SCORPIONS Blackout Tour 2010

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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Cthulhu » 26. November 2009, 10:52

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Mir kommen grad´ echt die Tränen vor Lachen... :lol: .

Ich selbst hatte bisher 3x einen Sitzplatz bei großen Konzerten:
1.) Bryan Adams (da war meine Mutter dabei)
2.) Aerosmith (habe ich geschenkt bekommen)
3.) Maiden (weil ich von der Show was sehen wollte)

Bei allen 3 Gigs standen irgendwann sämtliche Leute vor, neben und hinter mir auf und gingen ab (auch meine Mutter). Es hat niemanden gestört, alle haben Bier getrunken, einige geraucht (war damals noch erlaubt bzw. bei Aerosmith wurde ich von einem Security gebeten meine Zigarette auszumachen, das war einige Jahre später) und hatten ihren Spaß. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die ganzen Leute sich Sitzplatzkarten gekauft hatten um die Konzerte im Sitzen zu sehen, sondern eher um eine bessere Sicht auf die Bühne zu haben. War bei mir im Fall von Maiden nämlich so.

Falls ich das nötige Geld zusammenkratze für die Scorpions-Tour, muss ich auch einen Sitzplatz nehmen... da meine Mutter sich schon seit Jahren wünscht, die Band mal live zu sehen :smile2: .


Ich finde, jetzt kommen wir mal auf den Punkt. Stormwitch sitzt anscheinend auch mal gerne, aber wohl auf andere Art und Weise als andere hier im Forum. Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach dann wohl eher der, dass wir es hier mit zwei grundverschiedenen Einstellungen gegenüber Heavy Metal zu tun haben. Die einen sehen ein Konzert als eine Art Dienstleistung. Die wollen für ihr Geld möglichst ungestört Musik hören und spielen bei dem Gesamtereignis Live-Konzert eher eine passive Rolle. Die anderen dagegen sehen ein Konzert als ein großes Rock'n Roll-Event, die mehr ist als die reine Musik. Quasi noch ein Musikverständnis der alten Schule, als Heavy Metal mehr war als nur eine Musik. Als man sich zu Metal-Konzerten noch heimlich aus dem Haus schleichen musste und den Eltern sagte: "Ich übernachte heute bei Klaus Rüdiger und lern Mathe". Als jedes Konzert eine Party war, die man mit seinen Freunden feierte. Heavy Metal will hier zelebriert werden und nicht nur begutachtet. Zur Not auch mit Unterstützung von mehr oder weniger flüssigen und rauchenden Hilfsmitteln. Wenn nicht hier wo dann? In dieser Welt käme niemand auf die Idee, die Saal-Gestapo zu alarmieren, sofern nicht die eigene körperliche Unversehrtheit bedroht ist. Und das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Diese zwei grundverschiedenen Auffassungen von Live-Musik sind einfach nicht unter einen Hut zu bringen. Um jetzt mal zwei Pole zu bilden: Wenn man mit verschrenkten Armen gerade jede Note aus dem gerade gespielten Solo raushören will, dann stören die jubelnden und zuprostenden (vielleicht mal versehentlich anrempelnden) Kids nebenan einfach.

Wir sollten uns hier diskussionstechnsich endlich mal von den Sitzplätzen lösen (welch Metapher, Cthulhu, welche Metapher! -.- ), denn die ansich sagen mal gar nix aus. Bei großen Show-Events wie Rammstein oder soagr KISS könnte ich mir auch vorstellen, das ganze zwecks besserer Übersichtlichkeit mal von einem Sitzplatz anzuschauen. Zwar noch nicht jetzt aber vielleicht in 10 Jahren (und ja, KISS gibt es dann immer noch :angry2: ).
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Hugin » 26. November 2009, 12:20

Cthulhu hat geschrieben:Ich finde, jetzt kommen wir mal auf den Punkt. Stormwitch sitzt anscheinend auch mal gerne, aber wohl auf andere Art und Weise als andere hier im Forum.

