
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Beitragvon Ulli » 13. November 2008, 09:55

Kann jemand mal was über die Seer´s Tear sagen? Hab keinen blassen Schimmer, außer dass die schon öfter mal mit Psychotic Waltz in Verbindung gebracht wurden.
Wo kommen die her? Welche VÖs haben die, gibt´s die noch (als Band)??

Danke schonmal
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Beitragvon rapanzel » 13. November 2008, 11:57

Also welche Prog Sachen mir sehr gut gefallen, mal abgesehen vond en Bekannten:

Dan Swanö - Moontower
Cynic - Focus
Vauxdhvil - To Dimension Logic
John Arch - A Twist Of Fate
Relic - Trust
An obscene invention of twisted minds:

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Beitragvon Acrylator » 13. November 2008, 12:55

Wer auf extrem frickeliges Zeug wie WATCHTOWER und SPIRAL ARCHITECT steht, sollte sich auch mal CANVAS SOLARIS und BLOTTED SCIENCE (mit Ron Jarzombek) anhören, haben auch Ausflüge in den Death-Bereich (ist allerdings beides rein instrumental, aber alles andere als langweilig).
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Beitragvon johnarch » 13. November 2008, 12:57

Ulli hat geschrieben: Kann jemand mal was über die Seer´s Tear sagen? Hab keinen blassen Schimmer, außer dass die schon öfter mal mit Psychotic Waltz in Verbindung gebracht wurden.
Wo kommen die her? Welche VÖs haben die, gibt´s die noch (als Band)??

Danke schonmal

Wozu gibts Metal-Archives: <a href='http://www.metal-archives.com/band.php?id=3830' target='_blank'>http://www.metal-archives.com/band.php?id=3830</a>

Aber wo man die noch bekommen kann wüsste ich auch gerne.
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Beitragvon Sigi » 13. November 2008, 13:18

Definiert man "abgefahren" mal anders, ist Hitappeal im Prog auch ziemlich ... eben abgefahren.

Große Überraschung hier - das neue FROST-Album "Experiments in mass appeal" (kommt morgen raus)

Auch immer wieder gerne genommen - Anyones Daughter "Wrong" (2004)

Gelten Soilent Green mit ihrem Stil-MischMasch auch als Prog ... :D ... die letzten beiden Scheiben haben es mir echt angetan.
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Beitragvon Christian Friedrich » 13. November 2008, 13:35

Ich empfehle kanadischen Extrem-Prog à la "Unexpect", wenn man 'mal wieder an die Grenzen des Hörbaren getrieben werden möchte (www.unexpect.com). Und falls jmd. 'ne Kiste mit CDs von Seer's Tear findet, hätte ich auch gern ein Exemplar - ist irgendwie an mir vorbeigegangen und nun bin ich neugierig!
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Beitragvon Acrylator » 13. November 2008, 14:41

Ach ja, mir ist noch was eingefallen: COMPLEX 7 - eine deutsche Band die bisher zwei Alben veröffentlicht hat (keine Ahnung ob die noch existieren).
Vor allem das zweite Album "Process" gefällt mir sehr gut (bis auf die Stücke "Torn" und "Toadstool"), teilweise sehr jazzig-frickelig, aber meist sehr songdienlich eingesetzt.
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Beitragvon kingrandy » 13. November 2008, 15:11

Christian Friedrich hat geschrieben:Ich empfehle kanadischen Extrem-Prog à la "Unexpect", wenn man 'mal wieder an die Grenzen des Hörbaren getrieben werden möchte (www.unexpect.com). Und falls jmd. 'ne Kiste mit CDs von Seer's Tear findet, hätte ich auch gern ein Exemplar - ist irgendwie an mir vorbeigegangen und nun bin ich neugierig!

UNEXPECT sind absoluter Knaller.

Hatte die letzte Platte "In A Flesh Aquarium" zum <a href='http://www.smalltowncriminals.de/newsfl/content/modules/news/article.php?storyid=3151' target='_blank'>reviewen</a> und musste die gefühlte 100 Mal hören, bevor ich irgendwas dazu schreiben konnte

In eine ähnliche Richtung gehen die deutschen MOURNING RISE (<a href='http://www.smalltowncriminals.de/newsfl/content/modules/news/article.php?storyid=4057' target='_blank'>Review</a> / <a href='http://www.myspace.com/mrise666' target='_blank'>MySpace</a>).

