War super! Ich konnte zwar nur am Sa kommen, und ich war auch skeptisch, ob ich das wirklich durchhalte, einen ganzen Tag lang nur DOOM zu hören, aber es war deutlich kurzweiliger als erwartet. In der Tat haben mir tatsächlich alle Bands gefallen, und ich weiß überhaupt nicht, ob das beim KIT jemals der Fall war. Den Opener habe ich leider verpasst, und somit gaben Below für mich dann einen soliden Einstand in den Tag - während des Gigs war ich noch sehr begeistert, aber so im Nachhinein erinnere ich mich kaum noch: Das Folgeprogramm war einfach zu gut! Naevus erstaunte mich anschließend mit vielen schönen Melodien. Kam unerwartet für mich. Und ja, sogar Crippled Black Phoenix fand ich gut: musikalisch zwar ebensowenig mein Fall wie optisch (die sahen doch tatsächlich exakt so aus, wie ein Provinzler wie ich sich echte Hipster vorstellt), aber was die für eine Energie verströmen, ist echt der Hammer. In zwei Jahren verdienen die Geld mit ihrer Musik, jede Wette. Das werden Tje Vison Bleak eher nicht. Lustiger Haufen jedenfalls. Steifer Sänger, böser Gitarrist, gelangweilte Geigerin, lustiger Basser, unauffälliger Drummer - auf'm Land kann man sich seine Freunde halt nicht aussuchen. War amüsant. Leif Edling und Konsorten waren im Anschluss erfrischendes Normalprogramm und einfach sympathisch und gut. Count Raven fand ich überwältigend. Dass die drei Herren noch derart viel Seele in ihre Musik kriegen! Spätestens ab diesem Zeitpunkt kam ich aus dem Tanzmodus nicht mehr heraus. Zucker. Wunderschön. Ob es dann besser wurde, frage ich mich seitdem ernsthaft, aber auf jeden Fall war es ebenbürtig. Fast so schön wie damals in Dittigheim (da war halt mehr Platz zum Tanzen). Der Sänger ist jedenfalls großartig, die Musiker über alles erhaben, ich konnte mich sonstwohin träumen - was will man mehr (OK, gut, Samhein...)? Tja, und Cirith Ungol? Was soll man dazu sagen? War ähnlich wie bei Fates Warning 2016 auf dem KIT. Dabeisein und genießen, nix anderes zählt. Ich bin jedenfalls hammerfroh, dass ich mich für die Fahrt nach Würzburg entschieden habe, denn sie waren - insbesondere soundtechnisch - deutlich besser als auf dem KIT. Danke, dass ich dies erleben durfte
Ansonsten: Getränke im Haus waren top, die Bedienung sehr nett. Dass es eine Garderobe gab, war schön. Die Imbe vorm Haus war zwar überteuert, lieferte aber hervorragenden Slapstick - man konnte viel über Arbeitsorganisation lernen. Und wir hatten Schnee auf der Rückfahrt!