Kuck, und das ist jetzt die "Polemik und Arroganz" von "eurer" Seite, die mindestens genauso zu dieser ellenlangen - und naturgemäß reichlich sinnlosen - Diskussion beigetragen hat wie meine zugegebenermaßen im Wortlaut etwas übers Ziel hinaus schießende Security-Forderung. Weil ich angemahnt habe, dass man auch auf solche Leute (rein passive Konsumenten) Rücksicht nehmen sollte, weil sie mit ihrem Geld "unsere" Bands genauso unterstützen wie wir, wirft man mich mit Snob-Konzertgängern in einen Topf, und unterstellt mir (natürlich total ironisch gemeint), dass ich dann wohl auch Biertrinken und Mitsingen verbieten und somit völlig langweilige, sterile Konzerte wollen würde etc...

Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach dann wohl eher der, dass wir es hier mit zwei grundverschiedenen Einstellungen gegenüber Heavy Metal zu tun haben. Die einen sehen ein Konzert als eine Art Dienstleistung. Die wollen für ihr Geld möglichst ungestört Musik hören und spielen bei dem Gesamtereignis Live-Konzert eher eine passive Rolle. Die anderen dagegen sehen ein Konzert als ein großes Rock'n Roll-Event, die mehr ist als die reine Musik. Quasi noch ein Musikverständnis der alten Schule, als Heavy Metal mehr war als nur eine Musik.

Und was ist mit den zahlreichen stufenlos vorhandenen Zwischenformen? Ich meine auch, ein Musikverständnis "der alten Schule" zu haben, weil für mich Heavy Metal und ein Konzert auch weit mehr ist, als reines Konsumieren von Musik. Ich denke, das werdet ihr mir abnehmen. Trotzdem steht für mich das Musikhören und Beobachten der Musiker im Vordergrund, weil ich es weit spannender finde, als die Party-Aspekte eines Konzerts und den Bewegungsdrang des besoffenen Nebenmannes. Trotzdem kann ich mit all den Party-Randerscheinungen eines Metalkonzerts wunderbar leben, wenn sie einen gewissen (weit gesteckten) Rahmen nicht überschreiten. Und ich bin nicht völlig passiv, aber - sagen wir "eher zurückhaltend", was besonders extrovertierte Begeisterungsstürme angeht. Das ist kein Prinzip, sondern einfach meine Eigenart: eher introvertiert und zurückhaltend (so lang es nicht ums Disputieren geht).

Was mich an "eurer" Argumentation irritiert: In Wacken sind es die (Nur-)Party-Metaller, die ihr kritisiert, weil sie nicht der Musik wegen da seien; hier sind es die Leute, die keine Party wollen, die ihr kritisiert, weil sie nicht das Gesamtpaket Metalkonzert leben wollen. Mir sieht es einfach stark danach aus, als würde von "einigen Leuten hier im Forum" ein sehr eng zugeschnittenes Modell vom Mustermetaller gefordert, das in der Realität vielleicht auf 5% der Konzertbesucher zutrifft und bei den restlichen 95% abweicht; zum Guten und zum Bösen. Das wiederum ist mir zu viel Reglement und Verhaltenskodex.

Drum ist mein persönliches Credo eindach das gute alte "suum cuique". Das heißt dann für mich, dass ich das Konzerterlebnis anderer und ihre Art, ein Konzert zu genießen, jedenfalls insoweit respektiere, wie deren berechtigte Interessensphäre reicht. Das erwarte ich dementsprechend auch von anderen. Dazu gehört nicht, dass ich mir ein Bier, das Mitsingen, das Headbangen, Anfeuerungsrufe, Mitklatschen oder meinetwegen eine Polonaise verbieten lassen muss. Aber das Rauchverbot gehört m.E. ebenso dazu, wie eine in erster Linie moralische Verpflichtung, anderen nicht ohne Not ihren Konzertgenuss zu vermießen, indem ich ihnen bewusst die Sicht nehme. Ich drück mich nicht durch die Reihen und stell mich im vollen Haus direkt vor ein Mädel mit 1,50 - da such ich mir dann lieber irgendwo einen Platz wo ich niemanden störe. Vor 'nem 2-Meter-Typen zum Beispiel. Dass jeder mal aus Unachtsamkeit und ohne böse Absicht jemanden stören kann, ist doch klar. Da ist halt dann die Frage, wie er drauf reagiert, wenn ihn der Gestörte freundlich drauf anspricht. Hab ich ja schon geschrieben...