Wenn es ein bisschen "blumiger" sein darf:

<a href='http://www.smalltowncriminals.de/newsfl/content/modules/news/article.php?storyid=4268' target='_blank'>KARMAKANIC - Who's The Boss In The Factory</a>
<a href='http://www.smalltowncriminals.de/newsfl/content/modules/news/article.php?storyid=4326' target='_blank'>UNITOPIA - The Garden</a>

Und natürlich die tollen DEMIANS und ihr Debüt <a href='http://www.smalltowncriminals.de/newsfl/content/modules/news/article.php?storyid=3725' target='_blank'>Building An Empire</a>.
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Beitragvon Ulle » 13. November 2008, 17:06

UNEXPECT sind für mich eher ein abschreckendes Beispiel, genau wie z.B. BEHOLD... THE ARCTOPUS. Da geht's IMO nicht mehr um Songwriting, sondern eher darum, möglichst viele verrückte Parts und Breaks aneinenaderzuklatschen. BLOTTED SCIENCE oder eben SPASTIC INK sind da einfach feinfühliger und musikalischer. Wenn die Jungs Fusion machen wollen, dann sollten sie sich mal an den richtigen Bands ein Beispiel nehmen und nicht so ein Pseudo Gefrickel veranstalten. Blöd zu beschreiben, aber die ganzen Combos wie PLANET X oder LIQUID TENSION EXPERIMENT sind für mich alles Möchtegern-Kapellen, die Möchtegern-Jazz für Prog Metaller machen. Vertrackt, aber doch seicht, die Justus Frantzes des Metal ;)

Weiß nicht was jetzt schon alles genannt wurde, u.a. könnte man vielleicht noch ANNON VIN, CANVAS SOLARIS, END AMEN, EXTOL, BEHIND THE CURTAIN, BIOMECHANICAL, INNER STRENGTH, OUWORLD, GORDIAN KNOT, PROTOTYPE, PROTEST THE HERO, READING ZERO, SHAPESHIFT, EMILIANO SICILIA, THOUGHT INDUSTRY, SORE PLEXUS, TRVIAL ACT oder TORMAN MAXT nennen, obwohl ich das eigentlich alles nicht so abgefahren finde.

Wer es mutiger und schrankenloser haben möchte (und das ist bei progressiver Musik eigentlich Grundvoraussetzung), sollte vielleicht nicht so viel Wert auf den Metalaspekt legen und wird dann mit MAHAVISHNU ORCHESTRA, FROMUZ, BLACK BONZO, ANEKDOTEN, KING CRIMSON (alle Phasen), BIRDS & BUILDINGS, ANTIBALAS, DEVIL DOLL, DELUGE GRANDER, NEMO, FROGG CAFÉ, ALLAN HOLDSWORTH, LOBSTER NEWBERG, PFM, SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM, PANZERBALLETT, RETURN TO FOREVER, TRIBAL TECH und WEATHER REPORT unzählige Juwelen entdecken können. Da öffnet sich ein neues Klanguniversum :)
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Beitragvon Truemetalwarrior » 13. November 2008, 18:59

Hahaha ich dachte beim lesen des Thread Titels - der könnte von mir sein... :lol: :lol:

Zum Thema Jazz-Metal kann ich nur folgendes sagen:
Ich denke es ist hier wie immer Geschmacksache, Free-Jazz hat auch häufig keine Song in dem Sinn, dennoch bleibe ich regelmäßig bei sowas hängen wen ich das Nachts um 3 auf nem Dritten finde... mit Louis Armstrong z.B. kann ich rein gar nix anfangen...
Ich persönlich finde es sogar beeindruckender etwas absolut unzusammenhängendes reproduzieren zu können als einen "klassischen" Song...
Aber wie gesagt, das ist am Ende immer Geschmacksache
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Beitragvon Ulle » 13. November 2008, 19:49

Free-Jazz hat auch häufig keine Song in dem Sinn,

Was heißt häufig - nie! Free-Jazz ist Improvisation.

dennoch bleibe ich regelmäßig bei sowas hängen wen ich das Nachts um 3 auf nem Dritten finde... mit Louis Armstrong z.B. kann ich rein gar nix anfangen...

