von Fire Down Under » 1. Mai 2016, 20:49
Bin dann auch wieder einigermaĂen zusammengebaut und mit einem feinen Tegernseer ausgestattet, sodass ich mal kurz resĂŒmieren kann:
Festivalsieger:
HEIR APPARENT! Absolut famos was die abgezogen haben. Grandioser neuer SĂ€nger, ebensolche Hintermannschaft, Top-Setliste, das "Graceful Inheritance"-Album hat man mehr oder weniger komplett gespielt und es klang fast wie auf Platte! Zudem die einzige meiner gesehenen Bands, die einen guten Sound hatte. Ăberragend! Magisch!
Ebenfalls stark:
ROSS THE BOSS: Eigentlich hĂ€tte man, ohne jetzt gscheithaferlnd "I hob's doch glei' g'sogt!" daher schmatz'n zu wollen, drauf kommen können, dass das die Secret Band ist. GrĂŒnde dĂŒrften bekannt sein. Super wuchtige Performance, Sound leider nicht ganz so toll. Aber egal, FlĂŒssigkeit in den Kopf und mitgröhlen, oder, um einen gewissen nicht anwesenden Basskasper zu zitieren, die hall leaven. Toll toll toll!
PRAYING MANTIS: Leider erst zur zweiten HĂ€lfte rein, da als "nicht so wichtig, aber schau' mer mal" abgestempelt, wurde ein wunderbares Melodic-Twingitarren-Feuerwerk abgebrannt, dass es eine wahre Freude war! Die Songs von "Time Tells No Lies", der einzigen mir bekannten Scheibe, klangen zudem wesentlich heavier als auf Pladde.
ARTCH: energiegeladener Auftritt einer Band, die fĂŒr ordentlich Stimmung gesorgt hat. Ist leider schon ein wenig her, dass ich die "Another Return" zum letzten Mal gehört hab, deswegen war ich mit den Songs nicht mehr ganz so vertraut, hat aber dennoch SpaĂ gemacht.
KENN NARDI: hab mich weder mit ANACRUSIS noch mit seinem Soloschaffen bisher befasst, der Auftritt hat mich aber total mitgerissen. Der Mann hat seinen eigenen Stil und versteht es, Songs zu schreiben.
Weiterhin:
FATES WARNING: Fand den Auftritt gut und es war schön, die Scheibe mal live gehört zu haben, aber die groĂen GefĂŒhle wollten sich nicht so recht einstellen, auch wenn es natĂŒrlich einige zupackende Momente ("The Sorceress", "Guardian", "Exodus") gab. Der unglaublich undifferenzierte Sound vermieste mir da schon einiges. Und ich stand links neben dem Mischpultbereich.
RAZOR: Ăhnlich hier, solider Auftritt aber bei weitem nicht der Abriss, den ich eigentlich erwartet hatte.
TOKYO BLADE: Das hĂ€tte eigentlich so grandios sein können. Erste Platte einmal komplett (bis auf "Tonight" natĂŒrlich) durchspielen und die Leute wĂ€ren glĂŒcklich. Aber bis auf die letzten drei Songs ab "Sunrise in Tokyo" war die Setlist einfach nur völlig falsch.
SAVAGE MASTER: Nicht so mies wie erwartet, aber die Band hat sich hier in meinem Ansehen immerhin von "völlig Scheisse" zu "komplett egal" hochgearbeitet. Na immerhin... Dennoch unnötig, bin nach 2 1/2 "genossenen" Songs lieber wieder Bier trinken gegangen.
MYTHRA: Nur die letzten 3 Songs gesehen, gute Sache, aber zu wenig Basis um mir ein umfassenderes Urteil zu erlauben.
Den Rest hab ich nicht gesehen, entweder aus mangelndem Interesse oder weil ich lieber mit diversen Leuten diverse Biere vernichten musste.
Flop:
DIE EINLASSSITUATION! Als ich ankam und die Schlange, genauer gesagt, die Riesenboa vor dem Eingang gesehen hatte, verging's mir erstmal, hatte echt keine Lust, mich da hinten dran zu stellen, sodass ich TERMINUS verpasst habe, die ich eigentlich sehen wollte. Sehr Ă€rgerlich, also mit dem Einlass dĂŒrft ihr Euch angesichts der Besucherzahlen echt noch was einfallen lassen!!
Zum groĂen Rest:
Ein wenig anders als sonst war es schon, dieses mal. Nicht nur dem Ărgernis am Anfang und den vor manchen Bands auftretenden MassenandrĂ€ngen geschuldet. Das war vielleicht auch irgendwo abzusehen, jetzt, da das KIT halt nunmal etwas "gröĂer" ist und ich gespannt bin, wie damit bei der nĂ€chsten Ausgabe umgegangen wird. Die sonst so entspannte "KIT-AtmosphĂ€re" war zwar schon da, aber halt auch nicht immer - s.o. -, das GedrĂ€nge im Börsenzelt zum Beispiel war auch nicht gerade besonders förderlich.
Anders war auch, dass diesmal leider einige der geschĂ€tzten Mitglieder des MĂŒnchner Inner Circles fehlten, aus diversen GrĂŒnden. Doch der dieses Jahr stark dezimierte MĂŒnchner Chaostrupp machte das beste daraus, es war wie immer eine Freude, gemeinsam mit den Zeltnachbarn Tik, Marcel und seinem Darttrainer, Tillmann und Steven, den Augsbangern, dem Sepp, dem Killmister, sowie Hofi, Elizabeth, dem Schubert und seim Gschmarri, dem Flossensauger und seiner sympathisch-kauzig-kaputten Crew, und diversen anderen, viel zu kurz gesehenen Nasen, zu feiern, zu trinken und GesprĂ€che auf höchstem tiefem Niveau zu fĂŒhren. Es war wie immer eine Freude!
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