Ich finde einfach, dass die "Gesamtpaket"-Fraktion respektieren sollte, dass die "Nur-Musik"-Fraktion mit genau dem selben Recht ihre Konzerte genießen will, darf und soll. Das Zauberwort ist hier einfach Rücksichtnahme, die ich bei euch persönlich einfach mal unterstelle. Habt ihr ja auch allesamt geschrieben. Dass es auch und gerade bei Rockkonzerten Leute gibt, welche Rücksicht ganz eindeutig nicht an den Tag legen, wirst du aber nicht bestreiten können. Die einen sollen halt so viel Rücksicht nehmen, dass sie nicht bewusst die "Dienstleistungsempfänger" stören, und die "Dienstleistungsempfänger" müssen sich bewusst werden, wo sie sich befinden, nämlich nicht in der Staatsoper. Offensichtliche Rücksichtslosigkeit müssen sie aber meiner Meinung nach nicht hinnehmen, und da finde ich auch den Ruf nach dem Saalschutz angemessen. Vom anderen zu erwarten, dass er sich dann einfach der Rücksichtslosigkeit beugt, weil er ja auf einem Rockkonzert ist, finde ich unfair.

Als man sich zu Metal-Konzerten noch heimlich aus dem Haus schleichen musste und den Eltern sagte: "Ich übernachte heute bei Klaus Rüdiger und lern Mathe". Als jedes Konzert eine Party war, die man mit seinen Freunden feierte. Heavy Metal will hier zelebriert werden und nicht nur begutachtet. Zur Not auch mit Unterstützung von mehr oder weniger flüssigen und rauchenden Hilfsmitteln. Wenn nicht hier wo dann? In dieser Welt käme niemand auf die Idee, die Saal-Gestapo zu alarmieren, sofern nicht die eigene körperliche Unversehrtheit bedroht ist. Und das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Diese zwei grundverschiedenen Auffassungen von Live-Musik sind einfach nicht unter einen Hut zu bringen. Um jetzt mal zwei Pole zu bilden: Wenn man mit verschrenkten Armen gerade jede Note aus dem gerade gespielten Solo raushören will, dann stören die jubelnden und zuprostenden (vielleicht mal versehentlich anrempelnden) Kids nebenan einfach.

Ich hätte auch gerne, dass es noch Dinosaurier gibt. Aber sie sind halt leider ausgestorben. Ich glaube, dass die Zeit, die du hier herauf beschwörst, unwiederbringlich untergegangen ist. Wenn es sie überhaupt jemals gegeben hat. Zu Judas Priest kommen heute Leute aus allen Schichten im Alter von 7-70. Und alle haben das selbe Recht, ihr Konzert zu genießen. Das geht am besten, wenn alle gegenseitig Rücksicht nehmen. So lange das klappt, braucht niemand die Securitate. Wenn nicht, dann muss sie halt wohl oder übel eingreifen. Im Übrigen auch, wenn die Oma hinter dir, dir ihr Handtäschchen mit Ziegelstein auf den Kopf haut, weil du bei "I Was Made For Loving You" zu laut mitgesungen hast. Die muss natürlich auch Rücksicht nehmen und soll sich nicht aufführen. Ist ja keine Einbahnstraße...
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon J.uwe » 26. November 2009, 12:45