Wobei Mr. Armstrong nun aber auch absolut gar nichts mit Free Jazz zu tun hatte...

Ich persönlich finde es sogar beeindruckender etwas absolut unzusammenhängendes reproduzieren zu können als einen "klassischen" Song...

Es ist aber definitiv interessanter, wenn etwas eigentlich unzusammenhängendes Struktur hat, oder eben interessante Harmonien und Chords aufweist. Manche können das, manche eben nicht. Etwas unzusammenhängendes reproduzieren kann jeder Affe, wenn er es nur lange genug übt, etwas mit Sinn und Verstand zu schaffen ist wesentlich spannender.
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Beitragvon holg » 13. November 2008, 20:04

Blotted Science finde ich auch absolut spannend. Und ich mag weder instrumentale Musik, noch extrem heftige Musik besonders gerne.

Behind The Curtain finde ich ebenfalls sehr amtlich. Sore Plexus waren mir zum Beispiel zu kopflastig. Wie auch Neon Sunrise. Gute Musiker, aber am Songwriting hapert es halt in meinen Ohren.

End Amen sind auch toll. Nochmals empfehlen kann ich Stoenhaven und die skandinavischen Masque, die im Neoprog Sumpf untergegangen sind. Da hätte ich gern ein zweites Album gehabt. Die hatten das Zeug zu mehr.

Mag eigentlich jemand Where Echoes End, die Nachfolger von Vauxdvihl? Oder die beiden EPs eben jener Band?
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Beitragvon Acrylator » 13. November 2008, 20:09

Ulle hat geschrieben:
Free-Jazz hat auch häufig keine Song in dem Sinn,

Was heißt häufig - nie! Free-Jazz ist Improvisation.

dennoch bleibe ich regelmäßig bei sowas hängen wen ich das Nachts um 3 auf nem Dritten finde... mit Louis Armstrong z.B. kann ich rein gar nix anfangen...

Wobei Mr. Armstrong nun aber auch absolut gar nichts mit Free Jazz zu tun hatte...

Ich persönlich finde es sogar beeindruckender etwas absolut unzusammenhängendes reproduzieren zu können als einen "klassischen" Song...

Es ist aber definitiv interessanter, wenn etwas eigentlich unzusammenhängendes Struktur hat, oder eben interessante Harmonien und Chords aufweist. Manche können das, manche eben nicht. Etwas unzusammenhängendes reproduzieren kann jeder Affe, wenn er es nur lange genug übt, etwas mit Sinn und Verstand zu schaffen ist wesentlich spannender.

Das sehe ich genau so!
(wobei ja für viele Leute schon SPIRAL ARCHITECT und CANVAS SOLARIS völlig zusammenhangslos klingen dürften...)


Ich glaube übrigens, er hatte Armstrong als "Gegenteil" zum Free-Jazz aufgeführt (so habe ich es jedenfalls verstanden - er mag Free-Jazz, aber eben nicht die Art von Jazz die Louis Armstrong spielte).
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Beitragvon Truemetalwarrior » 13. November 2008, 20:32

Acrylator hat geschrieben: Ich glaube übrigens, er hatte Armstrong als "Gegenteil" zum Free-Jazz aufgeführt (so habe ich es jedenfalls verstanden - er mag Free-Jazz, aber eben nicht die Art von Jazz die Louis Armstrong spielte).

Bingo! - Kein Free-Jazz aber Jazz - deswegen!

@Ulle:
Ich habe mich noch nicht ausführlich mit Free-Jazz beschäftigt deswegen kann ich nciht sagen ob nur meistens oder immer keine Songstrukturen existieren, ich weiß nur, dass ich mir sowas gerne mal anhöre...
Natürlich kann man etwas das man übt über kurz oder lang, dennoch denke ich dass ein Grundtalent da sein muss, sonst kannste üben bis du schwarz wirst und deswegen beeindruckt es mich, da talenierte Menschen dafür recht viel Übung brauchen - und wenn du es so sehen willst - ja manchmal kann man mich mit verdammt wenig glücklich machen :)
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