Endlich!
Haha, endlich ist sie da und es kann gebahst werden, dass sich die Mahagonigriffbretter biegen.
So, los geht's! Der Sound ist rüde und tut mir nicht weh, ganz im Gegenteil, mal kein poliertes Hochglanz, passt. Der speedige teils kauzige Gesangsopener "Furious" ist echt... furios und geil! Ja, richtig gelesen, kurios, nicht?
Mike Soliz hat ein eigenes Organ, klingt manchmal wie ein King Diamond auf Droge und nervt zumindest hier nicht mit dauerschrägem Gejohle wie auf dieser Kult-EP. Nein, da sind Gesangslinien auszumachen, Respekt! Auch "The Judas Dream" ist traumhaft anders als gewohnt klingend. Off beat Drums, ein Soli jagt das nächste, dann das Break und Mike tirilliert im Falsetto, dass mir schwindlig wird. So ähnlich geht es weiter und weiter und weiter... manches ist schräg und gewöhnungsbedürftig, aber hier erkenne ich Songs mit einem passenden Gesang, der die texanische Schule a la Juggernaut zu jeder Sekunde atmet. Kein Oberüberklassiker, aber ein cooles Teil für heiße Tage!
Also, alle Militia-The Sybling-Entsager sollten wenigstens einmal reinhören. Der bayerische Bash-Daumen kann nur texanisch metallisch nach oben gehen. Jetzt schaugt's, gell?!?