Hugin hat geschrieben: Ich drück mich nicht durch die Reihen und stell mich im vollen Haus direkt vor ein Mädel mit 1,50 - da such ich mir dann lieber irgendwo einen Platz wo ich niemanden störe. Vor 'nem 2-Meter-Typen zum Beispiel. Dass jeder mal aus Unachtsamkeit und ohne böse Absicht jemanden stören kann, ist doch klar. Da ist halt dann die Frage, wie er drauf reagiert, wenn ihn der Gestörte freundlich drauf anspricht. Hab ich ja schon geschrieben...


Um hier auch mal was beizutragen.
Oben erwähntes habe ich zweimal erlebt, Priest BYH 2008 und ZZ Top 2008.
In beiden Fällen stand ich einfach nur da und genoß die Musik, wohlgemerkt von relativ weit hinten.
Bei Priest wurde ich doch aufgefordert, zur Seite zu gehen, damit die Leute Fotos machen können.
Ich hab denen ein herzliches "F*CK OFF" an den Kopf geworfen, da kein Platz vorhanden war, um deren Wunsch nachzukommen.
Selbiges ereignete sich bei ZZ Top, als mich eine Mutter aufforderte, zur seite zu gehen, damit ihr Kind etwas sehen kann. Auch hier musste ich der Person eine Abfuhr erteilen, da bei 10.000 Besuchern vor der Bühne mir schon permanent auf die Füße getreten wurde und 0% Bewegungsfreiheit bestand.
Ich muss zugeben, das hört sich total Unsozial an, aber wenn Leute nicht merken, das NICHTS mehr geht an Platzgewinnung, dann müssen die halt mit so einer Reaktion meinerseits rechnen.
Wenn ich etwas sehen will, geh ich zur Not auch mit Ellebogeneinsatz zu einem besseren PLatz.
Klingt Rüpelhaft, aber da kann ich leider keine Rücksicht nehmen.
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Siebi » 26. November 2009, 13:15

J.uwe hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben: Ich drück mich nicht durch die Reihen und stell mich im vollen Haus direkt vor ein Mädel mit 1,50 - da such ich mir dann lieber irgendwo einen Platz wo ich niemanden störe. Vor 'nem 2-Meter-Typen zum Beispiel. Dass jeder mal aus Unachtsamkeit und ohne böse Absicht jemanden stören kann, ist doch klar. Da ist halt dann die Frage, wie er drauf reagiert, wenn ihn der Gestörte freundlich drauf anspricht. Hab ich ja schon geschrieben...


Um hier auch mal was beizutragen.
Oben erwähntes habe ich zweimal erlebt, Priest BYH 2008 und ZZ Top 2008.
In beiden Fällen stand ich einfach nur da und genoß die Musik, wohlgemerkt von relativ weit hinten.
Bei Priest wurde ich doch aufgefordert, zur Seite zu gehen, damit die Leute Fotos machen können.
Ich hab denen ein herzliches "F*CK OFF" an den Kopf geworfen, da kein Platz vorhanden war, um deren Wunsch nachzukommen.
Selbiges ereignete sich bei ZZ Top, als mich eine Mutter aufforderte, zur seite zu gehen, damit ihr Kind etwas sehen kann. Auch hier musste ich der Person eine Abfuhr erteilen, da bei 10.000 Besuchern vor der Bühne mir schon permanent auf die Füße getreten wurde und 0% Bewegungsfreiheit bestand.
Ich muss zugeben, das hört sich total Unsozial an, aber wenn Leute nicht merken, das NICHTS mehr geht an Platzgewinnung, dann müssen die halt mit so einer Reaktion meinerseits rechnen.
Wenn ich etwas sehen will, geh ich zur Not auch mit Ellebogeneinsatz zu einem besseren PLatz.
Klingt Rüpelhaft, aber da kann ich leider keine Rücksicht nehmen.

Bist Du einer der "Ellbogenrempler" vom KIT 9, wo Hirax den Gig kurzzeitig unterbrochen haben?
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon J.uwe » 26. November 2009, 13:28

Siebi hat geschrieben:Bist Du einer der "Ellbogenrempler" vom KIT 9, wo Hirax den Gig kurzzeitig unterbrochen haben?


HAHAHA Der bin Ich tatsächlich, aber zu meiner Verteidigung muss Ich sagen, das der Spanier, mit dem Ich im Streit lag, auch dazubeigetragen hat, das wir uns die Kauleisten polieren wollten. :cool2:
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Hugin » 26. November 2009, 13:34

J.uwe hat geschrieben:Um hier auch mal was beizutragen.
Oben erwähntes habe ich zweimal erlebt, Priest BYH 2008 und ZZ Top 2008.
In beiden Fällen stand ich einfach nur da und genoß die Musik, wohlgemerkt von relativ weit hinten.
Bei Priest wurde ich doch aufgefordert, zur Seite zu gehen, damit die Leute Fotos machen können.
Ich hab denen ein herzliches "F*CK OFF" an den Kopf geworfen, da kein Platz vorhanden war, um deren Wunsch nachzukommen.

Dass du einen guten Stehplatz nicht freimachst, weil jemand Fotografieren will, der, wenn du weggehst, dann vor dem nächsten Schrank steht, finde ich verständlich. Würd dann zwar eher sagen: "Sorry, geht nicht!" als "Fuck off!", aber das sind wieder die lieben Umgangsformen, von denen jeder andere hat. In der Sache für mich in Ordnung, in dem Fall stehen zu bleiben.

Selbiges ereignete sich bei ZZ Top, als mich eine Mutter aufforderte, zur seite zu gehen, damit ihr Kind etwas sehen kann. Auch hier musste ich der Person eine Abfuhr erteilen, da bei 10.000 Besuchern vor der Bühne mir schon permanent auf die Füße getreten wurde und 0% Bewegungsfreiheit bestand.

Im Prinzip ein ähnlicher Fall. Wenn es von den Platzverhältnissen her möglich wäre, würde ich ggf. den Platz mit Mutter und Kind tauschen, wenn das Kind vor mir mehr sehen könnte. Aber wenn's wirklich voll ist, dann ist halt voll und da bringt der Tausch dann auch nix.

Ich muss zugeben, das hört sich total Unsozial an, aber wenn Leute nicht merken, das NICHTS mehr geht an Platzgewinnung, dann müssen die halt mit so einer Reaktion meinerseits rechnen.

Jo. Wenn nichts mehr geht, dann geht nichts mehr. Da hast du natürlich Recht. Freundlich kann man zwar trotzdem bleiben, wenn der Hintermann nicht weiter nervt, aber das Stehenbleiben ist in dem Fall sicher okay. Ich erwarte ja von keinem Selbstaufopferung für den Hintermann. Du sollst schon auch deinen Platz behalten dürfen.

Wenn ich etwas sehen will, geh ich zur Not auch mit Ellebogeneinsatz zu einem besseren PLatz.
Klingt Rüpelhaft, aber da kann ich leider keine Rücksicht nehmen.

Das geht mir dann in der Tat zu weit. Wenn sich andere rechtzeitig so hinstellen, dass sie was sehen, ist es nicht fair, wenn ich als später kommender dann andere - und dann auch noch mit Ellenbogeneinsatz - von ihrem guten Platz wegdränge, damit ich was sehe.
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon J.uwe » 26. November 2009, 13:46

Hugin hat geschrieben:Dass du einen guten Stehplatz nicht freimachst, weil jemand Fotografieren will, der, wenn du weggehst, dann vor dem nächsten Schrank steht, finde ich verständlich. Würd dann zwar eher sagen: "Sorry, geht nicht!" als "Fuck off!", aber das sind wieder die lieben Umgangsformen, von denen jeder andere hat. In der Sache für mich in Ordnung, in dem Fall stehen zu bleiben.

Das geht mir dann in der Tat zu weit. Wenn sich andere rechtzeitig so hinstellen, dass sie was sehen, ist es nicht fair, wenn ich als später kommender dann andere - und dann auch noch mit Ellenbogeneinsatz - von ihrem guten Platz wegdränge, damit ich was sehe.


Was die Umgangsformen angeht, haste schon Recht, das man das auch höflicher ausdrücken könnte.
Aber der liebe Alkohol lässt allen Anstand vergessen (hahahaha nein, so schlimm ist es nicht :-D ).

Naja, wenn ich mich dann irgendwo hindrängele bekomme ich auch meistens die Retourkutsche, folglich also auch nen Ellenbogen in die Leiste oder nen abfälligen Spruch.
Sowas ist nicht gerade der gute Beitrag zu einem Stressfreien Konzert, aber im Rausch von Adrenalin und Alkohol kann sowas schonmal passieren.

Trotzdem denke ich, dass man diese Diskussion endlich mal beenden könnte, da das erstens eine Grundsatzdiskussion ist und zweitens nun wirklich nichts mit unseren geliebten Scorpions zu tun hat. In diesem Sinne, Prost!!! :drunk:
J.uwe
 
 


Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Cthulhu » 26. November 2009, 14:41

HA! Neues Thema: Drängeln

Prinzipiell gilt natürlich: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Und doofe 3-Promille-Wochenendkonzertbesucher, die mit aller Gewalt nach vorne wollen obwohl nix mehr geht braucht auch niemand.
Aaaaaaaaaber: Wenn ich eins hasse, dann sind es diese Voll-Nerds, die nach Öffnung der Konzerthalle an die Absperrung rennen und da dann mit einer Mischung aus Sozialpädgogen-Selbstbewusstein und deutscher Beamtenspießigkeit ihren Platz verteidigen. Kein problem, ja wenn sie denn dann auch am Konzert interessiert wären! Aber meistens stehen dann genau diese Leute entweder apathisch über die Absperrung gebeugt da und bewegen sich nicht oder blocken in zweiter Reihe und versperren echten Fans die Sicht und beschweren sich dann auch noch über das Gedränge. Sorry, aber für mich gilt das ungeschriebene Gesetz: Die ersten Reihen sind für die Fans da, die abgehen wollen, für den Moshpit, für die Headbanger, Hellraiser und Stage-Diver. Schnarchnasen die nix zur Stimmung beitragen und einfach nur Platz und Luft wegnehmen sollen gefälligst nach hinten gehen (und da schließ ich mich manchmal ein). Bei Bands, die ich einfach nur so angucken will, muss ich mich nicht nach vorne drängen um dann doof auf die Bühne zu glotzen. Das kann ich von hinten auch. Deswegen hail to true Dränglers and death to false ones! Solche Leute darf der J.uwe gern mal wegschubsen. :smile2:

Da kann ich sogar aus der anderen Perspektive berichten: Sodom mag ich, bin aber jetzt kein Sodom-die hard-Fan. Stand beim letzten Konzert aber ziemlich vorne, hab die ersten paar Songs schön mitgebangt, dann aber für den Rest der Show nach hinten gegangen, weil mir das Geschubse zuviel geworden ist. Aber hey, deswegen veruteil ich niemanden. Wären das Exciter gewesen, wäre ich vorne geblieben, aber so hat wahrscheinlich jemand meinen Platz bekommen, der mehr damit anfangen konnte.
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon scarecrow138 » 26. November 2009, 14:53

werde wohl nach Stuttgart gehen zu den Scorpions um nochmal zurück aufs Thema zu kommen^^
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Cthulhu » 26. November 2009, 14:57

scarecrow138 hat geschrieben:werde wohl nach Stuttgart gehen zu den Scorpions um nochmal zurück aufs Thema zu kommen^^


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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Hugin » 26. November 2009, 15:12

Das wiederum seh ich wie du: Wer den Moshpit nicht verträgt, der soll halt weiter hinten einen Platz suchen, von dem aus er halbwegs gut sieht. Hab aber das Gefühl, dass das meistens auch so ist. Die Frontrow-Nerds, die den vermeintlich echteren Fans den Platz wegnehmen, sind mir bisher eher selten begegnet.

Ob's okay ist, den Frontrow-Nerd wegzuschubsen, steht auf 'nem anderen Blatt. Hab im Leben noch keinen weggschubst und hab's auch nicht vor. Ich fänd's halt schade, wenn es nachher drauf hinaus läuft, dass Schrank Jones immer den besten Platz bekommt, weil er jeden Gnom problemlos wegdrücken kann. Zu viel Ellenbogengesellschaft führt halt dazu, dass sich physisch schwächere Leute nicht mehr auf Konzerte trauen oder dort keinen Spaß mehr haben, und das wär schade, weil die genauso gute Metalfans sein können wie die Zwei-Zentner-plus-x-Kolosse. Und ich glaub nicht, dass der Vordrängler bei den Weggeschobenen vorher überprüft, ob das jetzt ein "Nerd" ist, den er nach deiner Ansicht wegschieben darf, oder ein "richtiger Fan". So viel Gedanken macht sich der gemeine Drängler in aller Regel nicht. Er will halt einen guten Platz und kann da "leider" keine Rücksicht nehmen.


Zu den Scorpions:
Ich kauf mir die DVD, da drängelt keiner.
:lol:
Im Ernst: Hätte ich mal wieder Lust drauf. Mein letztes Mal war BYH 2000. Fand ich damals eigentlich besser, als jeder zugeben wollte. Auch wenn Klaus Meine eine sehr eigenwillige Art des Stageactings hat.
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon J.uwe » 26. November 2009, 16:25

Hugin hat geschrieben: Hätte ich mal wieder Lust drauf. Mein letztes Mal war BYH 2000. Fand ich damals eigentlich besser, als jeder zugeben wollte. Auch wenn Klaus Meine eine sehr eigenwillige Art des Stageactings hat.


Ich hab die Band leider noch nicht live gesehen und da die Gruppe so ziemlich meine Lieblingsband darstellt, werde ich wohl so bescheuert sein und mir gleich 2 Tickets (Leipzig und Zwickau) kaufen.
Macht zusammen 110€, das dürfte dem Wert einer Stones Karte entsprechen. :-D
J.uwe
 
 


Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Hugin » 26. November 2009, 16:29

Mich würd zweimal Scorps aucn mehr reizen als einmal Stones... wobei... die hatten schon auch ein oder zwei gute Songs.
:tong2:
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Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon J.uwe » 26. November 2009, 16:37

Hugin hat geschrieben:Mich würd zweimal Scorps aucn mehr reizen als einmal Stones... wobei... die hatten schon auch ein oder zwei gute Songs.
:tong2:


Das haut so in etwa hin.
Bei uns spielt jedes Jahr am 1.Weihnachtsfeiertag eine sehr gute Stones-Coverband und das ist dann auch immer ein Treff der "Alten Herren" (ab 40 aufwärts).
Und ich muss sagen, in so einem kleinen Club machen die Lieder der Stones sehr viel Spaß und versprühen einen ganz eigenen Charme, wie er wohl im Stadion bei 30.000 Leuten nie aufkommen könnte.
Aber das nur mal am Rande.
J.uwe
 
 


Re: SCORPIONS Blackout Tour 2010

Beitragvon Hugin » 26. November 2009, 17:52

Das ist im Übrigen einer der seltenen Fälle, wo ich (gute) Coverbands richtig cool finde. Wenn sie die Musik von Bands in kleine Clubs bringen, denen die Originale längst entwachsen sind.
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